In diesem Witz finden sich viele Analogien, die ich sowohl im Berufsleben in Projekten und Management-Entscheidungen erlebt habe, als auch immer wieder in Nachrichten aus den verschiedensten Bereichen von Wirtschaft, Politik und selbst im Sport sehe.
Hat trotzdem eine gewisse Witzigkeit für mich, aber ich darf nicht zu viel darüber grübeln.

Grüße,
Christian
 
Und die beiden Stories in
Auf der gleichen Schiene
rufen noch mehr Erinnerungen an im Beruf Erlebtes auf.

Speziell die
1)
Ein Mann in einem Heißluftballon
war in meiner alten Firma ein Brüller,
weil die Namen je eines Kunden-Repräsentanten und eines unserer Projektleiter so herrlich zur Ballon-Story paßten, auch andere Details kamen (weil englisch) seehr komisch:

Der Kunde im Ballon in unserer Version "..let off steam..", dafür war er berüchtigt.

Grüße,
Christian
 
Der Kunde im Ballon in unserer Version "..let off steam..", dafür war er berüchtigt.
Ja, solche Menschen sind immer ein guter Test für die eigene Fähigkeit zur Deeskalation und gewaltfreien Kommunikation. Ich kenne einen menschlich richtig feinen Autohändler (doch, die gibt es!), der sich mit seiner Devise "Versäume keine Gelegenheit für eine freundliche Geste." einen treuen Kundenstamm aufgebaut hat, die ihm schon über Jahrzehnte die Treue halten.
 
Velomobilfahrer sind doch auch alles potentielle Selbstmörder.
Ich stoße mich im Alltag immer wieder an dem Begriff "Potentielle Selbstmörder". Ich hatte und habe in meinem Leben immer wieder mit Menschen mit suizidalen Neigungen, also potentiellen Selbstmördern zu tun, teilweise wunderbaren Menschen, die aber ein ganz zentrales Problem haben. Ich bin kein ausgebildeter Fachmann auf diesem Gebiet, sondern schildere nur meine Wahrnehmung:
Es ist meines laienhaften Erlebens für Selbstmörder eher atypisch, viel Geld, Zeit und Kenntniserwerb in etwas zu investieren, das eine Eigenwertigkeit neben dem Ziel des Selbstmordes hat. Wenn, dann wird eher etwas Vorhandenes gesucht, das mithelfen kann, sich selbst zu töten. Engagierte körperliche Aktivität wie z.B. Radfahren / VM-fahren lenkt von den suizidalen Impulsen ab und verschafft ein Selbstwerterleben, das diesen Impulsen diametral entgegensteht. Wenn der Wille nicht mehr gegen die eigene Existenz, sondern auf ein als sinnvoll erlebtes anderes Ziel gerichtet werden kann, ist der erste Schritt weg von der Selbstmordgefahr getan.
Wenn überhaupt, dann müssten Menschen, die VM- oder andere Leichtfahrzeugfahrer abwerten wollen, diese eher mit Begriffen wie "übermäßig risikobereitem Umgang mit der eigenen körperlichen Unversehrtheit" belegen. Aber das benötigt schon ausdifferenzierende gedankliche Arbeit, die auch zu der Einsicht führen kann, dass gerade solche Aktivitäten wie der Betrieb von Leichtfahrzeugen von der Gesellschaft honoriert und ebenfalls ausgeübt werden sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus Troubadix,

Du hast schon recht, aber...
Wenn, dann wird eher etwas Vorhandenes gesucht, das mithelfen kann, sich selbst zu töten.
viele Autofahrer, die von sich und ihrer Fahrweise ausgehen, sehen den Kraftfahrzeugverkehr eben als sehr gefährlich an, dem sie sicher nicht mit einem leichten Velomobil begegnen wollen, sondern nur in einem schweren und sicheren SUV.

Gruß
Felix
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus Troubadix,
Du hast schon recht, aber... viele Autofahrer, die von sich und ihrer Fahrweise ausgehen, sehen den Kraftfahrzeugverkehr eben als sehr gefährlich an, dem sie sicher nicht mit einem leichten Velomobil begegnen wollen, sondern nur in einem schweren und sicheren SUV.
Gruß Felix
Hallo Felix,
richtig. Der Knackpunkt ist, wie Du schon richtig schreibst, das Ausgehen von der eigenen Fahrweise. Damit müssten diese Menschen aber auch gemäß der von ihnen verwendeten Bezeichnungsweise sich als "potentielle Mörder" bezeichnen, weil sie durch fahrlässige Fahrweise das unnötige Risiko eingehen, andere zu gefährden. Und diese Bezeichnung wollte wohl niemand, der nicht auf der ganz harten kriminellen Schien unterwegs ist, auf sich selber anwenden.
Viele Grüße, Martin
 
Moin Krischan,

Ich kam gestern auf ähnliche Gedanken
jaja, die Zeiten des 'red flag acts' sind leider schon lange vorbei. Erstaunlich ist, daß damals trotzdem viele Menschen im Straßenverkehr ihr Leben lassen mußten. Waren die Maschinen damals noch zu unberechenbar, oder sind viele Verkehrsteilnehmer auch schon so unaufmerksam unterwegs gewesen?:confused:

Gruß
Felix
 
nur in einem schweren und sicheren SUV
Um dann am Wochenende die Harley rauszuholen, mit einem Lenker der bequemes und sicheres Fahren garantiert verunmöglicht, überstehenden Motorteilen zwischen den Beinen, einem monströsen Leergewicht und einer Kurvenlage die jeden Ausweichhaken schon im Ansatz unterbindet, Jeans, Kutte, Cowboystiefel und Braincap, dazu eine verspiegelte Sonnenbrille aus Glas und viel zu wenig Übung.
 
Moin Gear7Lover,

Um dann am Wochenende
sollen solche Darwin-Award-Anwärter doch ruhig ihrem Hobby nachgehen, wenn sie dann wenigstens im Unfall-Fall nur sich selbst ins Unglück stürzen. Damit wäre da die potentielle Gefahr für die schwächeren Verkehrsteilnehmer am Montag um eins reduziert. (y)

Gruß
Felix
 
Allerdings fahren die mir bekannten Harleyfahrer sehr vernünftig, rücksichtsvoll und angemessen. In keinster Weise vergleichbar mit dem üblichen Motorrad-Fahrverhalten am Wochenende.

Es ist gut erkennbar, dass viele Harley-Fahrer das Fahren ansich genießen und nicht auf fünf Minuten frühere Ankunft Wert legen.

Viele Grüße
Wolf
 
Motorengeräusch ist nicht relevant für rücksichtsvolles Fahrverhalten.

Wenigstens besitzen die meisten Harleys ihren liebevoll auf Hochglanz polierten Auspuff - und knattern nicht wie Mofas, welche vom findigen Sozius zwecks Nachahmung der akustischen Durchdringung partiell von diesem befreit wurden..

Viele Grüße
Wolf
 
Rücksichtsvolles Fahren und rücksichtsvolles Fahrverhalten sind nicht völlig dasselbe. Zu rücksichtsvollem Fahren gehört auch die Wahl des Fahrzeugs, und die fällt eben bei vielen Motorradfahrern wenig rücksichtsvoll aus.
 
Ja klar 300 bis 400kg 1,20m breiter Lenker, kein Blinker, 120 Dezibel und ohne ausreichende Fahrzeugbeherrschung am Strassenverkehr teilnehmen bzw. ihn ausbremsen. Super rücksichtsvoll.

Aber eigentlich wollte ich auf das Risikobedürfnis raus, das kompensiert werden muss wenn man den Rest Woche in Watte gepackt und mit 2t Stahlpanzer ummantelt fährt.
 
Atmen ist ebenfalls nicht rücksichtsvoll, es nimmt anderen Lebewesen sowie den Energieversorgungsunternehmern (für die Beheizung der Räumlichkeiten für andere Lebewesen bspw. :D) Anteile der notwendigen (Reaktions)Gase weg. Nahrungsaufnahme dito.

Alles lässt sich bis zur Existenz des Universums selbst zurückargumentieren. Halte ich nicht für sinnvoll. Mir ist eine "laute" Harley mit insgesamt 300Kg lieber als eine "leise" 1,7 Tonnen Limousine mit 300-400 Kg Dämmmaterial (damit sie -hauptsächlich natürlich im Innenraum - leise ist).

Viele Grüße
Wolf
 
Zu atmen ist nötig, laute Auspuffanlagen nicht, ein Motorrad fährt mi leisem Auspuff genauso gut oder schlecht wie mit lautem. Ich ziehe ja auch nicht gröhlend durch die Straßen, weil ich ja sowieso atmen muss.
 
Das ist dein Betrachtungswinkel - für jedes andere Lebewesen ist es physikalisch erst einmal unerheblich, ob du atmest oder nicht.. du projizierst somit auch deine Notwendigkeiten auf andere Lebewesen.

Für andere Lebewesen ist es vielleicht notwendig, einen lauten Auspuff zu haben, um seelisch unversehrt zu bleiben und ein zufriedenes Leben führen zu können, welches auch ihre physische Unversehrtheit ermöglicht.

Die Bedürfnisse unterscheiden sich und am Ende wirst du nur für dich entscheiden können, welche Aspekte deines Lebens du aus Respekt mit eigenem Verzicht beschreitest, um anderen Lebewesen Vorteile im Leben zu bieten.

Niemand muss auf seine Harley verzichten, solange die Lautstärke bei der Zulassung akzeptiert wurde. Ist doch schon rücksichtsvoll, wenn er nur am Wochenende eine Runde damit fährt, statt jeden Tag mit seiner Harley durch die Dörfer zu heizen (das tun eher die genannten Mofafahrer - sehr nervig.. aber wenn sie es zum Leben brauchen? Immerhin ist der teildemontierte Auspuff dort eine rechtliche Handhabe :whistle:).

Grund zum Aufregen gibt es auch genug ohne Harleys, garantiert..

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo,

Das ist dein Betrachtungswinkel - für jedes andere Lebewesen ist es physikalisch erst einmal unerheblich, ob du atmest oder nicht.. du projizierst somit auch deine Notwendigkeiten auf andere Lebewesen.

Welches Lebewesen kommt ohne zu atmen aus?

Für andere Lebewesen ist es vielleicht notwendig, einen lauten Auspuff zu haben, um seelisch unversehrt zu bleiben und ein zufriedenes Leben führen zu können, welches auch ihre physische Unversehrtheit ermöglicht.

Bedeutet im Umkehrschluss, dass ich sie dann mit der Zwille vom Motorrad holen darf, weil das für meine seelische Unversehrtheit günstig ist?

Ist doch schon rücksichtsvoll, wenn er nur am Wochenende eine Runde damit fährt

Störung der Sonntagsruhe ist rücksichtsvoll? Gerade ist wieder eine mutmaßliche Harley vorbeigefahren, offenbar mit rücksichtsvollem Tempo, aber dennoch störend hörbar durch geschlossenes Fenster und geschlossene Zimmertüre. Und dass die Auspuffanlagen wie auch manche der sogenannten Poser zugelassen werden, ist vor dem Hintergrund der zahlreichen Lärmaktionspläne pervers. Abgesehen davon trifft man sie hier zu jeder Tages- und Nachtzeit an.

(das tun eher die genannten Mofafahrer - sehr nervig.. aber wenn sie es zum Leben brauchen? Immerhin ist der teildemontierte Auspuff dort eine rechtliche Handhabe

Schrieb ich irgendwo, dass ich diese Mofas und Mopeds in Ordnung finde? Es scheint allerdings gute Lobbyarbeit, dass die Zweitakter unter denen nicht längst wegen Feinstaubs usw. verboten wurden.

Grund zum Aufregen gibt es auch genug ohne Harleys, garantiert..

Ich kann Leute rücksichtslos und Objekte kacke finden, ohne mich aufzuregen.

Gruß, Klaus
 
Hi Klaus,
Welches Lebewesen kommt ohne zu atmen aus?
richtige Frage wäre: Welches Lebewesen kommt ohne dich aus und welches nicht? Für welche ist es demnach positiv, wenn du atmest?
Bedeutet im Umkehrschluss, dass ich sie dann mit der Zwille vom Motorrad holen darf, weil das für meine seelische Unversehrtheit günstig ist?
Nein, denn ihre Geräuschkulisse ist zulässig, rechtlich haltbar und dir zuzumuten. Solange nicht daran herumgeschraubt wurde (keine Sorge, ist bei Harleys selten der Fall). Prüfnormen sei Dank.

Deine Zwillennutzung wäre Körperverletzung und/oder Sachbeschädigung, Eingriff in den Straßenverkehr, ..
Störung der Sonntagsruhe ist rücksichtsvoll?
Religiöse Feiertage sind mir zuwider, gleich welcher Religion. Außerdem wird die Ruhe nicht gestört:
Solange sie ein Fahrzeug fahren, welches - wie oben geschrieben - zugelassen wurde, sind sie rücksichtsvoll lt. Definition der Prüfnormen: diese Lautstärke ist dir zuzumuten. Persönliches Empfinden hin oder her.

Rücksichtslos wird es, wenn Modifikationen zur Erhöhung der Motorgeräusche oberhalb der eingetragenen Grenzwerte hinzukommen. Alternativ: Falls regional eine Lärmobergrenze für Fahrzeuge definiert wurde und somit Fahrzeuge mit eingetragenem Lärmpegel oberhalb dessen nicht mehr dort entlang fahren dürfen und sie es dennoch tun. Ist das der Fall?
Und dass die Auspuffanlagen wie auch manche der sogenannten Poser zugelassen werden, ist vor dem Hintergrund der zahlreichen Lärmaktionspläne pervers.
Es gibt Schlimmeres als Geräusche. Das menschliche Gehör gleicht sich bei der Signalverarbeitung an bestehende Geräuschlevel an, ergo nimmst du eine Abfolge aus Harleys spätestens nach dem dritten Motorrad deutlich leiser wahr.
Schrieb ich irgendwo, dass ich diese Mofas und Mopeds in Ordnung finde?
Nein, ich schrieb, dass ich sie nervig finde.
Ich kann Leute rücksichtslos und Objekte kacke finden, ohne mich aufzuregen.
Top! (y) Nutzt du eigentlich In-Ear-Kopfhörer? Falls nicht: eine Empfehlung wert, da Geräusche von außerhalb stark abmildernd.

Viele Grüße
Wolf
 
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