Workshop Aeroweder

Kannst Du die Risse fotografieren? Das wäre sehr interessant für uns.
Danke, Krischan
Der in den nächsten 40 Tagen nur noch einmal um 18:00 h an einen Bildschirm geht...für max 30 min.
 
Der in den nächsten 40 Tagen nur noch einmal um 18:00 h an einen Bildschirm geht...für max 30 min.
Das stelle ich mir hart vor. Meine Fastenübung wird in 5,5 Wochen ohne Computerspiele bestehen, was dem Aeroweder zugute kommen sollte.

Ich habe ein Bild angefügt, das vor 2 Jahren vor der Ziegelei in Germersheim entstanden ist und das aufzeigen könnte, in welche Richtung ich das Aeroweder bringen will: Der "Buckel" wirkt aus dieser Perspaktive deutlich gestreckter, das FAW geht formal mehr nach vorne. Im das zu erreichen, würde ich die Vorderseite des Buckels in schon genannter Weise etwas niedriger machen und den Heckspant etwas höher ziehen.
Ein weiterer Punkt, der das FAW so bucklig dastehen lässt, ist der aufsteigende Unterboden. Der Grund ist sicherlich, dass das Heck über dem weichen Federlement bei voller Belastung stark einsackt und das Federelement trotzdem nicht durchschlagen sollte: Lastspitzen!
Auf dem Bild tritt der ansteigende Unterboden nicht so deutlich in Erscheinung, was der Ästhetik auch gut tut.
Ich frage mich also, ob es Möglichkeiten gäbe, das Heck je nach Beladung schnell höher oder tiefer zu legen.

Viele Grüße, Martin
140709A.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Siehe @Nemberch's Hydropneumatikzylinder... Ein Bürostuhlfederbein? Rauf und runter mit Handhebelchen.
Das Heck des E1 nach hinten runterziehen ist auch sehr hübsch, finde ich.
Gruß Krischan,
der schon am Aschermittwoch seine onlinezeit verschon...
 
Bürostuhlfederbein wäre eine Idee. Dann gilt es natürlich, die Kennlinien so eines Elementes und des FAW-Federbeins sowie die Dauerbelastbarkeit des Elements des Bürostuhls zu ermitteln.

Ich habe mich heute Abend mit der Zusammenstellung der Zeichnungen aus der Bauanleitung zu einem einheitlich skalierten Dokument beschäftigt, also einer Art Synopsis. Ein erstes Ergebnis seht Ihr unten. Aus der Strichstärke der Zeichnungen seht Ihr, dass sie mehr Orientierung als exakte Bauzeichnungen sind, aber zum ersten Herumkritzeln sollten sie reichen.
Die Zeichnungen beziehen sich nicht auf die letzte Ausführung des FAW mit T-förmigem Steuerknüppel und Zweiarmschwinge am Hinterrad, sondern auf eine etwas frühere, noch mit Y-förmigem Steuerknüppel und Einarmschwinge.
Es fehlen in der Bauanleitung die Form des Heck- und des Frontspants. Die Bemaßung der Zeichnung liefere ich Euch hoffentlich morgen Abend. *GÄHN!*
Ich habe mein uraltes Image Pals sowie GIMP 2.8 verwendet. Ich habe die Zeichnung für das Forum auf 30% verkleinert, das Original ist 5755*5013 Pixel und unkomprimiert. Die geht in die Wiki.
170301D2a.jpg

Viele Grüße, Martin
 
20170301_194822.jpg 20170301_194813.jpg
So nun bin ich dazu gekommen den Riss zu dokumentieren. Die rechte Seite sieht noch gut aus. Hier ist leider schon ein Stück weggebrochen. Ich bin am überlegen wie ich stabilisiere. Das ist aber auf jeden Fall eine neurologische stelle. Die Nieten sind sehr nah am Rand und auch sonst ist hier kaum Platz.
 
So nun bin ich dazu gekommen den Riss zu dokumentieren.
Ja, das sind Stellen an denen das FAW ganz gerne mal schlapp macht.
@flachlaender hatte die typischen Verstärkungen hier schon gezeigt.
Ich hab' in meinem Bilderfundus noch zwei Aufnahmen gefunden. Weiß leider die Quelle nicht mehr, aber ich füge sie hier trotzdem mal ein.
DSC_3719_small.jpg DSC_3727_small.jpg
Wie viel das wirklich bringt weiß ich nicht. Es kann sein, dass man so die Krafteinleitung nur verlagert und dann an anderer Stelle neue Probleme auftauchen.
 
Es wird Zeit, dass ich mein FAW umfassend photographisch dokumentiere und die Bilder hier einstelle. Vielleicht bringt das uns weiter mit der Rekonstruktion.
Und diese Ecke an den Radkästen sehe ich mir heute Nachmittag genauer an.
 
Neurologische war ich wohl nicht mehr ganz wach . Ich habe die Bremsenansteuerung von oben realisiert. Da oben vorne im Radkasten von drei Seiten Bleche zusammen laufen ist hier ein kleines Loch. Das habe ich etwas vergrößert und die Bremszüge verlaufen in einem großen Bogen.
20170303_194310.jpg
 
Ich habe gerade mein FAW zur Frühjahrsinspektion in meine Wohnung geschafft:
ADSCF6243.jpg
Auf dem 1. Bild ist der von @Nordtreter und @bzzt angesprochene Bereich zu sehen: Ich kann dort keine Risse sehen. Allerdings seht Ihr dort, dass ich beim Bau etwas ungenau gearbeitet hatte, so dass ich den vorderen Bereich den Doppelbodens mit einem Stück Alublech verstärkt hatte, damit die Seitenwände gut vernietet werden konnten. Zugleich frage ich mich, ob die Aufnahmeschienen von Akkurad für den Sitz auch noch stabilisierende Wirkung haben, so dass die Ecke insgesamt robuster ist und dort die Biegelasten im Übergang vom Radkasten zur Außenhülle vermindert wurden.
ADSCF6244.jpg
Das 2. Bild zeigt eine von Flevobike nachträglich empfohlene Verstärkung des Übergangs vom oberen Teil des Hauptspants zum Radkasten. Hier scheint es früher Risse gegeben zu haben.
Auch hier hatte ich beim Bau vor 20 Jahren nicht eben sauber gearbeitet: Der obere Teil des Hauptspants sitzt zu weit vorne auf dem Radkasten auf, ich hatte ihn zu steil montiert.
Eine 3. unsaubere Ecke ist die Verbindung der Radkästen mit dem Außenblech: Achtet auf die 2. Nietreihe!
aDSCF6245.jpg
Damals stand ich noch unter dem Einfluss meines Schädel-Hirn-Traumas nach dem Autounfall, das vielleicht als Erklärung. An dem Bau des FAW habe ich mich seinerzeit gesundgearbeitet. Erstaunlich, dass das FAW sich immer noch richtig gut fährt. Das spricht eigentlich für die Fehlertoleranz und die konstruktiven Reserven in der Struktur des FAW.

Viele Grüße, Martin
 
Da ich den Thread nicht ausufern lassen will, habe ich einen Beitrag über die heutige Frühjahrsinspektion des FAW in meinen Blog gestellt. Für die Freunde des FAW vielleicht ganz interessant.
In den Blog werde ich auch die Photodokumentation des FAW stellen.

Während der Inspektion fiel mir vieles vom Bau des FAW wieder ein und damit auch die Gründe für manche Ungenauigkeiten.
Ich hatte das FAW damals auf einer alten Leichtbautür gebaut. Keine schlechte Wahl, weil verzugsfrei und eine relativ weiche Oberfläche. Trotzdem gab es Ungenauigkeiten.
Heutzutage würde ich anders machen:
- Vor Beginn den Bau vollständig (!!!) in Gedanken durchgehen. Habe ich wirklich alles absolut verstanden?
- Eine Mittellinie anzeichnen, an der sich alles andere als unumstößliche Referenz orientiert!
- Alle Teile beim Zusammenbau mit Markierungen des Soll-Abstands daran symmetrisch ausrichten und die Teile zum Vernieten durch ungenutzte Nietlöcher mit dünnen Spaxschrauben auf dem Baubrett fixieren. Erst dann vernieten.
- Den Nasen- und den Heckspant beim Bau auch daran orientieren und deren überstehenden Partien, da ein beträchtlicher Teil des Zusammenbaus mit dem FAW "kopfüber" erfolgt, auch hier nach unten überstehen lassen.
- Viel gelassener, überlegter und genauer arbeiten! Das fällt natürlich nicht ganz leicht, wenn man gerade so richtig schön dabei ist, Nieten zu setzen und Ergebnisse sehen will. So ein Schaffensrausch ist fein, aber nach dem Rausch kommt bekanntlich der Kater... :D

Daher sehe ich die Vorstellung, dass jeder Teilnehmer während eines Workshops von wenigen Tagen ein richtig gut gebautes FAW komplett auf die Räder stellen kann, auch sehr, sehr skeptisch. Realismus kann fies herb sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich vorhin einmal direkt auf den Doppelboden meines FAW gesetzt: Selbst, wenn ich noch etwas Material für den Sitz selbst und eine Ventisitmatte einrechne, kann ich die Oberkante des oberen Kofferraums um ca. 90 mm gegenüber der aktuellen Lösung absenken. Das plus ein weniger buckliger Klon des Versatiledachs sollte schon für eine spürbar geringere Frontquerschnittsfläche sorgen.
 
Das plus ein weniger buckliger Klon des Versatiledachs sollte schon für eine spürbar geringere Frontquerschnittsfläche sorgen.
Ich weiß nicht so recht, ob Du Dir damit nicht eher aerodynamische Nachteile einhandelst. Der Strömungsverlauf mit Verdeck dürfte sich dann nämlich verschlechtern. Es sei denn, Du baust den vorderen Hauptspant flacher, so das alles wieder stimmt. Aber ob Deine Knie dann noch drunterpassen...?

Meine Sicht auf Aerodynamik ist bestenfalls auf Velomobilstammtisch-Niveau aber ich denke, dass dieses Thema deutlich mehr Fallen beinhaltet, als man im Allgemeinen so glaubt.

Ein Aeromod am FAW, der empirisch belegt etwas gebracht hat, ist wohl dieser hier.
Da könnte man sich eine Lösung überlegen, die mit etwas mehr Grazie altert, denn ich glaube, die Schaumfolie dürfte ziemlich schnell unschön aussehen.
 
Stimmt, das von Jens überarbeitete FAW mit seinen "fast Quest" Radhäusern. Ich mag allerdings den leichten Zugang zu den Vorderrädern, deswegen ist das weniger für mich. Wenn, dann eher die Öffnungen der Radhäuser nach Testreihen verkleinern.- Auch unten herum! Jens´ Verbesserungen am Unterboden sind allerdings richtig gut.
Ich weiß aus dem Flugmodellbau und verwandten Disziplinen ein bisschen über Aerodynamik, daher halte ich den Buckel des Versatiledachs für eher ungünstig, weil er nach dem höchsten Punkt so steil abfällt und sich dahinter die Strömung ablöst, also heftige und widerstandsintensive Wirbel bildet.
Ich arbeite erst einmal an den Zeichungen der Bauanleitung im Maßstab 1:10 weiter, dann gibt es eine arbeitsfähige Grundlage für Skizzen.
 
Hallo Martin,
Hatte Dich falsch verstanden.
Ich dachte, Du wolltest hinten im Schulterbereich absenken.:rolleyes:
 
Die Radkästen lassen sich viel schicker und leicht lösbar mit Lyccra verkleiden, nach der Vorlage von Jens. Das hat der Vorbesitzer meines Faw bei seinem Quest gemacht und riet mir dazu, dass bei meinem Boden zu machen.
Gruß Krischan
 
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