Workshop Aeroweder

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Hallo.

um das Thema abzuzweigen, erstelle ich mal diesen neuen Thread.

Wir können den Workshop gerne bei mir machen, ich habe Platz für 8 Gäste, wenns mehr wird müsste man auf Luftmatratzen ausweichen.

Gruß Bernhard
 
Hallo Bernhardt,

das nehme ich doch glatt an. Wenn es zu eng wird, habe ich auch eine gute Thermarestmatte.
Bleiben wir dran!

Viele Grüße, Martin
 
Als Lager für die Hinterradschwinge würde ich Glycodurbuchsen in 161817 nehmen. Hatte ich schon in mein Mambo-trike damals als Achsschenkellager verbaut und erwies sich als sehr robust.
Viele Grüße Bernhard
 
von igus.de giebts auch "iglidur" bundbuchsen aus verschiedenen Kunststoffen. das wäre evtl. auch eine schmutzunempfidliche und preisgünstige alternative!?!
 
Welche Ideen gibt es für die Fahrwerksteile?
Die Originalteile lassen sich ja allenfalls als gebraucht/verbraucht und dann auch nur sehr schwer auftreiben.

Für die Federbeine vorne wäre es evtl. klug, auf gängige Modelle zu setzen. Hier gilt es zu prüfen, welche Voraussetzungen hinsichtlich Geoemetrie, Einbausituation, Maße etc. berücksichtigt werden müssen oder können.
Für die Hinterradschwinge ist wahrscheinlich eine Kleinserie am sinnvollsten. Alternativ könnte man auch 20"-Schwingen aus dem Trikebereich oder vielleicht vom A4 nehmen. Das würde bedeuten, das FAW3.0 oder Aeroweder oder wie die Else heißen soll im Bereich von Schwingenaufnahme/Heckfederung neu zu konstruktieren.

Ich meine, das diese beiden "Baustellen" als Erstes bearbeitet werden müssen. Und der Klärungsprozess bereits darüber entscheidet, ob sich so etwas als "Gemeinschaftsprojekt" überhaupt realisieren lässt.
 
Aufgrund der örtlichen Nähe, wäre es ja sträflich, meine Hilfe nicht wenigstens anzubieten. Allerdings bin ich kein Techniker - würde also im Zweifel eher profitieren. Wann und in welchem Umfang ich dabei sein kann, hängt von der Familie ab. Auf jeden Fall bin ich an den Ergebnissen interessiert.

Siegfried
 
bei schwinge bzw. heckfederung würde ich anleihen bei mtb-fully's in Erwägung ziehen wollen.
luft-dämpfer mit einstellbarer druck- und zugstufe, angelenkt durch hebelsystem um progressives oder degressives federverhalten zu erreichen.
dadurch könnte der dämpfer auch schmutzgeschützt an der Rückwand angebracht werden.
eine einseitige druck- zugstange von der schwinge zum umlenkhebel bzw. zum dämpfer.
die hebel- bzw. winkelverhältnisse kann man leicht durch versuche ermitteln.
 
Hallo Aluwederfans,
um das Kind zu benennen: F steht für Flevoland, die jüngste niederländische Provinz,,in der Johann Vrielink das Flevobike so erfolgreich entwickelte, das aus der enstehenden Firma unter anderem das Faw entstand. Lennestadt liegt in "Ennerrwee", man könnte das E (wegen der Abkürzung Flevo von Flevoland) oder das N (NRW) verwenden.
Das A für aerodynamischer oder für Allwettertauglichkeit könnte gleichbleiben und das W natürlich auch.
Das entstehende Fahrzeug wäre dann aber das erste seiner Art oder eine Mischung aus A2,4 und 8.
Kunstworte darf man ja unbegrenzt erfinden, mein Vorschlag wäre EAW / E1.
Da ich wohl der einzige bin, der ein b2b bauen wollen würde, könnte man vll sogar den Thread-Titel anpassen, der ist ja vll irreführend?
Die Schlichtheit der Faw-Schwinge ist wohl nicht zu überbieten, da ich ein transportables Wig-Schweißgerät habe, könnte man sie übernehmen.
Vll reicht es ja, zwei 60 cm lange 4*30*30 Aluwinkelprofile in den Kettenschacht/Sitzaufnahme einzuarbeiten. Dort könnte die Schwinge gelagert und der Sitz aufgelegt werden.
Danke für die Einladung, Bernhard! Hältst Du es für sinnvoll, die örtliche Schule nach den Werkräumen zu befragen?
Grüße von Krischan, der es noch gar nicht glauben kann, das eine 20 Jahre alte Fantasie schon nächstes Jahr Wirklichkeit werden könnte ;)
 
Für die Federbeine vorne wäre es evtl. klug, auf gängige Modelle zu setzen. Hier gilt es zu prüfen, welche Voraussetzungen hinsichtlich Geoemetrie, Einbausituation, Maße etc. berücksichtigt werden müssen oder können.
Als ich Ende 2014 den Kram ins Wiki gelegt habe, hatte ich Kontakt mit Theo von Velomobiel.
Er schrieb mir damals, dass die Quest-Federbeine zwar etwas kürzer als die alten FAW-Teile seien, eine Anpassung über ein längeres Innenrohr, längere Federn oder Spacer aber möglich sei. Auch müsste man die Lenkplatten anpassen, was seiner Meinung nach aber auch nicht schwierig sei.

Was die Schwinge angeht, haben wir im Wiki ja schon Zeichnungen und Bemaßungen der Original-Zweiarm-Schwinge. Die ist simpel aufgebaut und erfüllt ihren Zweck. Sie ist allerdings auch sehr schwer.
Eine deutlich leichtere Lösung wäre nett. Dabei sollte aber die breite Abstützung am Chassis erhalten bleiben, was etwaige MTB-Schwingen ausschließt.

Es gibt hier im Wiki schon eine unvollständige Teile-Liste für den FAW-Selbstbau. Wäre schön, wenn wir neue Erkenntnisse dort einpflegen könnten.

Grüße,
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ist simpel aufgebaut und erfüllt ihren Zweck. Sie ist allerdings auch sehr schwer.
Da gibt es aber mit der A4 Schwinge schon perfekten leichten Ersatz. Die Anpassung dürfte einfach sein und die Schwinge ist schon ausreichend erprobt und hat keine "Kinderkrankheiten", sondern ist leicht und universell für alle üblichen Hinterradnaben einsetzbar und bietet schon V-Brake Aufnahmen, die als Parkbremse durchaus erwünscht wäre.
C.
 
Hallo den Alufreak's

Möchte mich als mehr (eher weniger) helfende Hand:)(y) anzumelden.

MfG Roland
 
Was kostet das gute Stück, und: Ist sie verfügbar
Entweder bei akkurad oder bei Leo anfragen. Verfügbar - gehe doch davon aus, schließlich ist auch der ganze A4 Bausatz verfügbar. Preis: Fast neu und unbenutzt im Forum schon für 90,-€ gehandelt worden. Beim Hersteller wahrscheinlich etwas mehr.
C.
 
So wie ich die Hinterradschwinge des FAW verstanden und die des A4 im Gedächtnis habe, ist die Aufhängung des FAW breiter als die des A4- bitte korrigiert mich, falls ich mich irre:
Das A4 hat ja einen ziemlich robusten gefrästen Kastenholm, an dem sich verschiedene wichtige Elemente der Struktur des A4 anschließen, der eine deutlich konzentriertere Krafteinleitung verträgt als die entsprechende Partie im A2. Dort laufen 2 recht dickwandige U-Profile durch entsprechende Aussparungen im Rückspant und tragen die seitlichen und in Fahrtrichtung (Kettenzug!) auftretenden über den doppelten Boden und dessen Seitenwände sowie indirekt auch über den Rückspant ab.
Ähnlich ist es mit der Federung des Hinterrades: Das Federelement setzt sehr nahe der Hinterachse an und gibt die Stöße über einen kleinen Edelstahlwinkel in die Kehle zwischen Rückspant und den Boden des oberen Kofferraums. Es ist weich und hat einen langen Weg, so dass Lastspitzen sanft in die Karosserie geleitet werden: Alu mag keine heftigen Lastspitzen, dann neigt es zu Ermüdungsbrüchen.
Beim A4 werden die Stöße der Hinterradschwinge auch in den Kastenholm eingeleitet, wobei das Federelement kürzer ist als der Abstand zwischen der Aufhängung an der Schwinge und am Hinterrad, d.h. es wird sogar noch mehr Kraft in den Längsholm eingeleitet als in die entsprechende Stelle beim A2.
 
Fast neu und unbenutzt im Forum schon für 90,-€ gehandelt worden

Jep, war doch von mir ;-)
Die Schwinge hatte ich für einen wirklich sehr günstigen Kurs gebraucht von Akkurad bekommen, Montageteile dazu hatte mir dann Leo neu geliefert. Zusammen waren das dann etwa die genannten 90,- Euro, wobei aus der Erinnerung heraus die gebrauchte Schwinge den kleineren Kostenteil ausmachte. Ich würde mich daher bei einem Neukauf der A4-Schwinge komplett eher auf 200,- oder mehr einstellen - so als erste unverbindliche Einschätzung.
Auch die Federbeine, Sitz, Räder, Nasenkonus etc. sind als Neuteile kostenmäßig nicht zu unterschätzen. Für einen Appel und ein Ei wird es auch das selbstgebaute FAW nicht geben. Erfreulich ist, das sich Synergieeffekte etc. in so einem Projekt durchaus rechnen können.

Zurück zur A4-Schwinge: ich hatte diese gekauft, weil ich sie mir prinzipiell am FAW vorstellen konnte. Sie ist insgesamt kürzer als die originale Schwinge, was sich aber durch einen Hilfsmontagerahmen am FAW hätte ausgleichen lassen. Gleichzeitig hätte der Rahmen auch das Gegenlager für die Gummipuffer geboten.
Ich hatte dann allerdings die Möglichkeit, aus einem Unfall-FAW (was Bernhard und ich dann zerlegten um die Schablonenmaße abzunehmen) zu nutzen und habe die A4-Schwinge dann irgendwann abgegeben. Daher habe ich mir auch keine abschließenden Gedanken zur Umlenkrolle mehr gemacht. Ich finde allerdings, das man dieses Ding bei einem Neuaufbau auch gleich anders lösen sollte. Die breite Kunststoffrolle ist vielleicht nicht gerade die beste Lösung.

Die originale Schwinge als Zweiarmausführung zumindest hinsichtlich Bemaßung und Montage nachzubauen erscheint mir als sinnvollste Lösung. Im Prinzip könnte eine Kleinserie solcher Schwingen auch bei FAW-Nutzern als Ersatzteil auf Interesse stoßen. Mögliche Modifikationen: wechselbares Schaltauge, Standardfederbein, Umlenkrolle, Feststellbremse, Dynamohalterung...
Wenn wir uns auf eine solche Lösung einigen könnten, wäre es im zweiten Schritt sinnvoll, eine Art Lastenheft zu erstellen. Erfahrungen mit FAW haben wir ja einige im Thread. Im dritten Schritt müßten wir dann die Realisierung klären. Dazu:
da ich ein transportables Wig-Schweißgerät habe,
Wenn das heißen soll, Du würdest direkt praktisch tätig werden wollen, würde ich meine Unterstützung gleich mit anbieten. Bin zwar nicht der geübteste Schweißer, aber ein bißchen Werkzeug für so etwas habe ich auch und so weit auseinander wohnen wir auch nicht. Ins Blaue gesprochen könnte man / könnten wir eine Kleinserie Schwingen im Vorfeld des Workshops produzieren.
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Das thema hinterschwinge lässt doch viel spielraum fuer individuelle lösungen!

Ja, das stimmt prinzipiell. Der Spagat wird sein, individuelle Lösungen zu berücksichtigen und gleichzeitig einen hohen Grad an Vereinheitlichung hinzubekommen.
Denn so Ding als Workshop, OpenSource oder sonstwie geartetes Gemeinschaftsprojekt funktioniert nicht, wenn jeder sein ganz eigenes Süppchen kochen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
dass die Quest-Federbeine zwar etwas kürzer als die alten FAW-Teile seien, eine Anpassung über ein längeres Innenrohr, längere Federn oder Spacer aber möglich sei.

Vielleicht ist auch ein einfacher Adapter zwischen Quest-Federbein und FAW-Karosserie machbar?
Konsequenter wäre es aber, den Radkasten des "neuen" FAW auf den aktuellen Dämpfer anzupassen. Mir persönlich sind die Radausschnitte im original eigentlich auch eine Spur zu groß.
Vorschlag dafür: Questfederbein besorgen, im originalen FAW damit herumprobieren und dann evtl. Kartonmodell 1:1 (Martin?) vom Radkasten erstellen, woraus dann wieder Schnittmuster für das Blech erstellt werden.

a ich wohl der einzige bin, der ein b2b bauen wollen würde
Au weh, das habe ich im Eifer des Gefechts jetzt erst geblickt... Sorry dafür! B2B? Tandem? Dann wären wir hier ja ziemlich Off-Topic unterwegs.... ?
 
Federbein vorne:
Ich habe beim Wiederaufbau meines FAW viel mit langen Schrauben gearbeitet, die das Gewinde nur auf einem Teil der Länge hatten und dann mit dem Gewindeschneider nachgeschnitten, bis das Gewinde so weit reichte, wie ich das wollte.
Es müsste doch auch Rundstäbe aus dem gleichen Stahl wie die Stangen geben, die in den Federbeinen von Velomobiel.nl verbaut sind. Wir müssten die dann auf die passende Länge zuschneiden und sie mit Gewinde versehen.
Ich hatte vor einigen Jahren mal ein Federbein meines FAW zur Spezi mit, als das Mango gerade mit Scheibenbremsen ausgestattet worden war, weil ich überlegte, das FAW auch damit zu bestücken. Die Federbeine waren erstaunlich ähnlich dimensioniert, nur die "Schubstange" im Mango war etwas zu kurz.
Ich würde die Radkästen nicht neu bemaßen, weil an ihnen auch die Dreiecksholme, die den Einstieg verstärken, ansetzen.
Die Radkästen kann ich nachzeichnen, das geht.
 
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Ich bau grad nen Dynamo an die Schwinge. Da sollte doch Platz für zwei Elastomere oder Schwingmetalle a lá Flevobike sein. Supersimpel, zuverlässig, funktionabel, spottbillig, ewig verfügbar,...
Gruß Krischan
 
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