Velomobile - Wieso, weshalb, warum? Der Argumente- und Pointen-Thread

Da hast Du auf jeden Fall recht, aber VM-Fahren ist manchmal einfach g**** als zu Fuß zu gehen ;-)

Beste Grüße Uli, der in knapp 2 Stunden statt zu Fuß nach Haus zu gehen lieber das VM nimmt

Genau: Ich beneide dich, denn heut' konnte ich schon wieder nicht VM fahren (, einfach weil ich's noch nicht hab') und musste darum die langsamere Stadtbahn Hannovers (Uestra, mag ich ja eig. sehr gerne, meinen "kleinen", grünen Schienenbus :LOL:) nehmen.

Wenn ihr wüsstet, wie gespannt ich auf mein Mango bin...
Achso, wisst ihr ja :X3: :

"Ohne VM ist wirklich keine Lösung" (für mich :D )!!

Klaus
 
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Hallo zusammen.

Mir ist in diesem Thread eins ganz wichtig und das ist aus meiner Sicht dieser Aspekt:
Wir sind die Guten! (Oder etwa nicht?)
  • als FahrradfahrerInnen aller Couleur: Lieger oder Up / 2, 3 oder 4-Räder / mit oder ohne Teil- oder Vollverkleidung / mit oder ohne E-Antrieb (-sunterstützung).
  • als energetisch effizienteste Fortbewegungsform in Relation zu fast allen anderen Varianten inkl. Öffi-Bewegung auf der Basis des aktuellen Infrastruktur-Netzes.
  • als Velomobilisten (oder alle Radler), die schnell, teilweise schneller als Autos in der Stadt unterwegs sind.
  • als Velomobilisten (oder gerne auch E-Biker mit/ohne S-PD), die über Land annähernd genauso schnell wie Autos und vmtl. schneller als Busse sind.
  • generell als Fahrradfahrer, die etwas für die Umwelt und für uns selbst (unsere Gesundheit und unsere Glückshormone) tun.
  • ... (to be continued)
Sprich: Auch hier wisst ihr sicherlich, wie ich es meine...
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Hallo Gerhard.
Ein Velomobil ist gar nicht schnell, wenn ich die Zeit zur Velomobilfahrzeit addiere, die ich an der Arbeitsstelle dafür aufwenden muss, um das Geld für ein Velomobil zu verdienen.
Genau das meine ich mit "Argumenten".
Ich greife deinen Post heraus, weil ich ihn darum gut finde, weil er etwas konträr zum "Thread-Mainstream" ist und zumindest mich zum Nachdenken anregt...

Auch wenn ich selbst ja gerade wieder einen Haufen Geld (für mich > 2 Monatsgehälter netto) in die Hand nehme, um mein (neues) Mango zu bezahlen, dann ist klar, dass ich da richtig viel "riskiere" an Kapitaleinsatz, für das (Kapital) ich viel Zeit investiert hab'.
Aber gleichzeitig freue ich mich natürlich a) wie "Bolle" auf das Mango und b) denke ich, dass sich irgendwann der Zeiteinsatz auch armortisiert haben wird.

Und darum:
Was in einigen Teil-Aspekten in der Diskussion schon anklingt:
Mir geht es mit diesem Thread tatsächlich weniger um die Argumentationen "untereinander", sondern um die Argumentation in Richtung der "nicht wirklich Guten".
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Hi Carsten.
[...]Speed-Pedelec (also 45 km/h) zum Vergleich ran gezogen wird, was ihr dann aus der Rhetorik-Kiste holt um das VM zu rechtfertigen.
Hier würd' ich es ähnlich halten wie @ulibarbara, denn "rechtfertigen" ist möglicherweise unglücklich formuliert (meinst Du ja vielleicht auch gar nicht).
Dennoch find' ich den Gedanken der Abwägung / den Vergleich der positiven Argumente für VMs und für S-PDs / normale Pedelecs gut.
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Was mir noch allgemein einfällt:
Ich würd' hier ungerne die Wiederholung von @eisenherz (für mich wirklich!) hilfreichem Thread zur Spezi-Reflexion erörtern.
Dort ging es ja eine Zeitlang sehr lebhaft rund um die Frage, warum man E-... braucht bzw. zu brauchen glaubt, das Für und Wider, die Streckenlängen usw.: Wie ich finde, war das ein großer Haufen guter und wichtiger Gedanken, auch wenn es sich - fand' ich - teilweise etwas heftig las.

Hier möchte ich damit ja keinesfalls die Diskussion bzw. die Argumente-Sammlung abwürgen, denn es geht mir primär um die Sammlung und den Austausch von Argumenten für "unsere" Schätzelein.

Sprich: auch wenn ich bei der Thread-Erstellung primär an Velomobile gedacht hab', finde ich es gut, wenn wir auch Argumente für E-Irgendwas sammeln, solange die hinsichtlich der Effizienz mit VMs vergleichbar sind.

Ich hatte ja mit viel Gewinn die Diskussion in Jörgs Spezi-Thread verfolgt und - glaub' ich - wenig dazu geschrieben, denn das ging mir da alles sehr schnell und ich hatte Arbeitsstress.
Und mein Skope hier ist ja gewissermaßen ergänzend, dass wir gute Gedanken / Pointen / Argumente sammeln.

So viele coole, witzige Gedanken hatte ich lange nicht mehr und darum finde ich, dass wir ziemlich gut vorankommen.
(y)(y)(y)

Oder was meint ihr?
Zeit für eine kurze "Meta-Ebenen-Runde" zum Thread?
 
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deckt aber nicht die

Kosten tut es 365€ plus Steuergelder quersubventioniert von Radfahrern äh Velomobilfahrern um beim Thema zu bleiben. :whistle:

Wer zahlt bestimmt die Musik. Also müssen alle Wiener Öffifahrer täglich zu Ehren des unbekannten Steuerzahlers ein Lied seiner Wahl anstimmen. Wien sucht den Öffi-Star. o_O
[DOUBLEPOST=1558958409][/DOUBLEPOST]Pointe:
Es kann ja nicht jeder immer nur subventionierte Öffis fahren, irgendwer muss auch mal aussteigen und die Rechnung zahlen.
nunja...
die super-glatten STraßen die wir Velomobil-Fahrer nutzen: ob wir dafür soviele zahlen?
da profitieren wird denke ich schon auch mit

würde es nur Radwege geben, wäre das Velomobilfahren nicht halb-so lustig wie es ist
 
ob wir dafür soviele zahlen?
da profitieren wird denke ich schon auch mit
Wovon profitieren "wir" (Radfahrende) mit? Vom Einsatz der Steuermittel? In .de deckt die KFZ-Steuer jedenfalls keinesfalls den Straßenbau-Etat. Steuern werden zudem eh nicht zweckgebunden erhoben (Gesamtdeckungsprinzip). Es ist ja eher so, dass "wir" den KFZ-Verkehr über unser Steueraufkommen subventionieren.
 
Und wenn ich noch die Lebenszeit addiere, die manche Velomobilfahrer an ihrem Fahrzeug schraubend und hier im Forum lesend und schreibend verbringen, ist ein Velomobil so schnell, dass man die gleichen Strecken vermutlich auch in der gleichen Zeit zu Fuß gehen kann. Man hat dann 10 000 € gespart.
ja...

auf der anderen Seite: der durchschnittliche Neuwagenpreis in Deutschland beträgt über 31.000 Euro
dann nochmal über 1000Euro im Schnitt für Sprit
im schnitt noch 500Euro im Jahr für Versicherung
und nochmal im Schnitt 360 Euro Wartungskosten im Jahr

für das alles muss man auch eine Zeit lang arbeiten
 
die super-glatten STraßen die wir Velomobil-Fahrer nutzen: ob wir dafür soviele zahlen?

öhm.... also ich zahle sicher einen Anteil davon über Steuern. Aber viel mehr: Ich bekomme mein Gehalt für …………………. Straßenbau (u.a.).

Das im Tief- und Straßenbau (und Baumaschinenbau) sauer verdiente Geld wird dann in der knapp bemessenen Freizeit dafür verwendet, teure Fahrräder zusammenzuschrauben, die ich ja alle gar nicht gleichzeitig fahren könnte. Ich glaube, das nennt man Hobby.
 
der durchschnittliche Neuwagenpreis in Deutschland beträgt über 31.000 Euro
.. und abzüglich der Leasingnehmer / Geschäftskunden, wie schaut dann der Durchschnittspreis aus? Der Privatkäufermarkt dürfte einen deutlich geringeren Durchschnittspreis aufweisen.
die super-glatten STraßen die wir Velomobil-Fahrer nutzen: ob wir dafür soviele zahlen?
Das wird nicht durch KFZ-Steuerabgaben finanziert, sondern aus dem Gesamttopf.. da halte ich es sogar so, dass ohne KFZ in Deutschland die Steuern diesbezüglich sinken könnten, denn:

Die Abnutzung der Fahrbahnoberflächen durch Fahrräder ist marginal gegenüber der Abnutzung und Instandsetzungsnotwendigkeit bei KFZ-Nutzung hierauf.

Viele Grüße
Wolf
 
Da ist nichts gegen einzuwenden, die meisten Velomobilkäufe (Neupreis) liegen unterhalb von tageszugelassenen Kleinwagen..

Doch wie willst du die Tonne+ Blech samt rund 100 Features (oder "Pseudofeatures") mit einem Sportgerät vergleichen? Also auf welcher Basis? Selbst argumentativ wird dies schwierig.

Ich schätze, die meisten Rennräder, selbst im Hochpreissektor.. liegen ebenfalls deutlich unterhalb von tageszugelassenen Kleinwagen, was ihre Preislage anbetrifft.

Und eigentlich sollten Velomobile eher mit vergleichbaren Produkten verglichen werden, also nicht mit Seilwinden-Quads, nicht mit Motorrädern, nicht mit Automobilen.. sondern vielleicht mit Rennrädern? Oder Fahrrädern allgemein?

Wenn jemand die Einschränkungen auf sich nimmt und ein ansonsten notwendiges KFZ mit einem Fahrrad (in diesem Fall Velomobil) ersetzt, ist das sehr lobenswert, super! Aber es stellt die beiden Produkte immer noch nicht auf eine 1:1 vergleichbare Stufe. Die Möglichkeiten unterscheiden sich leider(!) massiv.

Viele Grüße
Wolf
 
VM zu S-Pedelec:
  • Besserer Windschutz, viel besserer Regenschutz, besserer Schitz vor Spritzwasser und Dreck
  • Besser bei Kälte und rutschigem Untergrund
  • Angenehmer Sitz vs Sattel und die anderen Annehmlichkeiten der liegenden Haltung für Schultern, Nacken und Handgelenke
  • Höhere passive Sicherheit
  • Frühstücksmöglichkeit während der Fahrt
Was kann ein S-Pedelec eigentlich gut außer schnell?
 
jo...
klar..
aber: z.b. 2-Personenhaushalt:
brauchts da 2 KFZ ?
kann nicht eines davon mit Fahrrad (welches auch immer, Pedelec, VM, ...) ersetzt werden, bzw. diese Fahrten ersetzt werden)?

klar kann ein Auto mehr (bezüglich Transportkapazität, Geschwindigkeit auf langen Strecken, Komfort bei Regen, Heizung, Klima)...

aber auch ein SUV kann nochmal mehr einladen.. (falls man mal umzieht, oder in urlaub fährt... oder durch die großen Räder und Allrad im Winter mehr, ...)
richtig größer kann man so immer argumentieren

wenn ich sehe das Kollegen täglich für kürzeren Arbeitsweg mit Auto fahren, mehr bezahlen, teils auch noch Parkgebühr bezahlen..
dann seh ich schon, dass es in diesem Fall ein Ersatz sein kann

es gibt Leute hier, es gibt leute im Pedelecforum die nicht 5000Euro für ein Pedelec oder 8000Euro für ein Velomobil ausgegeben ahben, um ein Rennrad zu ersetzen, sondern tatsächlich ein Auto... dieses abgemeldet haben, verkauft haben und nun mit Rad pendeln statt wie früher mit Auto
in dem fall wrüde ich sagen: ja, es hat ein Auto ersetzt
[DOUBLEPOST=1558972716][/DOUBLEPOST]
alles richtig (y)

Was kann ein S-Pedelec eigentlich gut außer schnell?

  • kostet weniger
  • ist an Steigungen viel schneller
  • für schwache Fahrer: ist auch in der Ebene schneller
  • braucht weniger Platz (parken)
  • kann für Reparatur/Wartung leicht in die Wohnung mitgenommen werden
  • kann mit weniger Eigenleistungsanteil gefahren werden
  • beschleunigt schneller
  • weniger auffällig (man ist kein rosa Elefant - Vor und Nachteil zugleich)
  • man kann im Sitzen fahren, im Stehen gleiten, im Wiegetritt fahren
  • man fühlt sich freier, nicht eingesperrt
  • man kanns eher bei RAdhändler warten lassen
  • man ist nicht auf gute Straßen (Asphalt oder gute Schotterstraßen) angewiesen - kann somit eher in der Natur fahren (auch kleine Pfade oder bissal Gelände)
  • bei etwas mehr Schnee eher noch an ein vorankommen zu denken

;)
 
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die Lebenszeit addiere, die manche Velomobilfahrer an ihrem Fahrzeug schraubend

Schrauben ist doch Steigerung der Vorfreude.
:):)

Resultat dreier Urlaubswochen:

- ein halbfertiger Schwerlastanhänger (Carlinchen Cargo).
- ein restaurierter Flevo Racer (Tretlager muss ich noch tauschen, hab ich keins da)
- ein fahrfertig hergerichtetes Airbike Pickup
- Ein Ständer für den Seiran
- neue Schutzblechhalterung fürs HiTrike
- eine halbleere Argonflasche
- eine aufgeräumte Werkstatt (schon wieder chaotisch)
- besseres neues Licht in der Werkstatt

- 1200 km mehr auf dem DF-Tacho

noch zu tun (ich hab noch ein paar Tage Urlaub):

- gebrochene Speiche am DF ersetzen
- Schlackerndes Federbein untersuchen
- Heizstrahler in der Werkstatt anschliessen. Seit zwei Tagen erst habe ich mehr als 10°C Innentemperatur..

Für was soll ich mich rechtfertigen? Dass ich keine Karriere als Schlosser angestrebt habe? Ich schraube halt gerne. Ich brauche Ausgleich zum denkenden Bürojob, und am besten geht das mit Händen und Füßen.
Was ist eigentlich eine Stunde Lebenszeit wert?
 
Ich hätte noch eine „sieht man gar nicht“-Antwort, die dann, wenn‘s Klick gemacht hat, bei 98% der Involvierten Zustimmung erzeugt:

„Wenn da ein Bündel 50 Euro Scheine auf der Straße liegen würde, das würden sie alle sehen.“

Just my 2 cents
 
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