Zox26 Allrad-Antrieb?

[marquee]

Hi,

habe heute auf der SPEZI einige Räder probefahren können.
Wetter war doch deutlich besser als erwartet

Als optisch aufgeräumt und generell sehr interessant hab ich das Zox26 in Erinnerung behalten.
Leider hatte das Rad nicht die Elastomer-Federung, war mir aber nicht so wichtig.

Etwas negativ ist mir doch aufgefallen, dass man doch die Antriebskraft auf dem Vorderrad in der Lenkung bemerkt (nichts wirklich kritisches, man bemerkt aber etwas bei kräftigem Treten).

Da ich in den Mittelgebirgen öfter mal bergauf fahren muss kamen mir daher 2 Fragen:
1. Das Testrad bin ich nicht mit Klick-Schuhen gefahren...Könnte mir vorstellen, dass der Effekt in der Lenkung deutlich geringer ist bei Klick-Schuhen und "rundem" Tritt. Könnt ihr das bestätigen?

2. Für die Berge habe ich mich bei meinem Up-Pedelecs doch sehr an die E-Unterstützung gewöhnt. Hat schon mal jemand ein Zox26 mit einem Motor im Hinterrad ausgestattet? Vorraussetzungen sollten doch optimal sein (kein Antriebsrad, daher simplen Frontmotor einsetzen und dann ist der Motor auch nicht im Lenkungsrad, was bei UPs immer so besch... ist)
Der dadurch vorhandene "Allrad" Antrieb sollte doch dann auch alle Nachteile des Frontantrieb-Konzepts beseitigen, da man z.B. selbst bei steileren Anstiegen und Nässe/Matsch,... kein durchdrehendes Vorderrad hat bzw. es verhindern kann durch Motor-Einsatz.
Hat da schon einer Erfahrungen?

Viele Grüße
Marquee

 

[jOi]

Vor Jahren, als die Steintrikes noch in den Kinderschuhen bzw. Reifen steckten/standen hatte schon mal jemand die Idee für einen Mountainliegerad. Leider konnte ich damals beim Zusammenbauen nicht dabeibleiben.
Lg Ingo

 

[marquee]

Hi Ingo,
geht eigentlich weniger um ein "Mountain" Liegerad. Soll schon hauptsächlich für Strasse funktionieren, allerdings halt auch mal ein paar % Steigung ohne allzu große Anstrengungen überwinden (z.B. 6% für 5km oder so).
Finde Fronttriebler wegen der kurzen Kette, aufgeräumtes Design eigentlich sehr gut, aber sollen halt Nachteile haben bei Steigungen + Nässe.
Wäre die Frage ob man das mit einem Nabenmotor im Hinterrad lösen könnte (geht ja total easy weil da ja keine Schaltung etc. sitzt).
Technische Diskussionen über den Motor, Steuerung etc. gehören hier nicht rein (Kann man im Pedelecforum klären ). Hier nur die generelle Frage ob jemand ein ZOX26 schon mal als "Allrad" gefahren hat oder generell die Diskussion, ob die Vorteile, die ich mir ausmale realistisch sind.

Gute Nacht
Marquee.

 

[marquee]

Gerade fest gestellt, dass es da schon was im Pedelecforum gibt...

http://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/hurra-es-dreht-sich-zox-hybrid.7858/#post-106750

Werde mich dann ggf. dort an die Community wenden

Sorry für das "unnötige" Thema hier...
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Gruß
Marquee

 

[arasca]

Wobei der Thread schon ein paar Jahre alt ist und das Problem, dass die Kette übers größte Ritzel fällt und dann blockiert, bei einem vernünftig eingestellten Anschlag des Schaltwerks nicht passieren sollte und nicht pedelec-spezifisch ist...

Es gibt ja wohl gute Gründe dafür, das Pedelecforum getrennt zu halten, schade finde ich das trotzdem öfters mal: Elektro gehört nicht zu meinen Planungen, so dass ich da keine konkreten Fragen oder Erfahrungen beisteuern kann (und daher dort nur ganz selten unterwegs bin), bedeutet ja aber nicht, dass man nicht mal am Rande mitkriegen möchte, was da läuft. Bei den VMs geht's mir genauso, da bekomme ich hier halt schön viel mit.

arasca

 

[einrad]

da man z.B. selbst bei steileren Anstiegen und Nässe/Matsch,... kein durchdrehendes Vorderrad hat bzw. es verhindern kann durch Motor-Einsatz.

Hi Marquee,
Aus Erfahrung mit dem Flevo Racer halte ich das Anfahren für den rutschigsten Moment.
Mit herkömmlichen Pedelec Regelungen wird's aber beim Anfahren nicht helfen, weil erst der Sensor erkennen muss, dass Du jetzt fahren willst und bis der loslegt, hast Du schon wieder die Füße am Boden...
Es fehlt Dir genau beim Anfahren der zusätzliche Schub. Ein Gasgriff könnte hier helfen?
Gruß, Harald

 

[marquee]

Ja, Gasgriff mit "Schiebehilfe" bis 6km/h müsste da eigentlich gut gehen beim Anfahren. Auch mit Drehmoment-Sensor im Tretlager muss das gut funktionieren, da der Antrieb bei Druck auf dem Pedal sofort loslegen kann (siehe z.B. Bosch Pedelecs)
Anfahren am Berg stell ich mir schon stressig vor bei Nässe, aber mir ging es eigentlich um den "Dauerzustand" wenn man den Hügel bei Nässe hoch fährt. Beim Lenkungsrad möchte ich keinen Schlupf haben, damit ich "sicher" auf den Strassen fahren kann. Ich denke das würde bestimmt auch mit den billigsten Motor-Ansteuerungen funktionieren (Pedalsensor + Unterstützungslevel).

Gruß
Marquee

 

[eisenherz]

Hallo!
Die Idee mit dem Antrieb im hinteren Rad am ZOX finde ich reizvoll. Gab es auch schon mal beim Troytec ( e Antrieb).
Ohne Zusatzgewicht und giftige Baterrien geht es aber hiermit schon deutlich besser bergauf ( okay noch nicht an 5km mit 6% erprobt--wo fährst du denn eigentlich regelmäßig?) Da ich aber mit der Lieg auch schon in den Abruzzen und auf dem Mt Ventoux war, bilde ich mir ein abschätzen zu können, dass man auch an längeren Anstieg besser aussieht. 33er Schnitt mit etwas mehr als 600HM über 2h, ist zwar nicht gerade gebirgig aber auch nicht gänzlich flach.

 

[peter n.]

Durch meine Körpergrösse von 193cm habe ich lange Beine und dementsprechend viel Gewicht auf meinem Fronttrieb-Tieflieger (ähnlich "Zox").
Und bemerke tatsächlich auf rutschigem Untergrund bergauf Vorteile des Fronttriebkonzeptes.

Mit versuchsweise verbautem Hinterradantrieb (ja, elektrisch), ist die Traktion natürlich richtig gut.
"Hinten" kommt an schwierigen Stellen viel Kraft und Leistung her, und ich muss mich nicht so verausgaben.
Ich kann mich besser auf das Vorderrad konzentrieren.
Das eher leichte Mittreten vorne trägt dann dazu bei, die gewählte Fahrspur beizubehalten.

Mit Antrieb "nur vorne" habe ich manchmal Traktionsprobleme, nämlich bei kraftvoller Bergauffahrt auf ruppigem Boden.

Mir hat das gut gefallen, wenn ich aber ausschließlich auf Asphalt fahren kann, genügt mir der Vorderradantrieb alleine.
Und der Motor flog wieder raus

Gruß

Peter N.

 

[marquee]

okay noch nicht an 5km mit 6% erprobt--wo fährst du denn eigentlich regelmäßig?

Wohne im Westerwald auf ca. 400hm und Arbeitsstelle ist in Koblenz auf ca. 60hm.
=> Rückweg ~15km am Rhein entlang und dann halt ~5km mit 5-6% Bergauf, dann noch ein wenig Berg und Talbahn im Westerwald und ich bin zuhause
=> Pedelec war beste Anschaffung bis jetzt ... Liegerad wäre natürlich noch ne Spur spassiger

...
Das eher leichte Mittreten vorne trägt dann dazu bei, die gewählte Fahrspur beizubehalten.

Mit Antrieb "nur vorne" habe ich manchmal Traktionsprobleme, nämlich bei kraftvoller Bergauffahrt auf ruppigem Boden.

Mir hat das gut gefallen, wenn ich aber ausschließlich auf Asphalt fahren kann, genügt mir der Vorderradantrieb alleine.
Und der Motor flog wieder raus

So stell ich mir das auch vor. Am Berg möglichst "rund" mit treten, damit es nicht zu wacklig wird und man die Spur gut bei behalten kann.

Einen Motor möchte ich auf jeden Fall, wenn ich damit zur Arbeit fahren möchte. Gerade die Strecken wo es bergauf geht fahre ich auf der Landstrasse mit einigen Autos (im Berufsverkehr). Jedes km/h was ich da bergauf schneller fahren kann macht da die Situation deutlich entspannter im Hinblick auf Verkehrsbehinderung und genervte PKWs. (Vergleich Rennrad mit 11km/h und Pedelec mit 23km/h sind Welten )
Manchmal wünschte ich mir hier gäbe es mehr Fahrradwege und nicht ganz so viele Hügel... Dafür sehen die Wälder aber auch sehr hübsch aus.

Gruß
Marquee

 

[Racertje]

Manchmal wünschte ich mir hier gäbe es mehr Fahrradwege

Dieser Wunsch kehrt sich bei regelmäßigen Fahrern meist von ganz allein ins Gegenteil um, wenn diese Wege in üblicher Qualität straßenbegleitend und verpflichtend zur Verfügung gestellt werden...

Zur Sache mit der möglicherweise wackeligen Lenkung unter Last: Das ist wirklich nur eine Gewohnheitssache. Klar merkt man den Antrieb etwas in der Lenkung, aber das hängt vom Gang ab und man lernt ja sein Rad mit der Zeit ja auch kennen. Also zumindest darüber würde ich mir keine Sorgen machen. Beim Rest (Motor) sehe ich nichts Grundsätzliches, was dagegen spräche.

Gruß,
Martin, der die Art des Antriebs vom Zox 20s seiner Frau und vom Eigenbau-Tandem kennt

 

[marquee]

Dieser Wunsch kehrt sich bei regelmäßigen Fahrern meist von ganz allein ins Gegenteil um, wenn diese Wege in üblicher Qualität straßenbegleitend und verpflichtend zur Verfügung gestellt werden...

Bergauf mit <10km/h auf dem Trekkingrad ist ein Radweg allerdings Gold wert. Da ist schon fast egal wie der aussieht

Zur Sache mit der möglicherweise wackeligen Lenkung unter Last: Das ist wirklich nur eine Gewohnheitssache. Klar merkt man den Antrieb etwas in der Lenkung, aber das hängt vom Gang ab und man lernt ja sein Rad mit der Zeit ja auch kennen. Also zumindest darüber würde ich mir keine Sorgen machen. Beim Rest (Motor) sehe ich nichts Grundsätzliches, was dagegen spräche.

Gruß,
Martin, der die Art des Antriebs vom Zox 20s seiner Frau und vom Eigenbau-Tandem kennt

Bei der Probefahrt auf dem SPEZI-Oval habe ich auch schon bemerkt, dass man zwar die Kräfte in der Lenkung bemerkt, aber hatte in keinsterweise was beunruhigendes.
Trotz in Summe 1 Stunde Liegerad-Erfahrung und das auch noch 2 Jahre her, konnte ich einfach aufsteigen und losfahren. Also alles Top.

Wenn ich mal nachfragen darf: Was hast du denn Motor-mäßig in das Zox deiner Frau eingebaut?

 

[Racertje]

Was hast du denn Motor-mäßig in das Zox deiner Frau eingebaut?

Missverständnis: Mit

die Art des Antriebs

meinte ich den Vorderradantrieb. Elektrik gibt's an unseren Rädern nur für Beleuchtung und Akkusladen aus dem Dynamo.

Gruß,
Martin

 

[marquee]

Ah, ok. Danke für die Info. Dann kann auch weniger kaputt gehen und ihr seid noch energie-effizienter unterwegs.

 

[Jootchy]

Mit Motor vorne und Mensch am Hinterrad habe ich bei Liegerädern Erfahrungen.
Ist ne tolle Sache Geringer Stromverbrauch und besseres Verhalten am Berg...

Am Zox kann man eine Vorderradmotor hinten einbauen.
Wegen der Stahlschwinge sollte es keine Probleme mit der Drehmomentabstützung geben.
Als Akku würde ich einen kleinen Flaschenakku in der SKS-Cagebox hinter den Sitz machen.
Den Controller ebenfalls hinter den Sitz.

Das Zox bietet sich für eine solche Aktion wirklich an!

 

[Reinhard]

Es bietet sich an, das Thema incl. Details nebenan weiter zu diskutieren ... Jedenfalls ist es problemlos möglich.

 

[RaptoRacer]

Wohne im Westerwald auf ca. 400hm und Arbeitsstelle ist in Koblenz auf ca. 60hm.
=> Rückweg ~15km am Rhein entlang und dann halt ~5km mit 5-6% Bergauf, dann noch ein wenig Berg und Talbahn im Westerwald und ich bin zuhause
=> Pedelec war beste Anschaffung bis jetzt ... Liegerad wäre natürlich noch ne Spur spassiger

Ich habe ja auch ein Frontriebler uns ja es gibt Probleme bei Bergen und Nässe.
Allerdings sind die defacto wesentlich geringer als mesitens beschrieben.
5-6% gehen immer so ab 9-10% bei Nässe kann es anfangen Probleme zu geben. Ich bin aber auch schon >15%(zb Ardennen) mit dem Rapto hoch.
Man hat mit dem Frontantrieb meistens da Probleme wo man als 'normaler' Radler sich fragt ob man überhaupt noch Fahren soll.
Real gibts wenige Ecken die mit FA nicht gehen aber mit Heckantrieb.
Wer zb Häufig 10+x% in seinem Geläuf hat , dem würde ich abraten. Da würde ich aber auch lieber ein Up nehmen.

Die Rückwirkung in den Antrieb ist Abhänge von dem Gang und beim Anfahren und beim richtig harten Beschleunigen am Höchsten.
Ich fahre deshalb möglichts auf dem Großen Blatt (weniger Zugkräfte) und nutze möglichst nicht dei kleineren, äußeren Ritzel
Wären des normalen Pedalierens in der ebene merke ich kein Rückwirkung.

 

[Micha13]

Der Franzose mit dem cruzbike meine dazu, dass er um das durchdrehen an Rampen zu verhindern Spike Reifen fährt. Deshalb stand das Silvio in der Halle auch mit dem Reifen da. Er meint Reibung sei kein Problem, auch bei Abfahrten ginge das super. Kann ich mir irgendwie nicht so ganz vorstellen....

 

[marquee]

Kann ich mir auch gar nicht vorstellen.
Spike-Reifen hat ein Freund von mir im Winter auf seinem UP-MTB, um damit im Winter durch Bielefeld auf die Arbeit zu fahren. Funktioniert auf Eis super, aber auf Asphalt macht das schon komische Geräusche und kann mir auch nicht vorstellen, dass die Spikes bei trockenem Asphalt und einer Vollbremsung so toll sind (Fahrverhalten + Bremswirkung) im Vergleich zu einem normalen Reifen. Gerade vorne hätte ich da echt Bedenken, da dort ja auch die max Bremswirkung ist. Bei schnellen Kurven-Fahrten müsste man dann ja eigentlich auch "nur" auf den Spikes fahren. Stahl auf Asphalt hat eigentlich nicht so tolle Reibwerte

 

[marquee]

Mit Motor vorne und Mensch am Hinterrad habe ich bei Liegerädern Erfahrungen.
Ist ne tolle Sache Geringer Stromverbrauch und besseres Verhalten am Berg...

Am Zox kann man eine Vorderradmotor hinten einbauen.
Wegen der Stahlschwinge sollte es keine Probleme mit der Drehmomentabstützung geben.
Als Akku würde ich einen kleinen Flaschenakku in der SKS-Cagebox hinter den Sitz machen.
Den Controller ebenfalls hinter den Sitz.

Das Zox bietet sich für eine solche Aktion wirklich an!

=> Genau so hab ich es mir auch gedacht!
Für weitere Diskussionen bzgl. e-Antrieb werde ich mich aber dann im Pedelecforum umhören. Erstmal muss auch die Entscheidung für das richtige Liegerad her.

5-6% gehen immer so ab 9-10% bei Nässe kann es anfangen Probleme zu geben. Ich bin aber auch schon >15%(zb Ardennen) mit dem Rapto hoch.
Man hat mit dem Frontantrieb meistens da Probleme wo man als 'normaler' Radler sich fragt ob man überhaupt noch Fahren soll.
Real gibts wenige Ecken die mit FA nicht gehen aber mit Heckantrieb.
Wer zb Häufig 10+x% in seinem Geläuf hat , dem würde ich abraten. Da würde ich aber auch lieber ein Up nehmen.

Gute Information! Wenn 5-6% gut klappen, dann ist es kein Problem. Es gibt zwar hin und wieder steilere Ecken, aber die sind dann eher kurz und mit viel Gefühl komm ich da bestimmt auch noch hoch.
Ansonsten hab ich auch noch das ein oder andere Up

Die Rückwirkung in den Antrieb ist Abhänge von dem Gang und beim Anfahren und beim richtig harten Beschleunigen am Höchsten.
Ich fahre deshalb möglichts auf dem Großen Blatt (weniger Zugkräfte) und nutze möglichst nicht dei kleineren, äußeren Ritzel
Wären des normalen Pedalierens in der ebene merke ich kein Rückwirkung.

Ah, d.h. je weiter du beim Rad unten auf den "linken" / größeren Ritzeln bist, desto geringer ist der Einfluß auf die Lenkung, weil du dann nicht so "seitlich" am Rad ziehst.
Macht ja auch Sinn, wenn man genauer drüber nachdenkt. Das hätte ich mal testen können... Schade, dass die SPEZI schon wieder vorbei ist...


Danke an Alle für die vielen Informationen!
Sehe mich für mein neues "Projekt" nun deutlich besser gerüstet und hoffe auf baldige Umsetzung...und besseres Wetter.

Gruß
Marquee