Zugumlenkung Schaltgriff Rohloff

M

-Michael-

Aus Platzgründen kann ich am Schaltgriff der Rohloff die Züge nicht einfach waagerecht abstehen lassen. Ich müsste sie am Schaltgriff möglichst eng abwinkeln. Wie kann man das mit wenig Reibungsverlusten elegant und langlebig realisieren? Stichworte wären Brakepipes, Nokon usw.
 
Mit Brakepipes habe ich am Unten- und Obenlenker (Tiller) gute Erfahrungen gemacht.
Die Schaltzüge sind mir immer in der Schaltbox verschlissen (das waren aber auch nur zwei auf über 50.000 km).
Momentan habe ich am Flux am UdK keine Pipes verbaut, das gefällt mir persönlich optisch nicht so gut.
 
Hab (feste, es gibt ja auch flexible...) Brakepipes für V-brakes am Tiller, das geht recht gut.
 
Hase hat (zumindest früher) die flexiblen Pipes in Serie verbaut. Das hat ganz gut funktioniert, bis ich auf den Griff von Smart Components (gibts aber nicht mehr) umgestiegen bin. Da sind Teile dran, die ähnlich zu starren Pipes, aber kürzer, mit kleinerem Radius sind. Funktioniert auch super.
 
Erstmal vielen Dank für die Antworten bisher.
Es geht halt ziemlich eng zu an meinem Lenker (M5, OL), deswegen möchte ich den Radius so klein wie möglich halten. Der "Knick" am Schaltgriff wäre auch die einzige enge Stelle, danach kommen nur noch weite Radien und ein recht gerader Verlauf. Ich hab mit nem Dummy schon mal ein paar Anhalten-wie-sieht's-aus-Tests gemacht. Mit festen Pipes im Originalradius (90°) wäre zwar möglich, sieht aber immer noch irgendwie aufgedröselt aus. Flexible Pipes wären mir lieber, schön zu lesen, dass das auch möglich ist. Jetzt habe ich hier noch ein paar Nokon-Teile rumliegen. Meine Idee war, dort einen passenden Liner einzuziehen. Bei "normalen" Schaltzügen habe ich damit schon recht enge Radien realisieren können. Mit Rohloff-Zügen habe ich aber bisher noch keine Erfahrungen. Würden sich "leicht" erhöhte Reibungsverluste denn spürbar auf das Schaltverhalten auswirken? Zum Vergleich, derzeit tut bei mir ein Sram-Rocket Shifter seinen Dienst, und der schaltet sehr knackig, im wahrsten Sinne des Wortes.
 
Die Rohloff hat die Schaltrasterung ja in der Nabe - die Schaltpräzision ist daher von der Zugreibung unbeeinflusst. Natürlich führt höhere Zugreibung zu erhöhten Betätigungskräften und es fühlt sich daher auch weniger unmittelbar (knackig) an, aber die Gänge gehen trotzdem absolut sauber rein. Wichtig ist nur, dass man die Züge nicht absolut straff spannt, sondern ein minimales Spiel läßt, damit die Nabe trotz Hysterese sauber in den Gang finden kann.
 
Hallo,

eine zu enge Führung kann aber die nötigen Schaltkräfte erhöhen, so dass man bei nassen Händen oder nassem Griff Probleme hat.

Gruß, Klaus
 
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