Tourenbeschreibung von Karlsruhe durch das Rhonetal ans Mittelmeer

Sehr schön. Vielen Dank für diese Serie, die direkt Lust macht, in die Provence zu fahren.

Wenn man sich das so anschaut und eingefahren ist im Velomobil, dann liegt das Mittelmeer doch recht nahe.
 
Sehr schön. Vielen Dank für diese Serie, die direkt Lust macht, in die Provence zu fahren.
das geht nicht nur dir so, wobei ich noch einmal erwähnen möchte, dass ich hier keine Gewähr für die Strecke geben kann. Egal wie gut man alles plant, es gibt immer wieder Situationen, wo man die Strecke komplett verwerfen muss und dann ist improvisieren angesagt. Einer der Highlights dieser Etappe ist sicherlich die Befahrung der schmalen Hängebrücke bei Rochemaure :D
02_Hängebrücke_Roquemaure.JPG
 
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Wenn man sich das so anschaut und eingefahren ist im Velomobil, dann liegt das Mittelmeer doch recht nahe.
Aber auch nur, weil man so herrliche Flußtäler auf der Strecke hat wie das Rheintal, Doubstal, Rhonetal. Ich würde jetzt vorneweg behaupten, dass sicherlich fast 90% der Strecke entlang von Flüßen und Kanälen führt. das Ganze verbunden mit kaum nennenswerten Steigungen.
 
Es folgt die Etappe von St Andeol zum Stadtcamping nach Arles.
Die Strecke ist wiederum eine Kombination aus ViaRhona und Strassenabschnitte und 106 Km lang. Es bestehen Abstechmöglichkeiten nach Orange und Avignon, sowie einen zusätzlichen Abstecher (mit track) nach Bedoin am Fuße des Mont Ventoux.
Wer die reine Strassenvariante wählen möchte, fährt bei Pont-Saint Esprit nicht über die Rhone sondern folgt der D 138, D 138a, D238 über die Barrage de Caderousse und trifft dort dann wieder auf den eigentlichen Track. Beide Varianten sind in etwa gleich lang. Die Strassenvariante hat ein ca 5 Km langes Teilstück mit grobem franz Asphalt, ansonsten fährt es sich tadellos.
Gegenüber der Ortschaft Montfaucon startet der Track nach Bedoin, für diejenigen die den Giganten der Provence bezwingen wollen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mont_Ventoux
Höhenmetertechnisch gibt es zwischen St Andeol und Arles kaum noch einen nennenswerten Unterschied vor allem die letzten 30 Km sind quasi eben.
Arles selbst bietet viele Möglichkeiten der Besichtigung. Einkaufstechnisch liegt das riesige Einkaufszentrum einen Steinwurf weg vom Camping.
Mit Lidl, Aldi, Intermarche, Decathlon hat man allerlei Auswahlmöglichkeiten.
Genauso sieht es mit Excursionen aus, ob ans Mittelmeer, in die Camargue, nach Saintes Maries de la Mer oder weiter nach Süden richtung Pyrenäen, Spanien oder gar Portugal
Hier erstmal die Tracks bis Arles und den Abstecher nach Bedoin am fuße des Mont Ventoux
 

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Alles hat mal ein Ende so auch diese fast 1000 Km quer durch Frankreich.
es folgen die letzten 51 Km vom Camping in Arles, vorbei an der Van Gogh Brücke durch die große Ebene der Camargue bis zur letzten Ortschaft vor dem Meer Port Saint Louis-du-Rhone. Möchte diese letzten 51 Km mit ein paar Impressionen untermalen.
Am Ortsausgang von Arles befindet sich die bekannte Brücke, die Van Gogh in einem Gemälde verewigte.
03_Van_Gogh_Brücke_Arles.JPG
Nach Arles gelangt man auf ein sehr neues Teilstück des ViaRhona Radweges, der Arles mit Port Saint Louis verbindet. Toll zu fahren, leider ab und zu Pfosten und Schikanen aufgebaut. Hier befindet man sich
nun in der Camargue die absolut topfeben ist.

86_Rückfahrt_Arles_durch_Camargue.JPG

das Touristikzentrum im Port Saint Louis

38_Touristenzentrum_Port-Saint-Louis.JPG

Die einsame Strasse nebst Radweg von Port Saint Louis bis ans Mittelmeer

81_zwischen_Meer_und_Port-Saint-Louis.JPG

und am Ende des ViaRhona Radweges am Plage Napoleon

39_Plage_Napoleon.JPG

Anbei noch der Track für die letzten 51 Km. Jetzt heißt es nachfahren, egal ob mit Vm, Lieger, Trike oder Up
;)
 

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Da die Strecke ans Mittelmeer nun fertig geplant ist, möchte ich zumindest die Option haben evtl weiterzufahren (sofern ich mich wohlfühle). Eine Alternative wäre auch vom Rhonetal bis an die spanische Grenze zu fahren. Nach checken der Lage käme dafür nur der Grenzübergang
bei Le Perthus in Frage. Brouter würde mich bei Avignon aus dem Rhonetal geleiten. Die Strecke habe ich mir auch teilweise in Google Earth und Streetview angeschaut. Es werden teilweise sehr stark befahrene doppelspurige Departementals mit einbezogen, die wohl wenig Spass machen.

Ich poste das hier, da diese Tipps vlt auch anderen Fahrern zu Gute kommen könnten.
Nun zu meiner Frage wer ist diese Strecke schon gefahren und hat Ideen oder Tracks bzw. Tipps welche Streckenabschnitte man meiden sollte. Wie sieht es mit der Helmpflicht in Spanien aus? nach meinem Kenntnisstand besteht diese ausserhalb von geschlossenen Ortschaften. Doch hatte ich auch im Internet gelesen, dass gerade im Sommer oftmals auch ein Auge zugedrückt wird. Wer hat diesbezüglich Erfahrungen? Weiterhin intressant wie lassen sich die Nationalstrassen in Spanien befahren, die in der Regel einen breiten Seitenstreifen haben und theoretisch ein stressfreies Vorankommen garantieren sollten.
 
Da stupsen wir doch mal @TimB an, der schon bis Gibraltar runtergefahren ist und darum ein paar Erfahrungen beitragen können sollte.
 
Hier übrigens ist der von Brouter vorgeschlageneTourenverlauf von Avignon nach Le Perthus. Bis zum Großraum Montpellier habe ich mir das mal angeschaut und da gibt es auf den 1. Blick wenig auszusetzen. Negativ aufgefallen ist mir diese D 613, auf die man westlich von Montpellier trifft. Eine Alternative wäre direkt am Mittelmeer entlang zu fahren via Sete und Agde.
 

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2017 sind wir bei 3W4F ebenfalls direkt am Wasser entlang gefahren und haben Monpellier im Hinterland gelassen.
Der 2. Link mit den Pyrenäen lässt sich nur als registrierter Nutzer öffnen. Meine Befürchtung ist halt, dass gerade im Hochsommer diese Strassen am Meer von Touris und Wohnmobilen stark freuquentiert sind. Anderseitig hatte ich auch gelesen, dass es einen Abzweig des Via Rhona richtung Sete gibt, aber dieser sich erst im Aufbau befindet.
 
Bin im Mai 17 von Nimes nach Leucate und dann über Portbou nach Girona gefahren. Soweit möglich bin ich der Küste entlang gefahren. Ist wunderschön. Von Bezier nach Leucate musste ich die zweispurige Schnellstrasse nehmen. War schnell aber auch schnell mal langweilig.
 
War schnell aber auch schnell mal langweilig.
Die Langeweile ist mir egal, ich nehme gerne ein paar Km mehr in Kauf wenn ich dafür stressfrei entlang rollen kann. Ich denke es wird wohl doch besser sein von Arles über St. Gilles ans Meer zu fahren um dann dort bis Sete und Agde weiter entlang des Mittelmeeres. Weiter würde es dann nach obenstehenden Link gehen südlich an Beziers vorbei über Leucate...
dann über Portbou nach Girona gefahren
Ist es nicht kürzer und auch höhenmetertechnisch weniger anspruchsvoll über Le Perthus zu fahren?
 
Hängebrücke? :(:sick: Gibts eine Alternative?
Ja, nicht nach unten sehen sondern immer nach vorne :p
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Das könnte sehr wohl sein. Meine Route kletterte etwa fünf mal von Meereshöhe auf 300 müM.
Eben das war der Hauptgrund warum ich wieder von der Route abschwenkte. Die Strasse hoch ist ja seitlich sehr begrenzt wehe man hat dort einen Platten lol.
Ich werde diese Tourenbeschreibung jetzt weiter nach Süden führen und bastele gerade an der Strecke zwischen Arles und Agde. Gerade zwischen Sete und Agde gibt einen Fahrradweg entlang des Strandes. Die Qualität des Radweges sehe ich leider nicht über Google Earth weiss Jemand ob dieser asphaltiert ist?
 
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Die Qualität des Radweges sehe ich leider nicht über Google Earth weiss Jemand ob dieser asphaltiert ist?
Habe den zwar nicht mit dem Rad befahren aber mehrfach zu Fuß überschritten. Ist Asphalt aber immer wieder zumindestens in der Saison querungen auf Autoparkplätze/Touris zum Strand und Wind! Ohlala
Meine mich auch an einige dieser üblen Frankreich typischen "Findlinge" erinnern zu können. Die Planer haben ein Obelixsyndrom


Toller Faden, plane ja auch ne Tour runter mit meinem Hölzchen ;)
 
Toller Faden, plane ja auch ne Tour runter mit meinem Hölzchen ;)
Dann auf jeden Fall viel Spass. Ich habe diesen Thread fast vergessen, denn ich bin ja 2019 nach diesen Tracks gefahren und da war doch ein Fehler drin zwischen Lyon und Tournon sur Rhone. Werde mich mal morgen früh an die Arbeit machen.
 
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