Quest: Lenkung "schwammig"?

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Hallo Ihr Lieben!
Nachdem ich mein Quest nun schon gut 1800 km bewegt habe und ich eigentlich immer noch total begeistert bin - erst recht nachdem ich heute das erste mal mit meiner neuen Rennhaube unterwegs war - möchte ich mir einen Rat oder auch Tip von Euch abholen.
Wie ich im Titel schon geschrieben habe, habe ich das Gefühl, das die Lenkung meines Quest 676 nicht so reagiert, wie ich mir das wünschen würde. Ich habe das Gefühl, es würde - vor allem bei höheren Geschwindigkeiten - "nachlenken"... Also irgendwie nach kurven nicht direkt auf den Tiller ansprechen. Auch scheint es mir, als würde es auf unebenen Strecken oder bei Seitenwind ausbrechen.
Ich kann das echt schwer erklären, weil ich langsam schon ein wenig an meiner eigenen Wahrnehmung zweifle.
Zur Vorgeschichte:
Ich habe das Quest ende Februar gebraucht gekauft und nach einigen Einstellarbeiten recht gut auf mich anpassen können. Zunächst fühlte sich alles noch recht ungewohnt an (komme von einer Leiba mit Panzerlenkung) aber nach und nach ging es dann immer besser. Die seitlichen Ausbrüche des Quest schob ich damals dann auf die heftigen Stürme die wir ja da hatten und machte mir zunächst erstmal keine großen Gedanken.
Nachdem sich das stürmische Wetter dann gelegt hatte, merkte ich jedoch, dass die Lenkung doch mehr Spiel hatte, als man (ich) mir das eigentlich vorgestellt hatte. Ich also hier im Forum rumgerührt und auch schnell eine Lösung gefunden: Der Kunststoffblock der unten am Tiller verbaut ist! Ich also die Schrauben dort nachgezogen und siehe da, alles Prima! Kein Ausbrechen, direktes Lenkverhalten, alles TippiToppi!
...
Bis ich vor 2 Wochen wieder das Gefühl hatte, irgendwas stimmt mit der Lenkung nicht. Das Quest reagierte wieder nicht direkt auf meine Lenkeingaben und zeigte das von mir Oben beschriebene Verhalten. Ich also nochmal alles gecheckt, konnte aber weder Spiel im Tiller noch sonstige gelöste Verbindungen innerhalb des Lenkmechanismus feststellen :(
Nun zu meiner Frage an Euch, könnt Ihr mir einen Tip geben, woran das liegen könnte, oder bilde ich mir das ganze nur ein? Gibt es irgendwelche Questtypischen Fehler oder Auffälligkeiten, die man (ich) mal genauer unter die Lupe nehmen könnte?
Schon mal vielen Dank für Eure Hilfe (y)
 
Mmhh, dass sie defekt ist, ist mir erst aufgefallen, als ich die Federn ausgewechselt hatte. :sleep: Mein Systemgewicht ist 120+, da fühlen sich die roten und langen Federn schon gut an, so als Indikation. :whistle:
 
Habe ich das jetzt richtig verstanden: Je höher das Gewicht, desto weicher (länger) sollten die Federn sein?? Ist das nicht eigentlich genau andersrum? o_O
Und kann es dadurch zu diesem komischen "nachlenken" kommen? Ich bin verwirrt...
[DOUBLEPOST=1554744411][/DOUBLEPOST]Ahhh... ne, jetzt habe ich die Länge mit der Farbe verwechselt :rolleyes:
rot = hart!
Aber das komische Lenkverhalten kann ich mir trotzdem nicht erklären....
Werde am WE mal die Federbeine rausnehmen und schauen, was dort verbaut ist. (y)
 
Genau, so rum meinte ich. Bei mir waren die Federn zu weich und auch noch eine defekt. Im extrem führte das dazu, dass mein Quest beim Treten aussah wie eine Babywiege: extremes hin und herwackeln. @Hansdampf kann das bestätigen ;) Gleiches natürlich in den Kurven, va ein plötzliches „einknicken“ der Lenkung.
 
wenn du etwa gleiche Parameter (Gewicht/Größe) wich ich hast (84kg, 189cm), könnte ich dir anbieten meine Quest (781) auszuprobieren.
Bei mir ist alles noch Standart (ausser Risse -Dämpfer/Heck).
Ich habe den Eindruck, dass bei meiner Quest alles noch top funktioniert ( 11000km). Dann könntest du vergleichen.

Entfernung (nach Riemsloh) wäre nur ein Katzensprung.

Gustav
 
@Disch Danke, das hört sich sehr nach meinem Problem an... werde das schnellstmöglich checken (y)

@neksöl Vielen Dank für Dein Angebot :)
Aber ich erfülle im Moment beide Kriterien leider (noch) nicht 93kg (daran arbeite ich) und 175cm (da kann ich nix mehr dran machen)

Ich hoffe einfach mal, das da Blau/Rot oder Blau verbaut ist, das würde einiges erklären. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten!

BTW: Da in Dronten (bis jetzt) niemand auf meine eMails reagiert hat: gibt es hier in Deutschland irgendwen, der mir Ersatzteile für mein Quest verkaufen kann? Mein Englisch ist nicht so gut und Niederländisch überhaupt nicht vorhanden, deshalb scheue ich mich in Dronten einfach anzurufen.
 
Ruf in Dronten an: sowohl Theo als auch Allert sprechen gut deutsch.
wirklich kein Problem!
 
Bei Trimobil in Bochum steht ein C-Quest als Vorführer und die Jungs können das auch reparieren etc. und fahren teilw. auch selbst VM.
 
Naja, da ich die eMail vor ca. 1 Woche geschrieben habe (wollte einige Teile für mein Quest bestellen) liegen da schon wieder mind. 5 Werktage dazwischen :p

Und Niederländisch lesen kann ich mir das meiste auch zusammenreimen... ich komm vom platten Land und mine Omma hat ümmer platt mit mi gekürt :whistle:
 
Zuletzt bearbeitet:
ich änder gleich meinen Beitrag oben, so dass Eure nachfolgenden bezugnehmenden ... ins Leere laufen :sneaky:

Das Ganze geht davon aus dass alle Gelenke fest und spielfrei sind ->
Klemm das Vorderrad ein (mit deinen Füssen/Schuhen) und beweg den Lenker. Dann schaust, WO sich was bewegt und wo nicht (mehr).
Verklebung Lenkrohr, direkt oberhalb Kreuzgelenk (sehr sehr selten). Kreuzgelenk selbst (üblich). Nicht mehr sichtbar, unterhalb/innerhalb der Brücke (kleiner Lenkhebel der die Lenkstangen zu den Rädern bewegt) (ebenfalls sehr sehr selten)

Noch ein Hinweis: das Kreuzgelenk kräftig einklemmen fördert massiv Verschleiss. Das kann dann nach kurzer Zeit wieder das selbe Spiel bekommen wie vorher. Der Lenker muss sich ziemlich spielfrei aber sehr leicht bewegen lassen im Kreuzgelenk (beide Drehrichtungen)

Diese deine Beschreibung deutet sehr wohl auf das Kreuzgelenk hin:
Ich also hier im Forum rumgerührt und auch schnell eine Lösung gefunden: Der Kunststoffblock der unten am Tiller verbaut ist! Ich also die Schrauben dort nachgezogen und siehe da, alles Prima! Kein Ausbrechen, direktes Lenkverhalten, alles TippiToppi!
...
Bis ich vor 2 Wochen wieder das Gefühl hatte, irgendwas stimmt mit der Lenkung nicht. Das Quest reagierte wieder nicht direkt auf meine Lenkeingaben
 
Danke @Elmi !
Das Kreuzgelenk hatte ich selbst auch schon im Verdacht, da es ja Bekannterweise ein Verschleißteil ist, deshalb hatte ich letzte Woche Sonntag (per Mail) ja auch versucht dieses (unter anderem) in Dronten zu bestellen... Werde mir auch dies noch einmal genauer anschauen, da ich es nicht geschafft habe dieses zugleich Spiel- und Klemmfrei einzustellen... Danke für die sehr hilfreichen Tips!
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
 
Fehler oder Auffälligkeiten, die man (ich) mal genauer unter die Lupe nehmen könnte?
Noch ein Hinweis: das Kreuzgelenk kräftig einklemmen fördert massiv Verschleiss.
ein Verschleißteil ist
... an sich eigentlich nicht, d.h. es ist sehr haltbar (eher 25.000 -40.000 km), kann natürlich individuell verschieden sein. Aus der eigenen Erfahrung mehrerer VM (Quest, Strada, Alleweder) kann ich schlussfolgern, dass etwas Spiel nicht schädlich für die Fahrstabilität ist.

Das Verhältnis zwischen Gewicht und Federhärte + Dämpfung sollte natürlich in etwa stimmen. Kurze rote Federn passen im Quest und Mango z.B. nicht zu meinen nur 66 kg + etwas Werkzeug, sie sind zu hart für mich.
Vermutlich könnten in Deinem Quest Nr. 676 50% rote Federn und 50% blaue (weiche) Federn eingebaut sein. Nachgucken hilft. Ganz neue Federn haben leider keine Farbcodierung mehr (schrieb nach meiner Erinnerung einer der Hersteller mal).

Über die Tipps von @Elmi hinaus möchte ich ergänzen:
Defekt (Riss) an der Hinterradschwinge? (eher selten)
Lagerspiel des Hinterrades? (Kugellager sind Verschleißteile)
Gebrochene Aufhängung der Hinterradschwingen-Aufhängung am Radkasten (schwer zu erkennen, kommt selten vor)
Grüße,
Antoine
 
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