Also, ich sehe die selbstfahrenden Autos (noch) nicht wirklich als massenvermittelbar an, weil sie den Fahrern ja das Gefühl der Selbstbestimmtheit und der Machtfülle durch die maschinelle Verstärkung ihrer eigenen Kräfte nehmen. Unsere Gesellschaft müsste schon deutliche Umschwünge in Richtung eines ganz anderen, passiveren Komfortverhaltens nehmen als es aktuell zu finden ist. O.K., die Komfortsucht (=Bequemlichkeit, Passivität) ist nahezu unersättlich, aber das Streben nach Selbstaufwertung durch das Dirigieren von maschineller Macht und die Demonstration, was man selber bewirken kann, ist in männlich dominierten Gesellschaften auch ein beträchtlicher Faktor, sonst gäbe es vermutlich viel weniger Baumärkte.
Ich beobachte die Entwicklung voller Interesse, aber vieles in dem Artikel wirkt auf mich (noch) sehr nach Sci-Fi.