DEKRA 2012 / 28.07. - 29.07.

eisenherz

gewerblich
Beiträge
9.255
Hallo lieb liegende Gemeinde!
Die Russen kommen zur DEKRA, bzw. sind schon da.
In 2 Stunden soll es losgehen.


Tschüss
Jörg Basler
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Die Russen kommen

Ganz erstaunt bin ich gerade von den 18!!!!! Rekordaspiranten dieses Jahr. Da wird doch bei dem Wetter sicherlich der ein oder andere Rekord drin sein. Ich bin echt gespannt wie eine Bogensehne (interessantere Kurzbericht über die Russen!)

grüße,
hering
 
AW: Die Russen kommen

Hi Jörg es wird später sehr zäh das ganze andere nennen das Stau. Find dei Nummer grad net.
Wie kann man nur freiwillig in so einem Pott wohnen.
 
AW: Die Russen kommen

Hallo Daniel,
ich habe schon sehr viel von Dir gelesen und mich nie dazu geäußert. Bitte überlege Dir solche Bemerkungen in Zukunft besser.
Viele Grüße von einem der freiwillig in so einem Pott wohnt.
Tschüß Wassi
 
DEKRA 2012- Langstrecke hatt begonnen

Hallo liebe liegende Gemeinde!

Bis jetzt hält das Wetter und ein Newby im EVO-K beeindruckt, während ein alter Hase trotz famoser Performance das Handtuch geschmissen hat.
Bilder und Näheres wie immer auf DropLimits.

Tschüss
Jörg Basler
 
AW: DEKRA 2012- Langstrecke hatt begonnen

Moin Jörg, so langsam solltest Du aber ausgeschlafen haben... wir warten auf Vollzugsmeldung ;)
 
AW: Recordversuche Dekra 29-06 / 03-07

Moin,
ich war als Observer an Board und bin jetzt wieder zu Hause.

Kirsten ist im Milan über 12h einen ca 39er Schnitt gefahren. Das ist wohl deutlich über dem bisherigen Rekord.
Den 24h Rekord hätte sie auch locker gepackt aber Ihr Hirn hat nicht hergegeben sich noch weiter 12h in den Milan zu setzen.
Schade!

Daniel hat das Fahrzeug für Bern tadellos aufgestellt. Keine technischen Probleme.
Bernd war nach 5h auf einem 57er Schnitt. In der Nacht hat er aber aufgegeben weil er nicht mehr sitzen konnte.
Wenn er mal 1 Jahr in dem K trainiert ist aus meiner Sicht Christians Rekord Geschichte. 1300+x km erscheinen aus meiner Sicht möglich.

Ein Russe hat noch mir 79km/h einen LandesRekord für die 200m aufgestellt. Der Alte lag wohl bei 75km/h.

Barbara wollte mit einer 3Rad Varna starten. Das Kamerasystem hat aber versagt. Auch ein Loch für Sicht reinbohren war nicht von Erfolg gekrönt.

Jan van Steeg hat das Cygnus mit Periskopsicht auch nicht wirklich in Griff.
Er ist zwar ein paar Schnelle Runden gefahren, hat sich aber auch mehrfach hingelegt. Der Start war schon sehr schwierig.

Charly hat Nachts die 12h abgebrochen, weil die Scheibe beschlug. am Sonntag für die 6h war es ihm zu windig.
Sein Speed war aber beeindruckend.

Wulf ist bei seinem 12hVersuch wohl nicht auf die Gewünschte Leistung gekommen.

Sonntag hat es aber 14Uhr geregnet kein Fahren mehr für die StundenRekordversuche möglich.

Francesco und Damian habe ich selber nicht fahren gesehen.
Auf jedenfall sind die Fahrzeuge winzig.

Aus meiner Sicht waren einige Teams schlecht vorbereitet und haben sich so selber um Rekordchancen gebracht.

Aus Observersicht ist die Veranstaltung gut gelaufen, wir konnten zwar später als erhofft auf die Strecke, aber sonst sind mir keine wirklichen Probleme aufgefallen.
Es hat sich nur gezeigt das die UMCA-Regeln Personal ziehen: Es müssen immer 2 Personen per Hand die Rundenzeiten aufschreiben.
Auch musste man beachten das UMCA und IHPVA deutlich unterschiedliche Regelwerke haben.
Eine Frage wird auch sein wie es in Zukunft mit der Finanzierung aussieht, da dieses Rekordevent beim HPV doch ein grosses Loch in die Kasse reisst.

Tschö
René
 
AW: Recordversuche Dekra 29-06 / 03-07

Hallo Freunde des schnellen Sports,

ich war für die UMCA als Official für Bernd und Charles zum 1. Mal am Ring.
Der Ring hat mich wirklich beeindruckt, super Asphalt, gute Infrastruktur und engagierte Betreuung durch die Dekra!
Kameraüberwachung entlang des gesamten Rings, nur in der Nacht wegen fehlenden Flutlicht leider unbrauchbar.

Als alternative Veranstaltung die (VW) Euro-Speedway gegenüber auf dem Lausitzring mit entsprechender Beschallung und einem gehörigen Aufgebot an Pol, die ihre mobile Zentrale auf dem Parkplatz der Dekra hatte.
Samstagnachmittag hat Daniel bei einer Probefahrt auf öffentlicher Straße vor dem Dekragelände noch für zusätzliches Publikum gesorgt und im Schlepp 3-4 von deren Einsatzfahrzeugen mitgebracht ;-)

Die Abnahme der Fahrzeuge war dort auf dem Parkplatz, weil wir erst später auf den Ring konnten. Als es dann soweit war, dass man starten konnte war das Licht zum Fotographieren für mein Mobile nicht mehr so gut - ich habe selten so wenig Fotos gemacht, wie bei diesem Event...

Es hatten alle fast alle Teilnehmer mit technischen und vor allem Sicht-Problemen zu kämpfen. Es war schwül und die Feuchtigkeit beschlug die Scheiben. Francesco hatte ich am Freitag schon fahren sehen, da war es ihm zu feucht-heiß für eine Rekordverbesserung. Er, Barbara und Charles waren sicher auf den Punkt trainiert und hätten gute Chancen gehabt.
Barbara´s Team fand ich sehr beeindruckend, wirklich ein Team für die Fahrerin, alles nach ihren Wünschen kompromisslos gerichtet. Ihnen war die die Kamera von der Varna ausgefallen und sie haben kurzer Hand den Kameramast abgesägt und mit Daniels Hilfe ein recht großes Sichtloch in die Karosse gesägt. Der Sichtwinkel war in den Kurven und für Nachtfahrten leider nicht ausreichend groß, weshalb es bei Testläufen blieb.
Bernd brauchte ebenfalls einen größeren Sichtausschnitt, weil er den Sitzwinkel noch angepasst hatte. Der Ton in seinem Team war im Verglich zu den Franzosen eher rau...
Jan´s Team hatte derweil versucht den Fehler in der Steuerung zu beheben, das Gefährt war kaum aus der Form gebracht und innerhalb von Stunden auf beiden Seiten zerkratzt. Sonntag ist es dann geglückt das Gerät trotz schlechter Bedingungen sicher durch den Ring zu bewegen.
Sergej wollte mit seinem Kurzstreckenfahrzeug (200m) eine längere Distanz (1h) probieren, ist dann aber wegen Belüftungsproblemen nach 6 Runden fast ohnmächtig geworden. Die Russen versuchen den Liegeradsport in ihrem Land wieder populär zu machen. Sergej war als junger Kerl richtig bekannt gewesen, nur nach der Wende ist die Liegeradszene fast ausgestorben. Für ihn würde der Rekordversuch nach UMCA- statt nach IHPVA-Regeln einen der Altersklasse angepaßten Rekord bieten, was den "Wettkampf" auch für die älteren Fahrer interessant macht.

Das Räderwerk kam mit zwei Fahrern. Sie fuhren nicht nach UMCA-Regeln aber ich denke auch die Möglichkeit als Staffel bzw. als Team Rekorde anerkannt zu bekommen, kann für die Zukunft eine größere Rolle spielen.
Wulf beeindruckte selbst die Russen mit der Mitnahme von 9 Litern verdünnter Cola in dem zur Verfügung gestellten Milan R. Ich habe von meiner Position in der Nordkurve zwar nicht mitbekommen warum, aber auch er war gleich zu Beginn seines Versuches ein paar Mal unvermutet in die Boxengasse gefahren und dann wieder gestartet. Dennoch der Cola-Antrieb hat dann auf Dauer nicht funktioniert. Wulf meinte, er konnte nicht auf Fettverbrennung umstellen, was mich allerdings nicht wirklich gewundert hat.

Was war mit Kirsten? Irgendwie habe ich von Kirsten wenig mit bekommen. Das Familien-Team hatte zeitlich eine Punktlandung vor der Dekra gemacht, den Milan SL von Jan vorgeführt und als es Zeit war ist Kirsten damit gestartet. Ein paar angekündigte Pausen hat sie gemacht und nach 12h ist sie etwas salzverkrustet dem VM entstiegen. Alles irgendwie unspektakulär, wirkte fast wie Routine - ein Routine-Rekord...

Ich bin der gleichen Meinung wie René, die Veranstaltung verschlingt Personal. Nach UMCA-Regeln, ist derjenige, der den Rekordversuch macht auch derjenige, der seine (1-) 2 Officials finden und stellen muss. Da die Officails nicht zum Team gehören, muss der Rekordler noch zusätzliche Leute als Crew z.B. zum Fangen des VM oder für die Kommunikation finden, denn die Officials treten nicht in den direkten Kontakt zum Fahrer oder der Fahrerin.
Die Strecke muß zusätzlich zur Zeitmessung überwacht werden, nicht nur wegen Regelverletzungen, sondern auch wegen Unfällen. Die Einspurer sind z.T. mit Tape zugeklebt und die Fahrer können sich nicht selbst befreien.
Sergej war in der Ausrollrunde! gestürzt, als sein Team, das vorher mit dem Auto hinter her fuhr, bereits in der Boxengasse zum Einfangen wartete und kein Observer mehr in den Kurven stand. Erst nach ca. 8 Minuten Überfälligkeit war allen klar, dass er irgendwo verloren gegangen war nur wo?? Er ist glücklicher Weise kaum zu Schaden gekommen.

Der HPV hat wirklich viel geleistet, nicht nur, dass man die Helfer, UMCA-Officails und Observer gestellt hat, sondern dass er auch die Russen zu dieser Sportveranstaltung eingeladen hat, was einen 5 monatigen Behördenlauf wegen der Visa nach sich gezogen hat. Die Veranstaltung wird internationaler. Es wäre schade, wenn es in Zukunft an Freiwilligen Helfern und an der Finanzierung scheitern würde...

Grüßle, Jessie
 
AW: DEKRA 2012- Langstrecke hatt begonnen

Hi,
Ich habe meinen Urlaub früher beendet, um beim Event zu sein.
Gestern musste ich dann auch mal wieder für Geld arbeiten und auch das Urlaubs und Campingzeugs kann ich meiner Frau nicht allein zum Aufräumen lassen, sonst gibt es verständlicher Weise Mecker. Und schon wieder ne Nachtschicht mit konzentrierter Arbeit schaffe ich. Reicht nur für ein wenig Jammern hier.
Tschüss
Jörg

Da die Arbeit an Droplimits komplett an mir hängen bleibt, waren auch die letzten Wochen vor meinem Urlaub sehr anstrengend. Einige, die mal mitgeholfen haben, sind nur nach wenigen Artikeln wieder ausgestiegen, leider. Es ist halt eine Arbeit ohne Lohn. Und dann gibt es da noch ein paar, die mir den einzigen Lohn, die Anerkennung nicht gönnen, und Droplimits versuchen das Wasser abzugraben. Naja, eigentlich ist das ja auch eine Anerkennung, wenn man angefeindet oder kopiert wird ... Ist mir nur unverständlich, dass man in unserer kleinen Szene auch noch gegeneinander arbeitet
 
AW: DEKRA 2012 / 28.07. - 29.07.

Liebe rekordmässig ausdauernd Liegenden an den Stummel- Hamster- und Trapezlenkern, liebe Daheimgebliebene an den Tastaturen

Das Langstreckenrekordwochenende auf dem Lausitzring 2012 ist vorbei und ich konnte mich mit einem Mal von den damit verbundenen Verpflichtungen entledigen. Eine kurze Nachbesinnung an der ich euch gerne teilhaben lassen möchte tut Not. Sie dient der Verdauung (meine eigene ist übrigens jetzt wieder einigermassen ok) und soll anregen, gewisse Dinge zu überdenken.

Wer dann zusätzlich noch meine ganz persönlichen Eindrücke der Vorbereitung und meines gescheiterten Rekordversuches nachlesen möchte, kann das unter http://www.velomobil.ch/ch/de/node/40 tun.

Also erst einmal die "Kurzversion" mit einigen Einsichten, kritischen Fragen, Beurteilungen und Dank:

...zu unserem Auftritt:


  • Ich bin enttäuscht darüber, dass es mit dem 6-Stundenrekord nicht geklappt hat. Die Basis für den anschliessenden 12 Stundenrekord war somit auch nicht gegeben. Ich selbst war psychisch und physisch nicht fit genug, das ganze angesichts der Schwierigkeiten durchzubeissen.
  • Das PoB war ungenügend vorbereitet. Beschlagende Scheiben und schlechtes Licht dürfen nicht vorkommen.
  • Ich brauche dringend mehr Fahrpraxis im VV, nötigenfalls eben auch auf öffentlichen Strassen.
  • Der abgebrochene Rekordversuch hat jedoch gezeigt, dass das PoB das Potential hat, den 6 Stunden Rekord zu verbessern
  • Die Leistungsgrenze des PoB ist damit aber noch nicht erreicht: Effektivere Lüftung, bessere (Vorder-)Reifen, aerodynamische Detailverbesserungen, zuverlässige Lichtanlage, optimierte Lenkgeometrie und Bordkommunikation stehen hier im Mittelpunkt.

...zu den Teilnehmenden


Die meisten der Teilnehmenden waren in die Lausitz gekommen, um Erfahrungen zu sammeln, obschon sie sich kaum reelle Chancen auf einen Rekord ausrechnen konnten. Ein Trend, den man bei zukünftigen Veranstaltungen unbedingt berücksichtigen sollte...


  • Daniel Fenn mit dem EVO K und Fahrer Bernd Paul ist es gelungen, das Potential dieses VM(-typs) mit vernünftiger Sitzposition zu zeigen. Bezüglich Fahrleistung steht es dem Milan SL in keiner Weise nach. Daniel ist positiv ansteckend und voll inovativer Energie. -Eben ein Düsentrieb!
  • Jan van Steg und Pieter Pas haben einen funktionierend einfachen Ausweg aus der Camera-Bike-Misere gefundent. Ihr Periskop ist viel erfolgverprechender als jedes elektronische System mit Ersatzmonitor und ist in der Lage den Fahrer sogar zu kühlen statt aufzuheizen. Fahrverhalten, Lenkgeometriede und der zu schwache Teilrahmen des Cygnus müssen noch verbessert werden, dann ist dieses Team zukünftig ein heisser Rekordanwärter.
  • Eggert Bülk hat bei der Reparatur des Milans von Christian ganze Arbeit geleistet, wobei er es sogar noch etwas kürzen konnte. Das Milan SL Konzept ist reif, scheint aber auch an seine Leistungsgrenzen zu stossen.
  • Joggl und Lutz von gingko-spezialradteile.de die zwar kein eigenes Fahrzeug mitbrachten aber sehr viel Kompetenz bewiesen.
  • Barbara Buatois und ihr Helfer/Partner Julius Makuch sind mit einem Camera-Dreirad angereist, welches sie in der Schmiede von Georgy Georgijev (Varna) ausgegraben haben. Das Torso hat eine Spurbreite von weniger als 40 cm und ist enorm klein. Die nicht funktionierende Kamera wurde dank geübtem Schnitt von Daniel Fenn durch ein Guckloch in der Frontpartie ersetzt. Damit konnte die sympatische RAAM-Siegerin, wenigstens einige schnelle Runden drehen. An einen 24-Stunden Rekordversuch war nicht zu denken.
  • Für Serguej Dachewski dem HPV-Urgestein aus Krasnodar begann die Rekordfahrt durch die russischen Amtsstuben für ein Visum schon vor vier Wochen. Glasnost scheint offenbar endgültig vom neozaristischen Bären mit kommunistischen Manieren aufgefressen worden zu sein. Schliesslich gelang ihm eine Verbesserung des russischen Sprint Rekordes über 200-Meter auf 79 km/h. Trotzdem bewundern wir vor allem seine Ausdauer!
  • Kirstin Niederlein ist nach ihrer 12-Stunden Rekordfahrt mit 39 km-Schnitt dem Milan SL des Räderwerks entstiegen, als ob sie eben zur Arbeit gefahren wäre. Die Tatsache, dass es bei den Frauen Rekorden noch Luft nach oben gibt könnte sich zukünftig als Segen für die Veranstaltung erweisen.

...zur Veranstaltung:



  • Trotz schwierigen äusseren Umständen (nochmalige Kürzung des Startfensters am Samstag, schlechte Wetteransage) gelang es den hpv.org Offiziellen unter straffer aber charmanter Führung von Heike Bunte die bestmöglichen Bedingungen für die Teilnehmenden zu schaffen.
  • Die Finanzierung der Veranstaltung scheint nach wie vor nicht gesichert. Man kann von den HPV-Beobachtern nicht erwarten, dass sie neben ihrer Freizeit auch noch die Anfahrt selbst bezahlen.Wieso also nicht von jedem angemedeten Team ein Beitrag von mindestens 100 Euro einziehen. Anreise, Übernachtung und Verpflegung kosten ein zig-faches, die Vorbereitung der HPVs nicht eingerechnet. Dafür wird ja auch eine interessante Plattform geboten, wie die Erfolgsgeschichte des Milan zeigt.
  • Der Aufwand für die Offiziellen (HPV-Beobachter) ist durch die UMCA-Rekordversuche nochmals beträchtlich gestiegen. Es gilt, sich zwischen Aufwand und Ertrag (Anerkennung der Langstreckenrekorde in Radfahrerkreisen) zu entscheiden. Man betreibt übrigens dadurch auch Öffentlichkeitsarbeit, die auch den Vereinen etwas Wert sein sollte .
  • Der Rahmen der Veranstaltung sollte unbedingt überdacht werden. Insbesondere das Wetter kann einen dicken Strich durch die Rechnung machen. Einige Vorschläge:
    • Die Trennung zwischen schnellen und langen Rekordversuchen finde ich unglücklich. Sie bedeutet Mehraufwand für die Offiziellen und teilt die Szene. Ausnahmen mussteen dennoch gemacht werden
    • Ich weiss: Battle Mountain ist nicht Lausitz aber vielleicht könnte man trotzdem versuchen, die ganze Veranstaltung z.B. auf vier Tage auszudehnen: 2 Tage zusätzliches Training für die früher Angereisten inkl. abendliche Rekordfahrten 200-Meter und eine Stunde, alles nach Vorgaben der DEKRA. Es müssten nur wenige Offizielle vor Ort sein. Gefolgt von zwei vollen Tagen mit Rekordversuchen, wobei evtl. auch mit weniger HPV-Beobachtern auszukommen wäre. Die Strecke ist übersichtlich und Windschattenfahren bringt bei Vollverschalten kaum etwas, weil die laminare Strömung verloren geht. Dass es offenbar möglich ist, mit nur einem Beobachter einen Rekord zu registrieren, hat Martin Staubach beim 6H-Rekord von Axel Fehlau 2010 gezeigt. Versuche nach UMCA wären dann nicht mehr möglich, ausser diese würden seitens der Teilnehmenden organisiert.
    • Es sollte versucht werden, mind. noch einen zusätzlichen gemeinsamen Trainingstermin für alle vor den Rekordfahrten zu organisieren. Auch hier bräuchte es keine HPV-Beobachter. Alternativ könnte von hpv.org und DEKRA ein Prozedere definiert werden, wie man als Team oder mehrere Teams zusammen einen Trainingstermin beantragen könnte, ohne der Veranstaltung zu schaden.
    • Niederlausitz und Spreewald sind auch ein sehr schönes Feriengebiet, das man im Rahmen der Veranstaltung besuchen könnte. Ein solcher Rahmen würde das Event auch für Familienmitglieder attraktiv machen.
  • Die Resultate der Versuche sollten im WWW publiziert werden, selbst wenn die Ausbeute weniger spektakulär als erwartet (?) ausgefallen ist, gehört dies auch zur Veranstaltung und man kann nicht einfach damit rechnen, dass droplimits.de wieder in die Bresche springt. Zusätzlich sollte sich jemand offiziell der Pressearbeit annehmen, sofern Publicity in dieser Sache von der DEKRA gebilligt wird.

Mein Dank geht an...



  • alle HPV-Offiziellen und HPV-Beobachter für ihren unermüdlichen Einsatz und im speziellen an diejenigen, die sich extra als UMCA-Beobachter ausbilden liessen (Jessie, Thomas, Hubert, Patrik, Carsten, Christoph).
  • Frau Haubold für ihre organisatorische Leistung und ihr Engagement für unsere Sache in ihrer Freizeit und der Firma DEKRA, dass sie uns diese einmalige Möglichkeit schon zum dritten Mal geboten hat.
  • Gerard Ahrens für die tadellose Zeitmessung und seine enorme Flexibilität, die den gestressten Fahrern ein enormer Rückhalt war.
  • Jörg Basler für seine schönen Bilder auf http://www.droplimits.de/index.php/langstrecken.html.
  • meinen persönlichen Helfer Röbi Stolz für die kompetente Unterstützung und die geistreichen Gespräche während der weniger geistreichen Autobahnfahrt.
  • meine Familie, für das Verständnis und die Erlaubnis ,dass ich solch "schräge" Sachen überhaupt machen kann.

Charles Henry, 1. August 2012
 
AW: DEKRA 2012 / 28.07. - 29.07.

Ein paar Zeilen aus meinen Erfahrungen vom letzten WE:

Meine Crewchefin (Holde Steffi) und ich sind bereits am Fr.-abend angereist, da der Daniel sein K am Sa. noch renntauglich herrichten musste. Bei unserer Ankunft wurden wir überfallartig von den heimischen Moskitos vermöbelt: Während der 10 Min. Abladezeit hat sich jeder ca. 40 übelst juckende Stiche zugezogen. In diesem Ausmaß hatte ich das nur in Florida erlebt… Aufgrund eines Transportschadens hatte Daniel dann einen ziemlich ausgefüllten Sa. und das K wurde gerade rechtzeitig zur Abnahme fertig. An dieser Stelle Danke an Joggl für die ausgesuchten Ultremos.

Durch die zeitliche Verzögerung im Ablauf hatten wir nur wenig Zeit unser Lager einzurichten und die gewohnte Test- und Aufwärmrunde konnte ich nicht absolvieren. Der späte Start (19:10 Uhr) hatte jedoch den Vorteil bei relativ akzeptabel Temperaturen (26°C) einzusteigen.
Die ersten Stunden bin ich einigermaßen locker angegangen. Dabei hat sich meine Geschwindigkeit relativ konstant bei 60 km/h eingependelt. Nach Leistungsmesser hat dies durchschnittlichen 207 Watt entsprochen: easy flow. Mit auf der Strecke waren noch Charly auf seinem PoB, der bei vergleichbarer Wattzahl 10 km/h schneller war und mich dadurch regelmäßig überrundete, sowie Kirsten auf (Christians?) SL, die wiederum von mir überrundet wurde. Insgesamt hatte wir also ausreichen Platz und die Überholvorgänge wurden nur in den Steilkurven unangenehm.
Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass es im K immer wärmer wurde, was offensichtlich durch eine ablösende Verklebung vor der Haubenöffnung herrührte. Nachdem ich diese wieder einigermaßen festgeklebt hatte, bekam ich wieder die volle Luftdusche, allerdings hat sich der Wind so stark in der Karosse verfangen, dass dies in eine Bremswirkung von ca. 2 km/h resultierte. Nach einigen Runden Überlegung entschloss ich mich entgegen der 4-Stunden Pausenplanung schon nach 3:30 h anzuhalten - besser rechtzeitig entgegensteuern. Da meine Kommunikation über dem Handy nicht funktioniert hat, wusste meine Crew einerseits nichts von meinem Stopp und Problemen. Andererseits konnte ich in der Dunkelheit nicht erkennen, wo sie sich gerade befanden. Dadurch musste ich beim Halt zunächst etwas lauter werden.
Nach Öffnung des hinteren Radhauses, etwas auftanken und gefühlten 20 Min. wurde ich wieder eingeklebt und weiter ging die Fahrt – jetzt mit Walkie-Talkie. Mit der verbesserten Entlüftung war die Orientierung an die 60 km/h wieder einfacher. Das nächste Problem hat sich mit zunehmend starken Sitzbeschwerden angekündigt. Dazu muss erklärt werden, dass ich aufgrund der limitierten Sitzlänge ein Auflagenpaket von 3,5 cm auf die Lehne geklebt habe. Dies hat wiederum dazu geführt, dass ich mit den Sitzknochen auf der vorderen Sitzkante gelandet bin und starke Druckbelastungen waren die Folge. Zunehmend haben sich meine Gedanken auf diese Schmerzen konzentriert. Nebenbei haben sich noch Magenbeschwerden dazu gesellt, die meine Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme stark einschränkten. Dabei kann ich nicht zuordnen, ob diese Übelkeit noch Folgen einer kleinen Sommergrippe aus der Vorwoche waren oder der zunehmenden Hitzebelastung des Körpers zuzurechnen sind. Nach ungefähr 5 Stunden Fahrtzeit dann der Entschluss zum nächsten Stopp. Durch Entfernen der Lehnenauflage konnte ich wieder einigermaßen schmerzfrei sitzen. Erst einmal Wohlgefühl und Aufatmen. Die geänderte Sitzlänge hat mich über die Armlehnen aber in eine Quasimodo-Zwangshaltung gepresst und die ungewohnte muskuläre Belastung hat zu Krämpfen geführt. Zwischenstopp zum Auftanken von Mineralien, der aber nicht gleich das gewünschte Ergebnis. Dadurch musste ich erst einmal vom Gas gehen…
Mit Fortdauer der Fahrt hat sich für mich ein Teufelskreis aus Sitzbeschwerden, Schulterschmerzen, Muskelkrämpfe und Übelkeit entwickelt. Die Summe dieser Probleme haben mich zu dem Entschluss geführt aus dem Rekordversuch auszusteigen. Eine ausreichende Leistung konnte ich für die verbleibende Zeit nicht mehr aufrechterhalten. Sorry!
Ganz nebenbei sind noch 2 ungeplante Stopps aufgrund von Lichtausfall zu erwähnen. Während der 1. Ausfall zufällig in der Nähe des Fahrerlagers passierte, musste ich beim 2. Ausfall eine dreiviertel Runde in völliger Dunkelheit herumkriechen. Dabei habe ich zwar kurzfristig die Strecke verlassen, bin aber unversehrt zum Fahrerlager gekommen.

Am Ende hat mein Garmin eine Fahrzeit von 7:50 h bei einer Geschwindigkeit von 57,5 km/h und einer Durchschnittsleistung von 195 Watt angezeigt. Wenn man die letzte Runde berücksichtig, bei der ich nicht mehr über die Zeiterfassung gefahren bin, hat sich die Pausenzeit auf über 30 Min. summiert. Das ist viel zu lange! Offizielle Leistung: 8:15 h Fahrzeit bei 54,4 km/h.

Fazit: Obwohl ich mir vom Ausgang mehr erwartet habe, waren die 3 Wochen Vorbereitungszeit mehr als knapp. Leider hatte ich in meiner Ausdauerwoche mit Fahrten bis zu 8:40 h nur ein Quest, sonst hätte einige Probleme vorzeitig ausgemerzt werden können.
VIELEN DANK an Daniel, der sich vollkommen für mich aufgeopfert hat und durch seine Leihgabe den Versuch erst ermöglichte!!!
Insgesamt durfte ich am WE viele neue, nette und hilfsbereite Menschen kennenlernen. Die HPV-Szene hat mich herzlich aufgenommen und ich habe mich sehr wohl gefühlt – Danke!
Für das nächste Jahr möchte ich es im eigenen Velomobil nochmals probieren. Dann aber mit besserer Vorbereitung…

Einen Wunsch hätte ich noch an die Organisatoren: Gibt es die Möglichkeit dieses Event erst später im Jahr (Anfang Sep.) starten zu lassen? Das Problem mit dem Hochsommer ist entweder Hitze oder Gewitter…
 
AW: DEKRA 2012 / 28.07. - 29.07.

Inzwischen haben wir auch alle ausgeschlafen. Von Christoph gibt es einen Bericht und eine Zusammenfassung der Ergebnisse auf http://www.hpv.org/.
Gestern haben wir zusammengesessen und überlegt, was wir verbessern können. Die vielen Hinweise hier im Forum nehmen wir gerne auf.

Meine persönlich Zusammenfassung: Es war anstrengend, hat aber wieder einmal riesig Spaß gemacht. Hoffentlich bekommen wir auch nächstes Jahr wieder die Chance, ein Rekordwochenende durchzuführen.

Thomas
 
AW: DEKRA 2012 / 28.07. - 29.07.

  • Für Serguej Dachewski [...] begann die Rekordfahrt durch die russischen Amtsstuben für ein Visum schon vor vier Wochen. Glasnost scheint offenbar endgültig vom neozaristischen Bären mit kommunistischen Manieren aufgefressen worden zu sein.

Leider waren es wohl unsere Amtsstuben, also die unserer deutschen Botschaft und Konsulate, da sich die Schengen-Staaten beharrlich weigern, für Russen Reiseerleichterungen einzuführen.

Gruß,
Patrick
 
AW: DEKRA 2012 / 28.07. - 29.07.

Anderes Thema: hat vielleicht jemand die sächsische Zeitung von gestern? Ich würde den Artikel gerne lesen.
 
AW: DEKRA 2012 / 28.07. - 29.07.

Ein paar Zeilen aus meinen Erfahrungen vom letzten WE:

Einen Wunsch hätte ich noch an die Organisatoren: Gibt es die Möglichkeit dieses Event erst später im Jahr (Anfang Sep.) starten zu lassen? Das Problem mit dem Hochsommer ist entweder Hitze oder Gewitter…

Ich würde ebenfalls eine Terminverschiebung nach hinten befürworten, wenn der Termin nicht mit der Eurobike oder dem FutureBike-WE in Interlaken zusammen fällt.

P.S. die Mücken haben nicht nur das EVO-Team angefixt... :mad:
 
AW: DEKRA 2012- Langstrecke hatt begonnen

Da die Arbeit an Droplimits komplett an mir hängen bleibt, waren auch die letzten Wochen vor meinem Urlaub sehr anstrengend. Einige, die mal mitgeholfen haben, sind nur nach wenigen Artikeln wieder ausgestiegen, leider. Es ist halt eine Arbeit ohne Lohn. Und dann gibt es da noch ein paar, die mir den einzigen Lohn, die Anerkennung nicht gönnen, und Droplimits versuchen das Wasser abzugraben. Naja, eigentlich ist das ja auch eine Anerkennung, wenn man angefeindet oder kopiert wird ... Ist mir nur unverständlich, dass man in unserer kleinen Szene auch noch gegeneinander arbeitet

Hallo Jörg,
ich bin über die Hintergründe dieses Textes nicht genug informiert, um das verstehen zu können. :confused:
Falls ich Dir bei dem Event in irgend einer Weise auf die Füße gestiegen bin, dann tut es mir leid!

Jessie
 
AW: DEKRA 2012 / 28.07. - 29.07.

hi Eckhard ich habe bisher keine Möglichkeit gefunden die Alben direkt zu verlinken,
insofern siehst du alle öffentlichen Alben.
Die betreffenden Alben fangen mit Dekra2012 an
Sobald ich eine positive Rückmeldung von Wulf bekomme werde ich auch die Bilder vom MilanRS freischalten.
Falls da mehr sein sollte hast du ne PN.

Rene
 
Zurück
Oben Unten