wie gefährlich ist VM-Fahren in Deutschland?

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Hallo zusammen,

ich weiß nicht ob es nur Einbildung ist, aber in der Velomobilabteilung lese ich auffällig oft von Kollisionen Autofahrer und VM`s.
Statistiken wird es bei der leider verschwindens kleinen Zahl an Velomobilen in D wohl nicht geben; ich kann mir aber schon vorstellen, dass VM Fahrer auf der Straße einem etwas höheren Risiko ausgesetzt sind, da es für die Autofahrer ein völlig unbekanntes Fahrzeug darstellt und nicht mit einer so hohen Reisegeschwindigkeit gerechnet wird. (Im Gegensatz zum Liegeradfahren, wo ich fast immer wenn ich auf der Straße mit der Liege fahre die Autos mich mit 2 Meter Abstand überholen) Plus die ganzen anderen Faktoren... Dunkelheit, Regen, Nebel...
zweitens frage ich mich dann ob die Entwicklung von langsameren, für Radwege tauglichen, auf Sicherheit gebauten, etwas schwereren, dann vermutlich auch mit E-Bike Technik versorgten Velomobilen sinnvoll wäre. (Mit dem Fokus auf Allwetter, Alljahres Fahrzeug ohne Rennambitionen)
Was meinen die VMler dazu? Danke und Gruß P.S.: bei uns in Südbaden ist an vielen Stellen das Radeln auf Radwegen gut möglich, da gut ausgebaut, da siehts an anderen Stellen in D wohl schlechter aus...
HFKLR
 
Was für eine Antwort erwartest Du?

Ich halte VM fahren für sicher da die KFZ-Lenker großen Respekt haben.

An unübersichtlichen Stellen sollte man halt hervorsehen können, dass man schlechter gesehen wird.

Von den VM-Fahrern ist ein hoher Prozentsatz im Forum vertreten, also wirst Du auch viel über Unfälle lesen. Dazu kommt, das VM im Schnitt wohl mehr Kilometer bewegt werden als 0815 Räder, entsprechend steigt das Risiko.
 
Im VM habe ich auch, so wie Du vom Liegerad schriebst, die Erfahrung gemacht, dass die Autofahrer eher mehr Abstand halten.

Die Unfälle, von denen man hier liest, sind sind meistens Unfälle beim Abbiegen, und meistens durch den entgegenkommenden Verkehr. Unfälle von hinten sind eher die Ausnahme, z.B. das Velayo, das über die Leitplanke geflogen ist, und der erste Unfall von @Sunny Werner.
 
Im Gegensatz zum Liegeradfahren, wo ich fast immer wenn ich auf der Straße mit der Liege fahre die Autos mich mit 2 Meter Abstand überholen
Ist/War bei mir mit dem Mango nicht anders gewesen. Ich fühle mich im VM durchaus deutlich sicherer unterwegs als mit einem UP.
zweitens frage ich mich dann ob die Entwicklung von langsameren, für Radwege tauglichen, auf Sicherheit gebauten, etwas schwereren, dann vermutlich auch mit E-Bike Technik versorgten Velomobilen sinnvoll wäre
Gibt es doch schon, siehe Orca usw., zumindest was letzteres betrifft. Für Radwege taugen alle VMs auf Grund ihrer Größe mehr oder weniger gleich schlecht, bei den in D üblichen Unterschreitungen der Mindestbreiten von Radwegen...
 
Wäre vielleicht trotzdem ganz sinnvoll,
wenn die persönlichen Unfälle/km mal in einer Matrix zusammengefasst werden könnten, damit man VM,- Trike,- LR,- Interessenten und Neueinsteigern einen Einblick ermöglicht in die individuellen Risiken und Vorteile einer Fahrzeuggattung. Wenn nicht hier wo dann.

Das könnte die Zahl und die Akzeptanz auch von VM's erhöhen. Je mehr VM's ein Autofahrer schon mal gesehen hat, um so weniger übersieht er sie, weil sein Mustererkennungssystem sie in den Filter aufnimmt.

So weit ich das mal erklärt bekam, kann man nur das sehen was man auch erwartet oder kennt, seltsames wird eher ausgeblendet, zumindest unter Stress oder so.:confused:

Edit:
Ich hatte mal einen Aufmerksamskeitstest gesehen, wo ein Mensch im Gorilla Köstüm in einer Menschenmege übersehen wurde, weil man das nicht erwartet. Wobei man ihn sofort sieht wenn man danach sucht.

...hab gerade mal gegoogelt...

Unaufmerksamkeitsblindheit heißt das.:eek:
Was Mack und Rock da erforscht haben, legt den Verdacht nahe, das ein VM, je mehr es einem Auto ähnlich aussieht, schneller wahrgenommen würde. Ich hab ja schon sehr geil lackierte VM's gesehen, da kann man bestimmt ne Menge optischer Effekte rauskitzeln.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde VM fahren auch erheblich sicherer als z.B: Rennrad oder gar Autofahren.
Wenn es doch mal zum Unfall kommt, schützt einem die Karosse doch sehr sehr gut. Ich hätte weder mit dem Up noch mit einem PKW mit fast 60 Sachen von der Straße fliegen wollen.. Mit dem VM hatte ich nicht mal einen Kratzer, konnte das Rad wieder auf die Straße stellen und die Fahrt beenden.
Auch eine Berühung im Stadtverkehr, weil eine Dame wärend des Überholvorgangs (ich stand bereits da Ampel rot) sich unbedingt noch vor mich quetschen wollte und mein VM an der Nase traf. Auf dem Up hätte es mich umgeworfen.

Gesehen wird man mit so einem KingSize-Kühlschrank in Kreischbuntfarbe auf jeden Fall.. Die die das Teil nicht sehen, haben nicht hingeschaut und/oder sind nicht in der Lage ein KFZ sicher zu führen. Da sollte über einen Führerscheinentzug nachgedacht werden.. Ein Kind, ein Kinderwagen, kleine Frauen, verlorene Ladung usw. ist erheblich "unsichtbarer".
Aber gut, auf der AB werden auch Kühe umgefahren weil "nicht gesehen". Oder Stauenenden.. 200 rote Rücklichter "übersehen".
 
Ich gebe zu bedenken:
  • VM-Fahrer fahren üblicherweise sehr viel.
  • Sie benutzen das VM oft auch zum Pendeln, d.h. bei viel Verkehr, bei Autofahrern, die es eilig haben.
  • VMs sind sehr teuer und lassen sich nicht beim Händler um die Ecke reparieren, daher ist selbst ein kleiner Crash mit hohen Kosten und Aufwand verbunden. Wahrscheinlich würden die meisten einen vergleichbaren Crash mit einem Billig-Stadtrad nicht im Forum erwähnen.
ob die Entwicklung von langsameren, für Radwege tauglichen, auf Sicherheit gebauten, etwas schwereren, dann vermutlich auch mit E-Bike Technik versorgten Velomobilen sinnvoll wäre
Ich wüsste nicht, was das am Problem ändert:
  • Im Vergleich zu Aufrecht-Rädern sind VMs eh schon auf Sicherheit gebaut; man hat eine minimale Knautschzone, und kann nicht mit dem Kopf voran über den Lenker stürzen.
  • Was bringt E-Bike-Technik für die Sicherheit?
ich kann mir aber schon vorstellen, dass VM Fahrer auf der Straße einem etwas höheren Risiko ausgesetzt sind, da es für die Autofahrer ein völlig unbekanntes Fahrzeug darstellt und nicht mit einer so hohen Reisegeschwindigkeit gerechnet wird
Nach meiner Erfahrung passierten sämtliche Unfälle oder beinahe-Unfälle, weil ein Autofahrer nicht geschaut hat. Vollkommen egal, was für ein Fahrrad. Und es kann durchaus sein, dass übersichtliche Stellen gefährlicher sind – wenn es unübersichtlich ist, werde ich zwar andauernd übersehen, rechne aber damit. Aber wenn alles vollkommen einsehbar ist, denke ich, das Auto muss mich schon seit Ewigkeiten gesehen haben – aber genau so sind mir schon zwei Unfälle passiert. Das soll nicht heißen, dass ich Radwege für sicherer halte (im Gegenteil!), sondern weil ich mir dort der Unsicherheit bewusst bin.
wenn die persönlichen Unfälle/km mal in einer Matrix zusammengefasst werden könnten, damit man VM,- Trike,- LR,- Interessenten unt Neueinsteigern einen Einblick ermöglicht in die individuellen Risiken und Vorteile einer Fahrzeuggattung.
Da gibt es zum Glück viel zu wenig Unfälle, um eine belastbare Statistik zu machen.

Aber ja, mich würde eine Fahrrad-Unfallstatistik interessieren, die die Ursachen erfasst, und um jene Fälle bereinigt ist, die unter „eigene Dummheit“ fallen.
 
Hallo

VM-Fahren ist keineswegs gefährlich. Im Gegenteil: die Signalfarbe der VMs und ihre aussergewöhnliche Erscheinung trägt m. E. wesentlich zu ihrer hohen Wahrnehmung im Verkehr teil. Gefahren lauern allerdings überall - für Fußgänger, Radfahrer, motorisierte Fahrer. Da Verkehrsteilnehmer Autos, Busse, LKW´s usw. übersehen, sind Größe, farbliche Auffälligkeit und Motorgeräusch nicht unbedingt eine Garantie dafür, dass sie eher wahrgenommen werden.

Gefahren gehen von der hohen Verkehrsdichte, von der Schnelligkeit des Verkehrs, den vielen Reizquellen aus, die vom Verkehrsgeschehen ablenken: permanent wird jeder Verkehrsteilnehmer ja durch Verkehrsschilder, Werbung, die vielen Verkehrsteilnehmer wie Rollerfahrer, Radfahrer, Fußgänger, Sportler und andere Geschehnisse am Fahrbahnrand abgelenkt.

Insofern erhöht ein VM eher die Chance, wahrgenommen zu werden, weil es a) im Verkehr sehr gut mitfließen kann und b) besonders gut zu erkennen ist.

Gefahren lauern überall - auch auf dem Radweg. Dort vor allen Dingen durch Personen, die mit Kopfhörer laufen, gehen oder Radfahren, Hunde nicht an der Leine halten oder die allgemeinen Verkehrsregeln beim Radfahren missachten.

Ich fühle mich im VM wesentlich sicherer: die Autos halten Abstand, sie respektieren mich als Verkehrsteilnehmer wesentlich besser und sie erkennen mich von weitem. Bei Dunkelheit finde ich es wichtig, dass man seitlich eine Reflexionsfolie angebracht hat.

Gruß
Arnold
 
Die Unfälle, die man hier im Forum mitbekommt, sind doch fast ausschließlich in der Stadt oder in Ortschaften passiert. Genau so ist auch mein Eindruck, Überland wird man gut gesehen und rücksichtsvoll behandelt, im dichten, stressigen Stadtverkehr hingegen weniger.. :unsure:
 
ich finde es auch erstaunlich und macht mich ein wenig nachdenklich, hier im Forum - obwohl nur so wenige FAhrer - doch mittlerweile von sovielen Unfällen gelesen zu haben..

aber wie @Christoph Moder schrieb:
eine kleine Berührung mit dem VElomobil lässt die Hülle ja schon knacken und es ist ein Unfall..
bei einem Up steht man wieder auf, ärgert sich kurz und fährt oft ohne Schaden weiter

meine Schwester z.b. ist 2mal beim Radfahren mit einem Reh zusammengestoßen
beidemale hatte das Rad nichts und sie konnte weiterfahren -> vergessen
bei nem Velomobil wäre zweimal vorne die Nase kaputt gewesen => viele Euro, großer Aufwand es wieder reparieren zu lassen, Velomobil-TRansport zum Hersteller, etc. etc.

also das ist ein Punkt: wenn was passiert, dann ist der SChaden beim Velomobil gleich mal groß

Punkt 2 ist denke ich die höhere Geschwindigkeit...
40-50km/h sind beim Velomobil fast normal, am Up eher nur in Ausnahmen zu erreichen (starker Rückenwind, Gefälle)
jedenfalls beim Up nicht die Regel

die höhere Geschwindigkeit wird
a) vielleicht nicht erkannt
b) führt zu höherem REaktions und Bremswegen

wegen Sichtbarkeit - da hier ja berichtet wurde, dass vor allem gerne Unfälle mit entgegenkommenden Abbiegern passieren:

ja, ein Velomobil sieht man eigentlich nicht schlecht...
von der Seite sowieso..

von vorne ists aber schon nicht mehr so gut zu sehen wie von der Seite
klar, sind doch die Velomobile mitunter auf möglichst wenig StirnFLÄCHE hin optimiert

und jetzt kommt die höhere Geschwindigkeit noch ins Spiel:

ein Velomobil das mit 60km/h unterwegs ist vs. RAdfahrer mit 25km/h

in 5 Sekunden legt das Velomobil 83m zurück
der Radfahrer aber nur 34m


sprich:
ein Velomobil das auf meiner Höhe ist war 5 Sekunden zuvor noch fast 85m entfernt und von vorne ein kleines Pünktchen
ein Radfahrer war diese 5 Sekunden vorher nur 35m entfernt und entsprechend besser sichtbar

und wenn es dann zu einer NOtbremung kommt: steht der Radfahrer halt wegen nur 25km/h wesentlich schneller,
als der Velomobilfahrer aus Tempo 60km/h (allein der REaktionsweg ist beim Velomobil hier ja schon 16m lang)

und dann kommen halt wohl noch Punkte hinzu wie: Velomobilfahrer fahren mehr als der "Durchschnittliche" Radfahrer
und Velomobilfahrer bewegen sich öfters auf STraßen ?

wenns aber zu einem Unfall kommt, glaub ich dass man im Velomobil besser geschützt ist..
meinen Überschlag mit 50km/h+ ohne Kratzer und blauen Fleck?? das ist bei meinen Up-Stürzen nie so abgelaufen (außer bei MTB-Rennen im Schlamm wo man langsam fährt und weich fällt ;) )
 
So wie geschrieben, Velomobil fahren ist nicht gefährlich, man sollte aber vorausschauend fahren und damit rechnen das du nicht gesehen wird, obwohl ein Velomobil doch nicht so klein ist.
Statistik finde ich nicht sinnvoll, vorher 120tkm ohne Unfall, und dan 10tkm mit gleich 2 Unfälle wobei der erste wo ich von hinten abgeräumt wurde, aus meiner Sicht mutwillig war, er hat mich beim überholen in die Augen geschaut (und er hatte zu viel Alkohol)
Der 2. Unfall war beim Gegenverkehr wo er abgebogen ist und ich gerade aus wollte, er hat nicht geschaut und nicht geblinkt und ich hatte keine Zeit mehr zum ausweichen. Bei beide unfälle ist mir (ausser schleudertrauma) nicht passiert.
Und ja, ich fahre 20tkm im Jahr
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Mit E-Unterstützung meinte ich, weil ein bequemes nicht auf Geschwindigkeit ausgelegtes VM zwangsläufig so schwer wird, dass der Fahrende dankbar ist über E-Motor Unterstützung...
Vielleicht ist auch ein Faktor, dass hier die stolzen VM Besitzer ihre Schätzchen so sehr lieben, dass sie hier im Forum nach Rat suchen nach Unfällen.
Da soll nicht abwertend klingen; wenn ichs aber vergleichen würde mit irgendwelchen Auto Foren wo z.B. sich Ferrari Fahrer austauschen: da würde glaub ich niemand groß äußern zu Unfällen ("mal wieder gegen einen Pfeiler geknallt, die Kontrolle bei 300 km/h verloren und im Graben gelandet o.ä....)
Das war jetzt übertrieben, aber ihr wisst was ich meine? Grüsse HFKLR
P.S.: ich fahre so ca. 7000 km Liegerad imJahr, da zähle ich mich selbst nicht zu den Wenig Fahrern; aber vielleicht ist das ja nix im Vergleich zum "Normalvelomobilisten" ?
 
Gestern nachmittag, Sonnenschein, wenig Verkehr, sehr übersichtlicher, neu gebauter Kreisel mit großzügigem Rad-Überweg. Ich gondele mit der Liege (und meiner Warnschutzjacke Klasse 3) langsam auf den Rad-Überweg zu, herannahendes Auto bremst respektvoll ab und ich fahre rüber. Soweit so gut - erwischt hätte es aber beinahe meinen Begleiter auf dem Up, der (allerdings in normaler Kleidung) direkt hinter mir her fuhr. Derselbe Autofahrer, der für meine Liege gebremst hatte, dachte wohl, ein Liegerad käme immer alleine...

Beste Grüße vom
Gelben Blitz
 
...
Mit E-Unterstützung meinte ich, weil ein bequemes nicht auf Geschwindigkeit ausgelegtes VM zwangsläufig so schwer wird, dass der Fahrende dankbar ist über E-Motor Unterstützung...
Warum sollte das so sein? Komfort heisst doch nicht unbedingt schwerer. Oder meinst Du, dass ein "nicht auf Geschwindigkeit ausgelegtes VM" eine groessere Frontflaeche haben MUSS? Oder eine schlechte Aerodynamik?
Ich sehe den Widerspruch zwischen Komfort und Geschwindigkeit nicht.
 
Moin
Ihr Liebenden Velomobilfahrer

Sobald man sich in den Verkehr begibt wird es für alle Verkehrsteilnehmer gefährlich.
Egal mit was ich mich da bewege.
Und die wenigsten Unfälle mit Velomobilen werden hier im Forum gemeldet.
Die Dunkelziffer ist wie auch bei den normalen Radfahrern höher als die gemeldeten Unfälle.
Auch ich habe schon einige gehabt und melde die auch nicht alle.
Sondern nur die, von dehnen ich meine das andere aus meinen Fehlern was lernen können.

Und Jack - Lee
solange Du mit dem Velomobil nicht irgendwo gegen knallst gebe ich Dir recht, das ein Velomobil sicherer ist. Doch mit 60 km/h die man, in der Ebene, ja eher seltener fährst, ist ein Aufprall mit der Geschwindigkeit sehr, sehr gefährlich. Siehe CAS sein schwerer Unfall.
Hier sollten wir uns nichts vormachen!

Also immer eine Hand an die Bremse

Gruß
Ludwig
der Ostfriese
 
@ludwig de groot : Dann fahr mal mit einem PKW mit normaler Reisegeschwindigkeit (um die 90) gegen ein festes Hinderniss.
vitesse_2_350.jpg

Finde es echt merkwürdig das die Menschen sich in ihrer Dose so ultrasicher fühlen, und alles andere als kreuzgefährlich betiteln.. Aber aufgrund ihrer "Sicherheit" ein wenig aus den Augen lassen das doppelte Geschwindigkeit (100km/h im PKW anstatt 50km/h im Velomobil) dafür sorgen das 60mal so viel Energie bei einem Aufschlag irgendwo hinmuss.
Mit über 60 im PKW gegen eine feste Mauer die nicht nachgibt wäre auch im PKW sehr ernst und würde zu schweren Verletzungen führen.

GRuß,
Patrick
 
Also mir klaut man, zumindest in der Stadt, regelmäßig die Vorfahrt, das kriegt man durch eine defensive Fahrweise meistens hin.

Außerden möchte jetzt mit einer Lichtkanone dagegen arbeiten.

Ich fühle mich auf der Hauptstraße oft noch ziemlich verunsichert, besonders wenn Autofahrer vor Ungeduld hupen.

Die "Geborgenheit" eines Radweges ist weg.

Ich traue mich wegen der Rennreifen überhaupt nicht mehr drauf, auch bei Überlandradwegen.

Im Auto fühle ich mich viel sicherer, was auch sonst.;)

Ich bin aber noch ganz an Anfang meiner VM-Laufbahn mit wenig Erfahrung.

Winni
 
... das doppelte Geschwindigkeit (100km/h im PKW anstatt 50km/h im Velomobil) dafür sorgen das 60mal so viel Energie bei einem Aufschlag irgendwo hinmuss.

Du solltest Dich etwas mehr mit Physik auseinandersetzen. Bei doppelter Geschwindigkeit wird nach wie vor dei 4-fache Energie freigesetzt, da E=1/2mv^2.
Aber ich versteh schon, wie Du auf den Faktor 60 kommst: Du rechnest die wesentlich höhere Masse den PKW gegen die Masse VM+Fahrer. Das ist aber leider irrelevant, denn für das Verletzungsrisiko ist einzig und allein die Masse des Fahrers entscheidend, der beim Aufprall negativ beschleunigt wird. Die Masse die Fahrzeugs mindert sogar Dein Risiko, weil die Energie in den Fällen, wo das Hinderdnis nicht fest ist, ein Teil des Gesamt-Impulses vom Hindernis/Unfallgegner aufgenommen wird und zwar proportional im Verhältinis der Massen. Von Gurten, Polsterung und Airbags sprechen wir besser erst gar nicht. Wenn ich beim Fahren auf die Einstiegskante schaue, muß ich manchmal daran denken.

Also zum Mitschreiben: Für das Verletzungsrisiko entscheidet die Energie, die dein Körper aufnehmen muß und nicht, was das Fahrzeug an Energie aufnimmt oder abgibt. Eine (höhere) Masse Deines Fahrzeugs führt u. U. dazu, dass der Fahrer weniger stark gebremst und daher geringer verletzt wird. Bei Betonwänden gilt: Wer hat die bessere Knautschzone und dann oben genannte Formel. In keinem Fall, wäre der PKW Fahrer schlechter gestellt.

Mir ist klar, dass Du alles hasst, was mit PKW und KFZ zu tun hat aber mit offensichtlichen Verbiegungen naturwissenschaftlicher Zusammenhänge verbessert man seine Glaubwürdigkeit keinesfalls.
 
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