Welches Navi? Garmin oder doch ein Smartphone?

Wenn das Smartphone auch nur ein bisschen cockpitartig eingekastet ist, dann ist das Display auch gut ablesbar.
Eben und der Einsatz im VM war ja gefragt.

Pro & Contra gibt es für beide Geräteklassen. Ich bin aber schon der Meinung, dass es Garmin & Co. gegenüber aktuellen Smartphones extrem schwer haben und sich das noch weiter verschärfen wird. Zumal auch solche Sachen wie Auswahl der Wunsch-Software, direkter Up- oder Download von Tracks etc. Punkte sind, die ein reines GPS-Gerät nicht erfüllen kann.
 
Wobei es grade bei aktuelleren Smartphones immer schwieriger wird freie Hand bei der Softwareauswahl zu haben. Bei meiner Smartphone-Nutzung habe ich Datenverbindungen fast nie an und bin grundsätzlich nur zu bestimmten Zeiten ins Mobilfunknetz eingeloggt. Es dient mir kaum als Telefon, sondern hauptsächlich als Musikspieler, GPX-logger, Navi, (Foto)Dokumentations-, und Arbeitsgerät mit Internetzugriff über WLAN.

Eigentlich hätte ich gerne eine Geräteklasse, die es nicht gibt. Vielleicht sollte ich mir Gedanken darüber machen, wie man so etwas realisieren könnte. Raspberry Pi mit e-Ink-Touchscreen, WLAN und GPS? Als Gerät, das als Armatur in ein Velomobilcockpit einrastet und sich mit dem Forumslader als Datenlieferant verbindet und BRouter als Routingprogramm nutzen kann? Hardware und Software scheint man ja inzwischen recht einfach zusammenstellen zu können.

Gruß, Sebastian
 
Garmin Montana an der GFK-Alltagshaube ist sehr gut. Am Tiller befestigt und mit CFK-Rennhaube ist der Empfang häufig ausgefallen. Abhilfe schafft hier eine externe Antenne,mdessen Kabel durch die Öffnungen des SL nach hinten geht und die etwa 3x3x0,5 cm kleine Antenne ist mit Klebeband am Heck befestigt
 
Man (ich nicht) kann sich sogar vorsäuseln lassen, wo es entlang geht. Wenn das keine Reduktion ist ..
:) Beim Allewedder mit Plane und wahrscheinlich auch unter jeder (Renn-)Haube evt. die einzige möglichkeit die Informationen zu bekommen ohne den Kopf zu versenken, was ich bei 30-40 km/h nicht so gerne täte.
 
Raspberry Pi mit e-Ink-Touchscreen, WLAN und GPS?
Da würde ich mal länger recherchieren. Ich kann mir nicht vorstellen das es kein e-ink-Display oder GPS-Modul für den PI gibt.
Aber davon abgesehen, bis auf das e-ink display kann jedes Handy das...und die neuen IPS-Retina-Displays kommen mit dem richtigen Farbchema schon sehr nahe an das e-Ink ran..davon abgesehen: Schau dir mal die Pebble (Halbsmartwatch) und NavMe an.
Überhaupt wurde das Thema smartwatch hier noch recht wenig angesprochen. Das Mobiltelefon kann als Server fungieren und die Uhr als Display-Client. Heutige Smartfoneboliden weisen , wenn das 5"-Fullhd-Display aus ist, traumhafte laufzeiten auf...auch wenn Bluetooth immer an ist. Am Beispiel Pebble: mit der Software NavMe und dem guten alten GoogleMaps erhält man eine hervorragende Fussgängernavigation für Städte...auch für Radfahrer. Egänzt mit headset einfach super..leider noch keine wirkliche Outdoornavigation, Brevettauglich, oder kennt jemand eine brauchbare Software?
[DOUBLEPOST=1458990743][/DOUBLEPOST]Ach ja...Smartfone und Outdoor:
Ich ärgere ja immer gerne das Etablishment:
https://www.banggood.com/Wholesale-Feature-Phones-c-341.html
da findet sich doch bestimmt für jeden etwas, oder?
 
Hier die 30 Euro - Lösung die alles kann:

Smartphone Motorola Defy (+)

stimmt soweit alles, nur bei feuchtem Wetter so wie fast alle Geräte mit kapazitivem Touchscreen im VM (mit SchaumDeckel oder Haube) wegen des KondensWassers genauso nahezu unbedienbar (eigene Erfahrung, ich hab eines).
 
Bei meiner Smartphone-Nutzung habe ich Datenverbindungen fast nie an und bin grundsätzlich nur zu bestimmten Zeiten ins Mobilfunknetz eingeloggt.
Nun, dann ist ein Smartphone sicherlich nicht mehr "smart" ... Soll das jetzt als Argument dienen, warum man kein Smartphone als Navi nutzt?

Eigentlich hätte ich gerne eine Geräteklasse, die es nicht gibt.
Dann mach dafür doch bitte einen neuen Thread auf.
 
nahezu unbedienbar
Es gibt auch Hüllen für Smartphones ... Wenn Du dafür sorgst, dass die Feuchtigkeit vom Display abgehalten wird, oftmals reicht auch einfaches drüberwischen mit einem Microfasertuch, dann gibt es auch keine Probleme mit der Bedienung.

Ich frag mich auch, warum man ständig an dem Teil rumfummeln muss? Das Teil soll mich von A nach B lotsen und die Aktion startet man doch wohl vor dem losfahren. Unterwegs guckt man aufs Display oder lässt ansagen und das war es dann auch, oder?
 
Hallo,

ich schließe mich durchaus Reinhards Meinung an. Aktuell: Galaxy S4, wasserdichte Hülle, brouter, oruxmaps, offline-Karten. Damit komme ich sogar ohne online zu sein überall hin. Diese Kombination fahre ich schon seit ich das Ks habe. Für mich muss es nichts anderes sein und ich kann nur empfehlen, das zu probieren.

VG, Roland
 
Als langjähriger Garmin-Nutzer teste ich gerade den möglichen Umstieg auf ein Anddroid-Smartphone.

Mein Galaxy S5 ist wasserdicht und braucht daher keine extra Hülle. Ein eingesteckter USB-Stecker verhindert zwar die Wasserdichtheit an der Buchse, aber bei einem Regenguss zieht man den Stecker halt ab und betreibt das Gerät vorübergehend am internen Akku. Sehr gut gelöst ist die wasserdichte Stromversorgung beim Sony Xperia Z3 mittels separatem Magnetstecker-Anschluss.

Mein Garmin Dakota hielt mit 2x AA-Akkus angenehm lange, aber es war schon recht klein. Zum einfachen Nachfahren eines Tracks war das in Ordnung, aber sich unterwegs zu orientieren eher mühsam. Jetzt habe ich ein Oregon 600 und mit dem größeren und höher auflösenden Display und schnellerem Bildaufbau geht das Orientieren unterwegs besser, aber die Akkulaufzeit leidet. Und sobald man die Displaybeleuchtung braucht, wird der Unterschied zu den Smartphones noch kleiner.

Ein Full-HD-Smartphone mit Openandromaps hingegen ist schon verdammt nah an einer Papierkarte. Der flotte Bildaufbau (samt Karten-Caching von Oruxmaps) und das 5-Zoll-Display erleichtern das Orientieren sehr und bieten sehr gute Übersicht. Da ich auf längeren Touren ohnehin entweder mit Forumslader oder Akkupack unterwegs bin, ist die Stromversorgung kein Problem mehr.

Mir fehlen zum jetzigen Zeitpunkt noch die Smartphone-Erfahrungen von längeren Touren, aber bislang sieht das ganze schon mal sehr vielversprechend aus.

Chris
 
Ich bin aber schon der Meinung, dass es Garmin & Co. gegenüber aktuellen Smartphones extrem schwer haben und sich das noch weiter verschärfen wird. Zumal auch solche Sachen wie Auswahl der Wunsch-Software, direkter Up- oder Download von Tracks etc. Punkte sind, die ein reines GPS-Gerät nicht erfüllen kann.
Das ist interessant und wusste ich so nicht: Direkter Up- und Download von Tracks, die ich zuvor am PC erstelle, ist für mich das Wichtigste. Und das geht bei Smartphones besser als bei Garmin-Geräten, die doch eigtl. extra für Touren da sein sollten?
Ladet ihr die tracks als gpx-Datei auf die SD-Karte des Smartphones?
Sehr interessant, die Diskussion hier zu beobachten. Dann ist wohl doch ein Smartphone am Tiller des Milan SL sowohl mit als auch ohne Haube zu empfehlen. Danke für die konkreten Empfehlungen!
 
Direkter Up- und Download von Tracks, die ich zuvor am PC erstelle, ist für mich das Wichtigste. Und das geht bei Smartphones besser als bei Garmin-Geräten, die doch eigtl. extra für Touren da sein sollten?
Ladet ihr die tracks als gpx-Datei auf die SD-Karte des Smartphones?
Ein Garmin-GPS kann man per USB an den PC anschließen und dann Dateien austauschen wie mit einem USB-Stick. Das Problem dabei ist, dass man ein Garmin-GPS nicht zur Navigation verwenden kann, wenn man es als USB-Speicher nutzt, und umgekehrt. Es muss beim Umschalten zwischen den beiden Modi immer kurz neu booten. Es gibt bei neueren Garmins zwar zusätzlich die Möglichkeit, Dateien drahtlos über die spezielle Garmin-Funkschnittstelle auszutauschen, aber das geht derzeit glaube ich nur mit Apple-Smartphones.

Bei einem Smartphone geht das nahtlos per USB oder auch über diverse WLAN-Dateitransfer- oder Synchronisations-Varianten. Der Dateiaustausch zwischen PC und Smartphone ist also deutlich komfortabler.

Chris
 
Danke @Chris für die Erklärung, das hilft mir sehr bei meiner Entscheidung. Dass ein Garmin da solche Probleme hat, hätte ich nicht erwartet.

Hier (Zeile 22) gewinnt bzgl. der Akkukapazität das Motorola Moto X Play. Leider ist der Akku nicht auswechselbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Garmin-GPS kann man per USB an den PC anschließen und dann Dateien austauschen wie mit einem USB-Stick. Das Problem dabei ist, dass man ein Garmin-GPS nicht zur Navigation verwenden kann, wenn man es als USB-Speicher nutzt, und umgekehrt.

Das verstehe ich nicht.

Wenn ich mein Garmin am PC angeschlossen habe, sitze ich im Büro oder im Wohnzimmer, da muß das Garmin nicht navigieren.

Wenn ich im VM sitze und das Garmin zur Navigation benutze, habe ich den PC bisher noch nie mitgenommen.

Es gab also bei mir noch nie den von Dir beschriebenen Konflikt.
 
Es gibt auch Hüllen für Smartphones ... Wenn Du dafür sorgst, dass die Feuchtigkeit vom Display abgehalten wird, oftmals reicht auch einfaches drüberwischen mit einem Microfasertuch, dann gibt es auch keine Probleme mit der Bedienung.

Am Defy brauchst Du keine Hülle, das ist Dicht.

Ich frag mich auch, warum man ständig an dem Teil rumfummeln muss?

Das Rumfummeln ist nicht das Problem. Für's Tablet hab ich so eine wasserdichte Hülle, die ist so dicht, mit der könnte man tauchen gehen. Hilft alles nix, wenn sie auf dem Display aufliegt und das Kondenswasser den Touchscreen dauernd selbsttätig bedient. Da fummel ich nicht dran rum, wenn ich das Kondenswasser nicht permanent wegwische agiert das Tablet ganz ohne fummeln einfach selbsttätig.

Am Defy das gleiche Spiel... Solange es trocken ist, alles prima - aber wehe Du bist im Dunkeln bei 3 Grad und Nebel unterwegs. Dauernd läuft die Karte weg und zoomt selbstständig rein und raus.

Aus dem Grund fahre ich immer noch mit dem Tastenbedienbaren eTrex rum. Das ist zwar lahm und kann nicht viel, dafür geht es immer und es ist ihm wurst wie feucht es ist.
 
Dauernd läuft die Karte weg und zoomt selbstständig rein und raus.
Mensch, dann sperr doch den Screen! Ich sehe das jedenfalls nicht als Problem und 3 Grad bei Nebel im Dunkel dürfte auch ziemlich selten vorkommen.

Bzgl. Hülle meinte ich übrigens nicht, damit ein wasserdichtes Smartphone noch wasserdichter zu machen, sondern Feuchtigkeit auf dem Display zu vermeiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, dann ist ein Smartphone sicherlich nicht mehr "smart" ... Soll das jetzt als Argument dienen, warum man kein Smartphone als Navi nutzt?


Dann mach dafür doch bitte einen neuen Thread auf.

Ich sehe eine permanente Datenverbindung als etwas extrem Unnötiges an. Jetzt grade nutze ich sie, denn ich bin gestern mittag von Warburg nach Wuppertal gefahren und somit nicht zuhause.

Dabei habe ich das Smartphone als GPX-logger genutzt, das eTrex10 aber als Anzeigegerät am Tiller. Das war um Klassen besser abzulesen als reine Smartphone-Navigation wie bisher, aber mein Flux ist ja auch kein Velomobil.
Womöglich kommen diese mit der krokodilrückenartigen Straßenbeschaffenheit zwischen Dortmund und Wuppertal gut klar und vibrieren beim Fahren nicht.

Gruß, Sebastian
 
Wenn ich im VM sitze und das Garmin zur Navigation benutze, habe ich den PC bisher noch nie mitgenommen.
Ok, zugegeben, ich habe da ein Kapitel weggelassen. :) Der Neustart des Garmins wird besonders lästig, wenn man unterwegs z.B. einen neuen Track vom Smartphone/Tablet aufs Garmin spielen will. Wenn man alles daheim plant und fertig aufs Garmin geladen hat, dann stört das natürlich nicht. Aber manch einer fährt auch mal spontan durch die Gegend und möchte unterwegs nicht auf so tolle Sachen wie BRouter verzichten, und dann drücken die eingeschränkten Kommunikations-Fähigkeiten des Garmin doch auf den Komfort.

Chris
 
Mensch, dann sperr doch den Screen!
toller Tip :rolleyes:, Navi ohne Bildschirm...
3 Grad bei Nebel im Dunkel dürfte auch ziemlich selten vorkommen.
Das spricht jetzt eher dafür dass Du im Winterhalbjahr nachts keine Langstrecken fährst (ersetzte den Nebel wahlweise mit Niesel oder Schneeregen, kommt aufs gleiche raus)
...sondern Feuchtigkeit auf dem Display zu vermeiden.
Dem kapazitiven Touchscreen ist's leider Wurst, ob da noch ne Folie mehr zwischen dem Display und den Tropfen liegt, der reagiert da leider genauso. Das ist jedenfalls bei meinem Defy und meinem Nexus 7 so - vieleicht kriegen das andere Hersteller (oben wurde Kyocera erwähnt) besser hin. Die Hülle müsste für's Defy jedenfalls eher eine Box sein, die die Folie ein paar mm vom Display weghält.
Ich sehe das jedenfalls nicht als Problem
Glückwunsch, wenn Du damit kein Problem hast :D, darf ja jeder benutzen, was bei Ihm am besten funktioniert. Bei mir hat es sich jedenfalls ganz real nicht bewährt.
[DOUBLEPOST=1459067462][/DOUBLEPOST]
wenn man unterwegs z.B. einen neuen Track vom Smartphone/Tablet aufs Garmin spielen will.

Ich hab den BRouter auf meinem Nexus 7, dazu noch die App 'Garmin Exchanger' und nen USB-OTG-adapter. Damit kann ich mein uraltes eTrex Vista auch unterwegs mit neugerechneten BRouter-tracks betanken. Ist natürlich etwas fummelig und eher was für die Tagesplanung, als fürs spontane Neurouten an der Kreuzung - aber es funktioniert.

Aber Wireless hat natürlich deutlich mehr Sex-appeal als meine Steinzeit-lösung ;)
 
Ich hab den BRouter auf meinem Nexus 7, dazu noch die App 'Garmin Exchanger' und nen USB-OTG-adapter. Damit kann ich mein uraltes eTrex Vista auch unterwegs mit neugerechneten BRouter-tracks betanken. Ist natürlich etwas fummelig und eher was für die Tagesplanung, als fürs spontane Neurouten an der Kreuzung - aber es funktioniert.
Genau so (allerdings ohne den "Exchanger") habe ich das auch gemacht. Und wenn man dieses Prozedere nur ein- bis zweimal am Tag durchführt, dann geht das schon ganz gut. Kommt halt immer auf die Vorlieben und die Anwendungsfälle an.

Chris
 
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