Petition „Förderung des Velomobilverkehrs“

Klingt sperrig, ist es auch ;)

Wem ist das eingefallen ?
Dem Harald "Meufl" Winkler ist das eingefallen.
Er hat mich gestern beim Stammtisch gebeten hier darüber zu berichten.

Worum geht's da ?
Der Velomobilverkehr soll neben KFZ und Radverkehr bei politischen Erwägungen mit einbezogen werden.
Also VM gerechter Strassenbau, Gesetze, Förderung, usw.

Was haben wir davon ?
Das weis man beim Bundestag nie so genau.
Im schlimmsten Fall wird das Ganze einfach ignoriert, im besten Fall werden Gesetze bei Neuauflage angepasst.

Wie kann man da mitmachen ?
Mit der Teilnahme an der Online Petition.
Zeitaufwand ca. 1 Minute.

Was meint Ihr dazu, welche Chancen und Risiken seht Ihr in einer verbesserten Wahrnehmung der VM's durch die Politik ?
 
Zitat aus dem Nachbar-Faden:
Im schlimmsten Fall
sehen einige Politiker, dass da draussen gefährlich schnelle Gefährte unterwegs sind, die noch nicht (ausreichend) reguliert sind.
Damit will ich aber nicht die Möglichkeiten unter den Tisch kehren, habe gerade unterschrieben.(y)
 
dass da draussen gefährlich schnelle Gefährte unterwegs sind, die noch nicht (ausreichend) reguliert sind.
jo... die Befürchtung hab ich auch...
sollte VM wirklich verstärkt rumfahren..
40km/h ? kein Helm ? kein Gurt ? kein Kennzeichen ? keine Pflicht-Versicherung ? 28mm dünne Reifen ? nicht alle Räder gebremst ? kein Tüv? keine Zulassung? ....
im MOment haben wir traumhafte Velomobil-Bedinungen
 
Zuletzt bearbeitet:
jo... die Befürchtung hab ich auch...
sollte VM wirklich verstärkt rumfahren..
40km/h ? kein Helm ? kein Gurt ? kein Kennzeichen ? keine Pflicht-Versicherung ? 28mm dünne Reifen ? nicht alle Räder gebremst ? kein Tüv? keine Zulassung? ....
im MOment haben wir ne traumhafte Velomobil-Bedinungen
Da bin ich bei dir. Die Petition klingt mir wie: Hallo...und was ist mit uns?
Antwort: Ach guck mal, die hatten wir gar nicht auf dem Schirm. Da fällt uns was dazu ein.
 
[OT]
Beispiel Drohnen oder besser: Quattrocopter....
Jahrelang hat man im Modellflug versucht Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu kriegen; Flugtage veranstaltet, Jungendförderung.. man muss ja dieses schöne Hobby "unter die Leut" bringen, verbreiten..
bis 5kg Fluggewicht konnten wir Hangfliegen etc... bis 20kg bzw. 25kg am Modellflugplatz
auch Quattrocopter
das ging die letzten 40 Jahre ohne Probleme
dann kamen die Quattrocopter groß raus - plötzlich in jedem Mediamarkt und co die Teile für jeden zu kaufen...
und was ist jetzt? jetzt muss alles über 0,25kg und mehr als 30m Flughöhe bei der Austrocontrol gemeldet werden, 200Euro im Jahr Drohnenschein usw. usf.
[/OT]

das wollen wir für unsere Velomobile nicht...
ich frag mich auch was sich durch die Petition großartig für Velomobil irgendwie verbessern sollte?
sprechen wir hier von einer Förderung (also Geld)?
von "Velomobil-Schnell-Fahr-Radwegen zwischen Ortschaften" ? (damit da täglich (wenn sie sich mal richtig verbreitet haben) 5 Velomobile flott fahren können) ?
Velomobil-geeignete "Hundehütten" um VMs im öffentlichen Raum sicher zu versperren?
Gummi-Einsätze an Bahnübergängen, damits beim Überfahren mit VM nicht so knallt ?

was soll die Petition also bringen? was erwarten sich die Leute die sie unterschreiben von der Politik speziell für VMs an Verbesserungen ?

das Einzige was ihr Deutschen euch da wohl für Velomobile wünschen könntet: eine Regelung wie wir sie in Österreich haben:
mehrspurige Fahrräder (unter 80cm Breite) dürfen es sich aussuchen, ob sie auf einem Radweg fahren wollen oder die Strasse benutzen wollen
 
Petition für VM ist sicher ne super Sache auch wenn ich mir nicht viele Chancen ausmalen würde, die meisten können sich unter Velomobil nichts konkretes vorstellen. Vieleicht wäre eien allgemeinere Petition ja auch was wo generell für bessere Bedingungen für Radfahrer und Fahradschnellwege eingetreten wird oder auch Tempo30 in Innenstädten.
 
Da wir noch über 49.900 Unterschriften in 3,5 Wochen brauchen kann man es nicht oft genug erwähnen!
 
die müssen auf die Straße...
z.b. breite Fahrrad-Rikschas
(wobei in der Praxis auch die Polizei da nix sagt, wenn die am Radweg unterwegs sind)
 
Exakt diese Regelung ist m.E. i.Ü. überaus fahrradfeindlich, im Besonderen für das auf der Petitionsseite abgebildete ParalleltandemVM (das als Fahrzeugkategorie a la Velocar m.E. in Zukunft eine größere Rolle spielen könnte).
Meine Meinung: Alles außer "Suchs dir aus, egal was fürn Fahrrad du bist!" ist Murks und hält verschiedene Leute aus verschiedenen Gründen vom Radfahren ab. Ich persönlich wäre mitm Anthro in Österreich ziemlich aufgeschmissen, sofern ich mich gesetzestreu verhalten würde - und ich bin noch nichtmal mobilitätseingeschränkt/Langsamfahrer.


Zum Thema: Kraeuterbutter hat natürlich Recht, solange VMs und Co in der Nische sitzen, gibts keinen Regulierungsbedarf und somit (meist) keine Regulierung. Allerdings wird mit der massiven Zunahmen an Lasten- und Spezialrädern (inkl. Alltags-VMs a la Schaeffler und CitKar!) das Thema sowieso auf die Agenda kommen. Und dann wäre es natürlich schon wichtig, dass VMs als Teil der Verkehrswende und zukunftsfähiger Mobilität positiv berücksichtigt werden.

Als möglicherweise sinnvoller (bzw. wichtige Ergänzung) denn eine etwas diffuse Petition würde ich jedoch konkrete Lobbyarbeit bzw. Gespräche mit Akteuren aus Politik (und Verwaltung!), Wissenschaft und Zivilgesellschaft erachten. Es gibt aktuell relativ viel Fördergeld für Radprojekte, wenn da eines mit klarem VM-Bezug untergebracht werden könnte, das am Ende die Förderwürdigkeit dieser Fahrzeugkategorie offiziell bescheinigt - das wär was, mit dem Klinken putzen gehen könnte.
 
in der Praxis schauts so aus:
es wird wahrscheinlich noch nie ein Wildone oder Antroteth oder irgendeine Mutter mit über 80cm breiten Kinderanhänger oder Christiania-Lastenrad vom Radweg verwiesen worden sein...

andererseits bin ich mittlerweile ich glaub 4mal oder 5mal von Polizei angehalten worden, mit dem Hinweis, dass ich den RAdweg benutzen soll - durfte aber nach der Erklärung, dass laut Gesetz ich als MEhrspurfahrrad mir das aussuchen darf jedes einzelnemal weiterfahren - auf der von mir gewünschten Straße
Berichten hier im Forum nach geht es einigen Velomobilfahrern in DEutschland ähnlich - dass sie auf den RAdweg verwiesen werden (bei Jack-Lee glaub ich sogar mit Strafandrohung oder wurde er sogar gestraft)


ja, selbst 400kg schwere FAhrrad-Taxis mit 3 Personen an Bord werden am RAdweg von der Polizei geduldet bzw. sogar lieber dort gesehen...
Zitat von hier:
Bei einem anderen Thema wird jedoch ein Auge zugedrückt: Fahrradtaxis gelten laut §2 Fahrradverordnung als mehrspurige Fahrräder. Nur bis zu einer Breite von 80cm darf man damit einen Fahrradweg benutzen. Bachers Fahrradtaxi ist knapp über einen Meter breit. Er bevorzugt den Radweg, ist nicht gerne auf der Straße unterwegs. { …} Die Wiener Polizei strafe die Fahrrad-Taxler nicht, wenn sie auf Radwegen unterwegs sind. In diesem Fall ist anscheinend allen Beteiligten klar, dass es an manchen Stellen in der Stadt die größere Strafe für alle Verkehrsteilnehmer wäre, wenn die Rad-Taxler sich ans Gesetz halten und ausschließlich auf der Straße radeln würden.

gut.. wennst am RAdweg jemanden umnietest wirst vielleicht wegen der Überbreite vielleicht ein zusätzliches Problem haben


also ich glaube, dass Velomobilfahrer (und Trike-Fahrer) mit der Regelung mehr profitieren würden, als so wie es jetzt ist, dass sie auf der STraße eigentlich nix zu suchen haben, solange ein RAdweg mit SChild vorhanden ist

wegen der 80cm breite - ich denke 98% der Velomobile hier im Forum liegen da drunter

ParalleltandemVM (das als Fahrzeugkategorie a la Velocar m.E. in Zukunft eine größere Rolle spielen könnte).
Wunschdenken... solche Fahrzeuge werden wohl immer Niesche bleiben
 
was soll die Petition also bringen?
Wenn VMs im Bewusstsein von Verkehrsplanern wären, hätten wir keine Bettelampeln, keine Absperrgitter auf dem Radweg, weniger scharfe Kurven, und im besten Falle vor allem auch Wege und Strecken, die mit 40 km/h befahrbar wären.
Das wäre was!

das Einzige was ihr Deutschen euch da wohl für Velomobile wünschen könntet: eine Regelung wie wir sie in Österreich haben:
mehrspurige Fahrräder (unter 80cm Breite) dürfen es sich aussuchen, ob sie auf einem Radweg fahren wollen oder die Strasse benutzen wollen
1. Hat das nichts mit der Nationalität zu tun. Es geht um die, die in D radfahren.
2. Ist die Regelung in Schweden (seit Aug. 2018) deutlich besser: jeder Radfahrer, egal wieviele Spuren, kann die Strasse benutzen (wenn dort nicht mehr als 50 km/h erlaubt sind).
 
Hallo zusammen,
vielleicht fällt beim dem Thema ja auch eine bessere Infrastruktur (breitere Radwege, breite Radschnellstraßen usw.) ab und es geht nicht nur um die Angst vor "Geschwindigkeitsbeschränkungen/Verbotsvorschriften" für Velomobile, usw. Dann würde eine bessere Infrastruktur doch auch dem normalen Radverkehr nutzen.
Außerdem wäre es doch nett, wenn das Ziel eine bessere "Verkehrsgesellschaft" zu schaffen von mehren Seiten in die Zange genommen wird und nicht immer nur von den normalen Radfahrern?
Zur Petition - kennt jemand einen Funktionär vom ADFC oder von einer Partei? Dann könnte man die doch mal anfragen, vielleicht könnten die über ihre E-Mailverteiler noch weitere Leute erreichen? Geändert wird nur was, wenn man genug Aufmerksamkeit und Masse hinter sich hat.
Viele Grüße
Sanduleak
 
Wenn VMs im Bewusstsein von Verkehrsplanern wären, hätten wir keine Bettelampeln, keine Absperrgitter auf dem Radweg, weniger scharfe Kurven, und im besten Falle vor allem auch Wege und Strecken, die mit 40 km/h befahrbar wären.
Das wäre was!
das gibt's doch schon längst... jeden einzelnen Punkt
nennt sich Straße
man muss halt nur drauf fahren dürfen..



1. Hat das nichts mit der Nationalität zu tun. Es geht um die, die in D radfahren.
das Gesetz mit den Mehrspurern hat was mit Länder zu tun..
in D verboten
in Ö erlaubt

2. Ist die Regelung in Schweden (seit Aug. 2018) deutlich besser: jeder Radfahrer, egal wieviele Spuren, kann die Strasse benutzen (wenn dort nicht mehr als 50 km/h erlaubt sind).
[/quote]
umso besser
(wobei: heist das überland muss man wieder auf die Traktorwege am RAnd ausweichen ? gerade da macht doch das Fahren auf der Strasse am meisten Spaß)

aber gut, wenn die eine bessere Regelung haben - dann strebt das an...
ich denk halt: lieber den Spatz in der Hand, als die Taube am Dach

keine RAdwegbenutzungspflicht mehr, nirgends --> das wird's im Autofahrerland Deutschland die nächsten 30 Jahre nicht spielen
eine Ausnahme für die Mehrspurer (die ja (oft nur gefühlt und in der Wahrnehmung) breiter sind) könnte ich mir eben eher noch vorstellen, dass man das durchkriegt
 
das Gesetz mit den Mehrspurern hat was mit Länder zu tun..
Genau darum geht's, aber nicht um deinen Pass:
was ihr Deutschen euch ...wünschen könntet ...
heist das überland muss man wieder auf die Traktorwege am RAnd ausweichen ?
Traktorwege sind nicht als Radwege gekennzeichnet, wenn's keinen gibt, musst du ihn auch nicht benutzen.
 
Irgendwie habe ich die Forderungen der Petition noch nicht gefunden?!

Übrigens: Die österreichische Breitspurregel wird demnächst geändert: Angehoben von 80 auf 100 cm, erst ab 1 m stets Fahrbahn, darunter Wahlfreiheit. (Ist das hierzuforum noch nicht bekannt? Ah, da ist's) Muss ich wohl mein 90-cm-Kettwiesel verbreitern, wenn ich wirklich mal nach Ö wöllte ... :whistle:

Ja, das wäre eine mögliche Forderung, denn die wachsweiche deutsche Regel in der VwV-StVO funktioniert ja nicht immer, wie man im Radverkehrsvergraulungsland Schläfrig-Holzbein schon mal vor Gericht sah ...
 
Als möglicherweise sinnvoller (bzw. wichtige Ergänzung) denn eine etwas diffuse Petition würde ich jedoch konkrete Lobbyarbeit bzw. Gespräche mit Akteuren aus Politik (und Verwaltung!), Wissenschaft und Zivilgesellschaft erachten.
Du bist herzlich eingeladen, Dich zu engagieren...
(...oder wer sollte das übernehmen? ;-)
 
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