Online Befragung zum Nationalen Radverkehrsplan

Schon seltsam.
2017 wurde das Verkehrsministerium gefragt wie weit sie mit der Bedarfsplanung für den Radverkehr 2021-2030 ist mit dem sie 2013 beauftragt wurde. Antwort wir sind gerade dabei die Unterlagen für die Ausschreibung zu erstellen.
Und jetzt im Jahr 2019 ist auf einmal Bürgerbeteiligung erwünscht ?

Ich weiß jetzt nicht ob ich mich freuen soll, oder ob da jemand wieder ausreden sucht wieso die Bedarfsplanung nicht rechtzeitig fertig wurde.

Weil auf die anderen Massnahmen die 2013 beschlossen wurden hatte das Verkehrsministerium 2017 keine Ahnung wie weit die in der Umsetzung sind.

Ich würde dem Verkehrsministerium lieber folgende Kurzmitteilung schreiben.

Sehr geehrtes Ministerium,

Seit 1997 wurde viel positives für den Radverkehr in die StVO und die dazu gehörige Verwaltungsvervorschrift rein geschrieben.
Nur fühlt sich leider niemand von Ihrer Seite dafür zuständig die Vorschriften zu kontrollieren.
Und solange niemand kontrolliert werden auch in Zukunft die meisten neu gebauten Radwege nicht den Standards genügen die sie seit 1998 vorschreiben.
Deshalb fordere ich sie hiermit auf die Baufehler der letzten 20Jahre zu beseitigen, bevor sie neue Vorschriften erlassen an die sich wieder niemand hält.

mit unfreundlchem Gruss

ein Radler der jeden Tag unter Androhnung von Bussgeld auf Radwegen fahren muss die es nach Ihren Vorschriften gar nicht geben darf.
 
Wir wäre am liebsten wenn man die Bedingungen für eine Sammelklage ändern würde.
Wäre schon lustig wenn man alle Gemeinden die sich bei der Benutzngspflicht nicht an die Stvo halten auf einmal anklagen könnte.

Wäre auf das Gesicht vom Bürgermeister gespannt, wenn wir ihm sagen würden. Ach der Adfc bereitet gerade eine Sammelklage vor. Und wir wollen euch jetzt höflich fragen ob ihr endlich was machen wollt oder ob ihr wir euch lieber einen Platz auf der Anklagebank reservieren sollen. Weil die sind schon ziemlich knapp und die ganze stehen ist ja nicht so bequem
 
Ja, ich habe mich registriert und teilgenommen. Die Umfrage ist m.E. gut gemacht und ich war doch erstaunt, das so etwas aus unserem Autoministerium kommt. Die Möglichkeit eigene Vorschläge einzubringen und andere Vorschläge zu unterstützen ist auch gut.

Eigentlich kann ich die Initiative immer noch nicht für real halten. Sollte die Vernunft dort doch noch Einzug halten? Oder ist der Druck von vielen Seiten doch so groß das man sich tatsächlich bewegen muss? Immerhin steigen die Umfragewerte für die Grünen immer weiter, es drohen bei Nichterreichen der CO2-Reduktion ab 2030 Milliardensummen an Strafzahlungen, die Städte ächzen unter dem Autoverkehr und viele Bürger haben von der Blechlawine die Schnauze voll etc. pp.

Oder ist das mal wieder eine Nebelkerze und man tut nur so, als ob man etwas tut? Das war ja das Credo der vergangenen Jahre...
 
Es gab mal jemand der hat den Nationalen Radverkehrsplan mit den bei einer Projektplanung üblichen Standards verglichen.
Kurze Zusammenfassung:
Kein Geld um die Ziele zu erreichen.
Kein Personal um die Ziele zu erreichen.
Und Controlling um die erreichten Ziele zu beurteilen war nie vorgesehen.

Und daran wird sich auch nichts ändern solange für jedes
Bundesstraße der Bund
Landstraße das Land
Kreisstraße der Kreis
Stadtstraße die Stadt
Gemeindestraße die Gemeinde
zuständig ist.

Auf gut deutsch, dein Bürgermeister hat vermutlich mehr zu sagen wie der Herr Scheuer.
 
Naja, die Umfrage erreicht leider auch Leute, die wohl nur am Vatertag radfahren, dann aber in orangener Müllmannkluft und mit Styropormütze, denn bei der Durchsicht entdeckte ich sogleich Vorschläge zur strengeren Sanktionierung böser Radfaher, zur Helmpflicht, zur strikten Funktionstrennung von Rad- und Autoverkehr, zur allzeitigen Beleuchtungspflicht, zum Fahrradführerschein, zu Parkgebühren für Räder.... die meisten davon mit erschreckend vielen "Likes". Das Ministerium kann sich nun auch bei den schlimmsten Untaten auf den Bürgerwillen berufen. Der Verantwortliche für die Pflicht von Pedalreflektoren wurde anno dunnemals schließlich auch mit einer riesigen absoluten Mehrheit demokratisch ins Amt gewählt :(
 
Die Umfrage ist m.E. gut gemacht
Ich habe das anders erlebt. Bei den meisten Fragen war mir klar, was dabei rauskommen muss. Kontroversen wurden nie abgefragt. Bekannte Mängel wurden ebenfalls nicht angesprochen wie Querung der Straße zum linksseitigen benutzungspflichtigen Radweg ohne eben eine vernünftige Querung. Fragen wie: Sollten Radwege auf Geschwindigkeiten von 25 km/h und mehr ausgelegt werden? Bisher sind es 10 bis 15.
 
Moin dudeldi,

Leute, die wohl nur am Vatertag radfahren, dann aber in orangener Müllmannkluft und mit Styropormütze
dazu braucht es nicht den Vatertag, das bekommen manche ADFC-Ortgruppen bei ganz normalen Fahrten, in gesetzeswidrigerweise, schon so hin.
zur strikten Funktionstrennung von Rad- und Autoverkehr
wenn man dieser Seite folgen darf, waren die Anfänge sogar positiv für die Radfahrer, weil die Fahrbahnen noch sehr hoprig waren, aber dann...
Der Verantwortliche für die Pflicht von Pedalreflektoren wurde anno dunnemals schließlich auch mit einer riesigen absoluten Mehrheit demokratisch ins Amt gewählt
naja...

Gruß
Felix
 
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