Wie Schraubkranz aufschrauben, um späteres Abschrauben zu erleichtern?

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Nordwind

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Liebe Liegeradler,


erst einmal alles Gute für 2010!

Muss auf Schraubkranz wechseln (wg. HR Motor). Von früher weiß ich, dass diese sich beim späteren Wechseln nur sehr schwer abschrauben lassen (Abzieher etc. ist mir alles klar), da sie enorm fest sitzen.
Dsh. vorher die Frage: kann man beim erstmaligen Aufschrauben etwas tun, um das spätere Abschrauben zu erleichtern?


Beste Grüße mit dem ICE QNT aus Schnee und Eis

Nordwind
:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Wie Schraubkranz aufschrauben, um späteres Abschrauben zu erleichtern?

Denke mal das gut einfetten eine Möglichkeit wäre, festkeimen zu verhindern.

Aus dem Autobereich gibts auch so ne weiße Paste...weiß aber leider grade nicht wie die heist
 
AW: Wie Schraubkranz aufschrauben, um späteres Abschrauben zu erleichtern?

Was der Weißheit letzter Schluss ist, kann ich nicht sagen, dafür fehlt mir die Erfahrung, die jemand mit einem sehr großen Furpark vielleicht hat. Ich mach aber auf alles was der Witterung ausgesetzt ist und sich eher nicht losrütteln kann (der wird ja durch's treten festgezogen) einfaches Kugellagerfett drauf. Z.B. auch auf die Radmuttern beim Auto. Weiß aber nicht ob das dort legitim ist. Aber seit ich das mache, bekomme ich sie immer wieder gut auf.
 
AW: Wie Schraubkranz aufschrauben, um späteres Abschrauben zu erleichtern?

mangiari schrieb:
Z.B. auch auf die Radmuttern beim Auto. Weiß aber nicht ob das dort legitim ist.
Zum Vergrößern anklicken....

Nein, Fett hat an Radmuttern nichts zu suchen (Erwärmung beim Bremsen, Fett fliesst). Nimm lieber etwas Kupferpaste.
 
AW: Wie Schraubkranz aufschrauben, um späteres Abschrauben zu erleichtern?

Hallo,

Reinhard hat recht, auf Autoradmuttern gehört kein Fett!
Bei einem Schraubkranz würde ich aber auf jeden Fall vorher das Gewinde einfetten, da löst sich auch nichts, denn wenn Du in die Pedale trittst, wird der Kranz mit dieser Kraft auf die Achse gezogen.
Zum Lösen wird der Abzieher mit dem kompletten Hinterrad in einen Schraubstock gespannt, und Du benutzt das Rad als Hebel.

Gruß
Reinhard
 
AW: Wie Schraubkranz aufschrauben, um späteres Abschrauben zu erleichtern?

Ja ich erinner mich dass ich die Empfehlung mit der Kupferpaste schon mal bekommen habe, hatte ich aber halt nie auf Lager :rolleyes:

Erwärmung beim Bremsen? Ok, dann hab ich deshalb noch keine Probleme damit gehabt, ich brems so gut wie nie, hab 'nen ziemlich gemütlichen Fahrstil und bin nahe an den Bergen aufgewachsen und brauch auch die Gletscherstraße runter normal keine Bremsen.

Aber zurück zum Thema. Spricht beim Fahrrad was gegen normales Fett?
 
AW: Wie Schraubkranz aufschrauben, um späteres Abschrauben zu erleichtern?

Vielen Dank schon mal für alle Antworten!!!

Fett/ Pasten usw. könnwn m.E. Festfressen durch Korrosion reduzieren.

Ich hatte aber den Eindruck, dass es primär um das mechanische Festziehen des Kranzes geht. Dieses geschieht am Berg bei Wiegetritt und kleinem Gang sehr stark. Dies umgekehrt per Abzieher und Oberkörperkraft zu lösen geht enorm schwer. Per "Abzieher mit dem kompletten Hinterrad in einen Schraubstock gespannt, und Du benutzt das Rad als Hebel" hatte ich damals die ganze schwere Werkbank mitsamt Schraubstock bewegt. Und bei einem Tandem war ein Schraubkranz überhaupt nicht mehr lösbar (auch nicht im Radladen). Dsh. meine o.g. Theorie, dass es primär um das mechanische Festziehen des Kranzes geht.

Könnte da z.B. so etwas wie eine passende Unterlegscheibe (Metall, Kunststoff?) vor Aufschrauben des Kranzes helfen. Dachte, Mechaniker kennen da bestimmt einen Trick.

Beste Grüße
Nordwind
:)
 
AW: Wie Schraubkranz aufschrauben, um späteres Abschrauben zu erleichtern?

Nordwind schrieb:
Könnte da z.B. so etwas wie eine passende Unterlegscheibe (Metall, Kunststoff?) vor Aufschrauben des Kranzes helfen. Dachte, Mechaniker kennen da bestimmt einen Trick.
Zum Vergrößern anklicken....
Den Fall, dass sich ein Schraubkranz mit Abzieher im Schraubstock und dem ganzen Rad als Hebelarm trotz Einsatz von Kriechöl nicht abdrehen ließ hatte ich noch nicht. wenn mir das aber öfters passieren würde, käme ich vielleicht auch auf "komische" Ideen.

Unterlagscheiben werden sich auch immer bis zur maximalen Kompression zusammendrücken - denke also nicht, dass das was hilft.

Wenn, dann müsste es was sein, dass sich auflösen lässt.
Z.B. eine Scheibe aus nicht expandiertem Polystyrol (Joghurtbecher).
Die liesse sich z.B. mit Benzin auflösen.
(Kann aber natürlich auch sein, dass sich dann alles total verklebt :p)

Oder nicht ganz anziehen und dann weichlöten.
Kann man dann mit Hilfe einer Lötlampe auch wieder auftauen.

Oder fest anziehen und dann mit einem Sicherungsstift gegen weiteres zuziehen sichern.

Wie gesagt: Wenn ich so ein Problem öfters mal gehabt hätte, würde ich sowas bei meinen Bauteilen vom Schrotti mal versuchen...
...und ich denke, das ein oder andere würde auch funktionieren.

Für ein edles Kaufteil sind die Vorschläge aber eher nicht geeignet! :D
 
AW: Wie Schraubkranz aufschrauben, um späteres Abschrauben zu erleichtern?

Reinhard schrieb:
Nein, Fett hat an Radmuttern nichts zu suchen (Erwärmung beim Bremsen, Fett fliesst). Nimm lieber etwas Kupferpaste.
Zum Vergrößern anklicken....
Dann aber nicht vergessen das Drehmoment entsprechend zu verringern um die Schrauben nicht zu beschädigen.
Genauso könnte Fett auf dem Schraubkranzgewinde dafür sorgen dass dieser noch weiter auf das Gewinde rutscht und später umso schwerer abzuziehen ist.

Felix
 
AW: Wie Schraubkranz aufschrauben, um späteres Abschrauben zu erleichtern?

Eigentlich reicht es aus, wenn der Bund/Kegel von der Radschraube mit Kupferpaste versehen wird.
 
AW: Wie Schraubkranz aufschrauben, um späteres Abschrauben zu erleichtern?

Ein Trick von ganz Früher, 3- und 5-Gangkränze, kein Rennrad, ohne Gewähr (hab es selbst nie probiert):
Aus einer Speiche eine Scheibe biegen und das eine Ende abstehen lassen so dass man später mit der Zange ran kommt. Diese "Scheibe" zwischen Kranz und Nabe legen. Zum lösen die Speiche mit der Zange heraus reißen und der Kranz ist lose.

Die alten Abzieher (DDR) hatten ja nur zwei Nasen und haben nie gehalten. Deshalb wurde der Kranz (Knacker) demontiert und man konnte den Kern in den Schraubstock spannen. Das Rad ruckartig drehen oder gar den Kranz durch Schläge lösen (wie beim Schlagschrauber).
 
AW: Wie Schraubkranz aufschrauben, um späteres Abschrauben zu erleichtern?

Vielen Dank nochmals für alle Antworten!!!


Polystyrol mit Anlösen/-quellen und Fahrradspeiche mit Rausreißen scheinen mir gute Möglichkeiten. Werde auch noch mal den Radhändler fragen. Mal sehen, was ich mache...
Werde dann Bericht erstatten. Kann aber etwas dauern, da das notwendige Abschrauben hoffentlich in WEITER Ferne liegt.


Beste Grüße aus dem nicht endenden Schneetreiben (wenn die Alpen noch Schnee brauchen (Kräuterbutter und Co), bitte melden - die Küste hat zuhauf abzugeben).
Nordwind
:)
 
Jack-Lee schrieb:
... gibts auch so ne weiße Paste...
Zum Vergrößern anklicken....

Die wird auch im Fahrrad- und anderen Bereichen verwendet, ist aber nicht gerade billig: Klüberpaste 46 MR-401. Die verhindert ein Festfressen und hat gleichzeitig keine Schmier-/Gleitwirkung. Wird z.B. auch dazu verwendet, dass bei Gewindeverbindungen nicht zu fest angezogen werden kann (Gewindeflankenreibung) und die Gewinde sich wieder normal lösen lassen. Die müsste also für Schraubkränze genau das richtige sein. Ich habe mir mal eine 60 ml Tube für 20,- € zugelegt und der Inhalt hält eine gefühlte Ewigkeit, weil die Paste in ihrer Konsistenz sehr ergiebig ist.

@Jack-Lee: Also du müsstest doch eigentlich so was in deinem Geschäft haben ... . :whistle:
 
Oje, da habe ich nun selbst vergessen, dass dieser Faden 9 Jahre alt ist ... wie peinlich ... :confused:
 
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