Wieviele Radfahrer werden noch dieser verfehlten Verkehrspolitik geopfert?

Hier in Dresden war mal ein Fall in der Zeitung wo jemand sein gestohlenes Rad in den tschechischen Kleinanzeigen gefunden hatte. Der hat dann über einen dem tschechischen mächtigen Bekannten ein Arrangement mit der Polizei organisiert und auf diese Art sein Rad wirklich wiederbekommen. Also beobachte mal auch die Gebrauchtmärkte der umliegenden Länder.
 
Mit dieser Einstellung hätten wir heute noch Leibeigenaschaft.
Völlig devot dieser Beitrag, aber in einer Gesellschaft wie in Deutschland, darf es für mich etwas mehr sein,als vor eventuellen Befindlichkeiten von Autofahrern zu kuschen, die mich jeden Tag in der City behindern.
Wie sind Sie denn d'rauf?
Wollen Sie jetzt Hirnakrobaten zum Maß der Dinge erheben? Eine menschenverachtende Szene hat Wiederstand nicht Schutz verdient.
Troll woanders. ;) Das Miteinander im Straßenverkehr wird durch unnötige Provokationen nicht im Geringsten verbessert.

Edit: Wenn für Dich "Selbstbewusstes und Platz nehmen" über Aufkleber realisiert wird, ist das ..

Gruß
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
erzeugt jedoch auch (zumnindest bei uns in Coburg ) ein enormes Aggressionspotential bei den anderen Verkehrsteilnehmer.
Das ist dann aber Wahrnehmung.
Sonst gibt es nur Ignoranz.
Es soll nerven. Sonst ist das Rad nicht existent. Nur wenn ich deutliche auf der Strasse bin,bin ich im Verkehr abwesend. Wenn ich mich an den Rechten Rand halten,auf der Linie der Gullideckel,werde ich auch so behandelt. Ab im die Gosse.
Mehr Selbstbewusstes und Platz nehmen ist angesagt,wenn man ernst genommen werden will.
 
Ha ha habe ich aber mit dem Auge gezwinkert.
Den Troll bei Kritik an Ihnen ins Spiel zu bringen,dürfen Sie bei dieser Reaktion gerne auf sich beziehen.
Mir geht es um Präsenz der Räder im Verkehr.
Ich bin kein Bittsteller der den Autofahrer fragen muss,die Strasse benutzen zu dürfen.
Ich achten nicht darauf,das meine Anwesenheit, die Teil des Verkehrs ist die Autofahrer stören könnte. Ich bin Teil der Stadt. Teil des Verkehrs.
 
Mir haben viele Beiträge sehr gut gefallen. Schmunzeln musste ich spontan über die Idee mit dem "autofreien Sonntag" :D. Solange sich aber bestimmte Faktoren nicht ändern, werden wir allein auf weiter Flur "kämpfen". Daher finde ich die Arbeit in entsprechenden Vereinen als vielversprechend. Das aber ist anstrengend, mühselig, kostet Zeit, erzeugt Konflikte usw. Ich denke, es braucht einen langen Atem, um die Menschen zu erreichen.
 
Es fehlte komplett
Die Aufmerksamkeit
Autofahrer sind nicht bei der Sache.
In Ihrer isolierten Kiste fahren sie im wahrgenomm Sinn des Worts Ihren eigenen Film. Selbst bei Mitarbeitern,die mit dem Rad zur Arbeit fahren,zeigen dieses stupfes Verkehrsverhalten. Die sind in der" sicheren" Kiste und denken nich mit.
Autofahren ist eine Nebentätigkeit.
 
Gerade durch die Smartphonenutzung in KFZ (aber auch zu Fuß, auf dem Fahrrad..) ein ernstzunehmendes Problem. Meines Erachtens sind über 50% der hierzulande auftretenden Unfälle durch derartige Ablenkung initiiert worden.

Smartphones ansich kann einer beurteilen, wie er möchte - doch die Nutzung im KFZ (in Bewegung) gehört unterbunden. Da reichen zwei Knöppkes, welche noch aktiv sind: nächster Song / lauter und vorheriger Song / leiser.. (teilweise bereits im Lenkrad integriert).

Allerdings: da hilft auch kein Aufkleber. Es gibt technische Möglichkeiten, das missbrauchsfrei (kein Datentransfer möglich bspw.) zu realisieren, bedingt jedoch eine globale Standardisierung. Macht keiner..

Hier ging es jedoch um das Hinweisen Anderer auf die Notwendigkeit zur Vorsicht im Straßenverkehr, bestenfalls provokationsfrei und nachhaltig/durchdringend.

Viele Grüße
Wolf
 
Es fehlte komplett die theoretische wie praktische Vermittlung zu den Besonderheiten anderer Verkehrsteilnehmern und dem Zusammentreffen mit ihnen.

Es fehlte komplett die theoretische wie praktische Vermittlung zu der Tatsache, dass auch behinderte Menschen (altersbedingt wie gesundheitlich) zum Straßenverkehr gehören.

Jein, ich weiß nicht, wie es heute ist, aber ich habe zumindest noch gelernt, wie man sich verhält, wenn Vieh getrieben wird, Reiter/Kutsche unterwegs sind, welches Sichtfeld ein LKW hat, worauf man achten soll, wenn Kinder/Senioren etc. unterwegs sind usw. Vielleicht nicht so ausführlich, wie es sein könnte, aber es wurde definitiv immer wieder thematisiert.

Aber leider fehlt dieses Wissen auch vielen Radfahrern, wenn ich mich an so manche Statements in diesem Forum aus der Vergangenheit zu Fußgängern, gemeinsamen Rad-/Fußwegen, Begegnungen mit Pferden, Hunden, Lastwagen etc.
Von der eigenen täglichen Erfahrung mit gemeinsamen Wegen, Verhalten beim Passieren von Kutschen, Verhalten auf Radwegen, die direkt an einer vollen Schülerhaltstelle vorbei gehen usw. mal ganz zu schweigen.
Deppen gibt es leider überall. Die mögliche Konsequenz bei "Autodeppen" ist leider in der Regel dramatischer, aber es gibt IMO zu viele Radfahrer, die das als Freibrief nehmen.
 
Gerade durch die Smartphonenutzung in KFZ (aber auch zu Fuß, auf dem Fahrrad..) ein ernstzunehmendes Problem.

Hier ging es jedoch um das Hinweisen Anderer auf die Notwendigkeit zur Vorsicht im Straßenverkehr, bestenfalls provokationsfrei und nachhaltig/durchdringend.

Viele Grüße
Wolf
Stell dir vor, die Dinger funzen innerhalb eines definierten Areales nur in den Öffis :whistle:
 
Zitat von Gerhard Naujok:
Wenn ich als Radfahrer an einer Kreuzung neben einem abbiegewilligen LKW fahre, muss ich damit rechnen, dass der LKW-Fahrer mich nicht sieht. Das sollte heute zum Allgemeinwissen im Straßenverkehr gehören.

Ja das stimmt. Sicher hat sich die Menschheit schon diese Wahrheit zu eigen gemacht. Es soll auch schon Radfahrer gegeben haben, die schon bei rot an der Ampel standen, als der LKW neben ihnen hielt, um sie dann bei grün über den Haufen zu fahren.

Ich verweise mal auf einenArtikel bei Zeit Online:

Lkw-Unfälle mit Radfahrern: "Rechtsabbiegen ist eine der stressigsten Situationen"

https://www.zeit.de/hamburg/2019-03/lkw-unfaelle-radfahrer-abbiegeassistent-toter-winkel-schuld
 
Lkw-Unfälle mit Radfahrern: "Rechtsabbiegen ist eine der stressigsten Situationen"
Das Problem ist lange bekannt... Lösungen auch!
Wir als Gesellschaft sind aber zu geizig für die Lösungen.
Wer Aldipreise "verbraucherfreundlich" findet hat den Gesamtzusammenhang nicht verstanden

Wem der dauerhaft Beifahrer zu teuer ist ... bei Schiffen gibt es für Gefahrenstellen Lotzen ... für LKWs Lotzen in der Stadt als Pflicht, wäre mein Vorschlag

aber wird driften schon wieder vom Thema ab ...

Toter Winkel anno 1974


…] der Angeklagte hätte bei der Gesamtsituation Anlaß und die Pflicht gehabt, auch auf die Gefahr hin, dabei die Grünphase zu versäumen und einen Ampeltakt länger halten bleiben zu müssen, vom Führersitz nach rechts rutschen und vom rechten Fenster des Führerhauses aus in den toten Winkel rechts seitwärts/vorwärts/rückwärts Einblick nehmen müssen, ist bei den Umständen des konkreten Falles das dem Kraftfahrer zumutbare Sorgfaltsmaß nicht überspannt. Die Revisionsmeinung, dies Verlangen lege praktisch den Verkehr mit schweren Lastfahrzeugen lahm, übersieht, daß derartiges sich leicht vermeiden ließe, wenn die — durchweg gewerblichen — Halter solcher Fahrzeuge sie entweder generell oder wenigstens auf Strecken, wo mit derartigen erhöhten Gefährdungsmöglichkeiten für andere Verkehrsteilnehmer zu rechnen ist, nur mit Beifahrer in den Verkehr schickten. […]


Quelle:

OLG Köln, VerkMitt 1974, Nr. 83

Zitiert nach Kirschbaum in "Der Vertrauensschutz im deutschen Straßenverkehrsrecht“
 
Daher finde ich die Arbeit in entsprechenden Vereinen als vielversprechend.

Ich bin da eher sehr enttäuscht zum Beispiel vom Fahrradverband. Ich habe noch nie verstanden, warum die nicht mal Wirkung erzielen. Denn all die Problemstellungen sind justitiabel. In der jüngeren Vergangenheit hat die DUH dann auch vorgemacht, wie das geht.
 
https://www.suedkurier.de/region/kr...r-allem-das-von-Radfahrern;art372448,10090309

Das Problem ist lange bekannt... Lösungen auch!
Wir als Gesellschaft sind aber zu geizig für die Lösungen.

Steter Tropfen höhlt den Stein....und: manche sind bereit, Verantwortung zu übernehmen... soll also niemand sagen, es ginge alles nur per Holzhammer... sachlich und subtil funktioniert auch, letztlich wahrscheinlich sogar nachhaltiger!

Zitat von Gerhard Naujok:
Wenn ich als Radfahrer an einer Kreuzung neben einem abbiegewilligen LKW fahre, muss ich damit rechnen, dass der LKW-Fahrer mich nicht sieht. Das sollte heute zum Allgemeinwissen im Straßenverkehr gehören.
In der Tat: wer ohne jeden Verstand nur sein Recht durchsetzen will, kann sich objektiv moralisch nicht aus der Verantwortung stehlen. Denn der Andere handelt nicht immer und nicht grundsätzlich rücksichtslos. Auch mir ist der Rechtsabbiegefehler bei einer meiner seltenen Autofahrten schon passiert. In einem PkW und nicht in einem Laster! Zum Glück für den Radfahrer habe ich hervorragende Reflexe!

Als Radler fahre ich an Ampeln bei Rechtsabbiegeverkehr immer mit Blick nach links und in meinen Helmrückspiegel (das ist einer der großen Vorteile eines Helmrückspiegels, dass man gleichzeitig mehrere Ausschniite überblickt) besonders vorsichtig los und stets nur dann weiter, wenn ich sehe, dass der Rechtsabbieger abbremst.

Viel kritischer waren und sind für mich deshalb Rechtsabbiegersituationen im rollenden Verkehr, wenn Autofahrer ohne Blinken und zügig plötzlich nach rechts ziehen. Dieses Verhalten ist nur schwer erkenn- und einschätzbar und lässt einem je nach Geschwindigkeit kaum Freiraum zu rettenden Reaktionen.
 
Wen das rechts abbiegen stresst ist wohl kaum zum führen eines Fahrzeuges geeignet, wie soll er so die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer sicherstellen?

Arbeitsplatz, Stunden hinterm Steuer, fremde Stadt unübersichtliche Straßenführung und der Tote Winkel ( ja den gibt es immer noch ).

Einfach mal überlegen wie es einem selber mal gegangen ist in einer fremden Stadt und dann über andere urteilen ob sie fahren dürfen.
Der zweite Man bzw technische Lösungen müssen her. Der LKW Fahrer ist doch genauso gefangen in dem System wie alle anderen. Rücksichtsloses fahren entschuldigt das nicht aber auch das gilt für alle .

Lg Dirk
[DOUBLEPOST=1553251819][/DOUBLEPOST]Ps @OldMax hat es schön beschrieben und war schneller:)
 
und bis es soweit ist, das alle keinen toten winkel mehr haben mein Rat an Radfahrer: Hirn einschalten, Augen auf...
dem eigenen Leben zuliebe
auch wenn der RAdweg so schön geradeausgeht und man eigentlich Vorrang hat... Augen auf, Tunnelblick abgewöhnen
 
für LKWs Lotzen in der Stadt als Pflicht, wäre mein Vorschlag
Bei uns am Supermarkt darf nur mit Einweiser rückwärts in den Wareneingang gefahren werden. Alle Anlieferer, unabhängig von der Größe des Fahrzeugs.
Weiss nicht, ob das eine Standort,- Unternehmens- oder STVO-Anweisung ist.
 
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