Zukunft des Forums

und b) nahezu keine Kosten erzeugt (oder?)
Natürlich erzeugen Bots, stille Mitleser und Wenigschreiber Kosten. Der Server liefert in diesen Fällen bestehende Daten und je mehr Zugriffe / Anfragen aufkommen, umso stärker die Auslastung, Bandbreitennutzung, ..

Allerdings können bestehende Daten nur geliefert werden, wenn sie vorhanden sind: wenn niemand aufgrund von Kosten mehr Antworten auf Fragen hinterlässt, keine Diskussionen um Neuerscheinungen, Events, Erlebnisse und Basteleien mehr entstehen, wird ein Forum für viele Nutzer wertlos.

Da hilft eine bestehende, umfangreiche Postinganzahl nicht, denn diese wird nur gezielt von Antworten suchenden Suchmaschinennutzern genutzt. Das "Leben" im Forum ist dann rückläufig und häufig ist es nach ein paar Jahren mit "alle eins bis zwei Wochen ein Posting" tot.

Freischaltbare Funktionen a la Bilder- und evtl. Videoupload, für zahlende Nutzer freigeschaltete AddOns.. das ist sinnvoller. Nicht notwendig für den "Leser"-Forumsbetrieb, nicht hinderlich am Austausch selbst, doch eine gute Zahlbereitschaftsmotivation.

Viele Grüße
Wolf
 
OK, wenn die Zeiten stürmischer werden, muss sich "das Forum" wohl eine Rechtsschutzversicherung leisten, die solche sinnlosen Winkelzüge abfangen kann. Diese zu finanzieren sollte ein Anliegen der ganzen aktiven Forumsgemeinde sein, nicht Reinhards alleiniges Problem.
hab nicht alles jetzt von Anfang an gelesen...
aber da ich gerade wiedermal gespendet habe: ich vergess das oft, es ist für mich zu unauffällig..

vielleicht sollte man 2mal im Jahr - so ähnlich wie wikipedia - einen Aufruf groß und prominent oben bei jedem Thread einblenden, mit kurzer Erklärung warum und wieso..
ich denke - zumindest der harte Kern hier - ist sicher bereit da auch mehr als 12 euro im Jahr springen zu lassen..

und damit sollte so eine Rechtsschutzversicherung und bissal mehr wohl möglich sein
Gott.. ich verbringe mehr Zeit im Forum als mit Netflix... und Netflix kostet mich 12 Euro im MONAT ! ;)
 
@TitanWolf - wir landen in einer hysterischen Dammbruch-Argumentation. Ich stelle heraus, dass

a) Wir uns als Forum hauptsächlich um uns selbst drehen und grob in dem Umfang, wie wir mitdrehen, auch die Kosten dafür tragen sollten. Wer soll es denn sonst!?
b) Für aktive Vielschreiber sowohl die Wertschätzung als auch die Kostenentstehung deutlich höher liegt als für (passive) Gelegenheitsnutzer - weshalb Pauschalgebühren die negativen Effekte 1, 2, 3 erzeugen...

Daraus leiten jetzt mehrere die Gefahr ab, dass das Forum bald tot sei und das verdiente Premium-Mitglied nichts Konstruktives mehr schreibt, weil es gegenrechnet, dass jeder weitere Beitrag soundsoviel Cent kosten würde?
Demgegenüber ist es (hier) viel populärer, sich a) gar nicht um die Kosten zu sorgen oder b) lieber Wenigschreiber oder passive Mitleser gleichberechtigt und ungestaffelt zur Kasse zu bitten, bei dem dann der Erstbeitrag defacto 20€ kostet?

Also pragmatisch:
  • Wer von den Vielschreiben >1000 Beiträge würde denn sein Forumsleben nennenswert zurückfahren, wenn er einen angemessenen Anteil an den REALEN Kosten seiner Mittäterschaft übernehmen würde? D.h. 3,4,5 Cent pro Beitrag/ Volumeneinheit, Personenverifikation und Rechtsschutzkosten für urheberrechtlich bedenkliche Funktionen usw.
  • Gegenprobe 1: Wer von den Wenigschreibern würde denn die Einstiegshürde einer für alle gleich verteilten Gebühr (20€, 30€...?) leisten? Wer würde von außen noch nachkommen?
  • Gegenprobe 2: Wer von den passiven Mitlesern würde für eben jenen gleichverteilten Beitrag ein Leseabo kaufen?
Wir können es drehen und wenden wie wir wollen: letztlich müssen wir daueraktiven "Premium"-Mitglieder die Kosten "unserer Plattform" auch deckend tragen. Die Gelegenheitsnutzer und Externen werden hierfür keine nennenswerte Zahlungsbereitschaft aufbringen, sondern im Zweifelsfall das Forum halt nicht wahrnehmen... das ist eine nicht schwer abzusehende Tatsache.

... bisher trägt Reinhard die Kosten, geht so nicht endlos weiter, darum diskutieren wir...

... aber einen wirklich konstruktiven Gegenvorschlag zur "prinzipiell kostenadäquaten Staffelung" samt mehrdimensionaler Folgenabschätzung hab ich noch nicht gehört, nur eindimensionale Abwehrreaktionen.
 
aber einen wirklich konstruktiven Gegenvorschlag zur "prinzipiell kostenadäquaten Staffelung" samt mehrdimensionaler Folgenabschätzung hab ich noch nicht gehört, nur eindimensionale Abwehrreaktionen.
Freiwillige Spenden? Meinetwegen auch mit sachter Erinnerung. Die Kosten waren doch nicht Reinhards Hauptanliegen.

Gruß
Christoph
 
Ja also einen geringen Ct-Betrag pro Posting. Wär, okay wenn das notwendig wäre. Soll ja keiner dafür draufzahlen, dafür das er einen Ort für Meinungsaustausch anbietet und pflegt.
 
Ich schreib´s mal öffentlich, vielleicht sind ja andere auch so "doof" wie ich: Ich wollte gerade unter Abo/Spenden etwas Geld überweisen. Es werden 3 Vorschläge angeboten. Zahlen will ich per paypal schnell und einfach. Wie kann ich die sehr netten 12 Euro erhöhen. Will mir nicht gelingen...

Andreas
 
Freiwillige Spenden?
Hab ich ja oben auch als Möglichkeit aufgeführt - sofern das hinreichend klappt.
Aber eben auch für den Spendenmodus wäre es ein besserer Anker herauszustellen: was eine grobe Kostenabschätzung pro Nutzungsumfang ist... und nicht nur was die je willkürliche, individuelle Wertschätzung von sich gibt.
 
wir landen in einer hysterischen Dammbruch-Argumentation.
Wie, wir? Ich lande bei einer sachlichen Argumentation über Betreiberkosten von Servern. Auf >20 Jahren Forumsaktivitäten und mehreren eigens betriebenen Blog- und IRC Servern basiert diese. Wo Du landest, kann ich nicht beurteilen.
Für aktive Vielschreiber sowohl die Wertschätzung als auch die Kostenentstehung deutlich höher liegt als für (passive) Gelegenheitsnutzer ..
Das stimmt eben nicht. Die Kostenentstehung ist nur am Rande mit den Beiträgen des Nutzers verknüpft. Wenn Du ein Script zum automatischen F5-refresh-Zyklus aufsetzt, kannst Du 0 Beiträge haben und dennoch mehr Traffic (und somit anteilig Kosten) erzeugen.
Daraus leiten jetzt mehrere die Gefahr ab, dass das Forum bald tot sei ..
Nein, daraus leitet sich der Logik und Erfahrung zufolge das Risiko ab, dass Foren mit niedriger Frequentierung und Aktivität (hierbei geht es nicht einmal um den "Wert" der Aktivität) für Besucher uninteressanter werden.

Es sei denn, sie sind auf der Suche nach Antwort auf eine spezifische Frage. Dann werden sie ohnehin nicht Geld für die Teilnahme zahlen, sondern die Antwort suchen und für sich nutzen, als Gast.
Demgegenüber ist es (hier) viel populärer, sich a) gar nicht um die Kosten zu sorgen oder b) lieber Wenigschreiber oder passive Mitleser gleichberechtigt und ungestaffelt zur Kasse zu bitten, bei dem dann der Erstbeitrag defacto 20€ kostet?
Kannst Du beurteilen, wer im Forum spendet? Nein?
Wer von den Vielschreiben >1000 Beiträge würde denn sein Forumsleben nennenswert zurückfahren, ..
sehr viele.
Gegenprobe 1: Wer von den Wenigschreibern würde denn die Einstiegshürde einer für alle gleich verteilten Gebühr (20€, 30€...?) leisten? Wer würde von außen noch nachkommen?
Solange es auf Spendenbasis - freiwillig - aufgebaut ist, besteht zumindest die Möglichkeit. Sieh es als shareware-Testperiode.
Gegenprobe 2: Wer von den passiven Mitlesern würde für eben jenen gleichverteilten Beitrag ein Leseabo kaufen?
Kein "Leseabo", ein Schreib- oder Hochladabo. Deutlicher Unterschied.
.. aber einen wirklich konstruktiven Gegenvorschlag zur "prinzipiell kostenadäquaten Staffelung" samt mehrdimensionaler Folgenabschätzung hab ich noch nicht gehört, nur eindimensionale Abwehrreaktionen.
Wenn Du nur liest, was Dir in den Kram passt, klar.

Wenn Dir klar wird, dass auch ein Null-Poster massenweise Traffic erzeugen kann, relativiert sich die Postinganzahl und sogar Medienupload-Anzahl zur Kostensumme.

Viele Grüße
Wolf
 
Gutes darf auch ruhig was kosten.
Und zwar bitte für alle gleich. Erbsen zählen füht m.E zu nichts
Ich vertraue das @Reinhard gute Entscheidungen zum Fortbestand des Forums treffen wird
 
letztlich müssen wir daueraktiven "Premium"-Mitglieder die Kosten "unserer Plattform" auch deckend tragen. Die Gelegenheitsnutzer und Externen werden hierfür keine nennenswerte Zahlungsbereitschaft aufbringen, s
Das sehe ich ähnlich. Vielleicht wäre folgendes denkbar (keep it simple).
-nur lesend: öffentlich und umsonst
-schreibend: geringer jahresbeitrag
-schreibend und Bilder: höherer jahresbeitrag
Ich stelle bewusst mal keine Beträge im Raum. Die reinen Infrastruktur-kosten (Server, Speicher, Onlineanbindung) sollten für wenige hundert Euro im Monat gedeckt werden können. Der weitaus größere Teil entfällt auf Personalkosten, ob jetzt tatsächlich gezahlt oder als Zeitaufwand.
Wenn ich mir überlege, dass jeder Beitrag der geschrieben wird auch noch irgendwie geprüft wird, kommt da einiges zusammen. Und wenn es nur 2 Std. am Tag sind wären das 60 Std im Monat. Je nach Stundensatz sind das schnell über 1000 Euro.
Unberücksichtigt ist dann noch das haftungsrisiko des Betreibers, was nicht unterschätzt werden darf.
 
Und wenn es nur 2 Std. am Tag sind wären das 60 Std im Monat. Je nach Stundensatz sind das schnell über 1000 Euro.
Unberücksichtigt ist dann noch das haftungsrisiko des Betreibers, was nicht unterschätzt werden darf.
Das lässt sich über die Pro-Upload-Risikohaftungsübernahme und Bestätigung der Rechteinhaberposition zum hochgeladenen Material sicherlich eindämmen. Nervig zwar, andererseits reicht die Abfrage in einfacher Form für einen Beitrag mit bis zu 10 Bildern.

Verlinken/einbinden von externen Hostern ist ein Risikofaktor. Allerdings für Medienaustausch nicht zwangsläufig notwendig..

Viele Grüße
Wolf
 
Wie kann ich die sehr netten 12 Euro erhöhen. Will mir nicht gelingen...
Das geht wohl nicht; an der Aufgabe bin ich jedenfalls auch schon gescheitert.

Zu den weiteren Beitragsdiskussionen: eine "volumenabhängige Bepreisung" halte ich persönlich für absolut untauglich und das gleich aus mehrfacher Hinsicht:
Es setzt für die User ein falsches Signal. Wenn quasi jedes Posting "kostet", ist es "besser", nichts zu schreiben, sondern zu warten, bis das jemand anderes erledigt. Das läuft dem Sinn eines Forums entgegen. Der Gedanke "Schreiber und Uploader belasten das Forum" ist auch so nicht haltbar. Der Betriebsaufwand für den Server des Forums entsteht hauptsächlich die dessen Bereitstellung. Ob da nun 1 oder 5 oder 10 Millionen Beiträge in Datenbanken und Dateisystemen herumliegen ist nahezu (nicht vollständig, klar) egal. Auch die Requests zum Verfassen der Beitrage dürften kalkulatorisch kaum ins Gewicht fallen, da die Lese-Requests sicher mehrere Größenordnungen mehr an Bandbreite und Serverleistung in Anspruch nehmen.
Was "Gigabytes an Uploads" angeht, dürfte des ja nur die Medien / Foto-Alben der Benutzer:innen betreffen. Hier kann man für "Power-User" ja durchaus eine "Premium"-Mitgliedschaft anbieten, die ein höheres Maß an Speicherbeanspruchung erlaubt als es die Standardmitgliedschaft bietet.
Irgendwo geisterten doch schon "3 Level" herum; das wären aus meiner Perspektive dann
- Schnupper-Account, zum Schreiben erforderlich, niedrig-schwelliger Beitrag, klappt - glaube ich - nur mit einem passenden Mikro-Payment Dienst. Flattr ist ja leider "tot", Paypal haben nicht alle, wäre aber wohl das mindeste. Wichtig fürs "Schnupper-Level" sind kurze Laufzeiten und wirklich niedrige Beträge. (Kein Zugriff auf irgendwelche persönliche Daten irgendwelcher anderen Mitglieder [außer Nicks und Beiträgen natürlich], kein eigener Medien-Upload, kein Zugriff auf als "intern" eingestufte Foren)
- Standard-Account, alle Foren, Medien-Upload wie gehabt
- Premium-Account, alle Foren, Medien-Upload mit hohem Quota
 
Wenn Du nur liest, was Dir in den Kram passt, klar.
Wenn Dir klar wird, dass auch ein Null-Poster massenweise Traffic erzeugen kann, relativiert sich die Postinganzahl und sogar Medienupload-Anzahl zur Kostensumme.
Ich hab in dem Zusammenhang inhaltlich deutlich mehr und auch anderes ausgesagt, als du beantwortet hast ;)

1) ist es zuallererst eine Hypothese und Frage an @Reinhard - ob er die (Zeit) Kostenstruktur des Forumsbetriebes irgendwie herunterbrechen kann: Grundstruktur, Mitgliederverwaltung, Server Upload-Traffic, Inhaltspflege...
2) ist es ein hochgradig konstruiertes Argument, dass ein durchschnittlicher passiver User mehr Kosten erzeuge als ein Hochaktiver. Das kann im Grenzfall zutreffen, ist statistisch aber sicher grenzwertiger Nonsens.*
3) geht es bei den Kosten nicht nur um den Traffic an sich, sondern z.B. auch um das Team, welches sich mit den Textmassen, Urheberrechtsfragen usw. beschäftigen muss - und die hängen am Content, nicht am Abruf.
4) Konzeptuell der hypothetischen Belastung der Vielschreiber die hypothetische Belastung der Gelegenheitsnutzer entgegen steht - je mit diversen Folgeabschätzungen... außer man hat eine Wundertüte wie:
5) Wenn auf total freiwilliger Spendenbasis der Laden in dem Punkt nachhaltig läuft - dann ist doch alles supi... ich vermute nur, dass dem nicht so ist... und das es ein gutes Signal wäre, uns User mit den realen Kosten pro Whatever zu konfrontieren.

VG Steffen

* im Grunde gehe ich auch davon aus, dass das Forum von hochaktiven Postern viel häufiger geklickt wird also von externen Besuchern. D.h. es geht hier nicht um den Unterschied zwischen Schreiber und (parasitärem) Leser - sondern häufiges Schreiben ist auch ein Indiz für häufiges Lesen... und damit hat sich die Katze am Schwanz, denn es geht schlicht um die Nutzungsintensität des Forums pro Nase. Und ist es da wirklich völlig verblödet zu vermuten, dass ein 10.000-Beiträge-User das Forum weitaus intensiver nutzt als einer mit 100? ... und daher ggfs. auch mehr finanzielle Verantwortung für "seine" Plattform übernehmen könnte?
 
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Indem Du eine Zahlung über PayPal an die begüngstigte E-Mail-Adresse von Reinhard hinterherschickst..

Die Empfängeradresse siehst Du in der Bestätigung der 12€ Zahlung.

Viele Grüße
Wolf
Dann schlage ich doch vor, daß Reinhard gleich mal eine Möglichkeit schafft zu spenden, bei der ich frei einen Betrag nach Wunsch eintragen kann, genauso easy und unkompliziert, wie die 3 Vorschläge.
 
Ich hab am Wochenende noch mal die hiesigen Beiträge gelesen und unter Abwägung diverser Meinungen / Vorschläge wird es wohl so laufen:

- das Forum bleibt für jedermann/-frau offen lesbar, ggfs. werden einige wenige Rubriken nur für registrierte User sichtbar sein
- abhängig von der Umsetzung der nationalen Gesetzgebung: entweder Uploads wie bisher oder ggfs. Uploads nur für User, die ich verifiziert habe
- einen festen Beitrag wird es vorerst für normale User nicht geben, gewerbliche Teilnehmer dürften ruhig einen festen Betrag pro Jahr zahlen (Rechnung kann ich ausstellen)
- freiwillige Spendenmöglichkeit wie bisher, vielleicht mit freier Betragsangabe und prominenter plaziert
- Forenfinanzierung möglichst durch Werbung, ggfs. auch mehr Werbung als jetzt, aber immer im Sinne von nicht nervend
- der Forenbetrieb wird mittelfristig von einer UG oder GmbH verantwortet (meine private Sache, User haben damit nichts zu tun)

Beim zweiten Punkt sind wir halt vom Gesetzgeber abhängig. Die Rahmenbedingungen lt. EU stehen fest, je nach Umsetzung muss ich dann sehen, wie wir verfahren.

Zur Mitwirkung von Usern: ich erwarte zukünftig eine Mitarbeit aller User was die Forenhygiene (Netiquette, Urheberrecht, etc.) angeht. Das können wir über die Melde-Funktion lösen. Weiterhin schwebt mir immer noch eine Art Gremium von Usern vor, mit denen man diverse Dinge besprechen kann. Für diese Punkte starte ich noch einen neuen Thread. => Hier bitte entlang ...
 
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