Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

M

Martaharili

Hallo erstmal an alle!!! :eek:

Ich bin neu hier und überhaupt auch in dem Thema.Ich stöbere schon seit ein paar Wochen in euren Beiträgen,hab auch schon viel nützliches daraus erfahren, aber leider bin ich immer noch zu verwirrt, um genau zu wissen was für mich das Richtige wäre.
Ich bin auf Grund von gesundheitlichen Einschränkungen auf die Idee gekommen,dass ich mit einem Liegedreirad vielleicht einiges für mich und meinen "Zustand" tun kann.Kurz: ich bin hauptsächlich in der Kondition sehr eingeschränkt,d.h. die Beine und ich sind oftmals unangemessen schnell müde. Mit dem Gleichgewicht geht es noch einigermaßen, aber auch schwankend.
Nun will ich mir ein Trike mit E-Antrieb anschaffen und bin nur soweit, da es einer seeehhhrr langfristige Investition (wie man sagt "fürs Leben") sein muss, das ich wohl eher von "billig-Anbietern" Abstand nehme und bei den sog. Marktführern lande- sprich:
HP Scorpion fx / fs (denn faltbar soll es auch auf jeden Fall sein) oder ICE Adventure. Beide haben wohl Vor- und Nachteile.
Selbiges gilt wohl für den E-Antrieb, hier wird mir Ansmann oder BionX ( der neue 48V oder in einem gebrauchten HP der 36V) angeboten. Von BionX hab ich munkeln hören- haben viel Ärger gemacht, nicht zuverlässig?Das wäre für mich sehr blöd, da ich wohl leider auch drauf angewiesen bin. Ich weiß einfach nicht welches Konzept langfristig für mich besser ist: wird man beim Ansmann faul, weil der einen immer so schön schiebt oder ist der BionX mir, wenn es mir nicht so gut geht keine Hilfe, trainiert mich aber mehr weil ich immer mehr tun muß?
Wie ihr seht, Fragen über Fragen...mein Köpchen qualmt schon.
Nun hoffe ich auf eure geschätze Meinung und Erfahrung!!!Könnt ihr eines mehr empfehlen?
Nicht zu letzt die Frage nach dem Händlernetz im Bremer Raum für entsprechende E-Trikes, es scheint mir sehr dünn...ich hab nur das Räderwerk und Fahrradies in Achim gefunden.
Soweit erstmal, sorry das ich euch gleich so mit Fragen bombadiere, aber vielleicht hat ja jemand (auch gerne viele!) Mitleid mit so einer verwirrten Anfängerin.

:eek::confused:

Ach, und einen hab ich noch: muß ich mich im "Pedelec-Forum" gesondert registrieren?Kam mit diesen Daten nicht rein?!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Ach, und einen hab ich noch: muß ich mich im "Pedelec-Forum" gesondert registrieren?Kam mit diesen Daten nicht rein?!

Ja, musst Du. Du kannst aber dort die gleichen Daten verwenden.

Ein Hinweis fürs hiesige Forum: Motordiskussionen ala was ist der beste Motor für mich etc. sind hier fehlplaziert und werden entfernt.
 
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

hi,
also ich habe ja einen eingebauten motor ....

Die trettunterstützung kannst du auch nachträglich einbauen und macht ggf. auch sinn (beim Kauf berücksichtigen). Wenn du dich bei der Akuu-laufzeit verschätzt ..seuft...du ärmster

Ein vorteil beim Liegerad ist u.a., das man sich nach überlastung seine körpereigenen Motors sich soweit erholen kann um nach hause zu kommen (anders, als beim Up). Bei zahlreichen spezialsierten Händlern kannst du dir aber auch rein trike ausborgen (leihgebührt wird beim kauf angerechnet).
Manchmal ist das Gespräch vor Ort aber auch eine gute Möglichkeit. Wir haben dazu einige Gruppen vor Ort.
Du wirst aber eh nicht umhin können, dir verschieden Modelle anzuschauen und zu testen. Meiner Auswahl ging ein fast 2-3 monatige intensive phase des testung und vergleiche voraus und entschied mich für das Modell mit dem für mich persönlich angenehmsten sitz. Das wirst du nicht dran vorbeikommen.

gruß
icebär
 
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Sorry, da bin ich ja gleich mal hübsch ins Fettnäpchen gehüpft!Ich wollt euch nicht mit unsportlichen Fragen von unsportlichen Neulingen belästigen. Nichts für ungut!!!
 
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

HP Scorpion fx / fs (denn faltbar soll es auch auf jeden Fall sein) oder ICE Adventure. Beide haben wohl Vor- und Nachteile.

Klingt jetzt ganz blöd, aber: "Falsch" machen kannst du mit beiden nichts. Fahre Scorpion und ICE zur Probe (werde dir dabei klar über Schalen- oder Mesh-Sitz; solltest du auch auf beiden (!) Rädern testen, denn Schale ist nicht gleich Schale), und wenn du dann weißt, welches von beiden das richtige ist(sein könnte), dann kommt die Geschichte mit dem Motor.
Und beim Probefahren kann es auch eine Menge ausmachen, wenn z.B. das ICE vorn keine Federung hat, wohl aber der Scorpion. Versuche den/die Händler dazu zu bringen, dir wirklich echte Vergleichsmöglichkeiten zu bieten.

Was Auswahlmöglichkeiten angeht: ist dieser hier für dich auch gut erreichbar?

Viel Erfolg bei der Suche,
Walter
 
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Sorry, da bin ich ja gleich mal hübsch ins Fettnäpchen gehüpft!Ich wollt euch nicht mit unsportlichen Fragen von unsportlichen Neulingen belästigen. Nichts für ungut!!!
Neee, das isses nich - viele hier sind mit motor unterwegs, ich noch nicht. Es is einfach so, das die Motorthemen in einem Forum sein sollen, das man nich in beiden immer das gleiche durchkaut. Alternativer wäre hier eine riesen Startseite mit nochmals doppelt so vielen Themen ;)

Roland
 
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Hallo, und herzlich willkommen,
Sorry, da bin ich ja gleich mal hübsch ins Fettnäpchen gehüpft!Ich wollt euch nicht mit unsportlichen Fragen von unsportlichen Neulingen belästigen. Nichts für ungut!!!
Ach nimm's sportlich ... Wo immer auch ein Fettnapf steht, prompt tritt einer rein ... aber auch den alten Hasen wird ab und zu mal eine "Entgleisung"
angekreidet ...

Nun das unterscheiden von Billig und Preiswert ist wie ueberall nicht leicht.
Viele der sehr Hochpreisigen Triken, sind eben derartig "Vollausgestattet" das es garnicht voller geht.
So dass man da einfach am Preis allein, nicht den Gebrauchswert festmachen kann.


Es bleibt eben die Frage zu stellen,

wo willst Du fahren, soll es ein Strassenfahrzeug sein, oder eher ein Spezialgeraet fuer Wald Sumpf und Wanderduehnen?

Soll es ein Spassgeraet sein, oder willst Du soviele Deiner taeglichen Wege, als irgend moeglich damit zuruecklegen?

Wie ist das mit der Leistungseinschraenkung, willst(kannst) Du auf eine verbesserung hinarbeiten, oder moechtest Du Dich im Stausquo einrichten.

Wie ist die Landschaft? Eher eben wie im Norden, oder Huegelig, oder gar Gebirgig?

Die Unterbringung des Fahrzeuges, gibt es einen Carport oder eine Garage, oder kann nam irgendwo eine "Hundehuette" zum sichern Verwahren aufstellen? Wenn Du faltbar schreibst, dann warum ... denn auch gefaltet muss man es ja herumwuchten koennen, es wird ja davon nicht leichter.
Auch ist bei den meissten "Faltern" der Faltmechanissmus nichts was fuer den taeglichen Gebrauch ausgelegt wurde ...

Eine "Trethilfe" kann man in jedes Trike einbauen, auch nachtraeglich ... es gibt da ja mehrere Moglichkeiten.
Aber die Mehrzahl derer die ich kenne die sich soetwas eingebaut haben, haben es, weil diese Teile meist ueberbewertet und (zum Geldverdienen) ueberdimensioniert sind, beizeiten wieder ausgebaut. Das von Dir angedachte Geraet ist ein gutes Beispiel.
Ich wuerde wenn man ein Trike gefunden hat, und alles was irgendmoeglich ist, auf minimales Gewicht, und maximalen Leichtlauf optimiert hat,
um die vorhandene begrenzte Leistung optimal umzusetzen, dann auch nur mit dem minimalst notwendigen "Heimbringer" ausruesten.
Und da sind dan Geraete die auf die Kette oder die Pedale einwirken, meist leichter praktischer im betrieb, und auch leichter zu entscheiden,
willich es heute mitnehmen, oder nicht ... Gut zu diesem Thema zu lesen ist das Geraet von "John Tetz" das mitseinen 110W weit von jedem Pedalec entfernt, aber eine hohe Reichweite und eine brauchbare Unterstuetzung mit minimalstem Akkugewicht ermoeglicht, der Meuffl-Koenig John Tetz bleib alles zusammen Akku Steuerung und Motor unter 2Kg!
Man sollte naemlich schon im Auge behalten, das die Fahrradgewohnte Hausfrau eher eine Dauerleistung von 80W und der halbweg sportliche Buerohengst auch bei 120W am Ende ist. Alles daruebr hinaus ist mit diszipliniertem, und langfristigem Training verbunden.
Was soll da eine Trethilfe mit mehr als 250W?
Denn mit den schweren Geraeten aus dem Nachbarforum, ist bei Akku alle, Ende im gelaende ... weil die Unterstuetzung ein leichtes Trike im Gewicht ruckzuck verdoppelt.

Nein und Deine erste Trike musst Du auch nicht gleich heiraten. Man kann sie auch gebraucht kaufen, und mit wenig Verlust auch wieder verkaufen.

mfG
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Hallo Reinhard,
Salopp gesagt: Du hast davon keine Ahnung ...
Ja salopp gesagt, ist es ausserhalb dessen was ich mir je fuer den eigenen Gebrauch vorstellen koennte

Aber einen Nachruestsatz "BionX-250 HT RR M", habe ich schon fuer einen Bekannten geordert, und eingebaut ...
das Fahrrad war hinterher 8.5Kg schwerer ...

Wenige Wochen spaeter, durfte ich es wieder ausbauen und bei I-Baee verhoekern, weil die versprochene Reichweite nicht zu schaffen wahr,
die Akkus in der versprochen Zeit nicht zu laden waren, und das Geraet, wie jedes Mofa, mit der Pedale nicht mehr lustig zu bedienen war.
Um die versprochen Reichweite zu erreichen waehre ein weiterer Akkupack noetig geworden, und das Equippment nocheinmal ~7Kg schwerer geworden ... und die 15,5Kg die so herauskommen, waehren schwerer als mein Trike.

mfG
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Mal davon abgesehen das deine Kilowerte Abenteuerlich sind, BionX ist nicht der einzige Motor.

Nur ein Beispiel, so ein BionX-Akku wiegt niemals 7 kg... keiner...

Schuster, bleib bei deinen Leisten... du kannst ne Menge Dinge verdammt gut, aber bei dem Zeug, das du hier über Motoren zusammenrechnest, und dann als allgemeingülitig hinstellst, stehen mir die Haare zu Berge...

Genau deshalb ist das ein Thema fürs Pedelecforum, weil man da ein paar mehr Systeme kennt, und auch wirklich verlässliche Gewichtsangaben findet...
 
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Hallo,
Mal davon abgesehen das deine Kilowerte Abenteuerlich sind, BionX ist nicht der einzige Motor.
Nur ein Beispiel, so ein BionX-Akku wiegt niemals 7 kg... keiner...
Nun ich habe nur Das Fahrradl bekommen, das Paket, habe es montiert und hinterher mal zum Spass das Rad gewogen.
Die Aussage weitere 7Kg habe ich nicht selbst recherchiert, sondern von (Ex)Eigner des Geraetes, und weil soetwas ausserhalb meines eigendlichen Interessenbereiches liegt auch nicht weiter hinterfragt.

das du hier über Motoren zusammenrechnest, und dann als allgemeingülitig hinstellst, stehen mir die Haare zu Berge...
Nein nicht allgemeingueltig ... sondern in einem Nebensatz, der (meiner) Befuerchtung ausdruck gegeben ...


Genau deshalb ist das ein Thema fürs Pedelecforum, weil man da ein paar mehr Systeme kennt
Sicherlich hast Du damit recht, und eigendlich sehe ich es auch genauso ...


mfG
Matthias
 
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Hallo Martaharili,

um nicht in beiden Foren Teilantworten abzuliefern, was etwas unpraktisch wäre, mache ich es hier komplett und hoffe auf die Akzeptanz des Admins.

Ich bin auch zum Trike, und mittlerweile zum VM wegen körperlicher Einschränkungen gekommen. Ich habe Knie-Arthrose, die sowohl meine Beweglichkeit, als auch v.a. meine Lust an Bewegung stark eingeschränkt hat. Die Folgen (Frust, Gewichtszunahme, weitere Einschränkungen, mehr Frust, etc.) haben das Problem verschärft. Ich wohne in einer Gegend mit zahlreichen und starken Steigungen, sodass ich mit dem normalen Rad kaum mehr zur Arbeit fahren konnte, und wenigstens zwei Wochen Pause zwischen den Fahrten benötigte.

Ich kaufte ein sehr günstiges Trike: ein TW-Bents "Troms", das von http://www.outdoorexperts.de, bzw. http://www.q-cycles.com vertrieben wurde. Ich hatte es gebraucht gekauft. Im Vorfeld testete ich verschiedene Räder, um ein Gefühl für die unterschiedlichen Philosophien zu bekommen. Entschieden habe ich aber letzlich über den Preis. Ich kaufte einen Pedelec-Motorsatz von elfKW http://www.elfkw.at und baute ihn ein. Die Erfahrungen mit meinem Rad waren durchwachsen:

Das Fahren machte Spass, aber das Trike war ungefedert und die Straßen, die ich fast 30km zur Arbeit fahren musste, sind in teilweise abenteuerlichem Zustand. Die Folge war, dass ich trotz häufiger Kontrollen und Schraubenkleber immer wieder Teile verlor! Der Motor und vor allem die Steuerung von elfKW ist richtig klasse, aber die 250W waren nicht ausreichend, die schlimmsten Steigungen zu übernehmen, sodass ich doch die Knie übermäßig belastet habe, und wieder große Regenerationspausen benötigte.

Ich beschloss, noch einen weiter gehenden Versuch zu unternehmen, verkaufte mein Trike und erstand ein Alleweder A4 (Velomobil) bei http://www.akkurad.com. Dieses hat nun einen 500W-Motor und ausreichend Akku-Leistung. Ich kann nun etwa 1-2 Mal wöchentlich mit dem Rad zur Arbeit fahren, bin vor schlechter Witterung geschützt und kann auch gut bei sehr kaltem Wetter fahren.

Die Folge ist, dass sich die muskuläre Situation des Knies verbessert hat, die Schmerzen schneller abklingen, die Lebensfreude steigt und auch das Gewicht zurückgeht, etc.

Was ich damit sagen will: Ich kenne Deine Einschränkungen nicht, aber ich möchte Dich ermuntern, Dich der Mühe der Suche nach dem richtigen Fahrkonzept zu unterziehen, da es sich in mehrererlei Weise positiv auswirken wird. Diese Mühe der Suche ist allerdings nicht zu unterschätzen, da Du

1. Dein persönliches Anforderungsprofil erstellen musst (Steigungen oder nicht? Zuladeoptionen: ob und wie viel? Wieviel Wetterschutz erforderlich? Kurzstrecken oder auch Touren? Transport des Rades selbst: faltbar?)
2. das richtige Fahrzeugkonzept für Dich finden musst (Tadpole oder Delta? Teil-, voll- oder gar nicht gefedert? Welche Sitzposition? Wieviel Tretlagerüberhöhung?)
3. den richtigen Sitz für Dich ausprobieren musst (Netzsitz? Schalensitz? Body-Link-Sitz? Wie kommst Du mit der Belüftung zurecht? Wie mit dem Seitenhalt?)
4. die richtige Schaltung konfigurieren musst (viele Steigungen, oder auf hohe Geschwindigkeit ausgelegt? Große Bandbreite erforderlich oder möglichst enge Abstufung? Möglichst wartungsarm oder möglichst herkömmliche Fahrradtechnik?)
5. die richtige Motorunterstützung herausfinden solltest (Pedelec-Prinzip oder E-Bike? 250W oder 500W? Versicherungsfrei oder mit Mofa-Kennzeichen? Motorunterstützung nur beim Mittreten oder auch bei Gasgriffbetätigung? Motorunterstützung Kadenz- oder Trittkraftabhängig?)

Das soll Dich allerdings nicht abschrecken - Du siehst aus meiner obigen Schilderung, dass ich auch nicht alles vorher bedacht hatte, und trotzdem zu einer guten Lösung gekommen bin. Durch gute Vorbereitung, gezielte Fragen und gezieltes Lesen von bestimmten Beiträgen in den beiden Foren können aber Fehler vermieden werden.

So - das waren ein paar Hinweise von mir. In beiden Foren gibt es Freaks, die so ziemlich alle Fragen beantworten können. Oder es bereits getan haben, weshalb die Forensuche sehr zu empfehlen ist. Leider wirst Du sehr viel lesen müssen, aber mit jedem Beitrag formt sich das Bild des zukünftigen Rades ein bischen mehr, und nach einiger Zeit weiß man ganz gut, worum es einem eigentlich geht.

Viel Vergnügen also in unserem Forum und viel Erfolg beim Suchen des richtigen Rades!

Basilius


@mbi03: Im Grunde hast Du Recht. Im Grunde geht es sich ohne Krücke auch leichter als mit. Trotzdem gibt es Situationen, da ist man froh, dass man auf sie zurückgreifen kann. Mein A4 empfinde ich allerdings nicht als Krücke, sondern als eine wunderbare Möglichkeit, aus einer Schleife herauszukommen, die sich leicht als Endlosschleife manifestieren kann, wenn man eben nicht zu Hilfsmitteln greifen würde. Ad libitum.
 
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Hallo Basilus,
Ich kaufte ein sehr günstiges Trike: ein TW-Bents "Troms", das von http://www.outdoorexperts.de, bzw. http://www.q-cycles.com vertrieben wurde. Ich hatte es gebraucht gekauft. Im Vorfeld testete ich verschiedene Räder, um ein Gefühl für die unterschiedlichen Philosophien zu bekommen. Entschieden habe ich aber letzlich über den Preis.
Wogegen erstmal garnichts zu sagen ist.
Soo schlecht sind die nun auch nicht, wenn man sie, fuer den leistungschwaecheren Fahrer, und rauhere Strasse optimiert.

Das Fahren machte Spass, aber das Trike war ungefedert und die Straßen, die ich fast 30km zur Arbeit fahren musste, sind in teilweise abenteuerlichem Zustand. Die Folge war, dass ich trotz häufiger Kontrollen und Schraubenkleber immer wieder Teile verlor!
Und das sind die Folgen ... der nicht entsprechend optimierten Raeder/Reifen.
Gewoehnlich haben die 50mm breite Reifen auf den Vorderraedern, da hast Du nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, entweder Du faehrst so mit etwa 1bar, da rollen die Dinger extrem schwer, und Du kommst kaum vom Fleck, oder Du pumpst Maxdruck+10% auf da rollt's zwar halbwegs,
aber schon bei 15Km/h ueber Knochenpflaster, werden die Gesundheitsschutzrichtlienien fuer Druckluftwerkzeuge im Strassenbau ueberschritten,
denn dann sind die Dinger, bei den wenigen Kg auf den Raedern, hart wie Holzraeder mit Eisenreifen.

Ich kaufte einen Pedelec-Motorsatz von elfKW http://www.elfkw.at und baute ihn ein,
aber die 250W waren nicht ausreichend, die schlimmsten Steigungen zu übernehmen, sodass ich doch die Knie übermäßig belastet habe, und wieder große Regenerationspausen benötigte.
Hmm ... noch so ein Fall bei dem ich Fehlberatung als Hauptursache vermute ... 250W das ist fuer einen RR'ler mit sportlichen Ambitionen, im Alltag, auf der Strasse, bei einer 30Km-Strecke, eine herausragende Leistung. Ich bin selber selten dauerhaft mit 200W unterwegs ...

Aber so wie ich sehe, hattest Du einen Radnabenmotor verbaut, der ist fuer bergige Strecken denkbar ungeeignet, weil er nicht von der Schaltung profitieren kann. Im bergigen Umfeld faehrt man besser mit eine Tretkurbelantrieb, wie beim A4, oder einem Kettenantrieb im Leertrum wie bei "John Tetz" weil beide bei Bergfahrt von der Schaltung profitieren.

Die Knieschmerzen haben in den allermeisten Faellen eine fehlangepasste Kurbel als Ursache, zumeisst gepahrt mit eine falsch abgestimmten Schaltung. Mit einer Entfaltung von ca. 1m, vorn ein 22Kettenblatt, hintern ein 36 Ritzel in der Kasette, kommt man auch mit 50W Tretleistung, auch 15%ige Steigungen hinauf, ohne sich zu verausgaben ... und ein 250W-Motor schafft das dann wenn er auf die Tretkurbrl einwirkt, oder an der Kette zieht, aber allemahl ...

Dazu kommt dann meist noch falsches verhalten, also langsames Pedalieren mit hohem Druck.
Das ist eben kniemordend ... wenn mann am Berg eine 90ger Kadenz nicht mehr haten kann steigt man ab und schiebt, und passt am naechsten Tag seine Schaltung an. Das predige ich wie die Kurbel- und die Reifen-Gebetsmuehle regelmaessig ... aber wohl immer wieder fuer umsonst.

Ich beschloss, noch einen weiter gehenden Versuch zu unternehmen, verkaufte mein Trike und erstand ein Alleweder A4 (Velomobil) bei http://www.akkurad.com. Dieses hat nun einen 500W-Motor und ausreichend Akku-Leistung. Ich kann nun etwa 1-2 Mal wöchentlich mit dem Rad zur Arbeit fahren, bin vor schlechter Witterung geschützt und kann auch gut bei sehr kaltem Wetter fahren.
So wie ich das A4 kenne hat es Tretkurbelantrieb ....
Und wenn man mit dem Hersteller redet, auch eine gut abgestimmte Schaltung ....

Die Folge ist, dass sich die muskuläre Situation des Knies verbessert hat, die Schmerzen schneller abklingen, die Lebensfreude steigt und auch das Gewicht zurückgeht, etc.
Na Wunderbar ... so gehort das!!!
Allerdings haettest Du das auch schon mit dem Trike haben koennen ... die richtige Beratung, bzw. Abstimmung des geraetes war es was Dich
hinderte ...

5. die richtige Motorunterstützung herausfinden solltest (Pedelec-Prinzip oder E-Bike? 250W oder 500W? Versicherungsfrei oder mit Mofa-Kennzeichen? Motorunterstützung nur beim Mittreten oder auch bei Gasgriffbetätigung? Motorunterstützung Kadenz- oder Trittkraftabhängig?)
Das allein genuegt leider IMHO nicht, da muss man die Hochglanzprspekte der Hersteller, wohl doch mal intensivst hinterfragen.
Wenn ein guter Sportler, auf einem gut angepassten Trike, mit vielleicht 160W-180W Reisegeschwindigkeiten von 35-37Km/h erreichen kann ...
und sich dank abgestimmter Schaltung, vor keiner Steigung fuerchten muss ... Dann kann das ein 250W Tretkurbelantrieb allemahl ...

Die Frage die Du anschneidest ist nur Fahrrad mit Hilfsmotor, oder Moped ... und gehoert dann eher ins Pedalec-Forum.
Aber fuer viele Leute ist schon ein viel schwaechere Tretthilfe ausreichend, wenn alles andere vorher ordentlich optimiert wurde.


@mbi03: Im Grunde hast Du Recht. Im Grunde geht es sich ohne Krücke auch leichter als mit. Trotzdem gibt es Situationen, da ist man froh, dass man auf sie zurückgreifen kann. Mein A4 empfinde ich allerdings nicht als Krücke, sondern als eine wunderbare Möglichkeit, aus einer Schleife herauszukommen, die sich leicht als Endlosschleife manifestieren kann, wenn man eben nicht zu Hilfsmitteln greifen würde. Ad libitum.

Ich bin der letzte der sich ueber Menschen die nach Schicksalschlaegen, oder ungluecklicher Veranlagung, koerperlich nicht so aktiv sein koennen
ablaestert, ich bin nun schon 52, und habe auch schon einiges einstecken muessen ...

Und gerade deshalb, betone ich es immer wieder, besonders bei den schwaechern Fahrern, sind Leichtlauf, Ergonomie, ninimiertes Gewicht, und das weglassen alles Firlefanzes das Alpha und das Omega des Erfolges. Wenn sich dann wenn alles bis in's allerletzte angepasst und optimiert ist,
der Fahrer und sei es nur als "Sicherheit" eine zusaetzliche Trethilfe wuenscht, ist das doch kein Problem.
Soll er doch ...

Aber einen 500W Motor unbedingt zu brauchen, um sein Fahrzeug nicht optimieren zu muessen, fuehrt eben auch in eine "Schleife", und staerkt eben das Selbstbewustsein und die Selbstheilungskraefte eben IMHO nicht, bis zur "Unabhaengigkeit" ...

Aber das ist eben nur so meine private Meinung.

mfG
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Auch für einen nicht Betroffenen ein sehr hilfreicher Beitrag von Basilus der ein besonderes Licht auf die Situation wirft.
Im Kontrast zu dem Beitrag vom Matthias wird auch deutlich welch unterschiedliche Philisophien hier aufeinander treffen; Wenn M. schreibt mit 8,5 kg für den Antrieb hätte sich das Gewicht des Rades schier verdoppelt dann mag das für den Betroffenen sicherlich inakzeptabel sein aber ob mein Trike jetzt 18 oder mit allerlei Gerümpel in den Satteltaschen 28 kg wiegt ist mir doch gerade mal schnurz, wenn ich ein bißchen mehr arbeiten muß ist das meiner Fitness nicht abträglich. Allerdings frage ich mich auch ganz konkret wie jemand, der ein Rad in der 9kg-Klasse fährt überhaupt auf die Idee kommt sich einen elektrischen Hilfsantrieb einzubauen? Das passt irgendwie nicht zusammen.
Gibt es denn irgendwo eine Tabelle wieviel % Mehrleistung pro kg Mehrgewicht erforderlich sind? Das spielt im Hügelland bestimmt eine größere Rolle als in der Ebene aber ist es wirklich so signifikant?
Wenn man denn schon so auf das Gewicht schielt dann muß man auch einkalkulieren daß man die Satteltaschen wohl abnehmen kann aber das eventuelle Mehrgewicht für eine generell schwerere Bauart muß man immer mitschleppen.
Trike, das heißt für mich, ich trete immer nur so viel wie ich für die erforderliche Zeitdauer leisten kann ohne mich zu überanstrengen. Wenn mein Trike schwerer ist fahre ich eben langsamer die Brücke hoch, das ist doch das Schöne daran, man sitzt bequem und fällt nicht um, Schalten statt Schwitzen. Wir haben da so eine Fußgängerüberführung über die Bahn, die ist reichlich steil und bringt mich mit dem Trike an die Grenze wo es eben anfängt unangenehm zu werden wenn ich da im Schleichgang hochkurbele. Würde mit einem leichteren Trike sicherlich einfacher gehen ( mit einer anderen Übersetzung auch ) aber mit dem Up käme ich da in 10 Jahren nicht hoch, selbst dann nicht wenn es nur 8 kg wiegen würde.

Ach, und P.S.: Die Sache mit den Reifen, da übertreibt der Matthias maßlos, das ist so ein Hobby von Ihm alle Menschen zu Dackelschneidern bekehren zu wollen. Hier kann ich tatsächlich aus Erfahrung sprechen ( ich fahre ungefedert 40er v/47 h ) mit 7 / 6 bar über jegliche Art von Bodenbelag und ich kann guten Gewissens sagen das ist für mich durchaus erträglich solange es nicht die Dimensionen von Traktorspuren und Bahnschotter annimmt. Er sagt, schmalere Reifen würden besser federn, gleichzeitig propagiert er aber 10 bar und mehr damit der Reifen an der Bordsteinkante nicht durchschlägt - Nun das ist seine Meinung und seine Erfahrung, meine Erfahrung ist die, daß das Rennrad auf dem Knochenpflaster noch unangenehmer ist und jeden Ameisenknochen ungefiltert an den Lenker weitergibt.
Unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Meinungen, am Ende muß jede selber er-fahren was für ihn persönlich am Besten funtioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Hallo,
auch deutlich welch unterschiedliche Philisophien hier aufeinander treffen; Wenn M. schreibt mit 8,5 kg für den Antrieb hätte sich das Gewicht des Rades schier verdoppelt dann mag das für den Betroffenen sicherlich inakzeptabel sein aber ob mein Trike jetzt 18 oder mit allerlei Gerümpel in den Satteltaschen 28 kg wiegt ist mir doch gerade mal schnurz, wenn ich ein bißchen mehr arbeiten muß ist das meiner Fitness nicht abträglich. Allerdings frage ich mich auch ganz konkret wie jemand, der ein Rad in der 9kg-Klasse fährt überhaupt auf die Idee kommt sich einen elektrischen Hilfsantrieb einzubauen? Das passt irgendwie nicht zusammen.

Wenn wie die TO jemand mit einem Handicap versehen ist, das sie fuerchtet irgendwo erschoepft haengenzubleiben ... dann kann man diesem Menschen auf 2Arten helfen, mit einem moeglichst leichten, und leichtlaufenden Rad ... oder aber man stellt wie Basilius fest, ein 250W Pedalec ist zu schwach. Und man braucht um seiner Gesundheit willen 500W und einen Fuehrerschein und eine Zulassung und eine Haftpflichtversicherung .... (Fahrrad ad'e ?)

Aber waehrend sich die TO mit einem leichten und leichtlaufenden Rad, und leichter Trethilfe, selbst mit leerem Akku noch irgendwie heimschleppen kann, ist dann wenn das 30Kg 500W-Trike Akkuleer hat, das Taxi-rufen angesagt.

Das Leichtfahrzeug zeigt Dir ganz klar jede verbesserung Deiner Form, bringt Dir ein Erfolgserlebniss nach dem anderen, und ein sukzessive verbessertes Koerpergefuehl, ich finde es gut wenn man sagen kann: "das habe ich selbst geschafft" ... allemal besser als: "da komm ich nur mit Motor hin, oh Gott hoffendlich haelt die Batterie lange genug" ... Toll


Gibt es denn irgendwo eine Tabelle wieviel % Mehrleistung pro kg Mehrgewicht erforderlich sind? Das spielt im Hügelland bestimmt eine größere Rolle als in der Ebene aber ist es wirklich so signifikant?
Ja, Du must das einfach mal probieren, Pack Dir doch Spasseshalber einen TractionKing(t) auf den Gepaecktrager und fahre 2-3Km 12-15% Steigung nach der Uhr hinauf.

Ich wohne im Gebirge, unser Trike wiegt 14Kg gleich vor meiner Haustuer geht es eine 3Km Serpentine mit 15% hinauf ... und es folgen meist noch einige Dieser bis ich einen meiner Arbeitswege fertig habe. Das Trike wog, als es zu uns kam 6Kg mehr ... der Unterschied ist so Signifikant, das man sagen musste, So wie es ist, ist es praktisch unfahrbar.

Besonders uebel sind die rotierenden Masen, besonders im StoppAndGo ... die wirken naehmlich doppelt, sind deine Rader 3Kg schwerer, wirkt sich das wie 6Kg Ubergewicht aus.

Trike, das heißt für mich, ich trete immer nur so viel wie ich für die erforderliche Zeitdauer leisten kann ohne mich zu überanstrengen.

Fuer Menschen mit engem Zeitrahmen, und langen Wegen, wer laendlich wohnt, wie ich, der hat zwischen 20-30Mm p.a. Pflichtmobilitaet wenn er arbeitet, da waehre dann das Trike, so wie es Deiner meinung nach sein muesste, ganz schnell unpraktikabel ...

Ebenso fuer Menschen mit einem Handicap ... die die 80W der Normalo-Hausfrau eben nicht ueber 2Stunden aufbringen koennen ...
Die mussen Deiner Meinung nach einfach gefaelligst damit leben, das sie nichtmal einen laechelichen Nordic-Worker versaegen koennen? Oder zum Baecker um die Ecke 2Stunden brauchen, nur damit Du recht behaeltst?


bringt mich mit dem Trike an die Grenze wo es eben anfängt unangenehm zu werden wenn ich da im Schleichgang hochkurbele. Würde mit einem leichteren Trike sicherlich einfacher gehen ( mit einer anderen Übersetzung auch ) aber mit dem Up käme ich da in 10 Jahren nicht hoch, selbst dann nicht wenn es nur 8 kg wiegen würde.
An der Liege wie am Trike hatte ich dieslbe Entfaltung, aber die Liege ist 5Kg leichter ... nein da ist kein Unterschied, ausser das man mit der Liege oder dem UP halt dann etwas "balancieren" muss wenns mit 4-5Km/h die Serpentinen hoch gehen muss ... na und ??
Aber die 5Kg merkt man drastisch ... wenn mn in derselben Zeit oben ankommen will.

Aber wenn Du gelesen haettest:
basilius schrieb:
Das Fahren machte Spass, aber das Trike war ungefedert und die Straßen, die ich fast 30km zur Arbeit fahren musste, sind in teilweise abenteuerlichem Zustand. Die Folge war, dass ich trotz häufiger Kontrollen und Schraubenkleber immer wieder Teile verlor!
Ich habe noch nie irgendwelche Teile verloren, obwohl ich ungefedert fahre und die Strassen und Wege hier in ganz mieserabelem Zustand sind.
Aber an den Reifen kann es ja Deiner Meinung nach nicht liegen. Woran lage es bei Basilius, kann es sein das er wie all die andern Fahrradfahrer auch so 28-35Km/h fahren wollte, um fuer die 30Km bis in die Arbeit, nicht evtl. 6Stunden Taeglich fuer den Arbeitsweg aufzuwenden zu muessen?

Aber weil man ein Handicap hat, muss man ja unbedigt, mit 5Km/h dahinkrauchen ... damit blos niemand darueber nachdenken muss ob nicht irgendwas an seinem Fahrradl evtl. falsch bemessen sein koennte???

Weder ein Liegerad noch ein Trike muss, wenn es richtig konstuiert ist, langsamer fahren als ein Rennrad ...



basilius schrieb:
Der Motor und vor allem die Steuerung von elfKW ist richtig klasse, aber die 250W waren nicht ausreichend, die schlimmsten Steigungen zu übernehmen, sodass ich doch die Knie übermäßig belastet habe, und wieder große Regenerationspausen benötigte
Also das Trike war obendrein so schwer und schwergaengig, das er mit einer Zusatzleistung wie ein C-Klasse Amateuer,
Die treten 200-250W ... nicht die Berge raufkam, nach jeder Tour so erschoepft war dass er mehrere Tage Ruhepausen brauchte.
Und sich obendrein, trotz der Motor-Unterstuetzung auch noch die Knie laedierte ...
:eek:

Was fuer ein tolles Geraet mit dem ein Radprofi nicht die Berge hochkommt, und nach 30Km Arbeitsweg so erschoepft vom Radl faellt das er danach mehrere Ruhetage braucht .... Kann man da nicht vermuten, das da irgendetwas besser laufen sollte?:confused:

Ach, und P.S.: Die Sache mit den Reifen, da übertreibt der Matthias maßlos, das ist so ein Hobby von Ihm alle Menschen zu Dackelschneidern bekehren zu wollen.
Die Tatsachen sind doch ein 60mm BA brauchtbei 20Km/h ~30W um den vielen Gummi den er hat durchzuwalken.
Ein 21mm Rennradreifen braucht bei 20Km/h ~7.5W es ist ja nur ein Hauch von Gummi zu kneten.

Fuer ein Trike sind das bei den BA 90W das haelt die Hausfrau garnicht lange durch, sie schafft ja nur 80W auf die Dauer, und sebst der wenig trainierte Buerohengst, mit seinen 120W schafft mit dem Trike keinen 25Km/h Schnitt.

Mit dem angepassten Reifen, braucht das Trike bei 20Km/h nur 22W um die Reifen uneber die Strasse zu rollen, also bleibt noch genug Reserve zum beschleunigen, fuer Gegenwind und andere Verluste ... und man muss sich dann ja garnicht so anstrengen und selbst die Hausfrau kann bei einem Tempo von deutlich ueber die 20Km/h noch singen, telefonieren und mit der Begleitung plaudern ...

Nein ich will ueberhaupt niemanden bekehren, das machen die, die Leute via Werbung dazu bringen Motorradreifen an ihre Fahrraeder zu machen.
Ich sage nur, besonders den schwaechern Fahrern, fahrt an das Gewicht des Trikes angepasste Reifen.

Jedes Rad wird am Trike mit meist weniger als 35Kg belastet. Das ein Reifen wie der 60mm BA der200Kg tragen kann, da wohl etwas "Oversized" ist leuchtet nicht ein? wirklich nicht?

OK. wenn Du Angst hast das Dein Trike zu schnell faehrt, und du beim Spazierenrollern zuwenig schwitzt ... als kraeftiger Mann, der wenns drauf ankommt sowieso das Auto aus der Garage zieht ...

Aber was macht jemand der die 80W Dauerleistung ueberhaupt nicht hat ???


Er sagt, schmalere Reifen würden besser federn, gleichzeitig propagiert er aber 10 bar und mehr damit der Reifen an der Bordsteinkante nicht durchschlägt - Nun das ist seine Meinung und seine Erfahrung,
Nein das ist ein Fakt, und keine Meinung, ein 21mm Rennreifen mit 12bar federt bei 1-5facher Last, das ist die Belastungsgrenze, bei der man mit einem Radkollaps rechnen muss, knapp 2cm weit ein. Ein 6mm BA bei 4,5Bar federt dagegen bei der gleichen Belastung nur etwa 6mm weit ein. was natuerlich niemanden wundert denn der Reifen hat ja einen erheblich breiteren Latsch ... damit er ungefaehr gleich weit einfedert, muss man bis 1bar luft ablassen ... und dann walkt der reifen wie Sau, wenn er so halb-platt gefahren wird.

meine Erfahrung ist die, daß das Rennrad auf dem Knochenpflaster noch unangenehmer ist und jeden Ameisenknochen ungefiltert an den Lenker weitergibt.
Das eine ist ein Fakt, und wenn Du behauptest das man bei einem Reifen der 2cm federt jeden Ameisenknochen spuehrt, bei einem Reifen der bei gleicher Belastung nur 6mm federt bis zum Bahnschotter nichts durchlaesst, dann ist Das Dein Vorurtel.

Und mal den Lenker etwas kraeftiger zu fassen, das mach keinen langsam, und schadet auch nicht wirklich.
Weil beim Tadpole-Trike aber die beiden Vorderraeder in der Lenkung gekoppelt sind, und nur sehr sehr selten beide Raeder gleichzeitig geruettelt werden, ist selbst dieser eher kosmetische Effekt, viel geringer als am Zweirad.

Lies doch einfach mal den Fahrradpapst den Smolik, der hat als Berufschullehrer fuer Fahrradtechnik ettliche Lehrbuecher zu diesem Thema geschrieben, und auch Rechenbeispiele, sowohl fuer die Walkarbeit an schmalen und breiten Reifen, wie auch ueber die Federwirkung von breiten und schmalen Reifen geschreiben.

Unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Meinungen, am Ende muß jede selber er-fahren was für ihn persönlich am Besten funtioniert.
Ja genau, der Eine nimmt einen Zusatzantrieb wie ein Radprofi mit, schafft seine Wege nicht, und demoliert sich obendrein noch die Gesundheit.
Und der Andere ist ohne Motor flotter unterwegs, und kann dabei noch singen ...
Der Eine verliert, auf rauher Fahrbahn, regelmaesig, trotz sorgfaeltiger Inspektion, dauernd Schrauben, Muttern und andere Einzelteile.
Der Ander rollt ganz komfortabel mit viel hoeherer Geschwindigkeit ,auch ueber Wassergebundene Wege, und derbes Katzenkopfpflaster, ohne dass Ihm die Zaehne klappern oder der Blick verschwimmt ...

Aber das ist ja alles Wurscht und jeder sollte, wenn er ein paar Kiloeuro ausgibt, das ganz nach seinem "Gusto" entscheiden, ist ja nur ne' Meinung, und die Unterschiede von so Homoeopatischer Dosis , das da jeder was anders glauben kann ...
Selbst wenn die Gesundheit daran haengt ...

MfG
Matthias
 
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Ich hoffe mal, dass das nicht wieder in eine Reifendiskussion abgleitet.
Dazu gibts schon genug Fäden und man kann dort bei Bedarf weitermachen.
Anstatt also dieses Thema immer und immer wieder neu aufzumachen wäre ein einfacher Link völlig ausreichend.

Zur Mehrgewichtsthematik möchte ich mal einstreuen, dass das Trike (oder was auch immer) seltenst ohne Fahrer unterwegs ist.
Für die Gewichtsrelation sollte man also vllt den Fahrer mit reinrechnen und da werden dann schnell aus 80% Mehrgewicht nur noch 8%.
 
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Zur Mehrgewichtsthematik möchte ich mal einstreuen, dass das Trike (oder was auch immer) seltenst ohne Fahrer unterwegs ist.
Für die Gewichtsrelation sollte man also vllt den Fahrer mit reinrechnen und da werden dann schnell aus 80% Mehrgewicht nur noch 8%.

Du hast zwar nicht unrecht, aber das Radgewicht ist doch sehr dominant: fahre mal ein Rennrad im Vergleich bspw. mit einem Trekking-/Holland-Rad ... Da liegen grob vielleicht nur 8 kg dazwischen (8 zu 16 kg als Beispiel) und mit einem Fahrer von 75 kg sind das gewichtsmäßig "nur" knapp 10% Unterschied, aber speedmäßig geht doch deutlich eher mit dem Rennrad die Post ab ...

Gleiches gilt für alle Fahrrad-Gattungen ... Je weniger Gewicht, desto leichter ist ein Fakt, denn man nicht wegdiskutieren kann. Und am einfachsten kann man am Fahrrad nunmal an den Reifen sparen.

Das müssten dann nicht unbedingt gleich Schlauchreifen oder besonders schmale Draht-/Faltreifen sein und auch den Komfortfaktor möchte ich hier nicht diskutieren, aber Konsens ist doch wohl, das man ruckzuck 1,5 kg und mehr nur bei den Reifen sparen kann ...

Wie auch immer, (m)ein neuer Radsatz für mein Sprint FS mit 23er Ultremos, aber Alufelgen ;), ist in der Mache und ich werde dann sehen, wie es in der Praxis läuft :).
 
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Ich denke auch, dass 8% durchaus spürbar sind.
Nichtsdestotrotz finde ich den Einwand der Relation gerechtfertigt.
 
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Anstatt also dieses Thema immer und immer wieder neu aufzumachen wäre ein einfacher Link völlig ausreichend.

Ja, ich habe mir auch schon oft gedacht, dass es schön wäre, wenn Matthias z.B. zum Thema Reifen mal eine gute Zusammenfassung schreiben könnte, auf die man dann später verlinken kann. Denn während zwar der Hinweis auf die Bereifung in jedem Thread, in dem es um Geschwindigkeit geht, vollkommen gerechtfertigt ist, wird durch die dann meist folgenden Reifendiskussionen irgendwie der sonstige Austausch behindert. Auch denke ich, dass in der Reifenfrage beiden Seiten etwas weniger Fundamentalismus gut bekommen würde. Es ist ja nicht so, dass es zwischen 20er Schlauchreifen und 60er Ballonreifen keine Kompromisslösungen gäbe :)

Im Übrigen bestätigen meine bisherigen Reifenerfahrungen Matthias' Ansichten sowohl zum Rollwiderstand als auch zum Federkomfort. Schlauchreifen habe ich noch nicht probiert, aber bei Drahtreifen habe ich am Aufrechtrad 23-47 mm durchprobiert, und am Liegerad 28-50 mm. Aus diesen Erfahrungen heraus kann ich Matthias nur beipflichten. Natürlich sind meine Eindrücke subjektiv, aber die Unterschiede sind so groß, dass ich den Placeboeffekt sicher ausschließen kann. Allerdings stimmt es natürlich auch, dass schmale Reifen empfindlicher auf Längsrillen in der Fahrbahn reagieren. Wenn man das weiß und entsprechend fährt, ist es aber kein Problem.

Ach Mist, jetzt hab ich doch auch wieder über Reifen geschrieben ;)


Beste Grüße,
Niko.
 
AW: Hilfe im Dschungel...wo gehts lang...weiß es hier jemand?

Ja, ich denke durchaus auch, dass das für alle festen Untergründe gilt (und die Bereitschaft vorhanden ist, den Luftdruck regelmäßig zu kontrollieren).
Nur möchte ich nicht jedesmal einen Roman durchlesen, in der Hoffnung, doch noch mal was neues und das Thema betreffend zu finden.

Eine Zusammenfassung und die ganz oben an die "Fahrradkomponenten"-Sparte gepint auf die man dann immer schön verlinken kann, würde der Übersichtlichkeit gut tun.
 
Zurück
Oben Unten