Welche Schaltung?

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Nachdem ich bisher nur praktische Er-Fahrung mit der Kettenschaltung habe:
Was spricht für bzw. gegen andere Konzepte? Ich denke dabei z.B. an Dualdrive und Schlumpf. Bei einigen VM'S fällt die Dualdrive ja aus technischen Gründen aus...
Beim Schlumpf Getriebe frage ich mich, ob man eher das Highspeeddrive oder Mountaindrive wählen sollte. Ich habe auf meinem Arbeitsweg einige Anstiege, und vermute, dass die HSD daher besser geeignet wäre(weniger Verluste am Berg im Direktgang und auch weniger Gewicht...). Hat jemand Erfahrung mit der HSD im Velomobil? Wäre interessant. Ist dieses oft "gummiartige" Gefühl genannte Phänomen ein Problem oder eher eine Gewöhnungssache? Welche Zusatzmasse im Vergleich zur Kettenschaltung ist anzunehmen?

Ist es bei aktuellen VM'S mit Kettenschaltung immernoch schwierig bei vollkommener Dunkelheit zügig die Kettenblätter(61/39) zu wechseln?

Danke für euren Input auf meinem Entscheidungsweg.
 
Ist es bei aktuellen VM'S mit Kettenschaltung immernoch schwierig bei vollkommener Dunkelheit zügig die Kettenblätter(61/39) zu wechseln?

Warum sollte man in völliger Dunkelheit die Kettenblätter wechseln wollen? Oh, da kommen Berge, schnell den 56/34 Satz drauf ...

Du meinst vielleicht, im Dunkeln von einem aufs andere Blatt zu schalten. Das geht mit den meisten völlig problemlos, bei den umwerferlosen Sportsemmeln kann es schon mal Probleme geben, selbst wenn es noch nicht dunkel ist. Viel Übung hilft.
 
Hallo DerD,

Mein GoOne3 hat ein HSD (durch den Vorbesitzer @Smilingdevil) verbaut. Ich persönlich würde aber eher ein MD verbauen, da ich normalerweise eher in der Ebene unterwegs bin und da bin ich fast immer nicht mehr im Direktgang. Das merkt man vom Lärmpegel und man hat auch das Gefühl, dass nicht alle Power am Hinterrad ankommt. Da ich aber noch einen Nabenmotor verbaut habe, kann man das verschmerzen.
 
Pinion könnte auch ganz angenehm sein, du könntest die ganze Kettenschalterei einfach weglassen.
 
Hallo derD, am ende alles Geschmackssache. Ich persönlich habe mich für Konzept Kettenschaltung entschieden, weil es die geringste Verluste hat und Fehler sich mit geringen Sachverstand schnell finden und meistens beheben lassen. Ich Fahre vorne die Kombination 39/65 und hinten 12/36 was in der Regel ausreicht. Nach diversen Ketteabwürfen beim runterschalten habe ich eine Fangvorrichtung eingebaut, klappt super. Wenn du nix basteln willst und du nach oben und unten übersetzen willst, ist das Schlumpfgetriebe noch die beste Lösung, auch wenn sie nicht die günstigste ist. Gruß Uwe
 
Mein GoOne3 hat ein HSD (durch den Vorbesitzer @Smilingdevil) verbaut.

Das HSD hat er von mir. Es war ursprünglich in meinem EvoK eingebaut. Ich habe es durch ein MD ersetzt, weil es doch angenehmer ist, wenn man meistens im Direktgang fährt.
Am Berg, wo man ohnehin langsam ist, stören die Geräusche nicht so sehr.

An das Gummigefühl kann man sich gut gewöhnen. Als schwacher Fahrer habe ich es nur direkt nach dem Runterschalten bemerkt, nach ein paar Metern war es weg.
Kräftige Fahrer sehen das eventuell anders.

In meiner Leiba hatte ich auch ein MD, und wenn es in meinen Milan reingepaßt hätte, hätte ich auch wieder ein MD genommen.

Es ist schon eine Weile her, daß ich das HSD gewogen hatte, ich glaube, es waren komplett mit Pedalarmen und Kettenblatt rund 1,2kg.
Wie schwer ein Tretlager mit Kettenblättern und Pedalarmen sein kann, weiß ich nicht.
 
Danke für die Meinungen. Was haltet ihr von der Rohloffnabe im VM? Hat da jemand Erfahrung? Damit könnte man doch dann ganz ohne Umwerfer und Schaltwerk auskommen (wie beim Pinion, welches mir aber schwer erscheint). Dann könnte man auch die Karosse hinten rechts unten weiter verschließen um die Kette vor Schmutz und Feuchtigkeit noch besser zu schützen...
 
Was haltet ihr von der Rohloffnabe im VM? Hat da jemand Erfahrung?
Wenn Du eine Rohloff Nabe im Velomobil verwenden möchtest, ist dies nur in Velomobilen mit zweiseitiger Radaufhängung - oder als Zwischengetriebe im Mango - möglich.
Im Mango meiner Frau werkelte eine Rohloff (plus sunstar Unterstützungsmotor ) , in meinem Mango war eine 11 Gang Alfine und vorne ein dreifach Blatt.
Alles sehr einfach zu bedienen, nämlich jederzeit, auch im Stand. Keinerlei Probleme auf vielen tausend Kilometern.
Nachtrag: im Mango ist die Kette innen liegend, da kommt weder Wasser noch Dreck dran.
 

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Was haltet ihr von der Rohloffnabe im VM? Hat da jemand Erfahrung?
Hatte ich in meinem Sunrider und war sehr damit zufrieden.

Damit könnte man doch dann ganz ohne Umwerfer und Schaltwerk auskommen
Für meinen Geschmack als schwacher Fahrer war der Entfaltungsbereich der Rohloff alleine für diese hügelige/bergige Gegend zu klein. Ich hätte bei wirklich steilen Anstiegen gerne die Möglichkeit gehabt, ein kleineres Kettenblatt zu betreiben und bei langen Gefällstrecken ein größeres. So blieb mir manchmal nur übrig auszusteigen und zu schieben bzw. ein kleines Verschnaufspäuschen einzulegen.
 
Dann grabe ich diesen alten Thread mal wieder aus.
Hat jemand wirklich schon einmal eine Pinion in einem VM gefahren? Es gibt ja jetzt die neue C-Reihe, die preislich in die Größenordnung einer Rohloff kommt und auch nicht so viel schwerer ist (Rohloff ca. 1,6kg, Pinien ca 2,1kg). Klar ist die Stelle blöder von der Gewichtsverteilung (vorne und höher). Ich selbst fahre eine Rohloff in meinem Treckingrad mit ca 5tkm pro Jahr und bin zufrieden. Das VM soll vor allem im Schlechtwetter eingesetzt werden. Im VM erscheint mir nach einigen Probefahrten ein Modell mit Pinion C 12 Gang und ggf. Nabenmotor mit Freilauf als technisch ideal, aber hat das schon mal jemand ausprobiert?
 
Im VM entfällt einer der wichtigsten Gründe für Rohloff oder Pinion, da der gesamte Antrieb bei den meisten Modellen geschützt innen verläuft.
Vorteilhaft ist da schon eher die größere Entfaltung, die eine solche Schaltung erlaubt. Danach würde ich Entscheidung treffen.
Rohloff geht in der Regel nur als Zwischengetriebe, wenn Hinterrad an Einarmschwinge läuft. Im HR nur bei Milan oder WAW im Kreis der schnelleren VMs.
 
Die neue C1.12 hat einen Q-Faktor von 166mm, also 10mm besser als die alte P-Reihe, die Entfaltung ist mit 600% besser als die Rohloff, die hat glaube ich 526%. Reinmachen wollte ich die eigentlich in eine Leiba Classic, da ist der Antrieb nicht besonders gut geschützt. Ich weiss allerdings nicht wie die Pinion da rein geht, Halterung, Verstellung, etc.
 
Mich würde bei der Frage mal interessieren, ob jemand ne DI2 oder sogar SRAM RED etap nutzt. Die Letztere bedient sich ja einer Funkverbindung. Klappt das im VM? Bei der neuen DI2 finde ich die serienmäßige Option für sequentielles Schalten ganz nett. Könnte also theoretisch mit einem Lekerendschalter o.Ä. auskommen. Ich habe aber noch nie eine benutzen können, also keine erfahrung damit.
 
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