Länderverkehrsminister für neue Radfahrregeln

Jede Straße hat eine zweite Spur (auf einigen fahren KFZ, auf anderen stehen sie nur rum). Diese für Fahrradfahrer umzuwidmen, bei gleichzeitiger Reduzierung der Geschwindigkeit und Reduzieren der Privilegien des motorisierten Verkehrs wäre eine Lösung.
Eben, sag ich doch ;)
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Die Stoßrichtung vom ADFC*) für die Separierung des Fahrradverkehrs finde ich falsch.
Du hast da was falsch verstanden. Denn das:
Umwidmung einer Kraftfahrzeugspur auf der Fahrbahn zur Fahrradspur
Ist das eigentliche Ziel!
Nur wenn man von vornherein sagt: "Wir wollen den Autos mindestens 50% Fläche klauen", wird das in Deutschland nicht weit kommen.
Aber auf Separierung der Verkehrsarten kann man sich einigen. Und auf Standards für ordentliche Radwege auch. Dann fällt plötzlich auf, daß der Platz dafür nicht vom Himmel fällt, und wenn man Kfz-verkehr eindämmen und Radverkehr fördern will, ist dann auch klar wo der Platz herkommen muss.
Ich finde das so politisch schlauer.
 
Nur wenn man von vornherein sagt: "Wir wollen den Autos mindestens 50% Fläche klauen", wird das in Deutschland nicht weit kommen.
von hinten durch die Brust ins Autoge.o_O
Naja, wenn man seine Forderungen nicht offen sondern nur subtil benennen kann, dann geht es ja mit großen Schritten voran.:cool:
Aber eigentlich ist der AD(F)C doch größtenteils für die touristische Nutzung des Fahrrades, da sind die Alltagsfahrer oft störend.:eek:

Gruß
Felix
 
Hallo @sanktnelson ,
Nein, es ist die Maximalforderung.
ziemliche Bankrotterklärung, wenn -das- die Maximalforderung für die Belange von Fahrradfahrern darstellen soll. Da ist die Umwidmungsidee von Einzelfahrspuren produktiver.
Mal im Ernst: _Willst_ du ernsthaft mit dem Fahrrad zwischen 2-20t schweren Maschinen unterwegs sein, die beim kleinsten Fehler des Maschinenführers dein Tod wären?
Damit habe ich kein Problem, da dieses Risiko vollkommen losgelöst von Mobilitätsweg und vielen üblichen Schutzmaßnahmen liegt. Es landen nicht wenige PKW in Schaufenstern / Geschäften / sogar Wohnungen. Soll einer nun im Tresor leben?

Das Risiko im Straßenverkehr betrachte ich als statistische Wahrscheinlichkeit. Ja, das Leben ist gefährlich und hunderttausende tonnenschwere Fahrzeuge in teils unbedachten / unaufmerksamen Händen sind es ebenfalls. Andererseits ist es gesundheitlich risikoärmer, als den ganzen Tag mit Bier vor dem TV zu sitzen. Aufmerksam und vorbereitet zu sein, das kann nicht schaden. Die eigene Freiheit durch statistische Wahrscheinlichkeiten einzuschränken jedoch durchaus.
Nur wenn man von vornherein sagt: "Wir wollen den Autos mindestens 50% Fläche klauen", wird das in Deutschland nicht weit kommen.
Korrekt. Das sollte bestenfalls ein schleichender und für die KFZ-Eigner kaum merklicher Prozess sein, welcher nicht zu Widerstand motiviert und dennoch die Fahrradnutzung deutlich, Jahr für Jahr, fördert und unterstützt.

Technisch ist das möglich. Marketingseitig lassen sich die Wogen glätten, bevor sie entstehen. Positives Marketing ist viel wert. Doch solange daran kein Interesse von finanzstarken Investoren besteht, ist es finanziell nicht zu stemmen. Hier ist die KFZ-Industrie deutlich im Vorteil,, denn ihr Budget lässt es seit dutzenden Jahren problemlos zu (und es wirkt..).

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo,

Mal im Ernst: _Willst_ du ernsthaft mit dem Fahrrad zwischen 2-20t schweren Maschinen unterwegs sein, die beim kleinsten Fehler des Maschinenführers dein Tod wären?

Laut Deiner Aussage müsste ich täglich sterben.

Oder hättest du lieber eine gut ausgebaute Fahrbahn mit perfektem Asphalt ohne Autos und Lkw, nur für Radfahrer?

Also Autos abschaffen? Es gibt keine Straße, die Grundstücke erschließt, die man autofrei machen kann.

Ich fahre nur auf der Straße weil es ob der real existierenden Radwege das kleinere Übel ist.
Das Problem ist, daß in diesem Fall der "Kompromiss" (nämlich der real existierende Radweg), schlechter ist als beide Extremlösungen.

Ich fordere keine Radwege, sondern Geschwindigkeitsbegrenzung.

Aber der allergrößte Teil der Fahrradfahrer ist deutlich langsamer unterwegs, und empfindet die Fahrbahn daher als deutlich unangenehmer. (Macht mal den Selbstversuch und fahrt einmal mit 15 km/h und einmal mit 30 km/h auf einer mäßig befahrenen Straße).

Mache ich täglich, morgens bergauf, nachmittags bergab, dieselbe Straße. Kein Unterschied. Auch mit 30 bedrängen einen die Asis, weil sie meinen, 60 zu dürfen.

Gerade im innerstädtischen Verkehr profitierten wir doch besonders stark von Radwegen. Ich fahre z.B. regelmäßig auf der Neefestr. in Chemnitz im Berufsverkehr Richtung Zentrum. Klar ist der Hochbordradweg dort in einem nicht so tollen Zustand und an den Kreuzungen ist auch bei Grün Obacht angesagt, aber wenn ich nach links sehe, steht dort die Blechlawine. Ich hingegen habe freie Fahrt. Auf der Fahrbahn müsste ich mich Abgasschnüffelend hindurch stauen.

Glückspilz. Bei uns wäre der Hochbord gar nicht durchgängig befahrbar wegen Falschparkern, an denen man auf die Fahrbahn wechseln oder auf dem Gehweg vorbei schieben müsste.

Hier in Bonn wird der ADFC eigentlicht nur benutzt, um irgendwelchem verkehrstechnischen Quatsch den Stempel: "Unter Mitarbeit des ADFC" aufdrücken zu können.
(y)(y)(y)

Gruß, Klaus
 
Laut Deiner Aussage müsste ich täglich sterben.
Ich gebe zu ich hätte "dein Tod sein könnte" schreiben sollen.
Also Autos abschaffen? Es gibt keine Straße, die Grundstücke erschließt, die man autofrei machen kann.
Nein. Tempo30 und gemeinsame Nutzung der Straßen wo wenig Verkehr herrscht. Trennung der Verkehrsarten mit Bevorzugung von Rad- und Fußverkehr wo mehr Verkehr ist. Siehe Holland. Reduziert erwiesenermaßen die Verkehrsopfer und erhöht die Radfahrquote.
 
Was wären denn die konkreten Vorschläge derjenige die Radverkehrsförderung durch Radwege ablehnen?
Z.B. ordentlich breite Fahrspuren, ungefähr so breit, dass sich PKW-Fahrer bei Gegenverkehr nur seeehr vereinzelt trauen, einen anderen PKW zu überholen, und wenn's unbedingt sein muss, mit markiertem Schutzstreifen drauf. Und dann diejenigen, die zu dicht überholen oder darauf parken, so in den Arsch treten, dass sie es auch spüren. Wo kommt denn die wahrgenommene Gefahr her? M.E. aus einer Kombination aus tatsächlicher Gefährdung (und sei es nur durch einzelne) und Ohnmachtsgefühl, und da könnte man ansetzen. Nebenbei würden Geisterfahrer auf Radwegen verschwinden (was nicht heißt, dass es sie nicht mehr gibt, vermutlich würden sie auf die Gehwege umziehen).
Ich frage mich immer wieder, wieso früher weder ich noch meine Geschwister oder meine Eltern Angst davor hatten, wenn wir auf der Fahrbahn fuhren. Da waren die Autos auch da, wurden aber nicht als Bedrohung wahrgenommen.

Sicher wird man damit nicht alle Leute auf's Fahrrad kriegen. Aber das bekommt man sowieso nicht, denn von dem "ich würde, wenn..." halte ich vieles für vorgeschoben. Wenn es dann Wege abseits des KFZ-Verkehrs im Grünen gibt, ist es eine gefühlte Bedrohung durch Leute im Busch oder durch Hunde, die vom Fahren abhält...
 
Letztenendes ist es halt so, dass unsere Räder recht leicht die Grenze der Geschwindigkeit (25 km/h - 30 km/h) erreichen, die innerhalb von Städten sicher und verträglich fahrbar ist.
Warum werde ich dann bei über 40km/h noch überholt?
Was wären denn die konkreten Vorschläge derjenige die Radverkehrsförderung durch Radwege ablehnen?
Weniger Autoverkehr. Der ADFC versucht das hier mit Fahrradstraßen, das funktioniert ganz gut, man fährt dort gerne und es gibt keine Radwege.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und eine Fahrspur zum Radweg erklären ist keine Trennung der Verkehrsarten?
immerhin ist das ein vollwertiger, breiter Fahrstreifen und kein schmaler Alibistreifen irgendwo versteckt hinter parkenden Autos, der als Verkehrsweg gar nicht wahrgenommen wird.
Außerdem sollen die Autos ruhig auf ihren Fahrstreifen stehen und stauen. Jetzt muß ich auf der Fahrbahn aufgrund der zu großen Masse der Kraftfahrzeuge mit im Stau stehen.

Gruß
Felix

PS: Die Separierung der E-Fahrzeuge auf eigenen Fahrspuren scheint ja ganz gut zu funktionieren und die Fahrer fühlen sich nicht wie im Ghetto sondern previligiert.
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Aber das bekommt man sowieso nicht, denn
dann würde die deutsche Wirtschaft kollabieren, da zu wenig Autos verkauft werden und viele Arbeitskräfte nichts mehr zu tun haben.:whistle:

Gruß
Felix
 
Aber auf Separierung der Verkehrsarten kann man sich einigen. Und auf Standards für ordentliche Radwege auch. Dann fällt plötzlich auf, daß der Platz dafür nicht vom Himmel fällt, und wenn man Kfz-verkehr eindämmen und Radverkehr fördern will, ist dann auch klar wo der Platz herkommen muss.
Ich finde das so politisch schlauer.
Die Erfahrung zeigt aber eher, dass auffällt, dass der Platz für eine gescheite Lösung nicht da ist und dass dann "erstmal" etwas arg Suboptimales fabriziert wird, weil das besser ist als Nichts. Man muss ja Kompromisse eingehen. Das hält dann erst einmal jahrzehntelang. :sick:

Ich frage mich immer wieder, wieso früher weder ich noch meine Geschwister oder meine Eltern Angst davor hatten, wenn wir auf der Fahrbahn fuhren. Da waren die Autos auch da, wurden aber nicht als Bedrohung wahrgenommen.
Das ist einfach: Da gab es keine Radwege, weder echte noch gefühlte, auf die motorisierte Hilfssheriffs Euch hätten hinweisen wollen.
Es ist ja heute noch so, dass Radfahrer dort, wo erst gar keine Radwege sind, in Ruhe gelassen und mit mehr Respekt behandelt werden.
Weniger Autoverkehr. Der ADFC versucht das hier mit Fahrradstraßen, das funktioniert ganz gut, man fährt dort gerne und es gibt keine Radwege.
Wir scheinen nicht im gleichen Bonn zu wohnen. Hier im Norden Bonns ist das einzige, was sich durch die dämlichen Schilder und durch die lächerlichen aufgeklebten Pictogramme geändert hat, dass es rumpelt, wenn man über eben diese fährt. Kann aber auch daran liegen, dass hier ohnehin nur "Park"- und Anliegerstraßen als Fahrradstraßen umdeklariert wurden. Who fucking cares.
 
Es ist ja heute noch so, dass Radfahrer dort, wo erst gar keine Radwege sind, in Ruhe gelassen und mit mehr Respekt behandelt werden.
Da wird vielleicht nicht gehupt beim überholen mit 50cm Abstand und 100km/h Differenz.

Wir scheinen nicht im gleichen Bonn zu wohnen. Hier im Norden Bonns ist das einzige, was sich durch die dämlichen Schilder und durch die lächerlichen aufgeklebten Pictogramme geändert hat, dass es rumpelt, wenn man über eben diese fährt.
Hier im Süden kann man nebeneinander fahren, KFZ müssen die Geschwindigkeit anpassen und es gibt keine Radwege. Als nächstes sollen die Lücken geschlossen werden und Fahrradstraßen überall Vorfahrt haben. Das dauert weil der ADFC leider nicht der einzige Lobbyverein ist!
 
Und eine Fahrspur zum Radweg erklären ist keine Trennung der Verkehrsarten?
Wird viel zu selten durchgeführt, um diese Lösung mit Radwegkampagnen zu verbinden. Wenn es sauber durchgeführt wird - massenweise, nicht nur bei Exempeleinzelstrecken - sind damit viele derjenigen, welche Radwege im herkömmlichen Sinne ablehnen, einverstanden.

Viele Grüße
Wolf
 
Eben, sag ich doch ;)
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Du hast da was falsch verstanden. Denn das:

Ist das eigentliche Ziel!
Nur wenn man von vornherein sagt: "Wir wollen den Autos mindestens 50% Fläche klauen", wird das in Deutschland nicht weit kommen.
Aber auf Separierung der Verkehrsarten kann man sich einigen. Und auf Standards für ordentliche Radwege auch. Dann fällt plötzlich auf, daß der Platz dafür nicht vom Himmel fällt, und wenn man Kfz-verkehr eindämmen und Radverkehr fördern will, ist dann auch klar wo der Platz herkommen muss.
Ich finde das so politisch schlauer.

Auf die Separierung der Verkehrsarten und die Standards für ordentliche Radwege hat man sich doch schon längst geeinigt: die erste Ausgabe der
Richtlinien für Radverkehrsanlagen ist von 1963. Daraus ist dieses Bild einer vorbildlichen Kreuzung:
https://hannovercyclechic.files.wor...raunschweig-1963-museum-fc3bcr-radverkehr.jpg
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*) Lustigerweise finden man beim ADFC NRW die Radweg-Geschichte.o_O

In der Radweg-Geschichte werden die "Richtlinien für die Schaffung von Radfahrwegen" von 1927 erwähnt. Diese Richtlinien können nachgelesen werden in der "Festschrift zum vierzigjährigen Bestehen des Vereins Deutscher Fahrrad-Industrieller e.V.“ von 1928. Ab Seite 88 ein ganzes Kapitel "Die Schaffung eines Radfahrwegenetzes in Deutschland“, darin dann die Richtlinien:
http://www.digitalis.uni-koeln.de/Fahrrad/fahrrad_index.html
 
Auf die Separierung der Verkehrsarten und die Standards für ordentliche Radwege hat man sich doch schon längst geeinigt: die erste Ausgabe der
Richtlinien für Radverkehrsanlagen ist von 1963. Daraus ist dieses Bild einer vorbildlichen Kreuzung:
https://hannovercyclechic.files.wor...raunschweig-1963-museum-fc3bcr-radverkehr.jpg
Was genau ist an dieser Kreuzung vorbildlich? Die Raumaufteilung kann es kaum sein, die Flächen für Radfahrer sind vergleichsweise winzig und für Radfahrer zweimal kreuzen statt einmal links abbiegen ist auch nicht cool.
 
Hallo,

dann würde die deutsche Wirtschaft kollabieren, da zu wenig Autos verkauft werden und viele Arbeitskräfte nichts mehr zu tun haben.

Die wird den Prognosen nach schon durch die Umstellung auf Elektroantrieb kollabieren, weil Elektroautos viel weniger Teile haben und bei den Batterien zurzeit kein Weg an China vorbeiführt.

Da gab es keine Radwege, weder echte noch gefühlte, auf die motorisierte Hilfssheriffs Euch hätten hinweisen wollen.

Ich kenn ja Dein Alter nicht, aber als ich vor fast einem halben Jahrhundert zu Radfahren begann, gab es Radwege, an einen erinner ich mich besonders gut, weil er in meinem Wohngebiet war und so schön hoch und runter ging durch abgesenkte Einfahrten und Anhebungen durch Baumwurzeln. Ein anderer war zwar glatt, aber ein innerörtlicher Zweirichtungsradweg, der so schmal war, dass die Lenkerenden der sich Begegnenden deutlich über den Gehweg bzw. Grünstreifen ragen mussten. Vorfahrtnahme durch Abbiegeverkehr war schon deswegen die Regel, weil er großen Abstand zur Fahrbahn hatte.

Es ist ja heute noch so, dass Radfahrer dort, wo erst gar keine Radwege sind, in Ruhe gelassen und mit mehr Respekt behandelt werden.

Hier nicht. Hier gilt für zu viele: Wer Rad fährt, gehört auf den Radweg oder auf den Gehweg.

Gruß, Klaus
 
Also Kritik an dem Verein zu äussern ist noch lange kein Bashing.
Unberechtigte Unterstellungen, die den Verein in ein schlechtes Licht stellen, wie z.B. " Wurmfortsatz des ADAC " wäre so eine.
Hochbordradwege sind in Städten eine permanente Verkehrsberuhigungszone für Radfahrer. Die Bordsteinabsenkung für Einfahrten und Strassen sind nicht fahrbar. Zumal im Schnitt 5€ pro Kopf für den Radverkehr ausgegeben werden. Zu 130€ für Autos. Mehr als ein Topf Farbe ist bei diesem Butget nicht d'rin.
Der Autoverkehr soll nicht berührt werden. Das ist der falsche Weg. Autoverkehr muss unpraktisch werden. Ich will diese Fortbewegungsart aus den Städten raus halten,nicht auch noch vor anderen Verkehrsmitteln, die stören könnten schützen. Das heist keine Milliarden in unsinnige U-bahnlinien.Keine ausgelagerten Radnetze fern ab der direkten Verbindungen.
Der Autoverkehr muss Platz abgeben,bis er den Status des geduldeten Gast's hat,der gerade noch toleriert wird. Das wird nicht erreicht, wenn Fahrradverkehr unsichtbar ist.
 
Autoverkehr muss unpraktisch werden. Ich will diese Fortbewegungsart aus den Städten raus halten,nicht auch noch vor anderen Verkehrsmitteln, die stören könnten schützen.
Daran arbeitet der ADFC hier in Bonn, gegen den Widerstand von Bürgern, Stadtverwaltung, Einzelhandel, Polizei usw...
Durchaus erfolgreich, aber in ein paar Jahren die komplette Stadt umkrempeln zu können ist illusorisch.
 
Es geht nicht darum, nächstes Jahr keine Autos mehr in der Stadt zu haben, das schaffen auch Städte nicht,die 30 x mehr für den Radverkehr ausgegeben. In Köln z.B wird mal wieder eine neue U-Bahn Teilstrecke diskutiert. Die alte neue wurde vor dem BER Flughafen angefangen hat Milliarden verschlungen und fährt heute noch nicht. Die U-Bahn soll den Autoverkehr entsagen. Freie fahrt für freie Autos.
Natürlich können sich die Menschen erstmal nicht vorstellen, ihr Jahrzehnte altes Mobilitätsverhalten zu verändern, aber es gibt viele Städte, die als Beispiel zu Anschauungszwecken herhalten können.
Kommunikation ist wichtig, will man nicht mit Wutbürgern diskutieren,die immer die gleichen ewig gestrigen zigfach wiederlegten Argumente anbringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
haben schon vor 2000 Jahren geltendes Recht (nach römischem Recht bewiesene Unschuld Jesu Christi im Prozess vor Pilatus) ins Gegenteil verkehrt (Kreuzigung). Der, welcher am lautesten schreit, bekommt immer Recht, auch wenn er im Unrecht ist :(

Vielleicht schreien wir nicht laut genug... :whistle:
 
Hallo,

Die alte neue wurde vor dem BER Flughafen angefangen hat Milliarden verschlungen

und das Stadtarchiv mit zwei Menschen und Archivgut von Milliardenwert. Und ob der Dom nichts abbekommen hat bzw. abbekommt durch den U-Bahnverkehr an seinen Fundamenten ist meines Wissens weiterhin unklar.

In Düsseldorf soll ja dort, wo die Straßenbahn teilweise im Untergrund verschwunden ist (inklusive Vereisung des Bodens, damit Kaufhäuser nicht zusammenstürzten) zumindest Abschnittsweise eine Fußgängerzone entstehen. Und gleich nebenan hat man den Autoverkehr in den Boden erlegt und eine Hochstraße abgerissen. Aber das sind alles sauteure Projekte mit vergleichsweise wenig Entlastung vom Verkehrslärm und -mief.
Desweiteren werden gerade "Umweltspuren" gepinselt auf Kosten einer allgemeinen Fahrspur, für Linienbusse, Fahrräder, Elektromobile sowie die Diesel des Bürgermeisters und des Ordnungsamtsfuhrparks ( jawoll!). Linienbusse und Fahrräder sind aufgrund des aggressiven Fahrstils der Busfahrer schon auf normalen Straßen "schwierig". Wie soll das erst auf Umweltspuren funktionieren, auf denen wegen Mittelinsel links und Autostau rechts gar nicht überholt werden kann?

Gruß, Klaus
 
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