wer könnte Querlenker für Velomobil anfertigen ?

also es mag nicht optimal sein... soviel ist bei mir die Spurstsange auch nicht gebogen..
aber zumindest bei der Spurstange wohl auch kein Lebensbedrohliche Gefahr

Die Spurstangen schauen eher massiv aus, wie es auch notwendig ist, wenn eine derartige Kurve besteht.. :whistle:

Wenn die Spurstangen absolut gerade sind, sind sie bei Schlägen/Erschütterungen praktisch nur axial belastet. Die Biegebeanspruchung fällt demnach weg, ergo müssen sie auch nicht sonderlich robust sein, solange die Zug-/Druckbelastungsgrenzen der Stange und der Gewinde dies aushalten (die Gewinde sind zumeist der empfindliche Teil, wenn sie nicht aus einem höher belastbaren Material bestehen, als die Stangen selbst).

Wenn die Spurstangen jedoch "krumm" sind, wirken die Kräfte partiell auf Biegung. Und umso leichtgewichtiger die Lösung aufgebaut wird (bei KFZ nun nicht so dringend, daher sind dort teilweise auch massive und gebogene/eckige Gussteile am Werk), umso elastischer und/oder kritischer werden diese Biegebeanspruchungen. Das ist eher ungünstig. Lässt sich durch ausreichend massive Auslegung natürlich verhindern und die gebogenen oder gegossenen (eckig-3D-geformten) Spur"stangen" haben durchaus Vorteile bei dem notwendigen Raum der Durchführung in die Karosserie, doch bringt diese Ausführung auch Nachteile mit sich.

Als ein Beispiel: Wenn Du mit einem Trike (VM) auf zwei Rädern um die Kurve fährst, lastet eine nicht unerhebliche Kraft auf den Spurstangen. Wenn das Rad einen Schlag/Stoß durch ein Schlagloch erfährt, ebenfalls. Sobald eine Spurstange kollabiert/bricht, kannst Du damit rechnen, einen Abflug hinzulegen. Daher sind es sehr sicherheitsrelevante Komponenten.

Viele Grüße
Wolf
 
133g wiegt meine Spurstange derzeit

aber - wie gesagt - ich scheine nicht der einzige hier im Forum zu sein der mit (genau so einer) Spurstange die leicht gebogen ist rumfährt
 
..................
ad Dämpfung: ich meinte, dass die Plastik-Kugelgelenke wahrscheinlich schwergängiger sind (so hier mal gelesen) und das auch hilft..
(wobei sich schwergängiger wohl nicht nur aufs Losbrechmoment beziehen darf, weil sonst stell ichs mir ned so prikelnd vor beim Fahren)
Vor einiger Zeit hatte ich Igus-KBRM06 MH igubal® Gelenkkopf Maßreihe K Form B mit Metallhülse bei Igus bestellt.
Die Passung der Kugel in dem Kunststoffgehäuse war so stramm, dass das Gelenk sich nicht feinfühlig, sondern nur ruckartig bewegen ließ.
Ein Igus-Techniker riet mir, die KCRM-06-EK mit Edelstahlkalotte zu nehmen, das bis heute auch gut funktioniert.
 
so... hab jetzt mal 2 dieser Gelenkköpfe bestellt...
https://www.maedler.de/product/1643...-edelstahl-rostfrei-wartungsfrei-innengewinde

der Preis ist schon irre: inkl. Versand kommen 2 dieser Gelenke auf 55 Euro !!!
für die Querlenker innen -> sollen diese hoffentlich 1-2mm tiefer bringen

und für die Lenkstangen an den Lenkplatten dann noch von einem anderen Anbieter diese hier:
KCRM-06 MH igubal® Gelenkköpfe CL, Maßreihe K, Gehäuse C, metrisch, Rechtsgewinde, mit Edelstahlhülse, W300

leider bei beiden Bestellungen keine Lieferzeit angegeben bekommen..
ich hoffe die kommen bald... die Spezi rückt näher und näher... und bevor ich mich auf eine 2000km Reise begebe würde ich schon noch gern den einen oder anderen km damit vorher fahren
 
Zuletzt bearbeitet:
und jemand anderer hatte dann dieses Bild hier gepostet, so ist das SERIENMÄSSIG bei einem anderen Velomobil gelöst:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?attachments/dscf7417a-jpg.104654/
Das war ich und das Bild ist vom Ur-S ohne Brücke. Inzwischen habe ich die Stange mehrfach anders gebogen, um Konflikte beim Einfedern zu beheben, oder auch infolge von unvorsichtigem Aussteigen. Ist völlig problemlos bei der Spurstange wie auch den Lenkstangen, da ist wenig Last drauf. Für die Lenkstangen würden wohl M5 Kunststoffgelenke reichen. Und das, obwohl ich das Hebelverhältnis maximal verändert habe, die Gelenkköpfe sind knapp innen am Radkastenausschnitt.
Das Rohr hat eine aufgedruckte Beschriftung, müßte Hydraulikleitung sein. Die ist von der Legierung her auf erhebliche Verformung ausgelegt, sogar mehrfach. Bei den Querlenkern wäre ich aber auch vorsichtig, weil die dort verbauten Gelenke oft als erste von allen Gelenken Spiel aufweisen.
 
@panicmechanic danke!

Frage: Edelstahlschrauben...
kann ich die bedenkenlos im Baumarkt kaufen ?

ich brauch 4 Stück..
wenn ich die beim Schraubenhändler online kaufe, muss ich mindestens 100 Stück nehmen, 30 Euro + Versand usw. -> wieder 50 Euro
 
Hätte dir auch passende Gelenkköpfe zuschicken können, dann wäre die eventuelle Wartezeit nicht so lang.

Und es ist erheblich sinnvoller die Spurstange durch ein kleines Distanzstück etwas nach unten zu versetzen oder den Ausschnitt vom Radhaus zur Brücke zu vergrößern, als die Spurstangen zu biegen..

Gruß,
patrick
 
praktisch nur axial belastet. Die Biegebeanspruchung fällt demnach weg, ergo müssen sie auch nicht sonderlich robust sein, solange die Zug-/Druckbelastungsgrenzen der Stange und der Gewinde dies aushalten (die Gewinde sind zumeist der empfindliche Teil, wenn sie nicht aus einem höher belastbaren Material bestehen, als die Stangen selbst).
Das wäre ja ganz schön, aber auch ein völlig gerader Stab knickt bei einer relativ geringen Druckbelastung aus, das hängt vor allem von seiner Länge ab, während die Druckfestigkeit des Materials noch lange nicht erreicht ist.
Erfahrungsgemäß kann man dennoch ohne Eulersche Knickstab-Berechnung die üblicherweise verwendeten Abmessungen nehmen.
 
Hallo Antoine,

.. aber auch ein völlig gerader Stab knickt bei einer relativ geringen Druckbelastung aus, das hängt vor allem von seiner Länge ab, während die Druckfestigkeit des Materials noch lange nicht erreicht ist.

das kann ich mangels Tests verschiedener Ausführungen (hohl, konisch-stufenfrei, aus verschiedenen Materialien) nicht abschließend beurteilen, doch sind die Belastungsgrenzen ohne hieraus resultierenden Schäden bei z.B. einer Aluminiumstange mit einem vom Querschnitt her stärker ausgeprägten Mittelteil vs. den Endgewinden deutlich höher, solange keine mutwillige Biegung eingebracht wird.

Ansonsten entsteht schon durch das seitliche (durch rasche Stöße bedingte) Ausweichverhalten bei Kompression eine in Knickrichtung wirkende Belastung auf die Endgewindestücke.. und diese sind in vielen Fällen der empfindlichste Teil.

Ich habe mit kleineren/kürzeren Rohrstücken einige Kompressionsbelastungstests durchgeführt - bis diese einen "Knick" aufweisen resp. sich seitlich im sichtbaren Bereich verformen, sind sie zumeist schon über den elastischen Bereich hinaus an den Endflächen gequetscht. Wenn sie hingegen eine leichte Biegung aufweisen, knicken sie direkt ein und die Endflächen werden maximal seitlich beschädigt.

Viele Grüße
Wolf
 
Kann man auch relativ einfach Berechnen die Knickung... Wenns interessiert, kann ich das hier ja mal erklären.

Gruß,
Patrick
 
Hallo,

ich hab von einem Forumsmitglied nun die Plastik-Gelenkköpfe bekommen
(bei den 2 Firmen wo ich bestellt habe, kam Rückfrage vonwegen Firmenname, usw.... versenden nicht an Privatleute)

so..
was mir nun aufgefallen ist:
P1270203.JPG
den eingeschnürten Teil kann ich wohl bedenklos abtrennen.. zur Festigkeit kann das nix beitragen.. denke das ist eine Kontermutter, die quasi nicht verlorgen gehen soll beim Transport ?
die "dreht" man einfach ab (?)


was mir auch noch aufgefallen ist:
die Gelenkköpfe sind nicht alle gleich !
die Eintauchtiefe:
P1270195.JPG P1270196.JPG
P1270199.JPG

26mm bei diesem Gelenkkopf .... also ziemlich weit rein die Bohrung.. schon in denBereich wo es zum Auge übergeht (Festigkeit ?)

bei einem anderen:
P1270201.JPG P1270202.JPG

nur 22mm
also 4,5mm weniger tief gebohrt


ich werde also für die Querlenker (hoch belastet) die mit möglichst wenig Bohrloch-Tiefe nehmen
(die Gewindegänge gehen ja sowieso laut technischer Zeichnung nicht so weit rein...
wie weit ? kann ich nicht überprüfen, obs da auch so Schwankungen gibt)

mit der Länge sollte und könnte es sich ausgehen bei meinen Gestängen..
maximal dass ich beim Plastik-Kugelkopf ("Mutter" entfernt) noch zusäztlich 1-2mm abnehmen muss
auf Kontermutter werde ich halt teilweise verzichten und dafür Schraubensicherung verwenden
 
wozu das ganze ?

kurz umrissen, ZUSAMMENFASSUNG:
ich hab bei Unfall die Original-Prototyp (Evo-K Nr. 7)-Lenkplatten beschädigt

hab sie durch die neueren, dickeren, stabileren (besser?) Evo-K Platten ersetzt
diese haben eine etwas andere Geometrie

solange ich mit wenig Bodenfreiheit fahre - alles in Ordnung
da ich aber hier immer wieder aufsetze, hab ich es etwas höher gelegt (Elastormere)

=> Probleme
es gibt mit den neuen Lenkplatten Kollisionen beim Lenken und ausfedern mit den Gestängen

ich hab meine Querlenker deshalb etwas gebogen:

ein NONO, dafür ist die Belastung an den Querlenker zu hoch für die 1mm dünnwandigen Stahl-Rohre


ungebogen vs. gebogen:
P1270223.JPG

zum Glück hab ich damals nicht nur neue Lenkplatten sondern gleich komplett neues Fahrwerk bestellt, sodass ich noch Teile (die ich nicht gebogen habe) hier hab

P1270206.JPG P1270214.JPG
quer unter der Brücke durchfotografiert: man sieht gebogenen Querlenker
ein NOGO NONO - nicht nachmachen

was sollen die Plastikgelenkköpfe nun bringen?

wo kollidiert es bei mir ?
Querlenker läuft von Mitte des Velomobils UNTER den Lenkplatten hindurch zur Lenkplattenaussenseite

von oben ist die Lenkstange die vom Lenkhebel kommt mit der Lenkplatte montiert..
die Mutter die hierfür nötig ist kann beim Lenken sich mit dem Querlenker verhacken bzw. ihn berühren

P1270221.JPG hier sieht man die Mutter die unten raussteht

ich kann nun an 2 Stellen "Luft" gewinnen:

1.) der Punkt wo die Querlenker mit den "Termitenhügeln" am Velomobil-Chassis in der Mitte verschraubt sind:
P1270219.JPG P1270222.JPG P1270216.JPG

man sieht hier: mit dem Plastik-Kugelkopf kommt die Stange um einige mm tiefer
(ACHTUNG: um es besser fotografieren zu können hier an der ausgebauten Lenkplatte demonstriert... Tatsächlich soll das aber an den Termitenhügeln im Velomobilchassis passieren)
an der Stelle der Kollision an der Lenkplatte werde ich hier also ~2mm gewinnen

und:
2.)
Verschraubung der Lenkstangen an den Lenkplatten
P1270221.JPG

hier will ich eben diese Mutter die unten übersteht ersetzen...
ich werde also eine Senkkopfschraube verwenden
(hier hab ich gelesen, dass sowas bei anderem Velomobil schon mal zum "Sprengen" der 3mm Alulenkplatte geführt hat... meine ist aber 5mm dick (!) .. ich werde das mit dem Senkkopf auch nicht ausreizen, die Schraube nicht komplett versenken und anknallel ist auch nicht nötig)

die Senkkopfschraube soll also von unten nach oben laufen, und die Mutter kommt dann oben drauf, wo sie nicht stört
 
iam so happy, happy happy happy

es scheint zu klappen !!
P1270224.JPG

voll ausgefedert (kein Reifen montiert, also tatsächlich voll ausgefedert):

P1270225_kl.jpg

keine Kollision mehr und ich brauch noch nichtmal Senkkopfschraube verwenden
 
Servus,
das mit der Bohrlochtiefe habe ich noch nie überprüft, war bisher auch nie relevant.
Die eingeschnürte Mutter dient der Konterung. Funktioniert gut, muss aber mit etwas Gefühl gemacht werden. Ist schön leicht und simpel und verhindert ein überdrehen des Gewindes am Kopf selbst.

Gruß,
Patrick
 
ich hab sie ohne Plastik-Konter-Mutter montiert... sonst hätte ich nicht meine Gestänge weiter verwenden können (wegen Länge - siehte Thread-Titel ;) )

ausgefedert, aber auch mit montierten Reifen und drinnen sitzend: es scheint alles frei zu laufen..
bin happy

Fahrwerk kann ich somit hoffentlich mal abhaken

weiter geht's mit Hilight 38..
hab soeben eine CFK-Halterung (für Servo-Schwenkmechanismus) die ich gemacht habe entformt... ;)
mehr dazu dann wenns fertig ist im Hilight-Thread
 
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