Brevet-Berichte 2019

Ah, ok, das hätte ich im Milan wohl genauso gesehen (obwohl ich auch damit relativ schmerzbefreit unterwegs bin).
Ich hatte es so verstanden, das es Dir um die Wege ansich ging, nicht um deren Zustand an dem Tag.
 
Nein. Schon allein deswegen nicht, weil gerade bei schwächeren Fahrern jeder Beschleunigungsvorgang viel mehr von den Reserven kostet.
...

aber der 300er Boekelo ist doch gerade so gesteckt, das eher langsame Fahrer wie ich (also Reisegeschwindigkeit kleiner/gleich 30) relativ wenig Beschleunigungsphasen haben (auf die Distanz gesehen). Aus meiner (schrägen) Sicht... :whistle:
 
Kann man eigentlich die Brevetroute verlassen
Habe ich bei Startpunkt Maastricht ein paar Mal gemacht. Einfach weil mir der Belag besser gefiel, die Stecke besser war (statt Radweg an großer lauter Straße, lieber Nebenstraße parallel dazu) und/oder Abbiegung verpasst habe. Normalerweise dann im Anschluss per email durch gegeben. Kam immer Dank zurück, aber ob das dann auch umgesetzt wurde?
 
Hallo,

kurzer Bericht vom 200er in Berlin:

Los ging es, wie im Amstelhouse in Berlin Moabit. Bei Sonnenschein waren ca. 90 Randonneure davon 4 Liegeradfahrer am Start
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Ich startete un der letzten Gruppe und fuhr bis zur ersten Pinkelpause in der Gruppe aus der Stadt und dann alleine weiter,weil ich noch keinen Pausenbedarf hatte. In losen Grüppchen ging es dann weiter zur ersten Kontrolle an der Landfleischerei Luckenwalde. Nach einem gutem zweiten Frühstück ging es weiter Richtung Dahme. Ich fuhr an der Kontrolle alleine los, aber unterwegs kamen immer wieder Grüppchen vorbei. Der Abschnitt war leicht wellig und sehr schön und verlief über große Strecken auf dem FlämingSkate ohne Autoverkehr.
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Einen großen Teil der Strecke fuhr ich mit einem alten Brevetbekannten, mit dem ich schon ein paar Nachfahrten im losen Verbund hinter mir hatte. In Dahme gingen wir zusammen im örtlichen Asiaimbiss stempeln und essen. Danach fuhren wir mit unterschiedlichem Tempo weiter. Leider hatte der Wind mittlerweile gedreht und blies uns auf dem Rückweg ins Gesicht. So war die Fahrt zur dritten Kontrolle recht anstrengend und ich hatte dank Trainingsmangel mit ein paar Krämpfen zu kämpfen. Dort gab es nochmal Kaffee und Kuchen an der Tanke. Der letzte Abschnitt war mit 70 km der längste und im Berliner Speckgürtel auch etwas verkehrsreicher.
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Nach dem Ortschild ging es dann noch 20 km im Zick Zack quer durch die Stadt. Die Route führte auf kleinen Nebenstrecken am Verkehr vorbei, erforderte aber viel Konzentration auf das Navi. Gegen halb acht war ich dann am Ziel.
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Nach mir kamen noch ein paar andere Nachzügler rein.

Es war ein richtig schöner Brevet bei traumhaften Sonnenschein und mit toller Strecke.

viele Grüße

Christoph
 
Bei Sonnenschein waren ca. 90 Randonneure davon 4 Liegeradfahrer am Start

Oh, waren es doch so viele? Habe nur Dich gesehen. Mein erstes liegendes Brevet war das, und es hat Spaß gemacht, auch wenn ich die lange Strecke durch die Stadt fordernd fand.
Ausserdem eine neue (aber nicht unangenehme) Erfahrung: Als Liegeradfahrer hat man seine Ruhe. Man kann sich nur schwer in eine Gruppe einordnen.
 
Hallo,

1x Flevoracer (ich)
1x Bachetta (du)
1x ungarischer Carbonlieger (Name habe ich vergessen)
1x Streetmachine 1 (von 1992!)

Wobei ich nicht weiß, ob der Fahrer der Streetmachine es geschafft hat. Sein Rad war noch ungepflegter als meins und für einen Brevet total überladen.

viele Grüße

Christoph
 
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1x ungarischer Carbonlieger (Name habe ich vergessen)
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Das war ich, auf meinem nagelneuen ungarischen Pelso Brevet, das ich mir, gerad rechtzeitig zum Brevet, aus einem Rahmenkit aufgebaut habe.

War am Samstag mein erster Brevet und mit insgesamt gut 225 km die für mich längste jemals mit einem Fahrrad gefahrene Tagesetappe. Bin die Tour zusammen mit meinem Kollegen Stefan gefahren, er auf einem ebenfalls nagelneuen Canyon Endurance. Für ihn ging's schon gleich "gut" los mit 'nem Doppelplattfuß am Rad. Er hat sich weidwund zum Start am Amstelhouse in Berlin Moabit geschleppt, wo wir mit vereinten Kräften, beide Schläuche wieder luftdicht bekommen haben. @christoph_d war so freundlich, mich gleich mal beim Andrücken des Flickens abzulichten. @Scottade auf seiner Bacchetta hab ich auch am Start gesehen, aber flugs war der bei der ersten oder zweiten Startgruppe on track losgedüst und ward nicht mehr gesehen, während wir Christoph immer mal wieder auf der Strecke oder an den Kontrollen getroffen haben.

Dann, um 07 Uhr 20, ging's für uns in der dritten Startgruppe los auf die Strecke, rasch durch Berlin in flotter Gruppenfahrt nach Süden raus bis zur ersten P.....pause, wo sich die Gruppe splittete und wir ab da zu zweit weiter fuhren zum ersten Kontrollpunkt. Die Landfleischerei Hennickendorf war gut mit Randonneuren besucht und da gab's für mich auch den Pott Kaffee zum belegten Brötchen, den ich mir wegen der Reifenflickerei direkt vor Start nicht mehr genehmigen konnte.

Weiter gings durch Luckenwalde zum Flämingskate bei Jüterbog, der wunderbar zu befahren war, leicht welliges Profil, noch guter Asphalt, wenig Skater unterwegs. Nächste Kontrolle nach 103 km: Dahme, wo wir uns im Sportlerheim Stempel, Knacker und ein alkoholfreies Weizen gönnten.

Anschließend bog die Route wieder gen Norden und damit wurde das Radeln bis zum Schluß deutlich zäher, weil der Wind ab jetzt schräg von vorne kam. Nun war kurz Zeit für eine Banane, die ich in der Hecktasche ja schließlich nicht nur durch Brandenburg fahren wollte. Nach einiger Zeit ging's durch Wald mit lästigen Drempeln, als ich plötzlich Stefan im Rückspiegel vermisste. Hatte an den Drempeln vielleicht sein Notruf am Garmin wieder mal vorschnell ausgelöst, wie schon zuvor bei einer Ortsdurchfahrt über gröbstes Kopfsteinpflaster? Nein, es war mein Smartphone, das bei einer Drempelüberfahrt einfach aus meiner Hecktasche gehüpft war, zum Glück nicht unbemerkt, sondern von Stefan gesichtet, aufgesammelt und flugs wieder zurück gebracht. Ich hatte doch tatsächlich nach der Bananenpause den Reißverschluß meiner Hecktasche offen gelassen. Portemonnaie samt Ausweis war glücklicherweise drin geblieben und das Smartphone hat's auch überlebt.

Der dritte Kontrollpunkt, eine Tankstelle bei Teuplitz, brachte neben dem Stempel, Kaffee und Schnitzelbrötchen für sofort, und für den Rest der Strecke einen halben Liter Cola in die Trinkflasche. Christoph haben wir dort auch mal wieder getroffen.

Die Fahrt ging jetzt weiter über Straßen mit mehr lästigem Autoverkehr, und an einem Kreisverkehr kurz vor der Stadtgrenze Berlin, den ich innen befuhr konnte ein vollblinder Autofahrer nebst Anhänger nicht umhin, mir von rechts vor der Nase mit Vollgas in den Kreisel reinzuziehen. Nochmal Schwein gehabt.

Ab der Berliner Stadtgrenze wurde der Track extrem kleinteilig, und ohne Navi dürfte man ziemlich aufgeschmissen gewesen sein. Keine Ahnung, wie ein junger japanischer, womöglich koreanischer Randonneur, den wir an der Tankstelle bei Teupitz getroffen hatten, diesen Teil der Strecke bewältigt hat, denn der Fahrer war nur mit Karte und Streckenbeschreibung unterwegs.

In Lichtenrade ging dann leider der Saft meiner Powerbank aus, an der mein Navi gehangen hatte und wenig später war auch das Navi mit seinem wohl sechs Jahre alten, inzwischen superschwachen Akku platt. Damit war auch die Aufzeichnung der Route futsch :mad: und meine Navigationskünste am Ende. Zum Glück hatte Stefans Navi deutlich mehr Durchhaltevermögen als meine olle Krücke, so daß wir den Brevet on track beenden konnten und nicht frei Schnauze zum Ziel zurück mußten. Der Gegenwind und die Kleinteiligkeit der Streckenführung in Berlin brachte uns in die Dunkelheit und mich in die Bredouille. Denn eigentlich war mein Plan, falls wir in die Dunkelheit kommen sollten, daß ich mit der Powerbank meine Akkulampe speisen wollte und den Rest der Tour das Navi mit dem eingebauten Akku laufen sollte. Beides ging voll in die Hose, weil wir bis schlußendlich 19 Uhr 10 doch länger unterwegs waren, als vorher bedacht. So konnte ich mich ohne funktionierendes Frontlicht nur nahe an Stefans Heck halten, was auch einigermaßen bis zum Amstelhouse geklappt hat; immerhin mit voll funktionierender, mehrfacher Heckbeleuchtung.

Dort gab’s lecker Lasagne und ein feines Metzacker Weiß-Gold Weizen zum guten Abschluß.

Das Pelso lief sehr gut. Beim nächsten mal werd ich mit etwas weniger als 5 bar auf den 40-622 G-One Speed fahren, damit ich besser durch Kopfstein-gepflasterte Ortsdurchfahrten komme. Die Bremssättel der Magura MT-4 muß ich doch nochmal richtig justieren. Zum Schluß setzte Bremsenrubbeln ein. An den beiden Lenkerhälften des Pelsos findet man jeweils zwei kleine Löcher, wer weiß wofür. Die werd ich abkleben und hoffen, daß dann das Pfeifkonzert , daß mich mit dem aufkommenden Gegenwind auf der zweiten Hälfte des Brevets belästigte, zukünftig verstummt. Während der Fahrt hab ich mich sehr gut auf dem Pelso gefühlt. Nur ganz zum Schluß spürte ich die Sitzknochen vom ständigen Aufsitzen auf dem kleinteiligen Track in Berlin.

Wenn nichts dazwischen kommt, soll es schon in knapp zwei Wochen auf die 300 km Schleife gen Polen gehen, wieder vom ARA Berlin-Brandenburg ausgerichtet mit diesmal Start in Erkner.
 
. @Scottade auf seiner Bacchetta hab ich auch am Start gesehen, aber flugs war der bei der ersten oder zweiten Startgruppe on track losgedüst und ward nicht mehr gesehen

Das nächste mal mache ich meine Augen weiter auf! Ich hatte nur mit Christoph gesprochen und dachte, wir wären die einzig Liegenden. Ich war am späten Nachmittag wieder im Amstelhouse und von dort eilig wieder auf dem Weg nach Hause, deswegen haben wir uns dort nicht gesehen. Das nächste mal trinken wir ein Abschlussbier (wo auch immer in Erkner).
Beim 300er gen Polen sehen wir uns also! Bis dahin habe ich bei meinem Corsa auch ein bisschen was modifiziert, zum Beispiel wird das Ritzelpaket gewechselt, weil ich die Gangabstufungen beim jetzigen Ritzelpaket als zu grob empfand.
 
2019 Brevet in Twisteden, 200 km
„Durch´s schöne Maastal in die weiße Stadt an der Maas (Thorn)“


Mit dem Motto:
„Ein Ziel ist ein Traum mit einem Termin.“



Rückblick 2014:
28.2.2015, 8:16 Uhr, Raureif über den Felder gefühlte Temperatur unter 0 Grad, kalt …
Start mit meinem Trike um 10:00 Uhr, Ankunft am Zeil 21:30 Uhr in tiefster Dunkelheit und ausgepowert.

P2280102.JPG P2280143 Kopie.jpg P2280156.JPG P2280163.JPG


Fortsetzung folgt.
 
300er in Berlin-Brandenburg am 6.4.2019 - ganz kurzer Bericht

Im Gegensatz zu den üblichen ara-bb-Brevets war der Start dieses Brevets nicht wie üblich in Moabit, sondern in Erkner. Wegen des großen Andrangs bietet ara-bb weitere Brevets an, die aber nicht dem üblichen Verfahren folgen.
Start also in Erker östlich in Berlin vom Parkplatz am Bahnhof ausgehend (also gab es nicht wie üblich in der Moabiter Hotellobby Kaffee, Tee - und Klos) mit knapp 90 Startern in drei Gruppen bei wunderbar sonnigen Wetter. Nur der Ostwind wurde zumindest auf einem Teil der Strecke als negativ bewertet - ging aber.
Am Start noch ein weiterer Liegeradfahrer zu sehen, den ich aber nur am Anfang gesehen habe, da er nach dem Start wie viele andere auch mal am Waldrand halten musste. Um 07:10 Uhr ging es für mich los.
Erste Kontrolle war in Beeskow, danach ging es weiter nach Kloster Neuzelle, hier gab es die Wendung gen Norden, um dann nach einer Fahrt durch Frankfurt Oder (zur Mittagszeit war dort selbst in der Innenstadt kaum jemand zu sehen - und das an einem Samstag!) in Küstrin über die Oder nach Polen zu fahren. Dort ging es dann einen weiteren Schlag nach Norden gen Moryn, wo dann die Wendung nach Westen folgte.
Auffällig in Polen:
1. Liegeräder erregen eine Menge mehr Aufsehen als in Deutschland. Kreischende Kinder in den Dörfern (Kinder, die auf der Straße spielen und nicht an der Konsole sitzen - wie schön!), winkende Alte, die sich alle über den Gruß freuen, Jugendliche, die aus ihren Autos hängend das Rad filmen und begeisterte Gesten machen. Echt nett alle!
2. Ich weiß jetzt, dass deutsche Autofahrer vergleichsweise behutsam sind. In Polen kennen die meisten die 1,50-m-Regel nicht und vom Gas gehen ist dort auch nicht drin, wenn man einen Radfahrer vor sich sieht. Ist alles etwas zügiger als bei uns.
3. Die polnischen Straßen sind zu 50% toll, zu 50% eine Herausforderung für Fahrer auf ungefederten Liegerädern. Wenn es Fahrradwege gibt, sind sie ein Traum: neu, breit, glatt, sauber.
Mit Rückenwind ging es dann über Bad Freienwalde und einigen Schlenkern zurück nach Erkner, wo ich nach 319 km um 21:50 Uhr wieder ankam.
Das war eine wunderbare Runde. Fotos habe ich nur zwei gemacht.
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Für mich als Neuliegefahrer sind folgende, für Euch schon normale Erkenntnisse nach meinem zweiten liegenden Brevet, zu listen:
1. Berge sind echt anstrengend (ja, es gab Steigungen!) und ich hatte Angst, umzufallen.
2. Ungefedert ist manchmal sehr rüttelig.
3. Das wichtigste: Man ist mit Rennrädern unkompatibel, was für mich bedeutet, dass es schwer fallen wird, die anstehenden langen Brevets wie üblich mit zusammen einem Freund (auf dem Rennrad) zu bestreiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
3. Das wichtigste: Man ist mit Rennrädern unkompatibel, was für mich bedeutet, dass es schwer fallen wird, die anstehenden langen Brevets wie üblich mit zusammen einem Freund (auf dem Rennrad) zu bestreiten.
Das mag ich irgendwie nicht glauben, daß euch das schwerfallen wird. Meine Erfahrung beim 200 Brevet vor zwei Wochen, den ich zusammen mit dem Kollegen, er auf Rennrad ich auf Highracer, bestritten habe; es war unproblematisch zusammen zu fahren. Ich konnte ihm Windschatten bieten, mehr als mit dem Wolf & Wolf (da sind wir letztes Jahr mal eine RTF zusammen gefahren) und die Geschwindigkeit war auch einigermaßen kompatibel. Ja und das Unterhalten auf den Rädern während der Fahrt war eigentlich auch ganz gut möglich. Auch das ging mit dem Wolf & Wolf damals nur sehr mühsam. Unterschied in der Sitzhöhe: 62 cm auf dem Pelso statt 42 cm auf dem Wolf & Wolf.
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1. Berge sind echt anstrengend (ja, es gab Steigungen!) und ich hatte Angst, umzufallen.
Da fehlt vielleicht ein "Rettungsring" in der Kasette.
2. Ungefedert ist manchmal sehr rüttelig.
Fettere Reifen passen wahrscheinlich nicht in die Bacchetta, oder?
 
Das mag ich irgendwie nicht glauben, daß euch das schwerfallen wird.

Wir sind sehr eingespielt, stimmt. Aber: Wenn es hügelig wird, dann fahre ich entweder sehr langsam oder sehr schnell. Er fährt - so wie ich auf dem RR auch - eher gleichmäßig. Wir werden es ausprobieren. In der Gruppe fahre ich eh ungern, jetzt erst recht. Da sieht man eh zu wenig von der Landschaft.

Da fehlt vielleicht ein "Rettungsring" in der Kasette.

Stimmt. Ich hatte das Ritzel gewechselt, um engere Gangsprünge zu haben. Das ging auf Kosten des Rettungsrings.
Fettere Reifen passen wahrscheinlich nicht in die Bacchetta, oder?

Vorne nicht mehr als 28 mm. Hinten mehr.

Das sind jetzt wahrscheinlich technische Fragen, die in diesem Faden gar reingehören :)
 
200er Ostfalenbrevet am Samstag:
Ausfahrt mit Sohn bei bestem Wetter.

Wir fahren den 200er jetzt jährlich zum dritten Mal, aber erstmalig nicht mit dem Tandem. Letztes Jahr hat Konrad nämlich entschieden, dass er 2019 auf eigenem Rad fahren wolle und es solle ein Rennrad sein.
Konrad ist also RR gefahren, ich mit dem neuen ZOX.

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Morgens war es an vielen Stellen total neblig.

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Als der Nebel weg war, wurde es recht warm,

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Wir sind für Pausen tatsächlich aus der Sonne gegangen.

Vor Burg, der K2 bin ich leider trotz Konrads Warnung ein Stück weit dem Folgetrack nachgefahren. Hätte ich mal auf ihn gehört. Wir mussten zurück und hatten dann 4km mehr auf dem Tacho.
Am Barleber See bin ich stark schlingernd durch losen Sand grade noch durchgekommen. Konrad hat's da bei niedrigem Tempo geschmissen. Es war eher lustig als schlimm, aber danach war die Windbrille weg. Zum Glück hatten wir den ganzen Rückweg lang Rückenwind. Es war schön zu fahren.

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Pausen wurden gemacht wann nötig. Ich hatte kurze Stops ca. alle 25km geplant, da haben wir uns aber nicht strikt dran gehalten.

Wir sind um 21:20 guter Dinge wieder im Elmweg gewesen und haben damit bestanden. War ne schöne Tour.

Gruß, Sebastian
 
Fortsetzung von #93

2019
nun mit dem DFXL.

Ziel: Den dritten Teil der Tour im Hellen erleben und in einer angenehmen Zeit im Ziel zu sein.


Ende 2018 lass ich, dass der Brevet wieder angeboten wird.
Nach langem innerlichen hin und her habe ich mich dann doch irgendwann angemeldet. Mangels Zeit musste ich mit dem Auto anreisen. Das DFXL passt nicht in das Auto, somit einen Anhänger gemietet.
Den habe ich Freitagmittag abgeholt, noch ein Transportgestell als Holz für das DFXL gebaut und den Wecker auf 4:30 Uhr gestellt.
Der klingelte auch, die Sachen gepackt, das DFXL verladen und um 6:00 Uhr gemütlich gegen Norden gefahren, Ankunft 7:15 Uhr.
Ich habe die Karte abgeholt und den hervorragenden Service vor Ort in Anspruch genommen, gemütlich gefrühstückt …
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Mit Freude traf ich noch auf zwei weitere Velomobilisten , @speedastir und einen aus Siegen mit einem gelben DF, den ich vom Wintertraining in Köln kenne.
Anschließen habe ich entspannt das DFXL für die Tour vorbereitet und bin ohne Stress um 9:00 Uhr gestartet.
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Langsam angerollt, es rollte und rollte und rollte … Im Hinterkopf immer den Vergleich mit der Fahrt 2015 …
Es begann ein unterhaltsames Katz- und Maus Spiel. Mal rollte ich vor Gruppen der anderen Teilnehmer, bis zu einem Biobrake, danach rollte ich von hinten wieder heran, überholte sie. Das ging bis Thorn mehrmals so hin und her.
Es gibt auf der Tour zwei Stellen, die sind für ein Velomobil nicht ganz so geeignet. Es war eng und steil, funktionierte aber. An der zweiten Stelle war es nur eng, es ging aber.

Pause in Thorn:
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Nach einer leckeren Tomatensuppe ging es weiter am Kanal entlang gegen Norden.
Zum Teil über schlechte Radwege und rauen Straßenbelag, aber es lief, die Sonne schien, es war ein Genuss …
In Nederweert wurde der Weg durch Bauzäune gesperrt, Umleitung …
ebenso bremste in Ledeacker eine große Baustelle, schieben war angesagt.

In Cuijk gönnte ich mir ein Eis und weiter ging es Richtung Siebengewald. Auf den anschließenden Teil war ich gespannt, hatte ich den 2015 nur in tiefer Dunkelheit erlebt.
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Hinter Siebengewald wurde ich auf den Radweg noch von einem E-Mobil in Würfelform verfolgt, habe ich abgehängt …
Die letzten Kilometer habe ich genossen und konnte die erwartet Ankunftszeit nicht glauben …


17:38 Uhr am Ziel.
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Nach einer angenehmen Unterhaltung bei einer leckeren Gulaschsuppe ging es ab nach Hause.
„Ein Ziel ist ein Traum mit einem Termin.“ – dem kann ich nur zustimmen, muss dem jedoch hinzufügen, auch der Weg kann das Ziel sein.
 
Wir sind um 21:20 guter Dinge wieder im Elmweg gewesen und haben damit bestanden.

Ich finde das war eine super Leistung von Konrad!

Eine Weile bin ich ja hinter Euch her gefahren. Mit meiner mir selbst auferlegten Geschwindigkeits- bzw. Pulsbegrenzung wart Ihr schon an leichten Steigungen zu schnell für mich.
Bergab hat man aber deutlich gemerkt, daß ein Liegerad besser rollt als ein Rennrad. Vielleicht liegt es auch nur am Gewichtsunterschied.

Da ich seit einer Woche Schmerzen im linken Knie hatte, war ich auch gestern vor dem Start noch am Zweifeln, ob es sinnvoll ist, zu starten.
Heute kann ich wieder schmerzfrei Treppen steigen.
Ich kann also den 200er Ostfalenbrevet als erfolgreiche Therapie gegen Knieschnerzen empfehlen.
 
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