Guten Morgen
@Kettcar und Wolf nach stürmischer Nacht.
...Fettdepo....Gelddepo...
Freud würde sich freuen....
Aber: siehe da: bis auf ein paar verzeihliche Rechtschreibfehler offenbaren sich ansonsten versteckte Denk- und Logiktalente! Auch wenn diese Logik eher eine selbstverzeihende ist.
@OldMax , was hälst du von der Ignorierfunktion
Ein kurzer Rückgriff: ich werde Niemanden ignorieren, da ich meine Bewertung nicht als allgemeingültig empfinde noch Lust dazu habe.
...Ich frage mich wirklich, wie Du es schaffen kannst, in Deutschland "zu wenig Salz" zu konsumieren. Das Gegenteil ist üblich..
Das sehe ich genauso: Salz ist zum Teil schon in einfachem Mineralwasser im Übermaß vorhanden. Man bräuchte nicht einmal selbst verarbeitete Lebensmittel mit Salz versetzen, um seinen Salzhaushalt nicht zu gefährden. In jedem Brot, in jedem Brötchen steckt Salz.
Die Salzesserei ist - genauso wie der extreme Zuckerverzehr - unter anderem eine Folge des viel zu niedrigen Preises und des Einsatzes der Industrielobby. Hat man seine Geschmackssinne erst einmal entsprechend trainiert (unempfindlich gegen Übermaß) gemacht, nimmt man den Missbrauch nicht mehr wahr. Probiere einmal, zwei Wochen auf Salz und Zucker weitgehend zu verzichten. Dann schmecken Chips abscheulich, Schokoladen unter 80% auch.
Erst im Alter, wenn die Geschmackssinne nachlassen, kann es sinnvoll sein, wieder mehr Salz und Zucker zuzugeben, damit dem Hang zur Unterernährung entgegengewirkt wird. Aber bis dahin vergibt man mit dem unsinnig hohen Gebrauch dieser "Gewürze" ohne Not die Chance zur Wahrnehmung der geschmacklichen Vielfalt guten Essens.
Das ist etwas ungünstig, unabhängig vom Budget. Wenn die Ernährungsweise drei Tage komplett schleifen gelassen wird (ich esse sehr gerne und gönne mir ausschweifende Auszeiten), kann dies bereits acht bis zehn Tage "Mehraufwand" zum Erreichen des vorherigen Stands nach sich ziehen.. Und wer dann nicht Willens ist, diese acht bis zehn Tage durchzuhalten, für den wird es auf lange Sicht natürlich negative Konsequenzen mit sich bringen.
Genau so mache ich das auch: wer sich zwanghaft an Diäten hält, wird scheitern, weil man sich einen wichtigen Part des Lebens, die Abwechslung und Freude beim Essen, nimmt. Das hält nur jemand durch, der aus Gründen mangenlnder Gelegenheit schauen muss, dass er überhaupt genügend zu essen findet.
Meine Disziplin beschränkt sich auf wenige Grundsätze:
1. ich kaufe nur so viel (eher sogar weniger) wie ich tatsächlich verbrauche. Lebensmittel landen bei mir nicht im Mülleimer.
2. habe ich geschlemmt, wird mindestens ein Tag lang wenig gegessen plus eine größere Runde mit dem Rad gefahren. Diese Konsequenz muss direkt am nächsten Tag stattfinden, sonst geht das Konzept nicht auf. Das ist fast wie beim Zusammenleben mit Tieren: wenn eine Reaktion nicht sofort auf ein Verhalten folgt, ist die Kausalität nicht gegeben. Das ist auch der Grund, warum "gute Vorsätze" selten funktionieren.
3. Süßigkeiten (auch Knabbereien) sind weder Belohnung noch Mittel zum Stillen von Hunger. Erst wenn ich satt bin, wird Lust daraus. Mengenmäßig begrenzt, da ich nie viel zuhause habe und niemals in einen Laden gehen werde, um Nachschub zu besorgen.
4. wenn ich einkaufe, weiß ich vorher schon, was ich kaufen will. Besser: was ich brauche. Das gilt auch für Süßigkeiten. Habe ich keine Schokolade aufgeschrieben bzw. auf meiner inneren Merkliste, gibt es auch keine. Auch nicht im nächsten Laden.
5. mein Essen koche ich selbst. Ganz, ganz selten kommmt auch mal eine Pizza ins Haus. Wenn jemand meint, dies sei eine aufwändige Einschränkung, täuscht er sich - meist bereue ich schon beim Essen der Pizza, dass ich nicht selbst gekocht habe. Denn ich habe noch nie eine Pizza geliefert bekommen, die wirklich schmeckt. Lieber gehe ich zu einem Pizzabäcker in der Stadt, der herrlich knusprige, dünne Böden macht mit dünnen Belägen aus hervorragenden Lebensmitteln und ohne jeden Kunstkäse. Dieser Könner übrigens setzt Salz nur sparsam ein.
Grüße vom fastenlosen (was das Essen betrifft)
Martin