A Crash Course in Velomobile Maintenance

Der Umwerfer (nicht wörtlich zu nehmen)

Eigentlich bin ich ja für Hochgeschwindigkeits-Rennen gebaut worden. Bei Dynamik ist das - glaube ich - weniger der Fall. Und da liegt wohl auch ein grosser Teil der Missverständnisse zwischen ihm und mir. Schon bei der ersten Fahrt, d.h. beim ersten kleinen Hügel (von Schaffhausen nach Feuerthalen) ruft er entsetzt "Mensch, das Ding hat ja gar keinen Umwerfer!" Braucht's auch nicht, wenn's nur ein Kettenblatt hat. Und für Rennen braucht's auch nur ein Kettenblatt. So quälte sich Dynamik mit einem 60-er Kettenblett den Berg hoch. Schieben kam nicht in Frage, wäre ja zu peinlich gewesen. Aber er schwor, sofort Abhilfe zu schaffen.

Das mit der sofortigen Abhilfe hat sich dann allerdings über mehrere Etappen hingezogen:

Etappe 1: Es werden zwei zusätzliche Kettenblätter montiert. Nun haben wir 60 - 50 - 40. Geniale Sache aber es fehlt ein Umwerfer. Dynamik hat zwar 3 Stück in der Bastelkiste aber die lassen sich nicht montieren.

Etappe 2: Es wird ein Schlumpf MD montiert, komplett mit Tretlagerbaum aus dem Hause Beyss bzw. Haberstock. Ist an sich eine perfekte Sache. Dynamik kommt jetzt jeden Berg hoch. Allerdings meistens nur mit 3 kmh, aber das liegt nicht am Schlumpf. Damit waren wir in Spanien und Italien und hatten nie ein Problem. Nur Dynamik meckerte wegen den mahlenden Geräuschen im Schlumpf drin. Also Tretlagerbaum mit Schlumpf raus und Tretlagerbaum mit 3-fach Kettenblatt wieder rein und weiter zu Etappe 3.

Etappe 3: Ein passendes Alu-Rohrstück wird am Tretlagerbaum befestigt und ein Umwerfer aus der Bastelkiste wird montiert. Alles wird schön justiert aber das kleinste Kettenblatt lässt sich beim besten Willen nicht nutzen. Dabei wäre gerade das das wichtigste gewesen. Naja, zwei sind besser als eins. Das kleinste muss man halt von Hand schalten. So waren wir auf der Isle of Man und haben sogar an einem Rennen teilgenommen. Schliesslich wurde diese "Handschaltung" doch etwas strapazierend. Also weiter zu Etappe 4.

Etappe 4: Ein einfacher aber genialer Knick im Umwerfer-Rohr brachte die Lösung. Nun kann man alle 3 Blätter richtig schalten. Dynamik ist riesig stolz auf diese Lösung. Unter uns gesagt: Die Lösung ist zwar mechanisch perfekt aber schön ist anders.

EVA

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Servus Tim,

Die Krankheit hat mein K leider auch noch
ist aber wohl nicht so leicht heilbar, also eher ein Geburtsfehler.;)

Gruß
Felix
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Etappe 4: Ein einfacher aber genialer Knick im Umwerfer-Rohr brachte die Lösung. Nun kann man alle 3 Blätter richtig schalten. Dynamik ist riesig stolz auf diese Lösung. Unter uns gesagt: Die Lösung ist zwar mechanisch perfekt aber schön ist anders.
ich find es klasse!(y)

Gruß
Felix

PS: Sind aber eher 2 oder sogar 4 Knickse - oder eine Verschiebung zum Parallelogramm.
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So quälte sich Dynamik mit einem 60-er Kettenblett den Berg hoch.
für schnelleres Vorankommen brauchts einfach ein noch größeres Kettenblatt (so ab 80 Zähne). Frag´DD. Dann brauchts allerdings auch die richtigen Oberschenkel.:D
 
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Panzerlenkung

Ich weiss nicht, was sich die Menschen gedacht haben. Ich, EVA, ein superleichtes, elegantes VM, ich bin doch kein Panzer. Panzerlenkung ist ohnehin was ganz anderes als das, was bei mir eingebaut worden ist. Panzerlenkung findet man (ausser bei Panzern natürlich) z. B. bei Mähmaschinen. Indem die rechten Räder vorwärts drehen und die linken rückwärts, können sie sich an Ort drehen. Die können dann quasi eine Piroutte machen. Das kann ich natürlich auch. Schliesslich hat mir Dynamik eine Hinterradbremse eingebaut. Aber davon später.

Die Original-Panzerlenkhebel seien etwas "gewöhnungsbedürftig", meinte Dynamik. Nicht die Panzerlenkung an sich, die ist super, aber die Position der Lenkhebel. Das gibt ja noch mehr Schulterschmerzen als ein Aufrechtrad, und das heisst viel. Lässt sich aber leicht beheben mit einem Zusatz, den er vom Fateba-Longbike entwendet hat. Und so sieht es aus:

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Die Hände sind bequem aufgelegt und die Ellbogen sind nicht zwischen dem Körper und der Aussenwand eingequetscht. Für dreiwöchige Langfahrten kann es nicht bequem genug sein. Dazu kommt, dass der maximale Lenkeinschlag grösser geworden ist.

Uebrigens diese Lenkhebel haben überhaupt nichts mit Panzer zu tun. Die sind nämlich sehr delikat und empfindlich auf unsachgemässe Behandlung, wie alles an mir. Dynamik hat zwar gemeint, soo empfindlich sollte ich auch nicht sein und hat mir pro Lenkhebel noch zwei weitere Schrauben verpasst.

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Mit vier Schrauben wackelt es schon ein bisschen weniger, denn so eine Klebeverbindung, naja. Ich will nichts gesagt haben. Wurde ja schon in einem anderen Faden abgespuhlt.

EVA
 
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Das Schaltwerk

Das Schaltwerk ist das Herzstück des VM. Neben der Lenkung ist das Schaltwerk das wichtigste an mir. Hier sollte man auf keinen Fall sparen. Da ist nur das beste gut genug. Das wusste auch mein Erbauer und hat mir ein SRAM XX verpasst. Und es ist immer noch so gut wie neu.

Unglücklicherweise waren die Platzverhältnisse wegen des Radkastens ein bisschen beschränkt, weshalb anstelle der 10-fach Kassette eine 9-fach Kassette (11 - 32) mit Distanzring eingebaut wurde. Dynamik konnte sich damit nicht anfreunden und hat zuerst mal grosszügig den Radkasten beschnitten und dann eine 10-er Kassette mit 11 - 42 eingebaut. Mit dem sogenannten "Road Link" geht das nämlich problemlos. Wahrscheinlich würde auch 11 - 50 gehen. Das hätte nämlich den Vorteil, dass auch Dynamik den Gotthard hoch käme. Denn mit 38 vorne und 50 hinten kann fast nichts mehr steil genug sein.

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Geschalten wird das Ganze mit einem Rapidfire. Schon der Name tönt doch schon gut. Ist aber echt gut zum Schalten.
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Die Justierung ist - wie einem in jedem Velohandbuch versichert wird - eine kinderleichte Sache. Ist natürlich Blödsinn. Das erste Mal braucht es Zeit und Fingerspitzengefühl. Etwas das bei männlichen Fahrern nicht ohne weiteres vorausgesetzt werden kann.

EVA
 
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Bremsen

Bremsen sind bei Dynamik ein Dauerbrenner. Nicht weil sie bergab so heiss werden und dann nicht mehr bremsen (kommt zwar auch vor), sondern weil Dynamik immerzu daran rumbastelt in der Hoffnung, dass ich dadurch sicherer werde. Aber eben, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Die Probleme begannen schon auf der ersten Fahrt von Hüfingen (danke Elmi für die Warnung vor zu schnellem Fahren) nach Zürich und zwar beim ersten Kreisverkehr kurz vor Schaffhausen. Weils vor dem Kreisverkehr so schön bergab ging, hatten wir ein flottes - um nicht zu sagen übersetztes - Tempo. Dynamik als unerfahrener Velomobilist beherrschte natürlich die Geheimnisse der einzeln angesteuerten Bremsen überhaupt nicht und wir scheren mal nach links aus. Uff, andere Bremse stärker ziehen! Aber welche? Wo ist links, wo ist rechts? In seiner Panik machte Dynamik das einzig richtige (wohl eher zufällig) und bremst gar nicht mehr und wir sausen mit einem Affenzahn durch den Kreisel und kommen erst beim nächsten Gasthaus zum stehen. Nach einem oder zwei Gläschen (zur Beruhigung der Nerven) wird entschieden, dass das Bremssystem modifiziert werden muss.

Modifikation 1:

Einzeln angesteuerte Bremsen, das ist doch ein Wahnsinn! Kein Auto hat das, nicht einmal bei Formel 1. Also fliegen die beiden Bremshebel raus und ein Duplex-Bremshebel wird installiert. Damit auch beide Räder gleich bremsen, braucht es natürlich für beide Räder die gleich langen (sprich doppelt so lange) Bremskabel. Das Ergebnis war perfekt aber ernüchternd. Erstens brauchte es mehr Kraft, weil die Bremskabel länger sind und zweitens muss nun eine Hand zwei Bremsen anziehen. Aber es funktioniert. Bis zur ersten Pass-Abfahrt. Nach 10 Haarnadelkurven stinkt es bedenklich und nach der zwölften und glücklicherweise der letzten ist nicht mehr viel übrig von der Bremsleistung. So kann es nicht weitergehen.

Modifikation 2:

Brems-Kühlscheiben und eine zusätzliche Hinterradbremse werden eingebaut. An sich wären zwei Kuchenbleche ideal gewesen für die Brems-Kühlscheiben aber Frau Dynamik hat da ein Veto eingelegt. Für die Hinterradbremse musste der Radkasten aufgesägt werden, was dazuführte, das von nun an immer Sand und Wasser eindrang. Aber die Lösung an sich war perfekt aber vielleicht etwas suboptimal. Immerhin waren wir damit in Spanien und in Sizilien. Dass wir in Apulien einmal quer durch eine Haarnadelkurve schleuderten und dann noch gekippt sind war Künstlerpech und - nach Dynamik - nicht die Schuld der Hinterradbremse. Verbesserungspotential sei jedoch vorhanden, meinte er.

Modifikation 3:

Hydraulische Bremsen vorne und hinten, das wäre die Lösung. Schliesslich haben das die Autos schon lange und jedes anständige Fahrrad auch. Ja, hinten hat Dynamik es geschafft, aber vorne wollte die rechte Bremse nie ganz gleich wie die linke. Und das kann fatal sein. Also zurück zur mechanischen Bremse vorne. Aber die hydraulische Bremse hinten ist super. Die Oeffnung im Radkasten für die archaische Felgenbremse konnte geschlossen werden und es bleibt drin sauber und trocken. Blöd war nur, dass Dynamik die Wirkung der neuen hinteren Scheibenbremse etwas unterschätzt hat. Auch wenn man hinten gefühlvoll bremst, bewirkt ein zusätzliches Bremsen mit den Vorderrädern eine Kräfteverlagerung mit einer Entlastung des Hinterrades, das dann zwangsläufig blockiert und die Führung verliert. Oder einfach ausgedrückt, wir machten vor jenem Fussgängerstreifen eine elegante Piroutte und Dynamik ist dann etwas weniger elegant rausgekrochen. Etwas muss da geändert werden.

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Hydraulische HR-Bremse Marke Eigenbau

Modifikation 4:

Es muss verhindert werden, dass die VR-Bremse gleichzeitig gezogen wird wie die HR-Bremse, war das Resultat der scharfsinnigen Analyse des letzten Zwischenfalls. An sich ganz einfach. Da der Mensch nur zwei Hände hat, bauen wir doch einfach 3 Bremshebel ein. Einer für vorne rechts, einer für vorne links und einer für hinten. Womit wir eigentlich wieder soweit sind wie am Anfang. Einzeln angesteuerte VR-Bremsen und als Dreingabe eine Parkbremse hinten. Darf nur im Notfall gezogen werden, steht drauf.

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Zwei Bremsgriffe am linken Lenkhebel

Die Hoffnung stirbt zuletzt

EVA
 
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Vom Trike kenne ich die Problematik der Verschmutzung von Hydraulik-Scheibenbremsen. Wie ist es beim VM?

Reicht die Kühlung (besonders vorne) aus, damit es nicht zu heiß wird / schmilzt?
 
Das war beim VM noch nie ein Problem. Die Bremsscheibe hinten ist ja recht gut geschützt.

Reicht die Kühlung (besonders vorne)
Das hoffe ich! Mittlerweile habe ich drei paar Vorderräder:
1. Ohne Kühlelemente (Rad links im Bild. Reicht sicher nicht)
2. Mit Kühlscheibe (Eigenbau). Kühlt am besten
3. Kühltürmchen von Ginko. In der Regel fahr ich diese. Kühlung war immer ausreichend. Vor allem in Kombination mit der Hinterradbremse.
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Der richtige Reifen

Ueber Reifen ist eigentlich schon alles geschrieben worden, aber eben noch nicht von allen. Dynamik hat fleissig alles gelesen und dabei kostbare Zeit verloren, die er wohl besser fürs Training eingesetzt hätte. Ganz nach dem Motto, die einen können schnell fahren, die anderen brauchen schnelle Reifen.

Für die Fahrt nach Spanien fiel die Wahl auf den Schwalbe Pro-One Tubeless. Zehn Prozent Geschwindigkeitsgewinn im Minimum konnte man lesen. Und das brauchte Dynamik dringend. Die Realität war dann etwas durchzogen. Schnell war er auf jeden Fall, vor allem bergab. Aber die Sache mit dem Tubeless hat seine Tücken um nicht zu sagen Peinlichkeiten. Da schwärmt Dynamik an der Hotelreception von seinem Super-Velomobil und was muss er als erstes machen, bevor er wegfahren kann? Aufpumpen! Und alles in Sichtweite der netten Hoteldame. Ist ja oberpeinlich. Auch dass es beim Nachpumpen in einem Bushäuschen einen ohrenbetäubender Knall gibt und anschliessend das Bushäuschen innen ganz weiss und klebrig ist, kann nicht als Ruhmesblatt in die Geschichte eingehen. Endgültig abgeschlossen war das Kapitel "Tubeless" als Dynamik meine Radkästen reinigen musste. Komentar überflüssig. Aber - zur Ehrenrettung des Pro-One muss man erwähnen - wir hatten nie einen Platten und wir wären wohl wahnsinnig schnell gewesen, wenn Dynamik trainiert hätte.

Für die Fahrt nach Sizilien wurde ein Erlkönig aufgezogen. Dynamik wusste wohl zu gut, dass wir Palermo vor Wintereinbruch nur mit einem sehr schnellen Reifen erreichen. Alles wäre auch gut gelaufen, wenn da nicht so viele Schlaglöcher gewesen wären. Am zweitletzten Tag waren so langsam alle Reserveschläuche aufgebraucht und keine Rettung in Sicht. In grösster Not und mit wenig Hoffnung stopft Dynamik einen 26er Schlauch in den 20er Mantel und es funktioniert tatsächlich. Trotzdem, Rennreifen und Langfahrt vertragen sich nicht.

Für die Fahrt zur Isle of Man wurde ein bewährter Klassiker gewählt, der Schwalbe Durano. Der wurde einmal aufgepumpt und dann drei Wochen bzw. 3'000 km lang nicht mehr angerührt. Und er fährt jetzt noch. Ob wir langsamer waren, ist schwierig zu sagen. Auf alle Fälle hat Dynamik das Rennen auf der Insel in seiner Kategorie gewonnen. Das liegt allerdings weniger an den Reifen als an der Tatsache, dass er der einzige in der Kategorie "Velomobile/Veteranen" war.

Welches ist nun der richtige Reifen? Der schnellste, der sicherste oder der berühmteste? Für Langfahrten wohl am ehesten der, der am wenigsten Ärger macht.

EVA
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Sichtbarkeit oder Man mag die Kleinen einfach besser als die Grossen

Mag ja sein, dass man die Kleinen besser mag, aber es hat nicht nur Vorteile. Kürzlich standen wir (Ich und Dynamik) am Rotlicht neben einem gelben Sportwagen. Die Dame am Steuer meinte doch tatsächlich, ich sei so klein, man sehe mich fast nicht. Dynamik hat ihr erklärt, dass er mir jeden Tag fleissig zu essen gebe, dann werde ich genau so gross wie ihr Lamborghini. Ich glaube, sie fand das nicht wahnsinnig lustig.

Weniger lustig finde ich, wenn die in den grossen Panzern abfällige Bemerkungen machen, wie "Das ist ja lebensmüde, mit sowas rumzufahren". Und am wenigsten lustig finde ich, wenn wir tatsächlich "übersehen" werden und von hinten angefahren werden, wie vor einem Jahr in Apulien. Zum Glück hatten wir einen zuverlässigen Schutzengel.

Seit diesem Vorfall beschäftigt sich Dynamik intensiv mit meiner "Sichtbarkeit". Natürlich eher theoretisch. Ein Fähnchen, wie viele immer wieder vorschlagen, komme nie in Frage. Da habe doch Beyss in monatelanger Arbeit die Idealform des VM gefunden und das könne man doch nicht mit so einem blöden Fähnchen zunichte machen.

Für kurze Zeit hatte ich ein Leuchtschwert. Sah super aus, vor allem nachts. Allerdings ist es beim ersten Transport im Auto in Brüche gegangen. Ich glaube Dynamik war nicht besonders traurig.

Trotzdem, gar nichts machen ist auch keine Lösung. Nun hat Dynamik einen neuen Anlauf zur Verbesserung meiner Sichtbarkeit unternommen. Jetzt habe ich ein Alu-Röhrchen-Implantat bekommen. Da kann man einen Plastikstab mit Leuchte einstecken. Das wichtigste daran ist, dass man es leicht entfernen kann, meint Dynamik. Aber ein bisschen besser sieht man mich so schon.

EVA

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Immer schön zu lesen, was Dynamik gemacht hat, Danke Eva! ;)
Und schöne Katze auch!
PS: Wie hoch ist dann die Lampe? Was für eine Lampe ist es? Hält es auch gut, wenn man mit Geschwindigkeit über Unebenheiten fährt?

Viele Grüße,

Cumulus
 
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was für eine Lampe ist?
Auf der Lampe steht "knog". Sie hat eine eingebaute Batterie und hat einen USM-Stecker zum aufladen. Die Höhe muss noch verhandelt werden. Ich selbst finde 20 cm reichen, meine liebe Gattin ist eher für 2 m. Frauen sind fürsorglich. Uebrigens der schöne Vorhang im Bild stammt von unserer Liegeradtandemtour durch Marokko. Ein wunderschönes Land auch für Fahrradreisen.
 
auch mit dem Velomobil hinwollen?
Die Strassen in Marokko wären an sich schon gut genug für ein VM, aber man würde wohl sehr auffallen. Bereits mit dem Liegerad fällt man auf. Und dann immer diese Fragerei nach dem Preis. Beim Liegerad konnten wir immer noch sagen, die seien bei uns ganz billig. Beim VM wird das nicht geglaubt. Der grosse Vorteil beim Reisen mit dem 2- oder 3-Rad ist, dass man rasch mit den Leuten Kontakt hat und irgendwie dazugehört. Das, glaub ich, würde mit dem VM in Marokko nicht funktionieren. In Europa und Amerika hingegen schon.
 
Bereit für die nächste Langfahrt

Nun hat Dynamik so ziemlich alles "verbessert" bzw. alle Verbesserungen wieder rückgängig gemacht. Jetzt sollte eigentlich nichts schief gehen auf der nächsten Langfahrt. Uebrigens der Nutzen dieser "Verbesserei" darf nicht unterschätzt werden, denn nun weiss Dynamik auch unterwegs, welche Schrauben man lösen kann und welche man besser in Ruhe lässt.

Ein wichtiger Punkt war übrigens die Ergänzung beim Stormstrip. Dynamik meint, was oben gut wirkt, müsse auch unten helfen. Tönt irgendwie plausibel. Jetzt habe ich nämlich drei Stormstrips. Nun kann mich nichts mehr aus der Bahn werfen.

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Die letzte Vorbereitung für die Langfahrt war die Montage neuer Vorderreifen. Dynamik hatte auf die Tubeless-Felgen Duranos aufgezogen und nicht schlecht gestaunt, als sie nach 4000 km nicht mehr runter wollten. Alles gute Zureden und nicht einmal brachiale Gewalt nützte etwas. (Dynamik hat in seiner Verzweiflung schon den Reifen und den Stahldraht durchschnitten, aber der Reifen sitzt immer noch fest.) Man stelle sich die Begeisterung vor, wenn so etwas unterwegs im Tschungel passiert. Da hast zwar Pumpe, Ersatzpneu und -schlauch dabei, aber du bringst den Pneu nicht runter.

Zum Glück ist das zu Hause passiert, denn hier hat Dynamik eine grosse Kiste. Da drin hats auch ein weiteres Paar Räder. Und die sind NICHT für Tubeless. Da gehen die Duranos drauf und wieder runter und zwar ohne Pneuheber.

Wenn nun nichts Unvorgesehenes passiert, sollte es in etwa 3 Wochen in Richtung Athen losgehen. Noch haben wir Zeit für eine Hauptprobe.
 
Die Höhe muss noch verhandelt werden. Ich selbst finde 20 cm reichen, meine liebe Gattin ist eher für 2 m.
Ich finde, auch 2 m sind zu niedrig. Wenn Du vor einem Lkw fährst wird man Dich damit nicht sehen.

Eine Frage zu Deinem Rücklicht (das untere): Ist das ein LED-Streifen und ist der einem richtigem Fahrradrücklicht/ Rucksacklicht ebenbürtig? An wieviel Volt hast Du ihn angeschlossen?
 
Eine Frage zu Deinem Rücklicht (das untere): Ist das ein LED-Streifen und ist der einem richtigem Fahrradrücklicht/ Rucksacklicht ebenbürtig? An wieviel Volt hast Du ihn angeschlossen?
Vermutlich der Originale vom Hersteller verbaute an 12V mit ca. 50mA. Ich nutze ihn auch tagsüber.
 
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