Tubeless Reifen springt von Felge

Natürlich fällt ein reifen eingespeicht er runter als nicht eingespeicht. Da braucht man keine ahnungslosen Firmen zu fragen. Das kann jeder testen mit einer extrem leichten Felge und einem ultremo
 
Von Schwalbe wollte ich wissen, welche Tubeless-Felgen sie bei ihren Tests verwenden und die für ein Velomobil geeignet sind.
Auch mit dem Hinweis, dass es mit den Stans-Felgen Absprünge gab, wollten sie mir nichts konkretes nennen, außer dass sie mit DT-Swiss sehr gute Erfahrungen in Bezug auf Tubeless gesammelt haben.
Könnte heißen, die Schwalbe-Reifen sind damit kompatibel.
Mir fällt allerdings auf, dass sie keine Hump`s, sondern nur eine zylindrische Auflage für den Reifensitz haben.

Laut DT-Swiss eignet sich in 28" die RR 511 oder die 460 db für Velomobile hinten, wobei mir das mit der 28"-Größe von den Holländern als nicht so gut geschildert wurde.
Beide Felgen gibt es nur mit 32 Loch, wobei zu kären wäre, ob man für Quest/Strada überhaupt Naben mit 32 Loch bekommt.

Somit habe ich nach 26"-Tubeless-Felgen gesucht, aber kaum was gefunden.
Von DT-Swiss gibt es die 535 mit 36 Loch für E-Bikes, die laut einem Lieferanten mit dem entsprechenden Felgenband tubeless-tauglich sein soll.
Ob das dann zutrifft, ist fast wieder ein Lotteriespiel, weil der Reifensitz nicht ganz zylindrisch ist.

Ganz gut gefällt mir noch die XM 819-Felge von Mavic, allerdings wieder nur mit 32 Loch.
Allerdings kann ich nicht erkennen, ob sie Hump`s hat.
Sie ist als Tubeless-Felge aufgelistet.

Und wenn ich dann eine tubelesstaugliche 26"-Felge gefunden haben, fehlt noch der dazu geeignete Reifen.
Ich fand nur den Almotion 55-559 mit einem sehr hohen Gewicht, der mir vermutlich im Radkasten streift.
Ein Rennradreifen in Tubeless 26" ist noch eine Marktlücke.
 
Natürlich fällt ein reifen eingespeicht er runter als nicht eingespeicht. Da braucht man keine ahnungslosen Firmen zu fragen. Das kann jeder testen mit einer extrem leichten Felge und einem ultremo
Die Produktentwickler mehrere Firmen sind natürlich ahnungslos ... wie kann es anders sein. Teilweise beschäftigen die sich seit mehr als 10 Jahren von morgens bis abends mit Felgen und Reifen, aber sind natürlich ahnungslos. Wie haben die nur die Rekordreifen hingekriegt?

Ich habe einige von ihnen als sehr differenziert erlebt. Die wissen ziemlich gut was das Zeugs kann oder auch nicht und kennen die Schwächen ... auch ihres eigenen Materials.

Sorry, aber wie hast du das gemessen? Hiermit, auf Fräßbank eingespannt, Drehbank? Wir sprechen hier über Zehntel bis max. Millimeter auf eine Länge von 622mm.

Die Aussage eines Technikers zum Thema "Verkleinern des Felgenumfangs durch Speichenzug": Wäre das so,wäre es fatal und sicher bis zu uns durchgedrungen.
 
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Dem ist wohl auch Jörg, , verheimlichen dir etwas. Also Profi wie dir man sich sich besser wissen.
Sammle hier Geld dann beweise , , euch auch einem Video, eingespeicht plopp bei 8bar, Speichen durchgezwickt min14bar.
Auf auf dann kann man wieder mit großen Sprüchen eurerseits kommen.
 
Warum musst du für den Test etwas zerstören? Geht das nicht mit eingespeicher Felge und der gleichen Felge uneingespeicht?

Wieviel Einfluss hat die Speichenspannung auf das Biegeverhalt im Querschnitt der Felge? Das könnte ja auch was mit der Flankenbeweglichkeit zu tun haben. Warum muss das zwingend den Umfang verkleinern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie soll das sonst ein Beweis sein FÜR andere. Wenn et gewechselt wird das kein echter Beweis, wenn das Video geschnitten gestoppt wird für mich auch kein echter Beweis.
 
Zusätzlich zur Radiusverkleinerung (was ja mit dem Höhenschlag veranschaulicht wurde) verformt sich jedes Rad (elastisch) im Betrieb. Sowohl radial (oval), lateral als auch torsional. Dies während des Betriebs zu messen erscheint allerdings nicht einfach. Einleuchtend dürfte aber sein, dass dünn gebaute Teile sich mehr ovalisieren als Dicke.
Hoher Druck auf der Felge verformt zusätzlich die Hornwand nach außen.
Da die ZTR generell sehr dünn genäht sind, fallen mehrere Faktoren (negativ für die Sicherheit und Reserven) zusammen.
 
Zusätzlich zur Radiusverkleinerung (was ja mit dem Höhenschlag veranschaulicht wurde) verformt sich jedes Rad (elastisch) im Betrieb. Sowohl radial (oval), lateral als auch torsional. Dies während des Betriebs zu messen erscheint allerdings nicht einfach. Einleuchtend dürfte aber sein, dass dünn gebaute Teile sich mehr ovalisieren als Dicke.
Hoher Druck auf der Felge verformt zusätzlich die Hornwand nach außen.
Da die ZTR generell sehr dünn genäht sind, fallen mehrere Faktoren (negativ für die Sicherheit und Reserven) zusammen.

Aber genau hier liegt doch das Problem. Ovalisieren heißt ja nicht umfangsverkleinernd. Das Felgen Dellen, Beulen und Ovale bilden können steht doch außer Frage. Aber kann sie gleichmäßig an Umfang verlieren, also im Umfang gestaucht (nicht verformt) werden? Das kann ich mir nicht vorstellen und alle Techniker die ich gefragt habe auch nicht. Da reißen eher die Nippel aus oder werden rund ... Das ist meine Meinung und mehrere Techniker haben das, ohne von mir zu dieser Aussage geführt zu werden, unabhängig voneinander genauso gesehen.

Das ne eingespeichte Felge eine andere Stabilität hat als eine Uneingespeichte steht auch außer Frage. Nur was verformt sich? Der Querschnitt? Das Felgenbett hätte dafür mehr Spielraum. Vielleicht wölbt sie sich nach links und rechts. Vielleicht wölbt sie sich auch im Felgenbett zur Felgenmitte!? Da hält ja keine Speiche mehr. Aber sie wird sich durch Zug von innen nicht im Umfang stauchen. Da weicht das Material eher nach links, rechts, oben, oder unten aus oder reißt einfach aus. In Umfangsrichtung hat die Felge logischer Weise das meiste Material. Alle anderen Richtung können weniger Material entgegensetzen. Wohin werden da die Kräfte wohl fließen?

Zu Daniels Experiment. Mich würde interessieren, wie sich ein Stück Felge in einem hydraulischen Schraubstock verhält, wenn man in Umfangsrichtung zusammenquetscht. Leider habe ich nur einen "Spielzeug"Schraubstock hier. Mit denen in meiner Ausbildung konnte man locker 20 Tonnen drücken. Ich glaube da würde sich das Stück Felge eher "aufpellen" lassen (rechts und links "wegrollen") als komprimieren
 
wenn etwas elastisch gestaucht wird, wird in der Regel senkrecht zur Stauchrichtung der Querschnitt größer. warum sollte das bei einer Felge anders sein?
dass stark gespannte dünnwandige Felgen zwischen den Speichen elastisch ausbeulen hab ich schon öfters bemerkt, dass kann auch jeder selber nachmessen.
 
@Nobbi Ja, der "Stauchungsfaktor" beträgt für Aluminium (vermutlich weitgehend unabhängig von der Legierung) 0,34 und die Druckkräfte in Felgen kann man mühevoll ausrechnen mit Hilfe der Studienarbeit von Olaf Schulz von 1996: www.wiwi.uni-frankfurt.de/~rainerh/felgenkippen.pdf ...

(Mir persönlich reicht der Eindruck, dass Reifen- und Felgentoleranzen weit größer sein dürften als die leicht unterschiedliche Stauchung der Felge bei 800, 1000 oder 1200 N Speichenspannung)
 
Es hat schon seine Grund warum ich Ingenieure nicht das gelbe vom Ei Sehe.
Wir reden von dünnwandige Felgen, 1100-1200nm pro Speichen , etwa 10bar.
Da hauts einen den Vogel raus wenn hier sich nix relevant verändert. Eine Felge selbst wird bei ordentlich druck 0,3-0'5mm breiter
 
Bezüglich Verbiegung des Horns:

http://www.smolik-velotech.de/laufrad/04felge.htm

"Hierbei ist es interessant zu wissen, daß sich beispielsweise die Felgenhörner von leichten MTB-Felgen unter 4 bar Luftdruck um 0,3 bis 0,6 mm nach außen biegen. Ein energischer Zugriff mit einer Hydraulikbremse oder "V"-Brake drückt die Hörner dann wieder um 0,4 bis 0,7 mm zusammen. Diese, für das kurze Felgenhorn relativ große Biegung zermürbt das Felgenmaterial und fördert so ganz erheblich den Abspreng-Effekt der Felgenhörner."

Smolik spricht von einer ~ 400g 559er Felge. Die 385g ZTR Felgen dürfte sich bei 8 Bar noch viel mehr verbiegen. Die Messung ist denkbar einfach.
 
Der von @Michel empfohlene Hersteller AMC hat ja mit der ACRD 2218 eine nicht als "tubeless-ready" sondern "tubeless" bezeichnete, leichte Felge im Programm, die wie die Mavic Crossmax nach ernsthafter Hump-Felge aussieht. Leider nicht in 559mm.
Tubeless Felgen AMCClassic ACRD2218.jpg
 
(Mir persönlich reicht der Eindruck, dass Reifen- und Felgentoleranzen weit größer sein dürften als die leicht unterschiedliche Stauchung der Felge bei 800, 1000 oder 1200 N Speichenspannung)

Genau das ist auch meine Ansicht. Wobei ich die Stauchung bezweifele. Ich glaube eher das das Material in andere Richtungen ausweicht, was aber einen merkbaren eirigen Lauf zur Folge haben dürfte und keine Umfangsreduzierung. Das "Eiern" würde man vermutlich aber nur bei einer eng eingestellten Felgenbremse negativ bemerken ... oder wenn der Reifen nicht mehr hält weil die Toleranz punktuell vollends unterschritten ist ( Aber eben nicht auf dem gesamte Umfang). Mir ist klar, dass das jetzt in die Haarspalterei geht, weil das Ergebnis für den Stürzenden das Gleiche ist.

Mir ist aber gerade nach Haarspaltereien, weil ich seit 3 Monaten nicht ernsthaft aufs Rad kann, weil sich allergischer und echter Husten ständig abwechseln:mad:.
 
Es hat schon seine Grund warum ich Ingenieure nicht das gelbe vom Ei Sehe.
Wir reden von dünnwandige Felgen, 1100-1200nm pro Speichen , etwa 10bar.
Da hauts einen den Vogel raus wenn hier sich nix relevant verändert. Eine Felge selbst wird bei ordentlich druck 0,3-0'5mm breiter

Über breiter diskutiere ich ja gar nicht, sondern über kürzer (Umfang) .. ich glaube wir reden gerade ziemlich aneinander vorbei.
 
Bezüglich Verbiegung des Horns:

http://www.smolik-velotech.de/laufrad/04felge.htm

"Hierbei ist es interessant zu wissen, daß sich beispielsweise die Felgenhörner von leichten MTB-Felgen unter 4 bar Luftdruck um 0,3 bis 0,6 mm nach außen biegen. Ein energischer Zugriff mit einer Hydraulikbremse oder "V"-Brake drückt die Hörner dann wieder um 0,4 bis 0,7 mm zusammen. Diese, für das kurze Felgenhorn relativ große Biegung zermürbt das Felgenmaterial und fördert so ganz erheblich den Abspreng-Effekt der Felgenhörner."

Smolik spricht von einer ~ 400g 559er Felge. Die 385g ZTR Felgen dürfte sich bei 8 Bar noch viel mehr verbiegen. Die Messung ist denkbar einfach.

Ja, das ist gerade bei verschließenden Felgen gut zu beobachten. Aber des Felgenhorn weicht nach schräg oben aus. So wird die Felge im Querschnitt weiter, der Umfang bleibt aber ... oder sie bricht.
Man kann einen Kreis nicht im Umfang reduzieren ohne das Material zu stauchen oder zu brechen. Dazu braucht es kein Felge. Kann man mit einem aus Papier ausgeschnittenen Kreis probieren. Und das Stauchen schließe ich aus. Da reißen eher die Nippel aus, weil ihre Auflage viel kleiner ist als der zu stauchende Felgenquerschnitt.
 
Über breiter diskutiere ich ja gar nicht, sondern über kürzer (Umfang)
Wenn ich das nächste Mal ein Rad einspeiche, probiere ich's aus. Ist ja kein großer Aufwand, Problem ist eher, dass bei mir kein Bedarf an neuen Rädern abzusehen ist.
Wahrscheinlicher ist, dass ich ein altes Rad in die Finger kriege, das ich zerlegen kann. Dabei müsste die Felge wieder größer werden, denn es geht ja um elastische Verformungen, nicht um plastische.

Viele Grüße,
Stefan
 
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