Welche Übersetzung Fahrt ihr Flevonauten auf Eurem Flevo - Racer?

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Hallo zusammen,
nach 6000 km fängt meine Schaltung am Racer an Probleme zu machen.
Montiert ist Schimano Deore LX 3 x 9 mit ( 32/36/48 Kettenblätter + 11-32 Kasette )
Welche Übersetzungen fahrt ihr ? Ich lebe im Main Kinzig Kreis wo es eher flach zugeht.
Ich werde die Kettenblätter, die Kette und die Kasette tauschen.
Ist 36/44/ 48 in Kombination mit einer 11-32 Kasette bei den Kettenblättern zu empfehlen?

LG Tom
 
11 Gang Nabenschaltung.
Primärüberetzung habe ich einfach so gelassen wie's gekommen ist.
 
Hallo,

ich habe in die Schaltungsgeschichte einen Hügel Gedanken investiert. Da ich meinen Racer komplett selbst zusammengestellt habe, war da ja alles möglich und ein nagelneues Liegerad soll natürlich auch feine Schaltungsteile bekommen. Angefangen hat's dann mit 'nem Shimano 105er Tretlager in Dreifach (FC-5703, m.w. das einzige aus der aktuellen Shimano-Rennrad-Kollektion, das mit recht kurzen Kurbelarmen kommt, nämlich 165mm). Da mir aber Rennrad-Komponenten im Ritzelbereich zu wenig Spielraum ließen (zumal ich bei Steigungen und für's sonstige Langsam-Fahren gerne auch eine Untersetzung haben wollte), ist's dann ein Deore-XT 11-34 Kranz geworden (CS-M771-10, also 10fach) und ein entsprechendes Deore-XT-Schaltwerk mit langem Käfig (RD-T780-SGS, gibt ja nicht sooo viele Schaltwerke mit Kapazität von 43 Zähnen). Das werkelt prima zusammen und gefällt mir immer noch sehr gut. Allerdings nutze ich die richtig langen Übersetzungen kaum, bei mir ist etwa bei 50km/h bisher Schluss (da ist im Moment meine "Schallgrenze", ab der ich dann doch lieber bremse). Ich zirkle ziemlich konstant mit 95 bis 100 Pedal-Umdrehungen pro Minute.

Also:
Kettenblatt, dreifach: 30 - 39 - 50
Ritzel, 10fach: 11-13-15-17-19-21-23-26-30-34

Ich fahre dazu übrigens Drehschalter (SRAM Gripshift, modifiziert für Shimano Deore 10fach).

Ich fahre das ganze hier in der norddeutschen Tiefebene herum, d.h. da würde mancher sicher mit weniger auskommen. Da ich mit dem Rad aber auch gerne mal woanders radele, wollte ich da schon die volle Bandbreite haben.

Zu Deinen Fragen: Ich liebe es, auch eine Untersetzung zu haben (den Bergretter), wenn Du das bisher nicht vermisst hast, wirst Du es jetzt vermutlich auch nicht zwingend brauchen. Wenn es für Dich auf 9fach auch 11-34 gibt, würde ICH das machen (wenn's mit dem Schaltwerk geht). Ansonsten wüsste ich nicht, was gegen Deinen Vorschlag spricht.



Soweit, arasca
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir würden 39Zähne mit 11-32 Kassetten fast reichen.
Die DualDrive erhöht aber den Komfort und ich kann noch mit 70 mittreten, aber muss mich nicht abmühen am Berg.

Ich versteh nicht, weshalb man mit dem Flevo nicht schneller wie 50 fahren kann.
Ich fahr so schnell wies geht.

Bei meinem Projektflevo reichen die 9 Gänge absolut aus.
Deswegen werde ich die DualDrive dort wieder ausbauen.
Man spart sich gleich mal ein Kilogramm Gewicht
 
Hi Gasi,

Ich versteh nicht, weshalb man mit dem Flevo nicht schneller wie 50 fahren kann.
Ich fahr so schnell wies geht.

keine Ahnung, warum Du nicht verstehst, dass andere Leute andere Erfahrungen, physische und psychische Horizonte haben... ;-)

Im Ernst: Ich würde annehmen, dass unter Flevo-Fahrern Einigkeit darüber besteht, dass es (gerade auch bergab, wenn das Hinterteil evtl. auch mal schiebt) auf verschiedenen Geschwindigkeitsniveaus (oder Zugspannungsniveaus im Knickgelenk oder was auch immer) etwas flatterig fährt. Jedenfalls war das bei mir bei etwa 25km/h und bei ca 35km/h so. Das lernt man natürlich mit etwas Übung zu beherrschen. Und nun rate mal, wie oft ich in der norddeutschen Tiefebene Gelegenheit habe, bei 50km/h zu üben... ;-)

Allgemein denke ich (wenn es nicht um den reinen Adrenalinkick geht), dass Übung und Erfahrung die Limits setzt, die man bei vernünftigem Risikobewusstsein erreicht. Auf dem Up in den Dolomiten war bei 70km/h Schluss, aber eher wegen der Serpentinen... Ich bin auch schon mit 'nem Kajak vom 3-Meter-Brett runter, für viele unvorstellbar, für mich grad noch ok, für manche total easy. Alles sehr individuell.

Evtl. sind unsere Konzepte auch anders: Du bist ein "Jungspund" und gibst gerne Gas, ich bin Mitte 40, Vater und habe oft 50-Stunden-Wochen plus täglich mindestens 2.5 Stunden Arbeitsweg. Wenn ich da in letzter Zeit mal zum Flevonieren komme, ist das oft lieber ein Radeln als Racen... Dir also weiterhin frohes Gasen (pun intended)...

Zurück zum Topic: Die persönliche Fahrweise scheint mir jenseits von den physikalischen Gegebenheiten (Steigungen, eigene Kondition) genau so viel Einfluss auf die richtige Auswahl der Übersetzung zu haben.

Gruß, arasca
 
Hallo zusammen,
nach 6000 km fängt meine Schaltung am Racer an Probleme zu machen.

Ich werde die Kettenblätter, die Kette und die Kasette tauschen.

Kette und Kassette ja, Kettenblätter sollten nach 6000 km noch mehr als gut sein. Die halten in der Regel zwischen 15.000 und 40.000 km je nach Blattgröße und Fahrverhalten.

Alle drei Kettenblätter zu wechseln ist wahrscheinlich auch teurer, als sich ne neue Kurbel zu kaufen. Im Ungünstigsten fall kannst du dir das kleine Blatt anschauen und prüfen, ob die Zacken schon Ähnlichkeit mit Haifischflossen haben und das dann umdrehen, falls symmetrisch. Steighilfen sind da ja nicht dran.
 
@derTill : Hoppla, hatte auf die Kilometer beim Antworten gar nicht geachtet. Kette habe ich beu mir nach 5000km getauscht (habe ja auch 10fach). Aber Ritzel? Sollten m.M.n. deutlich länger halten als 6000km, zumal bei 9fach?

Kettenblätter: Dem ist nichts hinzuzufügen.

arasca
 
Klar geht es bei uns oft rauf und runter und ich trete gerne eher langsamer als empfohlen.

@arasca
Das war auch kein "ich verstehe nicht wie man so (unfähig) sein kann" sondern ein "ich verstehe das Problem nicht."

Ich finde es komisch dass ich und auch mein Flevokumpel nicht mal den Ansatz von irgendwelchen Problemen beim Schnellfahren haben.
Auch solche Geschwindigkeitsschritte sind uns fremd.
Ich kann auch noch mit 50 ein Stoppie machen bis ich stehe.
Ohne akrobatisches Talent.
Dass das Gelenk irgendwie ungewollt einknickt oder sonstwie reagiert kann ich nicht bestätigen.

Ich finde es wichtig auch das zu erwähnen.
Denn viele die sich für die Materie interessieren, lesen sonst letztlich nur raus, dass das Flevo weder sehr schnell, noch sehr langsam gefahren werden kann.
Und das wäre nicht richtig.

Diese Berichte haben mich zuerst auch vom Flevo abgehalten.
Leider.
 
Warum ich die Kettenblätter Kette und Kasette tauschen möchte :
Letzte Woche war ich in der fränkischen Schweiz zum Radfahren.
Wie man das vor so einer Tour macht habe ich meinem Flevo etwas Pflege zukommen lassen.
Unter anderem habe ich auch Schaltung, Kette und Zahnräder gereinigt und gefettet.
Die kleinen Probleme des unsauberen schaltens haben sich aber dadurch noch verstärkt,
und mich in der fränkischen Schweitz mehrmals zum anhalten gebracht,
da es sich unter Last manchmal überhaupt nicht schalten ließ ?????????????????????????

Die Gänge die ich zu Hause meistens benutzt habe waren OK, sobald es aber an Steigungen ging war ein Schalten kaum noch möglich.
Wenn es dann wieder bergab ging funktionierete der schnelle Wechsel auf die schnellen Gänge auch nur schleppend :-(
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Top Speed am Flevo (Racer, 26") war bisher so 60 oder 65 km/h.
Dies allerdings nur kurz in einem übersichtlichen Gefälle.
Wenn die Bedingungen passen, geht das schon auch mit dem Flevo.

Die Wahrscheinlichkeit für "Rahmenflattern" wie am UP dürfte extrem niedrig sein, weil der Körper eine stark dämpfende Verbindung zwischen vorderem und hinterem Rahmenteil macht.
Wenn diese Dämpfung fehlt (aufgerichtet, Rücken nicht an der Lehne dran) wird mein Racer mit 20-25 kg Gepäck hinten drauf recht kippelig. Entspannt zurückgelehnt, verträgt er dieses Gewicht gut.

Das von anderen gelegentlich zitierte "stabilisierende" Bremsen mit dem Hinterrad konnte ich bisher nicht nachvollziehen.

(Für schnelle Bergabfahrten ist mir aber das 29" Hardtail mit 100 mm Federweg vorn schon lieber...)

Und zum Stoppie, Hinterrad in der Luft:
Ja, das trainiere ich auch immer wieder um das Gefühl dafür zu erhalten.
Gelegentlich auch einhändig, was am Lieger erstaunlich stressfrei möglich ist.

Gruß, Harald
 
Hallo,

nur vorweg: Es bezweifelt sicher niemand, dass >>50km/h oder >60km/h geht.

Die Wahrscheinlichkeit für "Rahmenflattern" wie am UP dürfte extrem niedrig sein, weil der Körper eine stark dämpfende Verbindung zwischen vorderem und hinterem Rahmenteil macht.

also, wenn ich mit meinen 186cm Körperlänge mich so steif machen sollte, dass ich eine vergleichbare Steifigkeit wie ein (einteiliger) Diamantrahmen gegen seitliche Einflüsse bewirken soll... Da ist m.M.n. irgendwas unrealistisch.

Dämpfen tut man da sicher und natürlich mehr, wenn man Zugspannung zwischen Vorder- und Hinterteil aufbringt. Das kann mit kräftigem Pedaldruck und Abstützung gegen den Sitz gehen aber auch mit Bremsen des Hinterrades. Das sollte doch soweit simple Mechanik sein und nicht strittig, oder?

Da ist für mich eher die Frage, warum es sich (bei verschiedenen Geschwindigkeiten, verschiedener Beladung, verschiedenen Fahrern) so unterschiedlich aufschaukelt, vielleicht auch verschiedene Wahrnehmung...

Ich erwähne ja hier öfters mal, dass Flevo-Fahren jeder lernen kann. Man darf hier aber vermutlich schon noch die (durchaus auch individuellen) Erfahrungen posten, auch wenn sie evtl. potentielle Flevo-Neulinge abschrecken. Andere Neulinge dürfen sich hier ja auch mit Diskussionen über dringend benötigte Holzfelgen, Schlauchreifen, Pannenmilch, Helme herumschlagen... (Jehova, er hat Helm gesagt!). :)

zum Stoppie, Hinterrad in der Luft:
Ja, das trainiere ich auch immer wieder um das Gefühl dafür zu erhalten.
Gelegentlich auch einhändig, was am Lieger erstaunlich stressfrei möglich ist.

sollte ich auch öfters wieder üben. Habe das seit den ersten Lernstunden kaum noch gemacht, dabei kann man damit so elegant nach vorne absteigen... ;-)

arasca
 
Hi arasca,

Ich weiß nicht, ob es für diese Flevo Stabilitätsthemen schon einen eigenen Faden gibt?
Wenn wir hier weiter diskutieren, bringen wir diesen Fadfen aber wohl zu weit vom Thema weg?

Gruß, Harald
 
So, gestern habe ich die Schaltzüge und die Kette getauscht und die Lager der Rädchen im Schaltwerk gereinigt
( Kettenblätter und Kasette hatte ich schon gereinigt )
Jetzt schaltet es wieder "knackig" :)
Ich denke aber trozdem noch darüber nach die Übersetzung etwas zu verändern,
da beim Bergauffahren im kleinsten Gang ab einer gewissen Steigung mir immer das Vorderrad durchdreht.
Dann lieber eher absteigen als dieses Rumgeeiere.
Oder einfach das 22`ger nicht mehr schalten ?
 
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