Trike - wie anfangen (Kriterien, Budget)?

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Hallo zusammen,

ich hatte kürzlich die Gelegenheit zwei Trikes auszuprobieren - ein KMX und ein HP Scorpion mit elektrischer Unterstützung per DT Swiss Nabenmotor.

Ich bin angefixt vom Grundprinzip und möchte mehr Erfahrung sammeln. Dies sind meine Kriterien, in der Reihenfolge wie gelistet:
  • geeignet für 190 cm Mensch und 100kg Gesamtzuladung (Mensch, Gepäck)
  • schnell
  • spurstabil und stabil durch Kurven - Kart-Gefühl!
  • sauber dosierbare, zuverlässige Bremsen (ich liebe meine hydraulischen Scheibenbremsen auf den Fahrrädern!)
  • tauglich für richtig seriöse Berge (eventuell auch Pässe)
  • tauglich für Strasse bis Waldautobahn (inkludiert gewalzte Kieswege, teils mit kleineren Schlaglöchern)
  • (Elektro wäre toll ist wohl zu teuer)
  • Robust
  • Geräuscharm (die lange Kette schreckt mich)
  • Verbrauchsmaterialien einfach zu beschaffen (Bremse, Reifen, ...?)
  • Wartungsaufwand ähnlich wie normales Fahrrad
Ausdrücklich gerade nicht im Fokus: absolute Effizienz, Grösse (Faltbarkeit), Gewicht. Beides nehme ich natürlich gerne irgendwie mit, wenn vorhanden. ;) Kinderkrankheiten nehme ich hin, wenn der Preis passt.

Zu meiner Fahrerfahrung: Das KMX war schon recht ausgelutscht, recht nervös, ansonsten wirklich mega-lustig als Kart. Beim HP Scorpion hat mir der Motor ein fettes Grinsen ins Gesicht gezaubert, die Lenkung empfand ich als recht schwammig (kann Abnutzung gewesen sein), und die Geometrie habe ich quasi sofort auf zwei Räder gestellt (ich empfand das als zu früh zu grenzwertig).

Einsatzzweck: Fun und Distanz. Idealerweise Alpenpässe. Nur wenig Zuladung ist notwendig (20-30 Liter für Wasser und vielleicht Ersatzkleidung).

Ich habe keinerlei Ahnung, wie der wahre technologische Fortschritt bei Trikes ist. Gibt es überhaupt (noch) Gurken? Markennamen und Herkunft sind mir egal, Produkt-Eigenschaft sind mir wichtig. (Dabei habe ich schon einiges an Sexiness im Internet gefunden)

Der Wiederverkauf sollte relativ einfach, gut und ohne grossen Verlust machbar sein - ich denke damit wird es der Gebrauchtmarkt?

Was für ein Trike suche ich genau, und wo finde ich das am Besten? (Ich hab schon mal hier nebenan gestöbert)
 
Schau dir auch mal ein ICE Sprint an. So vom Fahr- und Kurvenverhalten.
Die beiden Male als ich ein HP Scorpion gefahren bin, war mir das Kurvenverhalten auch zu schwammig.

Bremsen:
Ich mag Trommelbremsen am Trike. Knapp 20.000km mit 70mm Trommeln und knapp 25.000km mit 90mm Trommeln. 90mm Trommelbremsen sind besser.

Nach 1.200km (bei jedem Schietwetter) die ich im Frühjahr mit dem neuen Einspurer und Scheibenbremsen absolvierte, haben mich von der Idee Scheibenbremsen am Trike auszuprobieren (die Räder waren schon aufgebaut und die Bremssättel lagen auch bereit) restlos geheilt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @DuckAmuck ,

Deine Krierien sind schonmal gut. Du weißt, was Dir wichtig ist. Ob ein bestimmtes Trike Deine Anforderungen erfüllt, wird Dir aber niemand sagen können.

Ein Beispiel: Aus der von Dir genannten "Tauglichkeit für Straße und Waldautobahn" wird mancher User ableiten, dass Du zwingend ein vollgefedertes Fahrzeug brauchst - andere wiederum sind überzeugt, dass dafür ein ungefedertes Trike reicht. Ähnlich verhält es sich mit der Spurstabilität und den Bremsen, all das sind aus meiner Sicht subjektive Dinge, die nur Du selbst für Dich beantworten kannst.

Darf ich Dir deshalb einen Drei-Stufen-Plan empfehlen?
  1. Probefahren
  2. Probefahren
  3. Probefahren

Dinge wie die Bergtauglichkeit kannst Du über die gewählte Schaltung beeinflussen: Aus dem kleinsten möglichen Übersetzungsverhältnis ergibt sich die Entfaltung, die pro Pedalumdrehung zurückgelegte Strecke. Je kleiner diese ist, desto langsamer kannst Du mit einer halbegs normalen Trittfrequenz fahren. Auch die theoretsiche maximale Geschwindigkeit lässt sich so errechnen - in der Praxis spielt da das Trikemodell schon eine Rolle.

Wenn es um geringen Wartungsaufwand geht, bin ich ein Verfechter von "Keep it simple." Was nicht verbaut wurde, kann auch nicht ausfallen oder kaputt gehen. Und weil Hinterräder in 26" auf die gesamte Fahrradwelt bezogen deutlich häufiger vorkommen als die 20"-Variante, habe ich mich für das große Hinterrad entschieden. Man bekommt - so hoffe ich - im Notfall leichter Ersatzteile. (Auf der anderen Seite schleppe ich dafür zwei Ersatzschläuche mit.)

Ein gebrauchtes Trike ist natürlich günstiger als ein neues, aber bei einem neuen kannst Du Schaltung, Bremen usw. gleich nach Deinen Wünschen aussuchen und sparst Dir evtl. Umbauten ...

Neben exzessivem Probefahren (alles, was Dir in die Finger kommt) empfehle ich Dir, hier im Forum ein wenig zu stöbern. Zu vielen Trikemodellen und/oder -herstellern finden sich Threads ...

Viel Spaß dabei,

stefan
 
Meinem Vorredner kann ich mich nur anschließen:
Porbefahren ist das Wichtigste! Vieles.
Was Dir dann zusagt ist gut. :)

Selber fahre ich seit ein paar Wochen ein Greenspeed GTR und bin sehr zufrieden damit.
Wenig Technik dran (Nicht mal Federung), gute Bremsen (Magura Big mit 203er Scheiben) und eine Schaltung mit 72 Gängen, von denen 24 "normal" zu schalten sind und eine Dreifachkurbel zum von Hand umlegen.
Agile Lenkung, ohne so nervös zu sein, wie ein KMX, das ich letzen Sommer probiert hatte.

Einziger kleine Nachteil könnte vielleicht sein, daß Sitz und Lenker nicht veränderbar sind.
Für mich passt das, so wie es ist, deswegen stört mich das nicht.
 
tauglich für richtig seriöse Berge (eventuell auch Pässe) [...] Idealerweise Alpenpässe.

Das heisst für mich ein leichtes Trike, möglichst keine Federung. Das heisst nicht, dass man mit einem gefedertem Trike keine Berge fahren kann, aber es geht der Theorie nach weniger Energie verloren.
Waldautobahn (inkludiert gewalzte Kieswege, teils mit kleineren Schlaglöchern)

Das aber heisst für mich, dass keine Federung sehr schnell unangenehm werden kann.

Ich habe ein ungefedertes Trike und bin mit dem früher oft eine Abkürzung über einen Waldweg gefahren, bis dieser damals runderneuerte Weg in die Jahre kam und wieder Schlaglöcher und freistehende Steine entwickelt hatte. Dann heisst es entwedert mit weniger Reifendruck fahren, oder sehr langsam machen. Mit Schwung hat es mir auf dieser Strecke durchaus schon die Schutzbleche zerlegt, wenn ich zu ungestüm über die Buckelpiste gedonnert bin.

Wenn es denn eine Bergziege sein soll, dann werfe ich mal ICE VTX oder Catrike 700 in den Raum, das sind aber beides schon sehr sportliche Trike, eher keine Anfängergeräte. Eine Nummer kleiner wären das oben schon genannte ICE Adventure oder das Catrike Expedition. Das KMX ist natürlich sehr verlockend, weil es mit seinem recht günstigen Preis lockt, gerade im Kontrast zu den sonst üblichen Preisen. Das oben angesprochene Kartfeeling ist mit KMX garantiert vorhaben, aber man sollte vielleicht ein paar Bauteile durch höherwertige ersetzen. Es gibt hier einige KMX-threads, in denen es darum gibt, z.B. diesen über eine Cobra x01, an der auch einiges umgebaut wurde. Gerade für den Neueinstieg ist ein günstigeres Rad vielleicht doch besser, als gleich 2,5-3k auszugeben, oder noch mehr, wenn es gefedert sein und noch ein paar Gimmicks mehr haben soll.
 
Wenn es denn eine Bergziege sein soll, dann werfe ich mal ICE VTX oder Catrike 700 in den Raum, das sind aber beides schon sehr sportliche Trike, eher keine Anfängergeräte. Eine Nummer kleiner wären das oben schon genannte ICE Adventure oder das Catrike Expedition....

Du meintest das ICE Sprint, nicht? Das ICE Adventure ist mit seinem höheren Schwerpunkt weniger "Go-Cart", sondern eher gemütlicher Cruiser.
Ich bin das Adventure nur einmal (gleich nach dem Sprint) gefahren und der Unterschied im Kurvenverhalten hat es damals von meiner Liste der für mich interessanten Tikes gestrichen. Aufgrund des besseren Kurvenverhaltens hab ich mich dann für ein ICE Sprint entschieden.
 
ohne so nervös zu sein, wie ein KMX,
An die "nervöse" Lenkung meiner Venom hatte ich mich in kürzester Zeit gewöhnt. Nach noch nicht einmal einer Woche bleibt eine sehr direkte Lenkung.
Ich glaube die Cobra ist da sehr ähnlich. Habe auf meinen Alltagswegen Strecken, die ich (natürlich abwärts) mit über 55 km/h fahre, ohne nervös zu werden. Höchstgeschwindigkeit war bislang 67 km/h.
 
Mein Senf:
Einsatzzweck: Fun und Distanz. Idealerweise Alpenpässe. Nur wenig Zuladung ist notwendig (20-30 Liter für Wasser und vielleicht Ersatzkleidung).
Voraussetzungen für ein Go-Kart-Feeling sind ein geringes Gewicht und ein niedriger Schwerpunkt.
tauglich für richtig seriöse Berge (eventuell auch Pässe)
Das heisst für mich ein leichtes Trike, möglichst keine Federung. Das heisst nicht, dass man mit einem gefedertem Trike keine Berge fahren kann, aber es geht der Theorie nach weniger Energie verloren.
Das sehe ich weniger kritisch als auf dem MTB. Man fährt ja mit dem Trike keinen Wiegetritt, entsprechend sollte bergauf wenig in der Federung verloren gehen. Und bergab will man v.a. Kontrolle, und da ist eine Federung gut.
tauglich für Strasse bis Waldautobahn (inkludiert gewalzte Kieswege, teils mit kleineren Schlaglöchern)
geeignet für 190 cm Mensch und 100kg Gesamtzuladung (Mensch, Gepäck)
Schlechte Straßen verlangen nach einer Federung. Die braucht nicht unbedingt viel Federweg, sondern muss sehr gut ansprechen. Wie beispielsweise die Blattfedern bei den Velomo-Trikes. Und auch für einen schweren Fahrer ist eine Federung gut, dann werden die Kraftspitzen auf das Fahrzeug reduziert, und es kann bei gleicher Robustheit leichter gebaut werden.
(Elektro wäre toll ist wohl zu teuer)
Und macht das Trike schwer. Mit Motor ist sicher geil, aber ohne Motorunterstützung umso schwerfälliger.
 
Und macht das Trike schwer. Mit Motor ist sicher geil,
Wenn @DuckAmuck Pässe hoch möchte und dabei nicht von Fussgängern überholt werden, sollte ein Motor schon sein. Alternativ geht wahrscheinlich auch eine der SRAM Eagle Kassetten mit 50T-Ritzel und vorne ein <30 Kettenblatt.
Nabenschaltung ist wesentlich leiser, also Rohloff oder Pinion.
Wenn Du die Pässe auch sicher wieder runter kommen möchtest lege ich Dir die 90er Trommeln nahe, am besten mit zusätzlichen Kühltürmen. Nimm besser keine 70er Trommeln für lange kurvenreiche Abfahrten.
tauglich für Strasse bis Waldautobahn
Hängt immer von den Reifen ab. Ich fahre auch gelegentlich mit Duranos durch Schotterwege und hoffe dass der Trike-Gott gnädig ist und die scharfen Steine woanders liegen. 2 Sätze Laufräder helfen auch. Ein Satz mit dicken Schluppen, wenn überwiegend Wald gefahren wird. Und den anderen mit dünnen Dackelschneidern für die schnellen Asphaltwege.
  • Verbrauchsmaterialien einfach zu beschaffen (Bremse, Reifen, ...?)
  • Wartungsaufwand ähnlich wie normales Fahrrad
Trikes sind auch "nur" Fahrräder. Viele Ersatzteile können über den lokalen Händler bzw heutzutage über das Internet bestellt werden. Lese HIER und DORT im Forum mal über "Spur einstellen" Denn das ist wirklich anders als beim "normalen" Fahrrad und wird Dein Händler vor Ort sicher kaum machen (wollen)

Schau Dir neben den erwähnten ICE Sprint, auch noch AZUB Tricon sowie Steintrike Wild One und Velomo HiTrike an. (alphabetisch, keine Wertung)
Wie die Vorschreiber rate auch ich zu, probe fahren, probe fahren, probe fahren. Die Trikes verhalten und fahren sich durchaus unterschiedlich. Ganz grob gesagt, als Richtlinie HPV und AZUB ehr "Trekking". ICE und Velomo ehr "Rennräder" KMX und Steintrike ehr "MTBs" hängt aber auch viel von den verbauten Komponenten ab.
Wenn es neu sein soll, wirst Du unter 3500 Euro nicht weg kommen. Trikes haben nicht viel Wertverlust (im Vergleich zu Rennrädern und MTBs) also kannst Du auch noch ein paar Jahre später es gut verkaufen (je nach Zustand und Ausstattung)

Viel Erfolg mit der Qual der Wahl...
Carsten
 
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@all - vielen Dank für eine zahlreichen sachliche und informative Beiträge!

Mir sind drei Dinge aufgefallen, die ich gerne besser verstehen möchte:

"Anfängergeräte" - ich hätte jetzt nicht erwartet, dieses Wort zu lesen. Blöde gesprochen habe ich mich vor ein paar Wochen auf ein HPV Scorpion mit Motor gesetzt, bin losgefahren, habe das Trike auf dem Kies der Testrunde auf zwei Räder gestellt und dann auch wieder sauber auf drei Räder. Beim KMX bin ich einfach nur entspannt Gokart gefahren. Das war das allererste Mal in meinem Leben, dass ich auf etwas Dreirädrigem unterwegs war. Und meine Kettcar-Zeit ist Äonen vorbei. Was sind also "Anfängergeräte", und warum sollte ich sowas eventuell wollen?

Trommelbremsen - unerwartet. Ich fahre auf dem MTB und dem Renner hydraulische Scheibenbremsen (Shimano Deore XT(R)) mit 160/180 mm und bin dort davon begeistert. Ich habe https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/trommelbremse-vs-scheibenbremse.37551 gelesen. Was ist am offenen Trike (vorne) so anders als beim Velo, dass Trommelbremsen die bessere Lösung sind? Ich habe eher das Gefühl, dass die Trommelbremse hauptsächlich dann Vorteile hat, wenn man auf Langdistanz unterwegs ist und/oder wenn Schutzbleche/Radkästen konstruktionsbedingt die Beläge / Scheiben zudrecken?

Bereifung und Komfort - ich fahre mit dem Renner/Cyclocross auf Halbslicks Schwalbe Marathon Supreme 700c/32 (aka 28/1.25) mit knapp 6bar. Kombiniert mit Sattelstütze aus Karbon und Tourensattel finde ich damit Waldautobahnen angenehm, solange ich an den richtig tiefen Löchern vorbeifahre :whistle: Wahrscheinlich bräuchte ich aber signifikant mehr Dämpfung beim Trike, weil man immer liegt, und nicht einfach mal kurz aus dem Sattel raus und Löcher ausreiten kann?

(Mein fully MTB mit wenig Reifendruck zählt nicht. Und obwohl ich nur vollfette Milch mag, weiss ich nicht, ob ein full fat suspension trike zum Anfang die wahre Universalidee ist. Noch mehr fat und man könnte als Amphibienfahrzeug über den See fahren? :ROFLMAO:)
 
Trommelbremsen:
Die meisten Trikes haben 20" Vorderräder. Da reichen Trommelbremsen dicke für ausreichende Bremskraft. Zudem sind sie weitgehend wartungsfrei (alle 3.000km mal den Bremsstaub rauspusten und nach 10-15.000km die Bremsbeläge wechseln reicht).

Die 90mm Trommelbremsen sind selbst mit 24" Vorderrädern im Trike völlig ausreichend um jederzeit die Räder zum blockieren zu bringen (brauchen dann aber etwas Handkraft). Wenn ich (bergab) mit ca 45km/h auf ne Ampel zurolle, mach ich mir oft den Spass zu bremsen wenn das Tretlager den Richtungspfeil erreicht und schau dann wie weit das Tretlager über den Richtungspfeil rausragt wenn ich stehe. Mit passenden Reifen (Shredda, Big Ben) klappt das auch bei Regen. ;)
Zudem ist die Bremskraft bei jeder Witterung gleich. Ob Regen, Eis, Schnee oder alles zusammen. Ohne quitschen! :D

Der einzige "Nachteil" ist die (noch) fehlende Hydraulikbetätigung für Trommelbremsen. Ginkgo testet grad, hat sie aber noch nicht im Programm.

Das liest sich jetzt vielleicht, als ob ich was gegen Scheibenbremsen hab. Hab ich nicht!
Im Gegenteil, ich kann nur jedem Trikefahrer zu ner Scheibenbremse raten! Am Hinterrad, als Parkbremse. :ROFLMAO:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber dann nur die mechanischen ... ;). Ich würde am Trike auch Trommelbremsen vorziehen, aber wenn @DuckAmuck vorhat, ohne vordere Schutzbleche zu fahren, gibt es mit Scheiben auch kein Problem.
 
Was sind also "Anfängergeräte", und warum sollte ich sowas eventuell wollen?

Die beiden Trikes, die ich als "keine Anfängergeräte" bezeichnet hatte, sind bei den beiden betreffenden Herstellern schon eher das Top-Modell und entsprechend bepreist, weil bessere und leichtere Komponenten verbaut sind. Rennmaschinen eben. Da würde ich mir als "Anfänger" schon sicher sein wollen, dass das auch das richtige ist, wenn ich so viel Geld auf den Tisch legen will.

Als Rennmaschinen fehlt ihnen dann z.B. ein Gepäckträger, möglicherweise fehlt den Rahmen sogar die Möglichkeit einen solchen anbringen zu können. Gepäck zu transportieren ginge dann am leichtesten z.B. per Radical-Taschen o.ä., also Taschen, die man rechts und links über den Sitz hängt. Und als Rennmaschinen ohne Federung sprechen sie zwar für Deine Absicht, Bergfahrten machen zu wollen, eignen sich aber weniger gut für die Feld- und Waldstrecken. Nicht unmöglich, aber das solltest Du vielleicht erstmal ausprobieren.

Man kann natürlich auch ein Touren-Trike mit Trägern für 4 Gepäcktaschen nehmen und es gewichtsmässig etwas tunen, indem man Schutzbläche etc. abmontiert. Ich habe hier im Forum schon Bilder von ein und dem selben Trike gesehen, dass nach Umbau und Optimierung komplett anders aussah. Man kann da schon viel machen. Tu Dir aber selber einen Gefallen und lass das hintere Schutzblech dran, wenn Du planst, bei Regen fahren zu wollen, sonst bekommst Du eine Nackendusche.
 
zu Reinhard.
Nö, da gibt es auch mit Schutzblechen kein Problem mit der Standfestigkeit, im Falle eines Steintrikes, mit zusätzlichem Diskprotektor . Da ist nun die Standzeit bei Ganzjahresnutzung fast auf dem Niveau eines Schönwetterfahrers .
90% des Regen Sandgemisches kommen so nicht mehr auf die Bremsscheibe, nur zur Info .
LG
Thomas
 
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