Hinterradbremse beim VM

Ich gehe davon aus, dass die Reku-Bremse nicht bis zum Stillstand funktioniert. Der Schlupf wird also nie 100% sein
Eine sehr gute Frage. Ich weiß auch nicht genau was passiert, wenn die Bremskraft am Hinterrad auf Grund des beginnenden Blockieren plötzlich entfällt.

Ohnehin habe ich es so eingestellt, dass bei Geschwindigkeiten unter 13km/h nicht mehr rekuperiert wird, da hierbei ohnehin so gut wie keine Energie mehr zurück kommt.
 
Ich als Anfänger finde solche Infos sehr hilfreich. Vielen Dank dafür!(y)
Nem Anfänger will ich dazu sagen, das ein Ausbrechen des HR auch ohne Bremsen passieren kann:
Ich bin einmal mit ca 60 km/h auf nassem Laub bergab gerollt (mitm Quest), als ich plötzlich bemerkte, das das HR keine Führung mehr hat und nach rechts und später nach links ausbrach. Hab's gemeistert, trotzdem ne ganz blöde Situation.
 
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Nem Anfänger will ich dazu sagen, das ein Ausbrechen des HR auch ohne Bremsen passieren kann:
Vielen Dank auch dafür! Davon habe ich bei rutschiger Fahrbahn schon mal ein wenig bemerkt und werde durch deine Info noch vorsichtiger sein.
Mit Hinterradbremse kann es aber offenbar noch kritischer werden.
 
Vielleicht reicht das ja.

Ich fürchte, nicht! Mich hat am Lastenrad die Rekubremse am Vorderrad schon aufs nasse Pflaster geworfen.
Sobald die Haftung zu Untergrund weg ist, ist sie weg, egal, ob das Rad noch mitdreht, oder nicht!
Dreht das Rad für die Fahrtgeschwindigkkeit zu langsam, ist die Haftung zwangsläufig abgerissen und die Kontrolle futsch!
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So ein Controller, welcher ja auch das Hinterrad antreibt, weiß ca. alle 4ms wie die aktuell neue Geschwindigkeit ist!

Dann müsste der nur noch erkennen, wann das Laufrad zu abprupt Tempo verliert und da sofort die Reku abschalten. Dann könnte das vielleicht ein ausbrechendes Hinterrad wieder fangen.
 
wann das Laufrad zu abprupt Tempo verliert und da sofort die Reku abschalten.
Das Bremsprinzip ist ein anderes als bei einer mechanischen Bremse.
Dort bleibt auf Grund der Aktion - Bremsbacken greifen - eine dauerhafte Reaktion - Gegenkraft durch geringe Verformung des Rahmens.
Beim elektrischen Bremsen muss zwingend
1. Das Laufrad sowohl eine nennenswerte Bewegung haben als auch
2. die erzeugte Spannung in den Spulen einen Strom hervorrufen.
Hierzu müssen die Spulen genau zum richtigen Zeitpunkt geschaltet werden sonst passiert nichts.

So wäre mein Verständnis.

Edit: Dein Beitrag ist zusammengeführt. Der Teil wo es dich aufs Pflaster geschmissen hat kam m.E. erst nachher dazu. Deshalb erscheint mein Beitrag vielleicht nicht schlüssig.
 
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du meinst, das Reku perse "ABS" ist, weil es so wie beim Retarder beim LKW ist: stehen bleiben kann man damit nicht, damit Bremseffekt vorhanden muss sich Rad drehen, jeh langsamer Rad wird, umso weniger Bremseffekt ... abbremsen bis Stillstand nicht möglich

hmmmm...
 
Jaaa, es wurde ja bereits der Unterschied zwischen Haftungsverlust und Blockieren erklärt und warum beides für einen stabilen Fahrzustand kacke ist. Reku/Retarder verteilen die Bremsplatte gleichmässig, aber sonst kein Vorteil. Also weiter im Thema.
 
Denke es geht um die Dosierbarkeit. Bei Nässe oder bei zusätzlich vorne bremsen kann halt weniger Bremsmoment übertragen werden. Ich würde lieber die "Betriebsbremse" also vorne aufmotzen. Kühltürme oder Wasserkühlung dann braucht es keine delikate Zusatzbremse hinten.
 
dann braucht es keine delikate Zusatzbremse hinten

Die Zusatzbremse hinten erhöht die Sicherheit enorm. So kann ich einen Alpenpass runterfahren, ohne mir Sorgen um Ueberhitzung zu machen (und die kann bei 1500 hm auch mit Kühltürmchen auftreten). Sollte nämlich wider Erwarten Bremsfading auftreten, kommt die noch kalte HR-Scheibenbremse zum Einsatz. Dann muss man natürlich auf Null abbremsen und abkühlen lassen.
 
Also wenn wider Erwarten Fading auftritt (was nie eintritt, es wandert nur der Druckpunkt) dann ist das beim Runterbremsen vor der Kurve. Und dann würde es mir zu hektisch für ein gefühlvolles Bremsen hinten.

Kriegt man ein VM überhaupt zum stehen bei starkem Gefälle, sagen wir 80km/h und 10%? Mit einer einzigen Scheibe und kaum Haftung?
 
Kriegt man ein VM überhaupt zum stehen bei starkem Gefälle, sagen wir 80km/h und 10%? Mit einer einzigen Scheibe und kaum Haftung?

80 kmh den Gotthardpass runter ist ohnehin Kamikaze. Aber auf dem geraden Abschnitt zwischen zwei Wendeplatten bring ich mein VM mit der HR-Scheibenbremse allemal zum stehen.
 
Die Zusatzbremse hinten erhöht die Sicherheit enorm. So kann ich einen Alpenpass runterfahren, ohne mir Sorgen um Ueberhitzung zu machen
Da nehm ich lieber Wasserkühlung. Da muß man unten auch nicht
auf Null abbremsen und abkühlen lassen.
und die Laufräder halten auch länger. Wenn ich meine Bremsen rieche weiß ich, daß ich mind. 1000 km Lebensdauer gekillt habe.

Mein Vater nutzt seine Hinterradbremse auch bei Abfahrten an der Leiba, aber die hat auch ein deutlich besseres Lenkverhalten, das nicht immer gleich eine Eskimorolle provoziert bei kurzer Blockade hinten. Ich habe sie gerne zum Driften genutzt den einen Winter, den ich sie genutzt hatte.

Jedenfalls bekommt der SL jetzt wieder Wasserkühlung, da @Jupp sicher wieder echte( r ) Abfahrten plant für Italia :)

Gruß,

Tim
 
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