TR Seilzuglenkung am Tadpole

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Hallo, hat schon mal jemand eine Seilzuglenkung an einem Tadpole realisiert? Oder scheitert das an Ackermann?
 
Verstehe den Zusammenhang zwischen Bedienkonzept und Geometrie nicht?
Oder anders formuliert: warum sollte das Bedienkonzept die Geometrie beeinflussen?
 
Könnte schlau sein, spart möglicherwiese Gewicht.
Auf der Spezi waren wieder Lastenräder á la Long John mit sehr direkt wirkender, federleichter Drahtseillenkung.
Viele Leute haben bei Seilen angst, es könnte was reißen (und fahren über Brücken).
Die mögliche Schlichtheit der Konstruktion, die Verlegbarkeit, die Verwindbarkeit, die Gewichtsersparnis, es gibt viele gute Argumente.
Das Knowhow ist begrenzt/ eingeschränkt bekannt, die Anwendung selten, wat de Buer nich (mehr) kennt...
Gutes Gelingen,
Gruß Krischan
 
Der Hintergedanke ist sich die Spurstange zu sparen.... hab mir noch mal die verschiedenen Lenkansteuerungen zu Gemüte geführt und mir scheint, die einzige Möglichkeit wäre direkt in die Drehachse zu gehen und nicht über Hebel..... aber bin nicht sicher
 
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Skizze? Bitte, mach eine Skizze!
Besonders elegant wäre es, sogar die Spurhebel zu ersetzen, aber das wird wohl mangels exakter Einstellmöglichkeit scheitern... insofern wirst Du die Spurstange nur weglassen können, wenn Du Spurhebel konstruierst, die nach vorne und hinten reichen, um zwei Seile als Spur"stange" zu verwenden.
Aber wer weiß, mittlerweile lässt sich alles fräsen/lasern...
Gruß Krischan
 
nach meinen derzeitigen Übungen sehe ich nicht, wie man auf die Spurstange verzichten könnte. Die Führung des Seiles ist ja nicht linear so das Reibungspunkte der Eingang in die Seilhülsen ein kniffliges Problem darstellen. Die Spurstange an sich anzusteuern dürfte weniger Problematisch sein.
 
Das kurveninnere Rad muss weiter einlenken. Evtl. Geht das wenn das Seil auf einer Ellipse oder Schnecke abrollt statt auf einem Kreis. Aber wie man die berechnen sollte weiss ich nicht.
 
Habe mal einen Testaufbau gemacht. Müßte eigentlich klappen :cool: die beiden Umlenkpunkte sind in echt natürlich Rollen und wenn dieser Punkt sich mit der Achsverschränkung bewegt und der Seileinlass direkt hinter der Rolle sich mit bewegt könnte man die Antriebsrolle überall plazieren(y)
 

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Wickel das Seil besser einmal voll um die Rolle. Haben die Lastenradler auch gemacht. Viel Grip!
Gruß Krischan
 
Hallo, hat schon mal jemand eine Seilzuglenkung an einem Tadpole realisiert? Oder scheitert das an Ackermann?
Am Ackermann an sich vermutlich nicht. Aber Seilzüge können keine Druckkräfte übertragen, die müsstest Du durch Zugkräfte in einem weiteren Seil ersetzen.
Die Frage, ob man ein Seil so unterbringen kann, ist übrigens verwandt mit der Frage zur Spurstange vor der Lenkachse. Wenn es möglich ist, eine Spurstange vor und eine Spurstange hinter den Lenkachsen zugleich anzubringen, ohne dass sich die Konstruktion beim Lenken verspannt, dann kann man nicht nur die eine Spurstange exakt durch die andere ersetzen, sondern man kann auch diese beiden Spurstangen durch Seile ersetzen. Das läuft auf die Frage hinaus, ob nicht nur die mit den Spurstangen jeweils entstehenden Lenktrapeze einander ähnlich sind (das kann man ja entsprechend auslegen), sondern ob das auch für die beim Einlenken entstehenden schiefen Vierecke gilt. Vielleicht hat mein Sohn Lust, daran zu knobeln - und wenn nicht, kannst Du diese Frage immer noch für die nächste Mathe-Olympiade vorschlagen. :)

Geht das wenn das Seil auf einer Ellipse oder Schnecke abrollt statt auf einem Kreis.
Die Spurstangenhebel wirklich einsparen tut man mit den Scheiben allerdings nicht, man ersetzt sie nur. Vielleicht könnten die Scheiben kleiner ausfallen als die bisherigen Spurstangenhebel, da müsste man die Zugfestigkeit der Seile mit der Druckfestigkeit (Knicken) der Spurstange vergleichen - oder bei den Lastenrädern von der Spezi nachschauen. Aber wenn, dann könnte man ja auch die Spurstangenhebel (Spurseilhebel?) kleiner machen.
Die Führung des Seiles ist ja nicht linear so das Reibungspunkte der Eingang in die Seilhülsen ein kniffliges Problem darstellen.
Geht es um die Reibung dort, oder um die sich ändernden Zugwinkel?
 
Ne Leute alles auf zero:cry::cry::cry:, das funktioniert mit einer kreisrunden Antriebsrolle nicht !!!! Habs gerade mal in stramm aufgebaut und da gibt es unterschiedliche Spannungen bei der Lenkbewegung. Einzigste Lösung die mir da spontan einfällt, wäre 2 Elipsen die gegeneinander verschoben sind
 
Du brauchst Schnecken
hahaha auch wenn mein Name das suggerieren könnte, ich bin kein Franzose:D aber ernsthaft ja verstanden.... aber das zu berechnen, dafür, befürchte ich reicht meine Resthaltbarkeit nicht aus:eek:
Da mich aber solche Fragestellungen fuchsen hab ich gestern Abend doch noch eine kleine GuteNachtschicht eingelegt und siehe da: tataaaa
Die Seilzugrolle wird einfach auf den Hebel fixiert welcher dann mittels Schubstange die Spurstange bewegt.
Dann läßt sich auch die Seileinführung in die Zughülsen unproblematisch gestalten.
Ob dieser Aufwand allerdings in einem gescheiten Verhältnis steht zum klassischen Gestänge ........?
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Mach mal lange Spurhebel, nicht nur nach hinten, sondern auch nach vorne und verseile die an den Enden miteinander. Dann eine Walze mit dem Hauptrahmenrohr fluchtend und das hintere Seil um die Walze und das vordere andersherum. Dann treibst Du beide an, mit einem Kardangelenk und Tiller...
Vielleicht...
Gruß Krischan
 
Die Berechnung der Kurvenform sollte folgendermaßen recht einfach gehen:
3 Lenkpunkte (geradeaus, halb eingelenkt, voll eingelenkt)
Zu jedem Lenkpunkt die jeweiligen Abstände messen.
Geometrie in 2D CAD übertragen.
Elipsen- oder Schneckenfunktion an die Punkte anpassen.
Fräsen lassen.
Das klingt nach vielen Hürden, ist aber in Wirklichkeit einfacher, wenn man sich mal dran begibt. Hatte ich nebenbei für einen Prototypen im alten Job erledigt.
 
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