Zukunft der Velomobile - 3 oder 4-rädrig

Das Wort "Comfort" passt allerdings nicht wenn ich mir vorstelle damit im Sommer einen Berg hoch zu fahren!
 
Waren nicht auch die ersten Autos dreirädrig?
als die Autos Geschwindigkeiten erreichten wie heutige Velomobile hatten sie auch die gleichen Probleme/Sicherheitsrisiko. Bei Deltas das umkippen in der Kurve. Bei denen mit dem Einzelanfertigung hinten die Problematik bei Haftungsverlust.

Gruß Heiko
 
... hatten sie auch die gleichen Probleme/Sicherheitsrisiko. Bei Deltas das umkippen in der Kurve.
immerwieder lustig und anschaulich:

Auto hat jetzt halt einen Nachteil gegenüber einem z.b. HASE Trike...

80kg Fahrer, 1000kg Auto

beim Hase-Trike: 20kg Fahrrad und 80kg Fahrer, der sich in die Kurve lehnen kann
drum ists beim 3-Rad-auto denk ich noch viel schlimmer, nur 3 Räder zu haben

Velomobil wird das "in die Kurven lehnen" halt durch die enge Hülle beschränkt
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sind exakt 48cm.
Mein Milan GT mit Winterbereifung hat 64 cm, aus den Maßdarstellungen für QV und Quest lese ich 62 und 63 cm ab.

Finde ich persönlich alles im Rahmen, das ist in etwa Standardbadewannenhöhe, evtl. ein paar cm mehr. Altersgerechte Wannen gehen mehr in Richtung 40 cm, wer also diese Klientel im Auge hat, sollte dahingehend designen.
Meine Einstiegsvideos kennt Ihr?

Gruß,

Tim
 
Die Einstiegshöhe ist nur ein Parameter. Natürlich muss man das Bein da drüber schwingen. Das ist in der Regel aber gar nicht das eignetliche Problem - das liegt eher darin, dass man im VM mehr oder weniger direkt auf dem Boden sitzt, aber nicht so wie von einem normalen Fuß- oder Badewannenboden aufstehen kann. Dafür müsste:
1) die geöffnete Luke so groß sein, dass man vor dem Sitz noch senkrecht stehen kann.
2) die Hülle muss vorne so hoch sein, dass man die Füße auch sitzenderweise an diese Stelle stellen kann ohne mit den Knieen vorher oben anzustoßen. (alternativ größere Luke...)
3) Und dann natürlich noch irgendwo ein Griff oder eine passende Abstützmöglichkeit der Hände um den Schwerpunkt zum Aufstehen über die Füße zu kriegen.
Wenn man als Alternative zu diesen 3 Punkten eine seitliche Tür fordert, müsste die so groß sein, dass man auf dem Sitz sitzend mindestens einen Fuß bei geöffneter Tür neben das VM stellen kann. Weil wenn man es erst mal geschafft hat im VM aufzustehen, braucht man eigentlich keine Tür an der Seite mehr.
 
[..Leicht zu besteigende Badewanne gab es doch schon... (Rest gelöscht)]

Okay, es wurde schon erwähnt:
Wenn es um Beineinsatz geht, geht nichts über nach vorne/zur Seite klappende Sachen: Cab-Bike, Orca/Versatil, Leitra, Leiba classic, Milan in absteigender Reihenfolge.

Die unmittelbar aus der großzügigen Teilung erwachsende Nachteile für Stabilität und Gewicht haben diese VM-Bauart anscheinend verschwinden lassen. Es wurde aber ein einzelnes "Spezial-Mango" mit aufklappbarem Deckel gesichtet.
 
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Vielen Dank an alle für die lebhafte Diskussion über velomobilspezifische Aspekte, die über den Tellerrand der Geschwindigkeitsdiskussion hinausgehen, die für den Velombilinteressenten oder Personen, denen Velomobile nahe gebracht werden sollen, aber genau so wichtig sein können.
 
wie sich Leute teilweise aus einem Sportwagen seitlich raus und hochkämpfen,
Meinst Du mich mit meinem Sportwagen? Das einzige, was einwandfrei geht, ist das Ein- und Aussteigen.
Das ist beim C5 gut gelöst, auch alles andere darunter leidet, dass unter den Entwicklern zwar Lotus als Sportwagenhersteller, aber leider keine HPV-Experten beteiligt waren...
 
..wirklich interessant und wegweisend dürfte der Beitrag der Automobilindustrie zu diesem Thema sein. Möglicherweise wird bei zunehmender Elektrifizierung des E-Auto-Marktes die Nische "Leicht-KFZ" wirklich interessant als Markt. Da, wo jetzt ein sachschwerer Renault Twizy mit mäßigem Wetterschutz recht erfolglos (aber erfolgreicher als der Velomobilmarkt) unterwegs ist, könnte möglicherweise irgendwann ein hipper "Audi QuattroVelo"
in der 75 kg - Klasse mit einer Sicherheitszelle, einem 1 KW Motor mit Tretunterstützung und 45 km/h Zulassung unterwegs sein, Ausgelegt auf Stückzahl 10.000 würde so etwas industriell gefertigt und unter Preisniveau heutiger VMs. Angepriesen als Mensch /Motor - Hybrid mit fantastischer Effizienz. Ist nicht so abwegig, man muss es den Leuten schmackhaft machen. Bei SUVs hat es auch geklappt.
 
Ausgelegt auf Stückzahl 10.000 würde so etwas industriell gefertigt
Ausgelegt auf Stückzahl 10000 wäre das bei den üblichen Entwicklungskosten der Automobilwirtschaft wie üblich viel zu teuer, ließe sich deshalb auch tatsächlich kaum verkaufen und wird deshalb von keinem Automobilunternehmensvorstand überhaupt erst genehmigt.
 
..die Schäffler - Group hat bereits ein 4rädriges "Tretauto" gebaut, nennt es "Bio-Hybrid".
Zur Zeit eine Studie, die immerhin fährt. Es reicht aber ein Projekt eines Bundeslandes, z.B. Briefträger mit so etwa auszustatten und man hat
auf einmal 200 davon wenn es gut läuft vielleicht 500. Die Autobranche investiert Milliarden(!) um sich ein "grüneres" Image zuzulegen, da sind die Entwicklungskosten für so etwas ein Klacks. Wäre es mein Projekt, würde ich die gesamte Antriebstechnik extern bei Bafang entwickeln lassen und nachher Audi drauf schreiben, die Karosserie macht ein Zulieferer für große Kunststoff-Formteile, Montage dann bei einem SubContractor in Rumänien, der dazu eine Montagelinie mit LowCost-Automation aufstellt, die wenig bis gar keinen Invest erfordert. Ein Großserien-Velomobil, gefertigt mit den Möglichkeiten der Autoindustrie, lässt sich für 1/3 des aktuellen Preises herstellen, daran sollte es keine Zweifel geben.
 
Hallo in die Runde,

nicht immer ist die super Aerodynamik eines richtigen Velomobiles oder dessen Kurvengeschwindigkeit gefragt! Vielen wird es schon reichen, wenn folgende Anforderungen erfüllt sind:
- Fahrradweg "Zulassung"
- zahlbar (d.h. < 4 T€)
- Lieferzeit gegen Null, oder nicht länger als 1 Monat
- Wetterschutz, der den Namen auch verdient (d.h. auch nach einer Fahrt ins Büro im strömenden Regen muss ich mich nicht bis auf die Unterwäsche umziehen)
- Elektro Unterstützung bis 25 km/h reicht vollkommen aus, um das Auto in der Stadt bei den allermeisten Fahrten sowohl beim Faktor Zeit als auch den Kosten zu schlagen
- Einstieg problemlos möglich; auf für Leute, die sich nicht erst Videos dazu anschauen wollen oder für solche, die gewisse (Bewegungs) Einschränkungen haben; Maßstab ist da für mich etwa, wie man in einen VW-Golf einsteigen kann
- geringer Platzbedarf (Stichwort: Parken)

In meinen Augen ist da ein vierrädriges Gefährt im Vorteil; aber kein "must have". Ich bin überzeugt, dass ist DIE Marktentwicklung der nächsten Jahre! Ein bezahlbares und alltagstaugliches Pendlerfahrzeug.

Herzliche Grüße

Tom
 
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