Brevet-Berichte 2019

300 er ARA-Niederrhein

Dieser 300er war der Höhenmeter-Ausgleich zu den 200ern vom Niederrhein.
Am Start habe ich bike_slow getroffen, gesichtet habe ich einen weiteren df ler und RaptoRacer.
Mit ihm habe ich einen Plausch bei einem der zahlreichen Anstiege vor der VennBahn gehalten, er konnte mir auch noch ein paar hilfreiche Infos zur weiteren Strecke geben.
Trotz der sehr hügeligen und für Velomobile unrüthmischen Strecke bin ich (den Umständen entsprechend) recht gut durchgekommen.
2 Platten auf den ersten 100 Km und der Ausfalll des Rücklichtes waren zu verzeichnen, dank genügend Ersatzteile kein Problem. Navikarte für Belgien wäre auch besser gewesen, konnte mit dem Handy Belgien "überbrücken".
Um 22:45 Uhr im Ziel nochmals auf den blassen Kamilletee trinkenden bike_slow getroffen und nach dem Duschen die leckere Gulaschsuppe verzehrt.
Was mit so einem schweren Panzer doch alles so geht.
Den 400er fahre aber doch lieber flacher :):)

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[DOUBLEPOST=1556520683][/DOUBLEPOST]Das mit den Bildern einfügen übe ich auch noch!
 
Vorbereitung
Ja, das Wäschpi ist für das kommende Brevet ungeeignet*: Es sind zu viele Km auf zu schlechtem Naturbelag zurückzulegen und knapp 4000Hm/300km sprechen auch gegen gemütliches Cruisen. Ich wäre nicht hier, hätte ich nicht vor, dieses Jahr am Randonneur-Klassiker Paris-Brest-Paris teilzunehmen. Für die Qualifikation muss ich das Brevet fahren.

Ein kurzer Blick auf die anderen herumstehenden Fahrräder: Alle sauber bis blitzblank geputzt. Meine Devise ist in den letzten Jahren verkommen zu fahren=trainieren bringt mehr [Spass] als putzen.

Ein leckeres Znacht und wieder ein paar bekannte und neue Gesichter mit Brevet-Stories und Gedanken zum morgigen Brevet später liege ich im Schlafsack.

Zmorgebuffet: Mmmmh!

Brevet
Ca 70 Randonneure starten um 07:00 zum 300 Km Brevet Volcano Ride+, welches Einigen sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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Danke fürs Foto, Max

Die Haarnadelkurve nach 2km ist mit zweimal durchs Gras fahren gerade so ohne Aussteigen oder Rollstuhlrückwärtsgang fahrbar.

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Auf dem ersten Naturbelagsträsschen, wo auch die grüne Grenze überquert wird, überholt mich die zunächst etwa 7-köpfige Spitzengruppe, welche ich bis zum Fuss des ersten richtigen Anstiegs bei Km 70 immer wieder sehen werde.

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Im Thurtal liegt etwas Nebel, was von der Talflanke aus ganz schön aussieht, ich aber leider nicht fotografiert habe.

Der erste Regen setzt pünktlich bei Marthalen ein. Für viele Randonneure ist es bis ins Ziel der letzte Moment mit trockenen Füssen.

Am Rheinfall, nach gut 60 km, gibt es von den Organisatoren nicht nur einen Stempel in die Brevetkarte und ein Erinnerungsfoto, sondern auch gleich die Reste vom Buffet - clever. Was ich noch nicht weiss: Es ist meine längste Pause des ganzen Brevets, ca. 3 Minuten. Als erster verlasse ich den Ort das Wäschpi gleich die steile Rampe bis Neuhausen hochstossend.

Fotos von anderen Randonneuren am Rheinfall

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Die letzten 2 km zum höchsten Punkt des Brevets sind auf bei trockenem Wetter sicher gut rollendem Naturbelag. Heute presse ich drei viel zu tiefe Rillen in den Belag - anstrengend. Bergab dürfen die heute etwas spritzwassergekühlten Bremsen auf nicht-bremsendem Asphalt ähnliche Höchstleistungen erbringen.

Überhaupt ist die Brevet-Strecke zwischen Schaffhausen und Blumberg sehr höhenmeterlastig. In der zweiten Hälfte des "Blumberger Sauhunds" ist wieder stossen angesagt, gleiche Geschwindigkeit bei weniger Anstrengung.

An fünf(?) schon ordentlich eingeschlammten Rennradlern in Aeroposition rollt das Wäschpi auf der Strasse nach Hintschingen vorbei. Bis ins Ziel werde ich keine Randonneure und überhaupt kaum mehr Velofahrer sehen.

Es regnet, die Donauversickerung schaue ich mir ein andermal (wieder) an.

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Donauradweg. Dank Nässe freie Fahrt.

Die lange steile Gerade Muur de Tuttlingen hat sich mir von der letzten Austragung noch fest im Gedächtnis gehalten. Heute pedale ich im kleinsten Gang und gleich mehrere Nussrollen verdrückend gemütlich bergauf. Es folgt eine kurze(!) steile Gefällestrecke mit anschliessender ebensosteiler Gegensteigung - schnurgerade. Unten stehen 81 km/h auf dem Tacho, Sekunden später wieder oben noch 18 - Aerodynamik kann so geil sein! ("delfinieren")

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Knapp unter der Wolkendecke lugen Bodensee und Vulkankrater (nicht im Bild) hervor

Mit dem Checkpoint "Pestkreuze" will uns der Organisator nicht nur Aussichten geniessen lassen und am Abkürzen hindern, sondern auch noch etwas Geschichte beibringen. Merci!

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Randonneure auf Zweirädern werden sich im Ziel über den rutschigen Schlick unterhalten, wo ich mich einfach nur gefreut habe, dass es gar nicht so schlecht rollt. (Donau links im Bild)

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Von der vom Organisator umschwärmten Schönheit vom Donautal, welche sich nur auf der Naturbelagstrecke erfahren liesse, bekomme ich vor lauter auf Schlaglöcher/Steine/etc aufpassen und Trommelfellbelastung nicht viel mit. Auf der Strasse(!) zwischen Beuron und Sigmaringen dann hingegen schon. Dennoch ist das Foto vom Dröhn-Abschnitt...

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Fahrt Richtung Überlinger See

Den grössten Verfahrer der Tour leiste ich mir ausgerechnet im dichtestbesiedelten Teil des ganzen Brevets: Innenstadt von Konstanz. Im strömenden Regen (schlechte Sicht->Blick auf Verkehr/Strasse und nur halbherzig aufs GPSr => off route).

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Das Brevet-Reglement verbietet blinkende Rücklichter. Im Dunkeln kann ich das zu 100% unterstützen, hier im Gegenlichtaufstieg zwischen Tägerwilen und Wäldi hätte ich mir ein Rücklichtstroboskop gewünscht. Positiv gesehen: Der Regen ist (diesmal nur für kurze Zeit) schon wieder vorbei.

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Danke für die schöne Routenführung über den Seerücken. Weder der Gegenwind noch die festen Bestandteile des Niederschlags können den Genuss vollständig wegfegen oder ertränken.

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Kurzer Blick zu den Alpen bevor es wieder zu schütten beginnt

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Stein am Rhein, der letzte Stop der Runde (warum wohl?).

Um ca. 18:20 betrete ich im Ziel die Turnhalle...

...und bin ein wenig geschockt ab der gähnenden Leere: Von den 20 eine Stunde nach uns für das 200-km-TeuflischeHardcoreBrevet Gestarteten sind erst drei hier. Sie haben sich über gleich viele Höhenmeter und noch viel mehr Naturbelag oder gar Wanderwege schicken lassen.

Danke für die Bouillon, genau nach meinem Geschmack!

Die ankommenden Randonneure sind alle(!) deutlich gezeichnet von Regen->Kälte und Schmutz. Gratulation allen, die das Brevet angegangen oder gar durchgezogen haben!

*Boah bin ich froh, das Brevet mit dem schwersten Velo gefahren zu sein, keine Panne gehabt zu haben und körperlich/mental/technisch in der Lage zu sein, 300km einfach durchzufahren. Nur wenige Minuten ausserhalb der Kiste hätten wahrscheinlich gereicht, mich ebenfalls so herunterzukühlen.


Ausklang
Eine solche Schlamm- und Regenschlacht Revue passieren zu lassen, lässt einige fluchen, andere strahlen und dritte ziemlich apathisch die sich langsam leerenden Teller anstarren.

Gegen 22:00 schlüpfe ich abermals in den warmen trockenen Schlafsack - welch Luxus!


Bericht inkl. An- und Rückfahrt gibt es hier
 
300 km Dreiländerpunkt

Wie schon alle vorangegangenen Brevet´s in diesem Jahr, zeigte sich der Wettergott auch diesmal von seiner eher unangenehmen Seite. Pünktlich zum Start in Twisteden um 9 Uhr öffneten sich die Wolken und gaben ihr Naß von sich.

Ich hatte mir den „Hexenbesen“ mit neuer Reifen Performance ausgesucht. Vorn fahre ich jetzt den neuen Conti 5000 TL 28mm und hinten den 30mm Schwalbe G one speed in TL. Beide mit ca. 3.5 bar Druck. Nach den guten Erfahrungen mit TL auf dem RR wollte ich auch die positiven Eigenschaften auf den Hexenbesen übertragen.

Die LL Fraktion sehr sparsam vertreten (Bericht von @bike_slow). Somit habe ich mich in die zweite Startgruppe eingereiht und dem Tross der RR gefolgt. Ich hatte mich schon am Start für die komplette Regenkleidung entschieden. Die Strecke war aus vergangenen Jahren noch bekannt. So konnte ich mich ganz aufs Fahren konzentrieren. Es vergingen viele Km bis @bike_slow und ein mir unbekanntes Quest an uns vorbei zogen. Ich ahnte nichts gutes, als ich irgendwo bei Geilenkirchen @bike_slow wieder traf (siehe seinen Bericht). Für mich lief die Fahrt bis zum Dreiländerpunkt relativ unspektakulär. In Simpelveld entschloss ich mich, mich der Regenkleidung zu entledigen. Am Dreiländerpunkt angekommen, konnte ich mich soeben noch in das Café retten, bevor ein heftiges Schauer von ca. 5 min sich ergoss.

Ein kurzer Kaffee, ein kurzes Gespräch und weiter ging es. Die Sonne schien mir richtig ins Gesicht und sie erwärmte auch mein Gemüt, sodass ich mit viel Elan die folgenden Höhenmeter in Angriff nahm. Kurz vor der Auffahrt zur Vennbahn, drohte mal wieder Ungemach von oben. Auch diesmal konnte ich mich noch soeben in das kleine Café retten. Regenkleidung wieder an und nach kurzer Pause auf die Vennbahn zur zweiten Kontrolle nach Petergensfeld. Wann kann ich mal die Vennbahn runter fahren? Mit Tacho 20 radele ich die Strecke hoch. Noch ein paar Hügel und die zweite Kontrolle ist erreicht. Auch hier nur kurz Wasser bunkern, zwei Teilchen kaufen, Stempel und ab geht’s wieder. Ich habe mir bei den letzten schlecht Wetter Brevet´s schon immer nur kurze Pausen gegönnt und eher versucht während der Fahrt Phasen der Entspannung einzulegen. Auf der Vennbahn bin ich fast allein unterwegs. Ich will die Eifel im Hellen hinter mich bringen. Und ein paar Hm liegen ja noch auf dem Weg nach Simonskall.

Ich fühle mich richtig wohl. Das Reifensetup der Hexe ist gut. Es läuft. Von Westen ist mal wieder eine Front im Anmarsch. Die Regenkleidung habe ich nicht mehr abgelegt. Kurz vor Simonskall erwischt mich ein Hagelschauer. Ich bin auf einer Abfahrt mit Tempo 55km unterwegs. Ich schreie laut, weil der Hagel im Gesicht heftig schmerz. Aber auch diese Etappe geht vorbei. Gegen 18 Uhr erreiche ich Simonskall. Einige RR sind am zittern vor Kälte und sprechen von Aufgabe. Die Sonne scheint ins Tal. Somit mache ich mich nach einem weiteren Kaffee auf. Die letzten hm laufen richtig gut. Ich kann sogar den ein oder anderen RR´ler stehen lassen. Im bin immer noch im Flow. Schön, bei dem Wetter. Die Kuppe erreicht geht es jetzt fast nur noch bergab. Ich kann mich an ein Jahr erinnern, als ich mit @tomacino @bike_slow im LR Zug die Abfahrt runter noch drei Auto´s überholt habe. Eine sehr schöne Erinnerung. Den ein oder anderen RR´ler ließ ich in der Abfahrt stehen. So liebe ich LR Fahren. Nach einigen Km haben ich einen RR´ler vor mir, der mich bis ins Ziel begleitet. Er erleichterte mir die letzten 50 km, die mal wieder nicht enden wollen.

Aber nach 13 Std. 38 min erreichen wir das Ziel. Ich gehörte zum 1. Drittel. Genau so fühlte ich mich. Nämlich richtig gut. Die Dusche und Moni´s Suppe führten wie immer zu einem würdigen Schluss. Trotz den schlechten Wetters war das Brevet aus meiner Sicht richtig gut. Ich habe mich aber auch die ganze Strecke ausschließlich auf mich konzentriert. Eine schöne Erfahrung.

Michael berichtete über 8 DNF´s von 101 Startern und die letzten haben 5 min vor Zeitschluss das Ziel erreicht.
 

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Hallo,

400er Berlin Amstelhouserunde

Los ging es wie immer mitten in Berlin. Am Start waren vier liegende: @Scottade, ein Quest XS Carbon, ein Toxy ZR und mein Flevo Eisenschwein.

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Durch Berlin ging es zügig und kurz nach dem Stadtrand sammelten wir die Nachzügler der zweiten Gruppe ein. Ich schloss mich ihnen an, da das Tempo besser zu mir passte, aber nach und nach zerfiel die Gruppe. Das Tempo blieb trotz leichten Gegenwind recht hoch, es rollte gut in Richtung Nordwest. Durch die historische Verbindung zu Otto-Lilienthal in der Gegend, gab es auch immer mal interessante Dinge zu sehen.

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Da die erste Kontrolle bei km 160 angesetzt war gab es unterwegs etwas aus der Packtasche und in Havelberg Mittagessen und Getränkenachschub.
Danach ging es über die Elbe entlang des Flusses über raue Straßen im Wind

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bis zur Kontrolle mit Kaffee und Kuchen, ein wenig Quatschen mit den anderen Bummelbrevetfahrern und über die Elbe zurück in Richtung Nordost zur zweiten Kontrolle.

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Die Strecke wurde hügeliger, der Nordwind aber blieb. Unterwegs gab es an einem der wenigen Supermärkte an der Strecke bei km 205 nochmal Nachschub und Abendessen und ein kurzes Treffen mit ein paar anderen Randonneuren. Die zweite Kontrolle fand nicht wie geplant in einem Hotel statt sondern am Straßenrand beim km 250 mit Stempeln und Gummibärchen und verlief dementsprechend kurz. Ab dort ging es Richtung Süden weiter durch die Hügel der mecklenburgischen Seenplatte mit minimalem Rückenwind und im Dunkeln. Dementsprechend langsam ging es voran und ich brauchte unterwegs ein kurze Schlafpause bis endlich die dritte Kontrolle in Neuruppin in Sicht kam. Wo an der Tankstelle Kaffee, Sandwiches und Sanitäranlagen warteten. Auch die Nachzügler trafen sich dort wieder. Der Rückenwind frischte auf, das Terrain wurde flacher und die Nacht ging langsam zu Ende. Daher ging es dann wieder flotter und mit kurzen Schlafpausen in Richtung Berlin.
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Gegen 7:45 war ich nach 24,5 h am Ziel.

viele Grüße

Christoph
 
Los ging es wie immer mitten in Berlin. Am Start waren vier liegende: @Scottade, ein Quest XS Carbon, ein Toxy ZR und mein Flevo Eisenschwein.

Das Toxy ZR wurde von @tobigo gefahren und Frank aus Leipzig mit seinem Quest ist auch hier aktiv, glaube ich.

Das war in der Tat wieder ein schönes Brevet, mein erster liegender 400er. Ich habe wieder einiges gelernt. 1. Banana Racer verführen zum Dasein als Frachtschiff. Ich hatte viel zu viel dabei, auch Essen, was ungegessen wieder zu Hause landete. 2. Auch nach mehr als 2.500 km liegend ist die Muskulatur immer noch über die neue Belastung erstaunt. 4. Ich merke immer mehr, was für ein Charisma Liegerädern innewohnen kann. Zudem habe ich sehr großen Respekt vor der Gelassenheit von @christoph_d . Da will ich mir einiges von abgucken. 5. Gegenwind ist auch auf dem Liegerad blöd.
 
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Hi, ich bin das Berlin 400er mit dem ZR gefahren. Bis zur ersten Kontrolle bei 160km lief es ohne größere Pausen reibungslos. Hafencafe in Schnackenburg serviert schnell und reichhaltig leckere Hausmannskost. Bei 200km bekam ich schon wieder Hunger und aß eine Pizza. Die war schwer verdaulich brachte mich aber weiter. Bis km 330 ging es ohne größere Pausen, bei der zweiten Kontrolle bei 250km gabelte ich das Velomobil und einen anderen Fahrer auf und wir fuhren gemeinsam bis K3 Neuruppin. Ich wollte früher los und fuhr ab da alleine. 30 km vor dem Ziel leider großer Zusammenbruch mit Unterzucker und extremer Müdigkeit, war auch recht kalt. Weitergeschleppt und erst von @Scottade über holt und 8km vor Schluss vom Velomobil eingesammelt und zum Ziel gerollt wo wir glaube ich gegen 05:30 ankamen.
 
Dann hast du also wirklich alles abgesagt?
Der Eddy-Merckx war leider schon von Beginn an mit einem Terminkonflikt belegt. Aber auch ansonsten habe ich offizielle Ambitionen für 2019 ad acta gelegt. Ohne Winter-/Frühjahrstraining in sinnvoller Form ist das alles eher stressverursachend und quälend. Ja, ginge bestimmt alles irgendwie, aber ...
Ich werde mich auf pure Spaßveranstaltungen beschränken. :) Wie gestern und vorgestern zum Beispiel. Ha! 520 km in zwei Tagen sind ja auch nicht schlecht. (Kurzbericht demnächst im Nachbarforum für die Reisen ohne Brevet-Stempelkarte.)
 
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