Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Schreibst Du was zum Ergebnis, wenn es wieder da ist?

Die Strecke ist wahrscheinlich vom ersten "Pling-Pling" einer befreiten Speiche an gerechnet.
Dass etwas Bewegung im Rad ist und die vorlaufenden äußeren Speichen locker sind, wenn alle rücklaufenden Speichen innen weg sind, wäre zu erwarten. Aber das erklärt nicht, warum in einigen Dreiergruppen von Speichen nur noch ein einziger Nippel überhaupt außerhalb der Felge zu sehen ist. :eek: @TVM, sah das direkt nach der Abfahrt auch schon so aus, oder hat sich das Rad evtl. beim Nachhauserollen noch weiter gelockert?

Das Rad ist wieder da und mit neuer Felge neu eingespeicht.

Zum Ergebnis:

Keine Speiche war gebrochen, sondern diese haben sich anscheinend in einem schleichenden Prozess gelöst. Insofern muss ich wohl auch auf meine Kappe nehmen, dass ich keine regelmäßige Kontrolle der Speichenspannung vorgenommen habe und zuvor halt auch nicht bemerkt habe dass sich im Laufrad etwas ändert. Das passiert mir natürlich nicht noch mal und überlege gerade, ob ich mir nicht sicherheitshalber ein Tensiometer gönne.

Icletta hat den Schaden auf Kulanz repariert und sich, laut meines örtlichen Händlers, intensiv mit der Fehlersuche auseinander gesetzt, da bisher so ein Schadensbild auch noch nicht gesichtet wurde.

Für mich bleibt also zum einen ein Danke für die Kulanz an meinen Händler und Icletta sowie das Learning, zukünftig regelmäßig die Speichenspannung im Blick zu halten.

Mit besten Grüßen
TVM
 
Hallo,

Icletta hat den Schaden auf Kulanz repariert und sich, laut meines örtlichen Händlers, intensiv mit der Fehlersuche auseinander gesetzt, da bisher so ein Schadensbild auch noch nicht gesichtet wurde.

Für mich bleibt also zum einen ein Danke für die Kulanz an meinen Händler und Icletta sowie das Learning, zukünftig regelmäßig die Speichenspannung im Blick zu halten.

Das Wörtchen Kulanz klingt für mich dreist, denn sich lösende Speichen kommen bei fachgerecht eingespeichten Rädern nicht vor, schon gar nicht innerhalb weniger Monate. Du hattest Anspruch auf eine kostenlose Reparatur, weil sie unter die gesetzliche Gewährleistung fällt.
Es bleiben Fragen offen:
Warum wurde die Felge erneuert?
Was ist mit den anderen beiden Rädern?
Lassen sich die Speichen mit einer Hand gegeneinander bewegen, anders ausgedrückt: Wurden die beiden anderen Räder und das neue fachgerecht eingespeicht? Um das zu prüfen benötigt man übrigens kein Tensiometer.

Ein Tensiometer brauchst Du eigentlich nicht, wenn Du die Wartung durch eine Fahrradwerkstatt machen lässt, denn innerhalb der üblichen Intervalle von einem Jahr oder 5000 km (wie z.B. von Rohloff vorgesehen) reicht es völlig, die Spannung mit dem Handtest zu prüfen.

Gute Fahrt
Klaus
 
Diesesmal hat es den Panhardstab am QV112 abgerissen bzw. die Schweißnaht ist gebrochen. Das ist jetzt der 3. Bruch von Schweißnähten den wir bei den beiden Quattros hatten. Mal sehen wann ich die Patientin nach Dronten packe. Zum Glück steht mein Strada noch als Backup bereit.

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Kann es sein, daß der Gelenkkopf auf Anschlag geht und so ein Biegemoment auf diese kleine Lasche kommt?
 
@TimB kann sein. An dieser Stelle scheinen hohe Kräfte zu wirken. Es ist nicht das erste Mal, dass es an dieser Stelle bricht. Bei anderen hat es allerdings die Lasche zerbröselt. Angeblich wurde anstatt 4mm, 3mm starkes Material verwendet. Ich bin mir nicht so sicher, ob diese Schweißnaht auf der Dauer diesen Belastungen standhält. Jedenfalls waren die 10 Kilometer nach Hause ein ziemliches Herumgeeiere. Passend zu Ostern.

Klaus
 
Vielleicht kommen sie ja mal auf Carbon als Werkstoff? Hier hat ein Franzose sich die Schwinge nachgebaut, nicht zum Gewichtsparen, sondern um weniger potentielle Bruchstellen zu haben.
p1040915.jpg

p1040410.jpg

Quelle
 
@panicmechanic ich kenne die Schwinge von Denez. Ich habe mich mit Allert schon darüber unterhalten. Er sieht derzeit allerdings für sich keine Chance die im Serientrimm herzustellen. Schauen wir mal, ab wann der Druck stärker wird. Bei mir musste er die Schwinge schon zweimal ausbauen und jeweils auf Gewährleistung. Irgendwann muss er mal mit dem Rechnen anfangen. Ich wäre jedenfalls bereit, ein paar Hunderter mehr für eine zuverlässigere Lösung auszugeben.

Beste Grüße

Klaus
 
Hatte ichs aber bereits beim Prototyp gesagt das diese Konstruktion in alu ordentlich Probleme bezüglich Dauerhaltbarkeit machen wird.. Wollte ja keiner drauf hören. Jetzt ist halt schon alles drauf ausgelegt und eine einfachere Lösung aus Stahl oder cfk wird schwierig umzusetzen.
 
Ich würd mal drüber nachdenken, den Panhardstab mit an die Aufnahme vom Dämpfer (?) zu schrauben, dann wird der Gelenkkopf sinnvoller genutzt. Kinematisch ein wenig ungünstiger, weil der Stab dadurch kürzer wird, aber immernoch besser als dauernd kaputt.
 
Mit 2 Befestigungen an der Dämpferaufnahme hat einer dann den langen Hebelarm auf die auskragende Schraube.
Dies könnte gleich das nächste Folgeproblem aufmachen...

Wenn's meins wäre, könnte ich mir vorstellen, eine aus 3 Flächen bestehende Stahlecke aus 3mm Edelstahl schweissen zu lassen und diese auf das Eck der Schwinge aufkleben.
(Die dritte Fläche ist in der Skizze projizierend und daher schlecht sichtbar.) Bei diesen schönen Flächen, sollte das mit passenden Klebern kein Problem sein.

Unbenannt.jpg
 
Ohne das Problem schön reden zu wollen (wie bereits gesagt, das ist der dritte unplanmäßige Aufenthalt in der Kurklinik), diese Stelle hat meines Wissens nach, an bisher 4 QVs Probleme bereitet. Einen gewissen Teil der Fehler war angeblich durch die Verwendung einer zu geringen Materialstärke verursacht. Die beiden anderen sind wie bei mir direkt an der Schweißnaht gebrochen. Auch die beiden anderen Brüche wurden bei unseren QVs durch eine mangelhafte Schweißung hervorgerufen.

Es gibt ein paar neuralgische Punkte in dieser Konstruktion. Einige wurden ja bereits angegangen (verstärkte Achse, Kopfbleche etc.). Bei einigen Punkten muss noch nachgezogen werden. Ob das ganze eine komplette Neukonstruktion, mit neuerlichem Durchlaufen der Lernkurve, rechtfertigt, kann ich nicht beurteilen.

Die frühen QV-Fahrer tragen eben die Last der Prototypentestphase. Ich denke mal ab QV200 wird es ruhiger werden.
Die Zuversicht stirbt zuletzt.

Beste Grüße

Klaus
 
Wenn die "Platte" als Winkelprofil oben um die Kante herum ausgeführt wäre, würde sie schon halten. Bestenfalls ohne Schweißnaht und harte Übergänge am Plattenansatz..

Demnach: das Vierkantrohr bei der Fertigung ein Stück überstehen lassen und eine Ecke herausflexen. Bohrung setzen, fertig. Oder direkt halbieren und somit ein U-Profil (mit einseitiger Abflachung, wo sich die Stange befindet) stehen lassen.

Viele Grüße
Wolf
 
Da habe ich mich gewundert, warum der Freilauf doppelt so gut funktionierte, wie er eigentlich soll - rückwärts und vorwärts... :confused: Dachte ja ursprünglich an die Krallen, die sich auch teilweise verabschiedet hatten, aber nach deren Ersatz und sorgfältigem Einbau immer noch das gleiche Phänomen. :mad:
Genauer geschaut:

Nach dem liebevollen Einsatz knapp geeigneter Werkzeuge (man sieht noch die Spuren:whistle:) kam ein ehemaliges Gewinde zum Vorschein :cry:

Freilaufgewinde.jpg

:D Ich bin ein TIER :D

ok - ich musste auch schon mal die Achs-Buchsen meiner Schwinge neu einkleben, da ist doch noch dieser 2-K-Flüssig-Metall-Kleber im Hause - und sogar noch Einsatzfähig. Für die Aufnahme des Klebers ist das Ex-Gewinde ja noch geeignet...

Gut, dass mir das 4km von zu Hause passiert war, und nicht nur wenige Tage zuvor auf der Fahrt von Erlangen nach Frankfurt durch die Nacht :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleber wird nicht halten, die Nabe scheint aufgeweitet und evtl. sogar eingerissen zu sein. Du müßtest einen Stahlring aufschrumpfen, am besten sogar auf einen neuen Nabenkörper, damit das nicht wieder passiert.
 
Den Riß meine ich im Vorschaubild des Videos zu sehen. Die Aufweitung habe ich bei einer DF-Nabe gesehen, die bei mir rumliegt. Im Foto oben erkennst Du, daß die äußeren Gewindegänge noch da sind, die müssen nach außen ausgewichen sein.
 
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