Velocar Lenkung oben

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Um die Lenkung einstellen zu können nehme ich zwei Bowdenzugenden für Trommelbremsen, die haben je 4 cm Verstellmöglichkeit, das dürfte reichen.

Jeder Bowdenzug zieht auf einer Seite unter dem Fahrzeug an den Radaufhängungshebeln, die Spurstange überträgt den Druck auf die andere Seite.

Da bei meinem Velocar die Lenkung in zwei verschiedenen Positionen (mittig und um 18 cm nach links versetzt) befestigt werden können muss wäre es ideal, wenn das kleine Kettenblatt mittig zwischen diesen beiden Positionen läge. Das ist aber genau über einem Kurbelkreis.
Außerdem sollte das Kettenblatt so weit wie möglich vorne liegen, damit die Winkelabweichung der Lenkung so gering wie möglich ist.
Damit das klappt ohne das die vordere Partie der Karrosserie insgesamt unnötig hoch wird wird es wohl dort in der Haube eine "Beule" geben, wie früher manchmal bei Sportwagen, unter der sich das Kettenblatt versteckt.
image.jpeg
Wenn die Kette wie beim "DateBike" über dem Kettenblatt durchläuft dürfte die geringe Winkelverschiebung der Lenkachse unkritisch bleiben.
 
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:eek:Sieht für mich nach einer geeigneten Methode aus, eine Lenkung mit viel Spiel, die sich nicht direkt anfühlt zu konstruieren.
Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen, aber mein erster Gedanke war "alles andere außer Zügeln wird vermutlich besser sein".

Gruß
Christoph
 
:eek:Sieht für mich nach einer geeigneten Methode aus, eine Lenkung mit viel Spiel, die sich nicht direkt anfühlt zu konstruieren.
Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen, aber mein erster Gedanke war "alles andere außer Zügeln wird vermutlich besser sein".

Besonders die Mittellage dürfte durch Kette und Kettenblatt einen fühlbaren Umkehrpunkt aufweisen.

@Kulle

Warum kein Lenkgestänge? Einen Tiller könnte man ohne Weiters seitlich verschwenken. Ich könnte mir auch ein Lenkgestänge vorstellen, bei dem man die Lenksäule einfach umsteckt.

Die schwammige Lenkung des LT lag sicher nicht an der Lenkung selbst, sondern an ihrem Alter.
 
Besonders die Mittellage dürfte durch Kette und Kettenblatt einen fühlbaren Umkehrpunkt aufweisen.
Aha. Was bedeutet das?

Warum kein Lenkgestänge? Einen Tiller könnte man ohne Weiters seitlich verschwenken. Ich könnte mir auch ein Lenkgestänge vorstellen, bei dem man die Lenksäule einfach umsteckt.
Im Prinzip habe ich ja einen Tiller, wenn auch mit Lenkrad, das ich drehe.
Aber der Tiller endet nicht auf einem Rahmen zwischen den Beinen, weil ich verschiedene Sitzpositionen und keinen Rahmen habe.
Das Lenkgestänge, das aus Platzgründen unter dem Fahrzeug liegt, wird von der über den Kurbelkreisen liegenden Lenkstange über Bouwdenzüge "fernbedient".
Das erlaubt mir mit relativ geringem Aufwand unterschiedlichste Geometrien auszuprobieren.
Radstand, Nachlauf, Lenkerposition, alles kann beliebig wandern.
Ich baue ja einen Erprobungsträger, der dann irgendwann für mich optimiert funktionieren soll.

Umstecken ist mir zu fummelig.
 
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Für die zwei Lenkungspositionen brauche ich Halter, in die die "Lenksäule" umgeclickt werden kann.
Sie sollen leicht sein, zugleich als (Gleit-) Lager dienen und müssen an der Stirnseite eines Brettes befestigt werden.

Getreu der Maxime, nach "Ready-made" Lösungen zu suchen die durch Neuinterpretation die aktuelle Frage beantworten können hier zwei Teile eines Wasser-Sixpack-Trägers, die eigentlich jeweils die mittleren Flaschen halten sollen.

image.jpeg
Gewicht zusammen 3 Gramm.
Befestigt wird mit Flachkopfschrauben durch die Mitte der quadratischen Verstrebungen.
 
Jetzt beginnt die nächste Suche:
Ein kurzes Rohrstück für die Lenksäule mit 26 mm Außendurchmesser, passend für die Clips.
Alu wäre prima, Plaste tut's zur Not auch.

Weiß jemand die Aussenmaße von Elt-Leerrohren bzw. Kopplungsstücken dazu?
 
Moin!

M25 Installationsrohre haben 25mm Aussendurchmesser. Die Muffen dürften ca. 28mm haben.

Gibt auch passende Klemmschellen in 25mm. Eigentlich genauso wie Deine "Six-Pack-Klemme" nur halt für radiale Befestigung.

VG
Peter
 
Bisher besteht die Lenksäule aus vier Teilen:
Lenkrad / Kunststoffverbinder (T) / Aluvierkantrohr / vercromte Stahlwelle mit aufgeschweißtem Kettenblatt

Das kleine Lenkrad mit Tipptronictastern und die Stahlwelle mit Kettenblatt habe ich fertig erworben.
In die Stahlwelle war bereits eine Verschraubung eingearbeitet, die über Kunststoffschauben die Welle mit dem aufgeschobenem Alurohr verbindet. Im Falle eines Unfalles scheren die Kunststoffschauben ab und die Lenksäule schiebt sich zusammen.

Den T-Kunststoffverbinder und das dazu passende Aluvierkantrohr habe ich aus dem Möbelbau. Der Vierkant der Lenkradverschraubung passt auch genau auf den Verbinder. Das seitlich herausstehende Ende des Verbinders ist als potentieller Träger für die Geschwindigkeitssteuerung des Pedelec-Antriebs gedacht.
Der Bremshebel für die Vorderrad-Scheibenbremsen deckt das untere Drittel des Lenkrades ab, der "Gashebel" liegt rechts darüber, links der kombinierte Hebel für Licht und Blinker. Der Pralltopf des Lenkrades fungiert als Huptaster.
Neben dem Aluvierkantrohr laufen also ein Bremszug, Lichtkabel, zwei Blinkerkabel, zwei Gangschaltungskabel (von der Tipptronic) und je ein Kabel der Geschwindigkeitsregelung und der Hupe durch das Leerrohr.
 
...oder Gokart. Im englischsprachigen Raum Pedalcar. Und?
 
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