Umbau Flux 900 zum Reiserad (temporär?)

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Obwohl ich bis jetzt nur knapp 3000 Km gefahren bin - noch nie hatte ich soviel Spaß mit einem Rad wie mit dem Flux.
Mein Scorpion ist zwar im (fast) täglichen Einsatz aber eigentlich nur noch für den Arbeitsplatzweg/gelegentlich zum Einkaufen/bei Schnee und Eis. Obwohl Scorpi eigentlich genau für mehrwöchige Touren angeschafft wurde, bin ich mir doch fast sicher, daß das Flux künftig auch diesen Job übernehmen soll.
Allerdings gibt es ein paar Punkte über die ich mir noch nicht so recht im klaren bin.

1) Licht. Da hatte ich bei Bestelllung gespart und mich zwar für Dynamo aber nur für die günstigste Scheinwerferversion entschieden. Im Dunklen mit dem Einspurer zu fahren war nie vorgesehen; das Lichtsystem eigentlich nur als Sicherheit geplant, wenns dann halt doch mal später wird als gedacht.
Den Zweck erfüllt es durchaus aber auch nicht mehr.

2) Reifenwahl. Bei Anschaffung war die Lage: O.K., die Auswahl in 507 ist nicht gerade groß aber es gibt mit dem Kojak und dem Shredda zwei gute Optionen - Kojak für den Einsatz als "Rennliegerad", Shredda wenns denn mal auf Tour gehen soll. Mittlerweile ... Pustekuchen, die Firma Schwalbe war so nett gleich beide Reifen in 507 aus dem Programm zu nehmen. :(
Irgendjemand eine Idee, was als Kojakalternative in Frage käme? Wie werdet ihr das langfristig handhaben? Zweiten 26er Laufradsatz anschaffen?
Als Alternative zum Shredda ... Big Apple/Big Ben oder den Maxxis DTH? Hat jemand mit den Reifen Erfahrungen an ner Liege?

3) Federung. Die Entscheidung zu Starrgabel bereue ich nicht; für den vorgesehenen Einsatz als "Rennrad" war das richtig. Allerdings ... Schlaglöcher, Bordsteinkanten, miese Wege etc. - das haut doch schon gut rein. Auf Tour möchte ich in der Wahl meiner Wege möglichst wenig eingeschränkt sein (klar Singletrails soll(t)en es nicht werden) , also doch Umbau zur Federgabel? Hat das jemand schon mal gemacht oder ist beide Varianten schon gefahren? Bringt das überhaupt nennenswerte Vorteile?
Mit dem Dämpfer hinten bin ich auch nicht hundertprozent glücklich und überlege ob da nicht besser ein Luftdämpfer rein sollte. Ich meine mich dunkel zu erinnern, das jemand aus dem Forum mal erwähnte bei sich einen solchen verbaut zu haben.
Der Rockshox Monarch RL müßte doch eigentlich passen, am Trike gefällt er eigentlich ziemlich gut; der Lockout sollte an der Liege noch nützlicher sein?

Bin für alle Tipps/Ratschläge/Komentare dankbar. :)
 
Hi 5ter,

Da werden noch mehr Themen kommen?
  • Kotflügel?
  • Wohin mit dem Reisegepäck?
  • Bei Radwechsel auf 26" auch Gabel und Schwinge zu wechseln?
  • ...
Mit einem Foto, wäre der heutige Zustand des Rads etwas besser verständlich.

Lohnt sich dann noch ein Umbau oder ist ein Wechsel auf ein anderes Rad besser?

Federung finde ich persönlich sehr gut, weil damit viel mehr fahrbar wird.
Wenn sie bei Bedarf sperrbar ist (vorne und hinten) schadet das sicher nicht.

Gruß, Harald
 
Mit dem Dämpfer hinten bin ich auch nicht hundertprozent glücklich und überlege ob da nicht besser ein Luftdämpfer rein sollte.
Soweit ich mich erinnere, sagte @spreehertie zu mir, dass die Federbeinanlenkung (heißt das so?) bei den S-Modellen, für eine lineare Federkennlinie ausgelegt ist. Das erfüllen aber nur Federbeine mit Spiralfeder. Luftdämpfer weisen eine progressive Kennlinie auf, wofür die Federbeinanlenkung nicht ausgelegt ist. Ich bin mein Flux trotzdem bisher ausschließlich mit Luftdämpfern gefahren, ohne dass ich das Gefühl hatte, die Hinterradfederung würde schlecht funktionieren.
Ich würde darauf achten, dass der Dämpfer über eine momentenfreie Lagerung und ein Lockout verfügt.

Gruß, Stephan
 
Hi 5ter,

Da werden noch mehr Themen kommen?
  • Kotflügel?
  • Wohin mit dem Reisegepäck?
  • Bei Radwechsel auf 26" auch Gabel und Schwinge zu wechseln?
  • ...

Geplant war das eigentlich nicht, wenns unbedingt verlangt wird, kann mans natürlich noch ergänzen. :ROFLMAO:
Reisegebäck: Da werde ich einfach mal schauen was am besten passt; liegen genug Ortliebs hier rum, irgendeine Kombi aus Liegeradtaschen/Backroller/Frontroller wird scho passen. Das einzige echte Fragezeichen ist eigentlich die Fototasche, da fehlt noch so das Streichholz am Benzintank.

Soweit ich weiß, ist beim S 900 keine Anpassung nötig für 26 Zoll. Schutzbleche abschrauben und darauf achten nur schmale Reifen zu nehmen, das ist wohl alles.

Mit einem Foto, wäre der heutige Zustand des Rads etwas besser verständlich.

Gesamtansicht:
DSC_4138.jpg

Gabel - Kojaks in 40/507 sind montiert, es ist eigentlich reichlich Platz nach allen Seiten da für fettere Kaliber.
DSC_4143.jpg

Schwinge mit Federelement:
DSC_4145.jpg


Lohnt sich dann noch ein Umbau oder ist ein Wechsel auf ein anderes Rad besser?

Anderes Rad schließe ich jetzt mal aus, da sowieso schon in den letzten 12 Monaten das Fahrradbudget gewaltig (über)strapaziert wurde und mir meine Fahrradkellermitnutzer irgendwann an den Hals springen (nicht aus Freude ;) ) wenn da noch so ein merkwürdiges Gefährt rumsteht.
Ich wüßte ohnehin nicht so recht, was die Alternative wäre, außer Wolf&Wolf sticht mir derzeit nicht wirklich etwas ins Auge.

Federung finde ich persönlich sehr gut, weil damit viel mehr fahrbar wird.
Wenn sie bei Bedarf sperrbar ist (vorne und hinten) schadet das sicher nicht.

Richtisch.
Ich mag auf Tour nicht mehr oder weniger auf Asphalt beschränkt sein, sondern da lang fahren wo es am schönsten ist. :cool: Blöd ist halt, das es nicht wirklich gute Luftfedergabeln für 507 gibt und mit den preisgünstigen ... da habe ich zumindestens am Trekkingrad mich des öfteren gefragt ob das Ding nun wirklich was bringt oder nur gut aussieht ... Am MTB ist das natürlich eine ganz andere Geschichte aber da ist halt auch was anständiges mit ordentlich Federweg verbaut ...

Soweit ich mich erinnere, sagte @spreehertie zu mir, dass die Federbeinanlenkung (heißt das so?) bei den S-Modellen, für eine lineare Federkennlinie ausgelegt ist. Das erfüllen aber nur Federbeine mit Spiralfeder. Luftdämpfer weisen eine progressive Kennlinie auf, wofür die Federbeinanlenkung nicht ausgelegt ist. Ich bin mein Flux trotzdem bisher ausschließlich mit Luftdämpfern gefahren, ohne dass ich das Gefühl hatte, die Hinterradfederung würde schlecht funktionieren.
Ich würde darauf achten, dass der Dämpfer über eine momentenfreie Lagerung und ein Lockout verfügt.

Danke. :) Hmm macht es was, wenn ich nur Bahnhof verstehe? ;)
O.K. linear ist klar, son ne Feder federt halt (näherungsweise) umso stärker ein, je größer die Last wird. Ein Luftikus macht das nicht, der gibt erstmal sehr schnell nach, und wird dann immer zäher.
Allerdings - bei den geringen Federwegen, macht das da wirklich den großen Unterschied?
Was hast du denn für einen Dämpfer bei dir verbaut?

Momentenfreie Lagerung ... hmm, ich rate mal wieder ... er darf keine Seitlichen oder Torsionskräfte in System bringen?
Lockout wäre natürlich fast ein muß; wenns ordentlich Bergauf geht könnte/sollte/müßte sich damit doch das Fahrgefühl deutlich verbessern lassen. :love:
 
Mittlerweile ... Pustekuchen, die Firma Schwalbe war so nett gleich beide Reifen in 507 aus dem Programm zu nehmen. :(
Irgendjemand eine Idee, was als Kojakalternative in Frage käme? Wie werdet ihr das langfristig handhaben? Zweiten 26er Laufradsatz anschaffen?
Der Marathon wird ja weiterhin noch in 507 produziert. Für mich ist der allerdings keine wirkliche Option, da ich fast nur auf gepflasterten/asphaltierten Strecken fahre und da ist mir der M. einfach zu lahm.
Ich werde wohl auf 26er wechseln (bei Glatteis wieder 24er Spikes).
 
Danke. :) Hmm macht es was, wenn ich nur Bahnhof verstehe? ;)
Du widersprichst dir selbst: :)
O.K. linear ist klar, son ne Feder federt halt (näherungsweise) umso stärker ein, je größer die Last wird. Ein Luftikus macht das nicht, der gibt erstmal sehr schnell nach, und wird dann immer zäher.
Allerdings - bei den geringen Federwegen, macht das da wirklich den großen Unterschied?
Die Frage hat Stephan ja schon beantwortet.
Ich unterstelle CUM einen ziemlich hohen Anspruch an seine Räder, für ihn selber wird der Unterschied wichtig sein. Aber angesichts der recht mäßigen Auswahl an 150mm-Federbeinen würde ich auf "Lockout" mehr Wert legen als auf die Federkennlinie.
Wie sieht's mit dem Lockout eigentlich bei der Gabel aus? Bei einer Starrgabel prinzipbedingt gut, aber Du hattest ja eine Federgabel ins Spiel gebracht. Bei der Hornet II bringt Lockout nur im Dämpfer nicht so viel wie ich erhofft hatte. Erstens schwingt's immer noch einige Millimeter, wobei ich nicht weiß, wie viel davon aus dem Dämpfer kommt und wie viel aus der Schwinge, und zweitens geht auch die Gabel beim kräftigen Treten etwas mit. Von guter Effizienz bergauf ist das noch ein Stück entfernt.
 
Komm, du verstehst auch nicht mehr Bahnhof wie ich selbst. Deshalb erwähnte ich, was Felix mir sagte. Die Frage, ob das einen Unterschied macht, kann ich dir mangels Erfahrung leider nicht beantworten. Ich denke, man kann Rahmen und Schwinge halt nur für einen Dämpfertyp auslegen, der dann verwendet werden sollte. Ich fahre trotzdem mit einem DT M320, weil der sich gut an mein Fliegengewicht anpassen läßt. Denn was nützt mir die lineare Federkennlinie, wenn mir die weicheste Feder immer noch zu hart ist. Der entscheidende Punkt ist aber, wie Stefan richtig schreibt, was du überhaupt an 150mm Federbeinen bekommst. Von DT gibt es, soviel ich weiß, keines. Also bleibt dir nur aus dem bestehenden Angebot, das dir am tauglichsten erscheinende, auszuwählen.
Wie ich sehe, bist du mit reiner Kettenschaltung unterwegs, bei der die Lockout - Funktion nicht ganz so wichtig ist, als wenn eine Nabenschaltung eingebaut ist. Ich würde trotzdem auf die Lockout - Funktion nicht verzichten wollen.

Gruß, Stephan
 
507 ist 507 mm diameter, 559 ist 559 mm diameter also 52mm in diameter, 26 mm im radius grosser, bei identische reifen. 559-35er kojak wurde vorne noch gehen denk ich, hinten nicht so wie es aussieht. Am touren rad wahren mir 50 er kojaks lieber oder was ahnlich leicht und breites. Vielleicht mit etwas profil wenn mann nicht nur asfalt fahrt. Federgabel bringt etwa ein kilo mehr gewicht. Sicher in die billig klasse ist es schwer und oft auf kindergewicht(24er) eingestellt, mit scheibenbremse kann mann auch ein 26er nutzen.
 
Den 40-507 Kojak bekommt man noch im Handel. Flux hat wohl auch eine größere Menge auf Vorrat und kann notfalls aushelfen.
Gerüchteweise habe ich gehört, dass evtl. von Schwalbe ein Kojak-Nachfolger in 507 kommt. Mal abwarten, was da dran ist...
 
Soweit ich weiß, ist beim S 900 keine Anpassung nötig für 26 Zoll. Schutzbleche abschrauben und darauf achten nur schmale Reifen zu nehmen, das ist wohl alles.

Ich habe gerade mal an meinem geschaut und vom Bauchgefühl her, geht das nicht. Und wenn überhaupt dann nur, mit ganz dünner Pelle.

Gerüchteweise habe ich gehört, dass evtl. von Schwalbe ein Kojak-Nachfolger in 507 kommt. Mal abwarten, was da dran ist...

Daher habe ich jetzt erst mal zwei Sätze auf Lager gelegt. :D
 
Ich habe gerade mal an meinem geschaut und vom Bauchgefühl her, geht das nicht. Und wenn überhaupt dann nur, mit ganz dünner Pelle.
Doch, doch, das geht ganz gut. Ich habe heute mein S 900 auf 26 Zoll Räder umgebaut - also zum S Comp 26.
Die 28-559 Duranos passen sogar unter die SKS Schutzbleche. Ich musste lediglich die 2mm Spacer zwischen Schutzblech und Rahmen herausnehmen und die Schutzbleche insgesamt etwas justieren.



Mehr Bilder davon gibt's hier.
 
Hallo Stephan,

Soweit ich mich erinnere, sagte @spreehertie zu mir, dass die Federbeinanlenkung (heißt das so?) bei den S-Modellen, für eine lineare Federkennlinie ausgelegt ist. Das erfüllen aber nur Federbeine mit Spiralfeder. Luftdämpfer weisen eine progressive Kennlinie auf, wofür die Federbeinanlenkung nicht ausgelegt ist.

Die S600 hatten 2003 serienmäßig einen Luftdämpfer, mit dem das Rad sehr gut fährt. Ich habe den gegen einen hochwertigen Luftdämpfer getauscht, mit dem es noch besser federt. Allerdings wurde irgendwann nach 2003 der Rahmen geändert und dabei die Dämpferaufnahme von 152 auf 160 mm erweitert.

Grüße
Andreas
 
Servus Andreas,

Mein S800 wurde ebenfalls mit einem Luftfederbein geliefert, weshalb ich nicht zögerte, dieses gegen ein DT M310 zu tauschen. Ich wollte ursprünglich nur einen Dämpfer mit Lockout haben, bin aber über die einstellbare Zugstufendämpfung nicht traurig, weil damit die Straßenlage deutlich besser ist.
CUM hat zwar den Rahmen geändert, aber m. W. die Dämpferaufnahme nicht angetastet. Die lägeren Federbeine wurden durch den Wechsel der Federgabeln notwendig. Früher hatte er die Grind 2 eingebaut und ist dann auf die T60, die mehr Federweg bzw. eine größere Einbauhöhe aufweist, umgestiegen. Beim S900 bzw. SComp 26 ist das genauso gelöst. Das SComp mit Starrgabel benötigt ein kürzeres Federbein als das S900 mit Federgabel, weil die Gabeln unterschiedlich hoch bauen.

Gruß,
Stephan
 
Ich habe heute mein S 900 auf 26 Zoll Räder umgebaut - also zum S Comp 26.
Die 28-559 Duranos passen sogar unter die SKS Schutzbleche. Ich musste lediglich die 2mm Spacer zwischen Schutzblech und Rahmen herausnehmen und die Schutzbleche insgesamt etwas justieren.

Schaut ungewohnt aber eigentlich gar ned schlecht aus, so ein hochbeiniges Flux. (y)
Was hast du für Felgen verbaut?
Schätze ich werde den Umbau dann auch irgendwann im Sommer mal in Angriff nehmen (sofern nicht noch ein Sommerschwälbchenwunder geschieht) , scheint mir einfach auf lange Sicht die "Zukunftssichere" Lösung.

Ich habe gerade mal an meinem geschaut und vom Bauchgefühl her, geht das nicht. Und wenn überhaupt dann nur, mit ganz dünner Pelle.
Du hast auch keine Federgabel. ;)

Also ist bei der Federgabel weniger Platz (Bauhöhe)?

Ich hatte bei meinen Umrüstmaßnahmen mal gemessen, eventuell hilfts ja jemanden weiter?
Sowohl hinten als auch vorne (Starrgabel!) 322 Milimeter von Mitte Achse bis nächster Rahmen/Gabelpunkt (ohne Gewehr und Pistole). Theoretisch und ohne jede Sicherheitsmarge 644 Reifenaussendurchmesser möglich.
Der 40er Kojak baut auf der breiten Originalfelge 592 hoch; den 50 er Shredda hab ich auf derselben Felge mit 604 gemessen.

Aktuell (Work in Progress) sieht mein Flux jetzt so aus:

DSC_4317.jpg

Beim Basteln ist mir die Seilzugführung vorne am Umwerfer ins Auge gefallen - muß das so oder sollte die Hülse nicht sinnvollerweise schräg in Richtung Umwerfer zeigen? (n)

DSC_4272.jpg
 
Schaut ungewohnt aber eigentlich gar ned schlecht aus, so ein hochbeiniges Flux. (y)
Die dickere 24er Bereifung ist man ja gewohnt allerdings fand ich sie immer etwas klobig. Die schlankere 26er Bereifung sieht in Natura komischerweise stimmiger aus. Das Rad hat halt insgesamt eine doch durchaus sportlichere Erscheinung und die schlankeren Räder runden das ganz gut ab.
Übrigens: die Sitzhöhe vergrößert sich durch den Umbau nur um ca. 1 cm. Das merkt man so gut wie nicht.

Was hast du für Felgen verbaut?
Als Felgen habe ich die sehr schönen X20-559 von Alex-Rims. Das sind die Felgen, die Flux auch serienmäßig am S Comp-26 verbaut.
Die haben eine sehr schöne, aerodynamisch geformte Hohlkammer. :love:



Theoretisch und ohne jede Sicherheitsmarge 644 Reifenaussendurchmesser möglich.
Bei mir ist die engste Stelle am vorderen, unteren Befestigungspunkt des Hinterrad-Schutzbleches. Beim ein- und ausspannen des Hinterrads ist es zwischen Umwerfer und der unteren Schutzblechschraube recht knapp. Schaltet man in einen höheren Gang geht es aber problemlos rein und raus.
Vorne, an der Gabel, ist es mit den 28-559er Duranos überaschenderweise völlig unproblematisch.



Beim Basteln ist mir die Seilzugführung vorne am Umwerfer ins Auge gefallen - muß das so oder sollte die Hülse nicht sinnvollerweise schräg in Richtung Umwerfer zeigen? (n)
Ja, sie sollte in Richtung Umwerfer zeigen. Bei mir ist sie so geneigt angeschraubt, dass der Innenzug das Widerlager sauber fluchtend verlässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die lägeren Federbeine wurden durch den Wechsel der Federgabeln notwendig. Früher hatte er die Grind 2 eingebaut und ist dann auf die T60, die mehr Federweg bzw. eine größere Einbauhöhe aufweist, umgestiegen. Beim S900 bzw. SComp 26 ist das genauso gelöst. Das SComp mit Starrgabel benötigt ein kürzeres Federbein als das S900 mit Federgabel, weil die Gabeln unterschiedlich hoch bauen. ...

Ah, Danke, das erklärt einiges (mehr dazu später).

Die schlankere 26er Bereifung sieht in Natura komischerweise stimmiger aus. Das Rad hat halt insgesamt eine doch durchaus sportlichere Erscheinung und die schlankeren Räder runden das ganz gut ab.

Ist zum Großteil vermutlich schlicht Gewöhnungssache, von den S 900 ern gibts doch ne Menge Bilder hier, von den S Comp bedeutend weniger.

... Als Felgen habe ich die sehr schönen X20-559 von Alex-Rims. Das sind die Felgen, die Flux auch serienmäßig am S Comp-26 verbaut.
Die haben eine sehr schöne, aerodynamisch geformte Hohlkammer. ...

Passen sehr gut zum übrigen Rad, gar keine Frage. (y)

Ja, sie sollte in Richtung Umwerfer zeigen. Bei mir ist sie so geneigt angeschraubt, dass der Innenzug das Widerlager sauber fluchtend verlässt.

Dankeschön, dann werd ich dem guten Stück auch mal den rechten, nicht den rechtwinkligen Weg weisen. ;)
 
... über den Fahrradhändler hatte ich mal angefragt, ob a) der nachträgliche Einbau einer Federgabel möglich wäre und was diese Kosten würde und b) ob hinten ein Luftdämpfer verbaut werden darf und mit welchen Maß.

Antwort: a) Ja, die Gabel kostet 159 € (oder warens 179? ) und ist lieferbar, b) Ja, maximal 150 mm Einbaumaß.

Unschlüssig wie ich immer noch war, habe ich mir als erstes mal zwei Shreddas besorgt ... sprich in der Fahrradkiste nachgesehen und festegstellt, das ich mir die ja schon im letzten Herbst zwecks ausprobieren besorgt hatte. o_O
Also runter mit den Kojaks und den Schutzblechen, festegstellt, das der hintere zwei 3 Zentimeter lange Schnitte hat, die gerade eben so nicht ganz durchgegangen sind - Schwein gehabt :sleep: und die Shreddas uff die Felchen druffgelupft. Im Prinzip fahre ich alle meine Reifen immer nur knapp unter Maximaldruck, schlicht weil das Systemgewicht so hoch ausfällt (muß an den schweren Rädern und dem vielen Gepäck liegen :censored:)

Erste Testrunde mit den breiteren Schlappen - hey, rollte eigentlich garnicht so übel, gefühlt null langsamer als mit den Kojaks, möglicherweise kompensiert das fehlen der Schutzblech voll die Roll/Aerohandicaps.
Abgebogen auf einen unserer typischen Wirtschaftswege - moment jetzt, fahre ich tatsächlich über Schotter, wo sind denn die ganzen unangenehmen Mikroschläge die man normalerweise so abbekommt geblieben? Ist nicht nur komfortabler sondern rollt auch tatsächlich besser - super.
Nächster Test - ganz frisch aufgebrachter, tiefer und grober Schotter. Fährt sich erwartungsgemäß relativ mühsam aber die Erschütterungen halten sich im Rahmen.
Dritter Test: Ein wirklich übler Waldweg mit groben Steinplatten. Da kommen auch die breiteren Reifen an ihre Grenzen; ist fahrbar aber nur langsam und nicht längere Zeit.
Abschliesender Versuch: Schlaglöcher und Bordsteinkanten. Bei größeren/tieferen Schlaglöchern bringen die Reifen nur relativ wenig, das Auffahren auf Kanten ist hingegen massiv besser möglich.

Fazit: Die dicken Schlappen haben mich echt positiv überrascht, da die Kojaks ja mit ihren 40 mm nur unwesentlich schmaler sind hatte ich so einen großen Unterschied keinesfalls erwartet.
Damit war eigentlich schon der Punkt erreicht wo ich sagen konnte: Jupp, das kann man (ich) so fahren, da muß einem vor längeren unasphaltierten Strecken wahrlich nicht bange sein. :)
 
... damit war für mich auch eigentlich die Option Federgabel aussen vor. An meinem Trekkingrad habe ich die Erfahrung gemacht, das eher günstige Federgabeln (für mich) nicht wirklich hilfreich sind; und wirkliche hochwertige (wie sie an MTB verbaut ist) gibt es schlicht nicht passend für 507 Liegeräder.

Der Dämpfer hinten ist ja aber so oder so schon vorhanden, da kann man doch auch mal ausprobieren, was ein vernünftiger Luftdämpfer statt dem Stahlfeder/Öldämpfer Element so kann.
Also ein Rockshox Monarch RL (ist zwar 152 und nicht 150 lang aber auf die 2 mm ... ) nebst passenden Buchsen bestellt ... der gute war offensichtlich schon mal verbaut worden, eine der Buchsen leicht beschädigt. :confused:
Nach innerem Hadern trotzdem das ganze verbaut ... statt 394 Gramm nur noch 240, das Rad schwebt ab jetzt förmlich. ;)
Aber irgendwie sieht das ... anders, komisch aus, war die Kette immer schon so nah am Moosgummi? Da stimmt doch etwas ned? ... also nachgemssen ... der originale Stahldämpfer ist nur 130 lang!?
Ganz offensichtlich verbaut Flux je nach Vordergabel hinten unterschiedliche Dämpfer; mit der höher bauenden Federgabel muß hinten zum Ausgleich wohl die Schwinge höher kommen, mit Starrgabel eben nicht. Mist. :confused:

DSC_4318.jpg

Da das Teil aber nunmal schon drangebaut war, musste es natürlich auch getestet werden. ;)
Um dem Konflikt mit dem Moosgummi aus dem Wege zu gehen mußte die Umlenkrolle ein Stückchen nach oben wandern; die Sitzneigung mußte wegen der höher liegenden Schwinge von fast flachster Position auf die flachstmögliche geändert werden.

Als Schutzbleche wurden die SKS Junior 24 verbastelt; vorne ohne Probleme, hinten hab ich an passender Stelle Löcher gebohrt. :whistle: Dort muß noch auf jeden Fall eine Verstrebung hin.

Bei der Gelegenheit wurde auch dann gleich der günstige Originalscheinwerfer durch einen IQ-X ersetzt, inklusive Abzweig zum USB Werk, das der Planung nach im Wasserdichten Täschen auf dem Vorderrohr thronen sollte. Fazit zum IQ-X gibts hier: https://www.velomobilforum.de/forum...x-oder-ein-ganz-anderer-fuer-die-liege.47920/
https://www.velomobilforum.de/forum...x-oder-ein-ganz-anderer-fuer-die-liege.47920/
DSC_4321.jpg

Zeit für die Stunde der Wahrheit.
Offensichtliche Probleme:

- Die Sitzposition ist gefühlt jetzt trotz Verstellung immer noch leicht steiler als zuvor.
- Die Anlenkrollen des Gebäckträgers schweben (unbelastet) nun im Freien; sofern ich das recht sehe, lassen die sich aber noch um 180 Grad drehen und die Führungen per Langloch etwas höher bringen.
- Vermutlich durch das höhersetzen der Umlenkrolle ist das "klappernde" Kettenschutzrohr noch etwas munterer am klappern. Nicht schlimm aber auch nicht ganz optimal.
- Eine Powerbank mittels USB Werk am Nabendynamo zu laden (zwecks Stromautarkheit) funktioniert zwar theoretisch, in der Praxis jedoch viel zu langsam um nützlich zu sein. Ausschalten des Scheinwerfers bringt keine Besserung, im Gegenteil, dann wird sogar die Powerbank recht zügig entladen? o_O

Positiv:

- vermutlich auch dem nun erheblich größeren Federweg geschuldet spricht die Federung nun deutlich komfortabler an, Unebenheiten werden wirklich sehr gut geschluckt, selbst das Problemkind Schlaglöcher ist nun nur noch ein wenig ungezogen.
- Die Beleuchtung ist jetzt so gut, das eine eventuelle Nachtfahrt jeden Schrecken verloren hat.
- Auch Stundenlanges fahren über Wege in ... mäßiger Qualität ist nun natürlich langsamer aber durchaus komfortabel möglich, also eigentlich genau das ich wollte. :)
 
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