Workshop Aeroweder

Nein, die Schulterpartie soll so bleiben, es geht um die Oberkante über dem Kopf. Hier habe ich viel Höhe verschenkt. Dafür würde ich den Platz wiedergewinnen, indem ich neben dem Radhaus den Kofferraumboden etwa so absenke:
a170301B.jpg
Das ist gerade mit ganz wenigen Strichen skizziert, absolut nicht maßstäblich! Also bitte nicht auf die Goldwaage legen!
 
...Dafür würde ich den Platz wiedergewinnen, indem ich neben dem Radhaus den Kofferraumboden etwa so absenke...
Interessante Idee. Den Kofferraumboden mehrfach abkanten, so dass ein Tunnel für das Hinterrad entsteht.
Dann müsstest Du das obere Heckblech deutlich weiter nach unten ziehen, weil es ja mit dem Boden des Kofferraums vernietet wird.

Hätte das Auswirkungen auf die Stabilität/Steifheit des Fahrrads?
Könnte mir vorstellen, dass der Kofferraumboden durch die neue Form an Stabilität gewinnt. Aber das obere Heckblech wird dann deutlich größer und labiler.
 
Für das Heckblech (Du meinst das Hüllblech für den oberen Gepäckraum?) ließe sich durch Sicken Stabilität gewinnen. Ich stelle heute Abend eine Skizze ein.
 
Das muss ich erst mal sicken lassen...
Der Originalkofferraumboden steift das Heck aus. Das wird durch die Absenkung nicht besser. Sicken oder Profile innen gleichen das aus. Wie wären untere Seiten-Staufächer? Ah, zuviel Material.
Dann möglichst viel neuen Gepäckraum!
Danke, @Troubadix,
Gruß Krischan
 
Don´t get sick! :D
Mit Sicken meinte ich in diesem Fall, die Oberseite des oberen Gepäckraums bis zur Basis einer Kopfrippe durchlaufend zu lassen, dann einen Knick einzufügen, an dem sich - immer noch auf demselben Bogen Alublech - die Hülle für eine Kopfrippe anschließt, an deren anderer Seite ein Gegenknick ist, von dem aus das Hüllblech dieses Bereichs bis nach unten weiterläuft. Zusammen mit einem Teilspant vorne sollte das stabil sein.
Die vertikalen Anteile der Kofferraumvergrößerung bringen Gewicht, das stimmt.
Aktuell frage ich mich, ob es nicht übermäßig viel Aufwand ist und ob es keine Alternativen gibt oder ob sich nicht durch bessere Auswahl der Ausrüstung mit kleinerem Packmaß (Daunenschlafsack statt Kunstfaser...) der verlorene Platz wiedergewinnen lässt.- Bei trotzdem verbesserter Aerodynamik!
 
...ob es keine Alternativen gibt...
Durch die Kopfhutze wird der Kofferraum doch trotzdem größer als beim Original, oder?
Und das Standard-FAW hat schon genug Platz für eine viel zu üppige Camping-Ausrüstung.

Das Problem bei mehr Platz ist, dass man den dann auch meist mit Kram vollstopft, den man eigentlich gar nicht braucht. :p
 
Ich bin durch den geräumigen "Buckel" meines FAW, in den alles: Zelt, Schlafsack, Isomatte, Trangiakocher, Unterlegplane - hineinpasst, natürlich heftigst verwöhnt. Aber mit der X-stream, die deutlich weniger Platz hat, komme ich auch gut hin, das stimmt schon.
D
Das Problem bei mehr Platz ist, dass man den dann auch meist mit Kram vollstopft, den man eigentlich gar nicht braucht. :p
Wie wahr... :whistle:
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber für eine einfache Lösung kannst Du Dir den Umbau von Troubadix oder den von mir hier im Forum anschauen.
Oder den Umbau hier.
Das ist recht nahe meiner Idee, die ich in #146 beschrieben habe. Allerdings würde ich die Kehlen zwischen dem Deckblech des Kofferraums und der Kopfrippe als recht scharfe Knicke ausführen.
Wie sich übrigens eine Kopfrippe aus Alublech ausführen ließe, zeigt dieses Bild eines amerikanischen Leichtflugzeugs aus der Vorkriegszeit, der Chester "Jeep": Schaut Euch mal den vorderen Teil der Cockpithaube an: Alle 3 Linien (Querschnitt, Seitenansicht und Aufsicht) sind gekrümmt. Trotzdem gibt es keine sphärischen Flächen, d.h. er ist in Alublech nachzubiegen, weil sich die Krümmungen nie überschneiden.
Wenn wir diesen Teil der Haube jetzt von vorne nach hinten drehen und an der offenen Seite verschließen, dann kommen wir der Form der aerodynamisch günstigen GfK-Kopfrippe, wie sie www.velomobileusa.com für das FAW+ anbietet, sehr nahe, können allerdings mit Laschen unter die Ränder einer entsprechenden Aussparung im Deckblech des oberen Kofferraums des Aeroweders greifen und damit den Raum innerhalb der Kopfrippe für leichtes Gepäck nutzbar machen: In meiner X-Stream passt dort genau mein Schlafsack im Kompressionsbeutel hinein.
Wer sich jetzt die Heckpartie des FAW ansieht, entdeckt dort genau dieses Prinzip wieder: Die Oberseite des Hecks ist um die Längsachse gekrümmt, der Kofferraumboden hingegen um die Hochachse. Dazwischen liegt der Bereich, an dem sich diese Krümmungen ablösen und der auf dem oben verlinkten Bild des FAW+ gut sichtbar an der Hell-Dunkel-Trennlinie vom oberen Ende des schmalen Heckblechs, das z.B. das Rücklicht trägt, zu den hinteren Ecken der Einstiegsöffnung verläuft.
Beim hinteren Radhaus das gleiche Spiel zwischen Kofferraumboden und der unteren Krümmung. Hier verläuft der Übergang vom vorderen Ende des Kofferraumbodens zum unteren Ende des Heckblechs.
 
Oh, ein Einspur-FAW! Cool! :D
Aber abgesehen von den vorderen Radkästen, die nicht wirklich praktikabel wären, ist die Skizze ein absoluter Appetitanreger und zeigt, wo es hingehen könnte.
Auch wenn ich es schon anderswo geschrieben habe: Vor etlichen Jahren meinte einer, der es wissen müsste, dass er das A2 dem A4 bevorzugt, weil es mit einfacheren Mitteln eine steifere Karosserie erzeugt. Das A4 sei wegen der höheren Vorfertigung einfacher zu bauen und es böte mehr Platz, aber das wäre es auch. Ich glaube, er sagte auch, dass er das A4 auch als langsamer, weniger "sportlich" ansah.
 
...nicht wirklich praktikabel...
Klar, deswegen schrieb ich ja "nur zum Spaß". Wenn man den Kram erstmal in Inkscape hat, verleitet das zu Spielereien.
Die geschlossenen Radkästen würde wohl nur ein Karosserieblechner alter Schule hinbekommen. Und der Wendekreis...naja.

Aber mir gefiel die Skizze zu gut, um sie hier nicht zu zeigen. :)
 
Kann man die Kopfhutze nicht besser weiter nach unten ziehen? Wir fahren doch ohne Seitenleitwerk?? ;)
Da gibts doch so ein schönes Umbaubild auf einem Germersheimer Parkplatz...

Die Karosserie besteht aus vier Spanten/Spantenebenen:
- vorne, wo die Plastiknase drankommt,
- mitte, Hauptspant mit Vorderachse und Lenkung,
- hinten, Rückenlehne, Schwingenaufnahme und
- ganz hinten, Spiegel.
Und um diese vier runden Elemente wickelt sich das "Alurohr" der Karosserie. Stimmts?
Wenn man die Spanten (richtig benannt?) aus Pappe schneidet, könnte man die Karosse aus etwas festerem Papier "drumwickeln", oder?
Gibt es Einzelbilder dieser Spanten zum Maßnehmen?
Gruß Krischan
 
Hallo Krischan,
genau in der Richtung habe ich mit meinem Vormodell aus Karton gedacht und habe das auch schon beim Umbau meines FAW mit alten Kartons von Waschmaschinen oder verdorbenen Kunstdrucken so praktiziert.
Zu den Spanten, die ich von A (vorderes Abschlussblech, hinter dem Nasenkonus) bis D (Heckspiegel) zu benennen vorschlage:
- Spant A gibt es aktuell noch nicht, will ich vom Original abnehmen, sobald sich meine zeitlich unerwartete gedrängte Situation etwas entspannt hat.
- Spant B1 (unten) kannst Du recht genau aus meiner Zusammenstellung der Zeichnungen entnehmen,
- B2 (oben) aus der Zeichung ungefähr rekonstruieren
- C geht aus der Zeichnung hervor.
- D ist ebenfalls annehmbar aus der Zeichnung zu rekonstruieren.
bzzt´s Vektorgrafik ist allerdings noch viel besser, da beliebig skalierbar, sie pixelt bei Vergrößerung nicht auf. Die bräuchte von mir eigentlich mindetens 3 "Gefällt mir" Klicks!
 
Spant A gibt es aktuell noch nicht
Doch, inzwischen schon. (siehe Anhang, wiedermal Inkscape. Die Originalzeichnung ist auf einem eigenen Layer auch dabei.)
Du hattest mir damals die Maße per Email geschickt und ich hab's jetzt endlich mal skaliert.

Grüße,
Thomas

PS: Was noch fehlt:
ZeichnungFehlendeBleche.png
 

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