Welche Öle/Sprays für ein Velomobil?

Ich tendiere zu alle 500 km
Liegt in der Nähe dessen, was ich am offenen Einspurer habe. Da ist das Zugtrum in Rohren, das Leertrum läuft offen neben beiden Rädern (dank Schutzblech nur im Nieselnebel, nicht in direkten Spritzbereich).

Bevor das völlig zum Kettenöl-Thread mutiert:
Hat noch jemand anders Erfahrungen mit Graphit zur Schmierung der Bowdenzüge gemacht?
Gerade der hintere Zug ist beim Tiller ja nicht ganz bogenfrei. Bei mir läuft er komplett durch in einer Hülle, und beide Enden sind nach unten geneigt, so dass kein Wasser reinlaufen kann. Als ich am Wochenende die Züge draußen hatte, war das der mit dem geringsten Dreckansatz. Der vordere Bremszug ist in Bezug auf Wassereintritt auch unproblematisch (läuft ohne Durchhänger von oben nach unten, ebenfalls beide Enden nach unten geneigt), hat aber mit dem Öl in den unteren 5cm ein bisschen Staub eingesammelt.
 
Auch da benutze ich das Interflon. Das bilden dann einen Film und es legt sich kein Dreck an. Damit pflege ich auch die STIs an meinen Rennrädern.
 
Leider ignoriert die Suche nach "Speedhub-Öl" das "Öl" weil zu kurz : - (
Das Ergebnis: Unendlich viele Treffer : - (
Deshalb frage ich hier mal nach:
Praktiziert jemand den Ersatz von "Speedhub-Öl" in der Rohloff mit einem anderen Öl?
5W-30 Motorenöl soll angeblich taugen, liest man etwa im Radforum, weil eine Analyse ergeben haben soll, dass das "Speedhub-Öl" quasi die gleichen Eigenschaften haben soll.
Ich war anfangs superskeptisch weil ich vom Autoschrauben her weiß wie fundamental die Unterschiede sind zwischen Motor- und Getriebeöl ... aber dass ein klassisches Getriebeöl viel zu zähflüssig für die Rohloff wäre (Sperrklinken, Leichtlauf etc.) ist irgendwie auch klar ....
Kurzum:
Wer fährt ein anderes Öl als das "Speedhub-Öl" und welche Erfahrungen hast Du letztendlich damit gemacht?
 
Hallo,

das Rohloff Speedhub-Öl ist auf jedenfall esterbasisch, kein Mineralöl (abgesehen vom Testbenzin-Anteil im Spülöl).
 
Wieso wollt ihr Motoröl statt (weitaus besser geeignetem) Getriebe- oder Hydrauliköl* in die Rohloff kippen? :rolleyes:

Das erinnert mich an den Trottel aus dem Pedelec-Forum, der (wider besseren Vorschlägen) seinen Getriebemotor mit Salat-Öl gefüllt hat... :ROFLMAO:

*wenn man so gar keine Ahnung von Ölen und deren Additiven hat, sollte man besser einfach das Öl des Herstellers nehmen!
 
Hi Marc,

na? Schlechte Laune?

Wieso wollt ihr Motoröl statt (weitaus besser geeignetem) Getriebe- oder Hydrauliköl* in die Rohloff kippen? :rolleyes:

1. weil jemand im Radforum eine Analyse gepostet hat, derzufolge das Rohloff-Öl von seiner Zusammensetzung her quasi identisch ist.
2. weil ich noch 3l hier rumstehen habe und das mag ich weder in den BMW noch in die Duc schütten ...
3. weil Getriebe-, Hydraulik- oder Hypoidgetriebeöl allesamt zu zäääähflüssig sind und Väterchen Vrost an die Tür klopft ...
4. ich war als Kind schon Schei$$e


ich hab' Dich auch gern, Marc : - *

*wenn man so gar keine Ahnung von Ölen und deren Additiven hat, sollte man besser einfach das Öl des Herstellers nehmen!

das mach' ich ja schon seit Jahren brav ... aber manchmal hat man halt so bekloppte Ideen.
Kennst Du das nicht, Marc?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, die meisten Motoröle aus dem KFZ-Bereich sind ganz oder zum teil mineralölbasisch (teil-synthetisch). Anhängig vom verwendneten Grundöl und den enthaltenen Additiven ändert sich auch das Verhalten gegenüber Elastomeren, also kurz gesagt den verbauten Dichtungen und die Verträglichkeit gegenüber anderen Kunststoffteilen. Was bei der Analyse auffällt, ist das kein Schwefel nachgewiesen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, dass man Sprays im Fahrradbereich möglichst vermeiden sollte (Ausnahme Sprühfell in speziellen Anwendungsbereichen).
Abgesehen von der immer noch vorhandenen Treibgasproblematik wird beim Sprühen ein erheblicher Teil der wertvollen Schmiere ziellos vernebelt.
Das erzeugt auf Dauer unerwünschte Rückstände im Innenraum des Velomobils, dessen Nase leider zum Inhalator wird, wenn ich beim Einsprühen zwangsläufig meine eigene Nase vor oder in der Wartungsöffnung halten muss.

Für Räder mit offener Kette und zum Schmieren der Vorderradstoßdämpfer (niederländische Modelle+Milan, wenige Tropfen pro Jahr) verwende ich wegen der Zähigkeit gerne immer noch das Rohloff-Kettenöl.

Wenn man die Nase der Ölflasche nicht mit der Schere abschneidet,
sondern mit einer Stecknadel ein dünnes Loch „bohrt“,
kann man einen sehr feinen Ölfaden erzeugen,
den ich unter direktem Auflegen der Spitze allseitig ganz fein (je 5-6 Kurbelumdrehungen) zwischen/über die seitlichen Laschen der Kette ziehe.
Wiederholt eine Weile Warten und dann wieder wenigstens 5 Kurbelumdrehungen rückwärts drehen, damit sich das Öl schön verteilen und an die relevanten Stellen kriechen kann.
Vor und nach dem Ölen kräftig mit einem Lappen, dickem Klopapier oder Papiertuch abreiben und zwar einmal mit seitlichem Druck auf die Laschen und dann 90° versetzt unten und oben auf die Rollen.
Zum Schluss sollte die Kette außen ringsum nahezu trocken sein!
Das beugt der Bildung der verbreitet zu sehenden Fett-Schmirgel-Mischhung an Antriebskomponenten vor und reduziert Verschleiß und Reibung.

Für Velomobilketten habe ich aber schon länger zwei geeignetere Mittelchen gefunden,
die bei moderatem Preis recht dünnflüssig sind, auch einen Trockenschmierstoff enthalten,
über gutes Kriechverhalten verfügen, recht lange halten und eine merklich dämpfende Wirkung haben.

Ich öle damit sparsam ca. alle 1000 km.

Kettenwixe (ich hab den Namen nicht erfunden, finde ich nur bei rosebikes.de)
ist dünnflüssig, lässt sich sehr sparsam auftragen, hat allerdings eine etwas störrische Flasche (Nase nur auf die Laschen setzen, nicht drücken).

SKS "Lube Your Chain" Kettenöl
hat einen speziellen praktischen Applikatorkopf mit Seitenführung und Dosierungskugel.
Damit lässt sich die etwas dickere Flüssigkeit schnell und einfach auf die Kette aufbringen, indem man die Kugel des Applikatorkopfes einfach auf die Kettenrollen drückt und die Kurbel dreht.
Das mag nicht ganz so sparsam sein wie die Methode mit dem dünnen Ölfaden, weil auch die Rollen benetzt werden, aber es geht viel einfacher und schneller und ist mit Sicherheit mehrfach effektiver als das Sprühen.
Man muss halt zum Schluss nach dem Einziehen die Kette trocken reiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
na? Schlechte Laune?
Oder mehr Wissen.
1. weil jemand im Radforum eine Analyse gepostet hat, derzufolge das Rohloff-Öl von seiner Zusammensetzung her quasi identisch ist.
Identisch mit welchem Öl? Unter Motorölen gibt's sowohl klassische Mineralöle als auch synthetische Öle, die vermutlich esterbasiert sind. Deshalb hilft dir diese Analyse nur dann weiter, wenn Du zufällig genau dasselbe Öl hast (nicht nur die gleiche Viskositätsklasse, sondern exakt dasselbe Produkt).

Das erinnert mich an den Trottel aus dem Pedelec-Forum, der (wider besseren Vorschlägen) seinen Getriebemotor mit Salat-Öl gefüllt hat... :ROFLMAO:
Und, wurde es "spannend"?
Der geht leider nur auf Englisch: They told him, his suspension fork would become more responsive if he used a lighter fluid in the damper system. So he used BBQ starter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Räder mit offener Kette und zum Schmieren der Vorderradstoßdämpfer (niederländische Modelle+Milan, wenige Tropfen pro Jahr) verwende ich wegen der Zähigkeit gerne immer noch das Rohloff-Kettenöl.

?????

zur Erinnerung, @Gugla - meine Frage lautete:

Praktiziert jemand den Ersatz von "Speedhub-Öl" in der Rohloff mit einem anderen Öl?

dazu war in Deinem ellenlangen Beitrag nicht *eine* Zeile zu lesen
 
Ich öle damit sparsam ca. alle 1000 km.
o_O
Da würde ich gerne eine 0 ergänzen.
Schaffe ich auch fast.
Vorteile von S.K.D. 16 N:
  • Gutes Eindringvermögen in das Ketten- / Seilinnere
  • Exzellente Kriechfähigkeit und reinigende Wirkung
  • Sicher tragender Schmierfilm auch im Inneren
    von Ketten / Seilen
  • Kein Verharzen und Verkleben
  • Weiter Temperatureinsatzbereich
  • Geringes Abdampfverhalten
  • Gutes Haftvermögen
  • Hohe Wasserbeständigkeit
  • Gute Korrosionsschutzwirkung
  • Alterungs- und oxidationsstabil
  • Lange Schmierstoffzeiten
  • Reduzierung von Verschleiß, Reibung und Energieverbrauch
 
zur Erinnerung, @Gugla - meine Frage lautete:
Urs, zur Erinnerung, Du bist nicht der Nabel der Welt. Gugla bezog sich gar nicht auf einen deiner Beiträge, sondern auf die auch aus dem Threadtitel ablesbaren Eingangsfrage u.a. nach den benutzten Kettenschmierstoffen.
 
Das ist die Viskosität. Google mal nach "5W30 synthetisch" und "5W30 mineralöl", dann wirst Du sehen, dass es Mineralöle, teilsynthetische und vollsynthetische Öle mit dieser Viskosität gibt.
Nochmal: Solange Du nicht das genaue Produkt kennst, auf das sich die Analyse bezieht, hilft dir das gar nichts. Vor allem nicht bei der Frage, ob das Öl irgendwelche Dichtungen oder anderen Kunststoffteile angreift.
zur Erinnerung, @Gugla - meine Frage lautete:
Evtl. hat er sich ja auf den ersten Beitrag des Threads bezogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Urs, zur Erinnerung, Du bist nicht der Nabel der Welt.

diese Einschätzung ist durch Dein Recht auf Irrtum gedeckt.

Gugla bezog sich gar nicht auf einen deiner Beiträge, sondern auf die auch aus dem Threadtitel ablesbaren Eingangsfrage u.a. nach den benutzten Kettenschmierstoffen.

... die vor fünf Jahren hinreichend abgefrühstückt worden war, als das Thema aktuell war.
Ich habe den thread wiederbelebt und *meine* - neuerlich präzisierte - Fragestellung bezog sich ausschließlich auf die interne Schmierung der Rohloff.

Nochmal: Solange Du nicht das genaue Produkt kennst, auf das sich die Analyse bezieht, hilft dir das gar nichts.

???
na das Rohloff-Öl. Das hatte ich doch nu' wirklich eindeutig geschrieben:

Praktiziert jemand den Ersatz von "Speedhub-Öl" in der Rohloff mit einem anderen Öl?

5W-30 Motorenöl soll angeblich taugen, liest man etwa im Radforum, weil eine Analyse ergeben haben soll, dass das "Speedhub-Öl" quasi die gleichen Eigenschaften haben soll.

Kurzum:
Wer fährt ein anderes Öl als das "Speedhub-Öl" und welche Erfahrungen hast Du letztendlich damit gemacht?

Darf ich anregen, hart am - meinetwegen auch *neuen* - Thema hier im thread zu bleiben?
Am meisten freute ich mich über einen Beitrag von jemandem, der das originale Öl ausgetauscht hat und schon viele Mm zurückgelegt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wäre enttäuscht wenn Rohloff Kettenöl so dünn wäre.
Motorenöl und Fahrradkettenöl sind zwei diametral unterschiedliche Einsatzzwecke.

Auf der einen Seite hast du grosse Flächen mit niedriger Flächenpressung die schnell bewegen. Im Sinne von Planschverlusten und Visko-Brems-Effekten wird man versuchen das (Grund-)Öl so dünn wie möglich zu halten. (Andererseits ist die Einsatztemperatur 80-120°C wo die Viskosität natürlich stark veringert ist.)

Auf der anderen Seite hat man winzige Flächen mit extremer Flächenpressung und extrem langsamer Bewegung. Da wird man ein möglichst dickes Öl wählen, (am liebsten mit Festschmierstoffanteil, aber die Feststoffe ziehen leider nicht in enge Spalte) damit der Schmierfilm so wenig wie möglich weggedrückt wird und die Mischreibung das Material abträgt.

Also wenn Kettenöl irgendwo aus der (Auto-)Industrie geklaut, umgelabelt und im Preis verhundertfacht wäre dann wärs Schwerlast-Getriebeöl.

Rohloff ist übrigens Kettenhersteller und hat eine Getriebenabe entwickelt. Dort sitzen gestandene Maschinenbauer. Da würde ich mehr Vertrauen rein setzen als in solche die nur Woodoo-Marketing-Geschwurbel von sich geben.
 
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