Umbau Toxy CL Sram Dual Drive auf Rohloff

Findest du das in Ordnung? Wenn ich genauer überlege, sind das nach meiner GPS-Uhr sogar 3 km/h langsamer. Ich hab auf beiden Rädern 40-er Schwalbe Marathon Plus drauf.
In Ordnung ist, was für dich in Ordnung ist. Es gibt bei dir nur einige Faktoren, die einen eventuellen Geschwindigkeitsvorteil des Liegerades schrumpfen lassen:
  • Bei 21 km/h bzw. 24 km/h kommt der Luftwiderstand noch nicht so zum Tragen.
  • Wenn Du dicke Plus-Reifen drauf hast, ist der Beitrag des Rollwiderstandes relativ groß, und der ist bei 20"-Reifen höher als bei 26" oder 28".
  • Ein Toxy CL ist eher ein Reiserad als ein Rennrad, außerdem schluckt die Federung sicher etwas Leistung.
Wenn du auf dem Up bei 28-30 km/h liegen würdest und dann z.B. einen Optima Baron nimmst, würde es wahrscheinlich anders aussehen, auch schon nach 700km.

Bei mir sah es in den ersten Jahren mit Radius Hornet ähnlich aus wie bei dir. Auf dem Trekkingrad hatte ich Tretgewohnheiten und Sitzhaltung schon ziemlich gut optimiert, und da mit einem vollgefederten Liegerad mit eher aufrechter, gestreckter Sitzhaltung drüberzukommen ist nicht leicht.
 
Ich habe heute mal den Reifendruck erhöht und sofort gemerkt, dass ich aus Asphalt besser bzw. schneller davon komme. Leider zugunsten des Fahrkomforts bzw. Federung, aber egal. Vorher hatte ich nicht mal 3 Bar drauf und nun gut 7.
Sicherlich gibt es Reifen die noch einen geringeren Rollwiderstand als die "Marathon Plus" haben. Vielleicht sollte ich mich in diese Richtung orientieren.
Dann wird das Ende meiner Liegeradgeschichte doch noch zum Happy End.
 
Ja, war wahrscheinlich blöd der Beitrag. Aber ich war von den Schwalbe Marathon dermaßen überzeugt, weil ich über 11.100 km nicht einen Plattfuß hatte und mich deswegen aus Bequemlichkeit nie nach anderer Bereifung umgesehen hab. Auf dem Reiserad und auf dem Dorfrad werde ich die wohl beibehalten. Für das Liegerad werde ich mich auf kurz oder lang mal nach was anderem umgesehen.
Was kann man denn so fahren? Habe eine Strecke von 7 km am Tag Mittellandkanalweg (also relativ grober Schotter). Die anderen Wege sind dann zu 90% geteert oder gepflastert.
Gibt es da einen guten Kompromiss aus Leichtlauf und Pannensicherheit? Oder sollte ich mich von dem Gedanken verabschieden?
Auch 40 mm Breite Reifen brauche ich wohl zwangsläufig auch nicht. Bis ich mit dem Liegerad durch die "Welt" fahre, brauche ich sicherlich noch ein bisschen Gewöhnung.
Für eine Empfehlung wäre ich euch sehr dankbar.
Grüße
Kay
 
Ja, war wahrscheinlich blöd der Beitrag.
Nicht blöd! Nur lustig :)
Wenn Du groben Split fahren musst (Schotter nehm ich Dir nicht ab) solltest Du zu schmale Reifen mit empfindlicher Flanke meiden, kannst also nicht wirklich schnell werden.
Einfachste Möglichkeit, wenigstens bei Wärme schneller zu sein, wären Marathon statt Marathon+. Die fahr ich am Milan, sind zwar immer noch sehr langsam, aber sehr günstig, da sie wirklich lange halten. Dann wird gern der Vredestein Moiree empfohlen. Wenn Dir basteln und pumpen nicht wichtig ist, kannst Du Latexschläuche kürzen und musst halt häufiger pumpen.

Gruß,

Tim
 
Schotter ist kein spezifisch technischer sondern auch ein geologischer Begriff. Südlich von München gibt es jede Menge eiszeitliche Deckenschotter, die als Grund- bzw. Endmoräne abgelagert wurden. Das ist eine Lehm - Kies - Mischung, mit der hier gerne Wirtschafts- und Forstwege angelegt werden. Das hat zur Folge, dass aus der Oberfläche dieser Wege Kieselsteine verschiedener Größe herausstehen können. Wenn da faustgroße Steine dabei sind, würde ich das schon als grob bezeichnen.
Mit den normalen Marathons ist man auf diesen Wegen schon auf der sicheren Seite. Solange der Lehm nicht zerbröselt ist, gehen aber auch die M racer. Ich bin sogar mit den Kojaks dort gefahren, allerdings nur solange die Oberfläche wassergebunden ist.

Gruß, Stephan
 
Ok, so wissenschaftlich hatte ich das jetzt noch nicht betrachtet. Aber danke für die Hinweise. So sieht das im Endeffekt aus.IMAG0543.jpg

Mit 7 bar Druck und Schwalbe Marathon Plus, selbst mit komplett gefederten Gefährt nicht wirklich komfortabel.
 
Mit 7 bar Luftdruck ist das auch kein Wunder. Die kleinen Unebenheiten und Steinchen "erkennt" die Federung nicht. Das muss die Bereifung erledigen. Da hilft nur niedriger Luftdruck (etwa 2 bar). Die MTBler machen das so. Leider können wir Liegeradfahrer von der Reifen- und Laufradauswahl der MTB-Fahrer nur träumen.
Häns
 
Hallo nochmal,

vielleicht gehe ich den einen oder anderen auf die Nerven....aber ich habe noch ein Problem, welches ich nicht selbst gelöst bekomme und bitte freundlicherweise um den Rat eines Erfahrenen.

Der Unterlenker meines Toxy LT hat vertikales Spiel. Ist sicherlich nicht Sicherheitsrelevant aber unschön. Es stört mich halt und ich bekomme es nicht fest.
Die Inbus-Schrauben beidseitig sind scheinbar fest angezogen. Dort ist auch ein Aufkleber angebracht, dass das optimale Drehmoment durch den Hersteller angezogen wurde. Heute habe ich noch eine Schraube mittig unter dem Lenker entdeckt. Die war zwar nicht sehr fest, aber das Anziehen bewirkte auch nichts.
Hier nochmal ein Bild zur Veranschaulichung.
Vielleicht ist das ja bei allen Unterlenkern ähnlich und vielleicht sogar bekannt. Bis jetzt konnte ich keinen passenden Beitrag finden.

media-20170408.jpg
 
Hi Kay,

schau mal:
bacchetta.jpg


Ich habe extra für die Fahrt am Mittellandkanal (Raum Hannover) meine 35er Kojaks gegen 47er Marathon Cross ausgetauscht. Der Reifen rollt auf der Straße vielleicht minimal schlechter als der Kojak, ist aber am Mittellandkanal dem Kojak haushoch überlegen. Oder anders gesagt: Ich bin mit dem Kojak nur einmal und nie wieder am Mittellandkanal gefahren - der Kojak ist ein reiner Straßenreifen. Der Marathon Cross ist extrem vielseitig und läuft zu meiner großen Überraschung auch auf der Straße so lautlos wie der Kojak. Ich fahre den Reifen mit 4 Bar - evtl. gehe ich noch weiter auf 3,5 Bar runter, dann läuft er noch komfortabler.

Der einzige Nachteil ist, dass das Giro mit den breiteren Reifen nicht mehr ganz so "sexy" ausschaut - aber man kann nicht alles haben ;-)
 
Zum Spiel des Lenkers:
das hab ich bei meinem Toxy auch öfter. Ursache ist nicht der Lenker, sondern das Lager. Das lässt sich von oben gut einstellen.Kontermutter lösen, Spiel einstellen, Konter wieder festziehn.

Gruß
Geli
 
Ist zwar nicht mehr ganz jung der Faden, hätte aber noch ein paar Fragen, weil auch ich einen Umbau von DD auf Rohloff erwäge.
Das mit der Geräuschentwicklung wurde ja bereits in vielen Foren diskutiert und hat wohl mit der Verzahnung in der Getriebenabe zu tun. Ich persönlich finde, dass sich das nicht als Nachteilig auf den Fahrbetrieb auswirkt.
Da Du ja auch DualDrive gefahren bist, ist die Rohloff denn lauter als die DD?
Hast Du zum schalten den Rohloff Drehgriff? Wenn ja, in welcher Position hast Du den angebracht (Bild) ?
Da kommen die Züge ja an der Seite raus statt unten und ich kann mir grad nicht gut vorstellen, wie das konfliktfrei geht, ohne mit den Oberschenkeln die Züge zu berühren. Jedenfalls wenn man die Beine am Boden hat.

Gruß
Geli
 
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