Trike und „vergitterte Radwege“

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Hallo zusammen,

von der Unterstellmöglichkeit meines Trikes zu unserer Wohnung sind es ca. 500 Meter – wie die Krähe fliegt oder ein Upright fährt. Mit dem Trike brauche ich ca. den 3-fachen Weg, da der direkte Radweg mit rot-weißen doppelten Absperrgittern gesichert ist. So gesichert, dass ich keine Chance habe den Weg zu benutzen. Ich komme da noch nicht mal „untendurch“, da das Gitter doppelt ist. Ich nutze im Moment ein Anthrotech für den täglichen Weg zur Arbeit und komme sonst sehr gut damit klar.
Was habt Ihr für Erfahrungen mit diesen Gittern? Kann man die Stadt dazu motivieren diesen Overkill wieder abzubauen?
Ich hab die Suchfunktion genutzt, aber keine Beiträge dazu gefunden. Wenn ich was übersehen habe, bin ich für Hinweise dankbar – wir müssen das nicht neu aufrollen!

Gruß


Klaus
 
AW: Trike und „vergitterte Radwege“

Hallo Bigonekml,

da der direkte Radweg mit rot-weißen doppelten Absperrgittern gesichert ist. Was habt Ihr für Erfahrungen mit diesen Gittern? Kann man die Stadt dazu motivieren diesen Overkill wieder abzubauen?

Einen Tip kann ich Dir hier zwar nicht geben, nur könnte ich mir vorstellen, daß Du mal überprüfst, ob bei dieser Gitterkonstellation Rollstühle und Kinderwagen durchpassen; wenn das der Fall ist, hast Du möglicherweise schlechte Karten. Ansonsten hilft vielleicht eine Vorstellung beim zuständigen Amt, (Lokaltermin).

ciao
pinguin
 
AW: Trike und „vergitterte Radwege“

Hab auch mal temporär (nun ja... 1 Jahr) wo gearbeitet, wo ich durch so ein Drängelgitter musste. Da das Sinus relativ flach ist, hätte ich drunter durch fahren können wenn da nicht die zusätzliche Querstange war.
Da ich mir beim Durchfahren des Drängelgitters mal eine Tasche kaputtgemacht habe (Aufhängung abgebrochen), ist mir auch die Idee gekommen falls ich da länger arbeiten muss dass da jemandem des Nachts bestimmt mal ne Flex zweimal unglücklich gegen die Querstange fällt ;)

Der alternative Weg wäre 1km Umweg mit der "Querung" einer zur Rush-Hour EXTREM befahrenen Autobahnabfahrt.
 
AW: Trike und „vergitterte Radwege“

sowas gibt es und diese Vergitterungen sind dazu da, unseren ansonsten auf dem Trike nicht angesprochenen Oberkörper zu stähle:
Anhalten, aufstehen, Trike drüber heben, weiter fahren ...

wer jetzt mault, ich müsste mir mal vorstellen, wie schwer so ein Anthrotech ist, dem sage ich: ein Tandem ist schwerer, und das geht auch

Doppeloxer lassen sich in der Regel mit dem narrow track XL durchfahren -- 70 cm ist eben nicht breiter als ein Rollstuhl
 
AW: Trike und „vergitterte Radwege“

Kann man die Stadt dazu motivieren diesen Overkill wieder abzubauen?

Die Chancen stehen nicht schlecht, wenn bei der Stadt einigermaßen Vernunft herrscht. Sonst freuen sich auch die Lokalredaktionen der Zeitungen über solche Themen - vor allem dann, wenn man außer dem Trike auch Kinderwagen und Rollstühle ins Spiel bringen kann. Hübsch wäre es natürlich, wenn man jemanden auftreiben (oder zur Not konstruieren) kann, der vor Ort das Anthro als Therapierad benötigt.

In Köln beobachte ich seit einiger Zeit, daß dort bei etlichen Umlaufsperren eine Hälfte komplett abgebaut wird. Dann ist der Weg immer noch für Autos unpassierbar, aber man kommt mit Trikes problemlos vorbei.

Grundsätzlich finde ich Sperrpfosten allerdings meist deutlich sinnvoller als Umlaufsperren. Die sollten eigentlich nur dort stehen, wo auch Fußgänger gebremst werden müssen, also etwa an Schienenquerungen oder dergleichen. Und dann kann man sie immer noch mit ausreichender lichter Weite bauen.

Gruß, Hans

P.S.: Es gibt auch steckbare Umlaufsperren, die mit einem Sperrpfostenschlüssel gelöst werden können und dann den Weg freigeben. Sperrpfostenschlüssel werden ständig bei Ebay oder im örtlichen Eisenwarenhandel angeboten (auch unter dem Namen Pollerschlüssel, Feuerwehrschlüssel oder Dreikantschlüssel SW 12).
 
AW: Trike und „vergitterte Radwege“

In Köln beobachte ich seit einiger Zeit, daß dort bei etlichen Umlaufsperren eine Hälfte komplett abgebaut wird. Dann ist der Weg immer noch für Autos unpassierbar, aber man kommt mit Trikes problemlos vorbei.
In München haben wir welche, die schwenkbar sind. Erst dachte ich, mich trifft der Schlag, als ich mit dem Alleweder ankam, aber man kann sie mit der Gummihaube vom AW sacht anschubsen, bzw. an der zugewandten ziehen. Die sind wie Türen gebaut, aber sie schwenken langsam wieder zurück. Ein Auto traut sich da nicht durch. :D
 
AW: Trike und „vergitterte Radwege“

Grundsätzlich finde ich Sperrpfosten allerdings meist deutlich sinnvoller als Umlaufsperren. Die sollten eigentlich nur dort stehen, wo auch Fußgänger gebremst werden müssen, also etwa an Schienenquerungen oder dergleichen.

Hallo,

sogenannte "Umlaufsperren" oder Drängelgitter haben keinerlei Berechtigung. Ihr größtes Problem ist nämlich, dass sie selbst die zu Fuß gehende, am Ende sogar Kinderwagen schiebende Mutter bremsen, das Kind auf Bobbycar oder Dreirad einfach ungehemmt unten drunter durchschießt.

In den seltenen Fällen, in denen wirklich Fußgänger gebremst werden sollen, müssten sie also auch unten ganz dicht sein.

Tschüss Carsten
 
AW: Trike und „vergitterte Radwege“

Hallo,

am Ruhr-Radweg gibt es ganz tolle Sperren: Die Pfosten sind mit einer stark reflektierenden Folie beklebt, der Querbalken hingegen nicht. Mit einem Liegerad kann das Todesstrafe durch Köpfen bedeuten..

Gruß
Andreas
 
AW: Trike und „vergitterte Radwege“

Hallo,
am Ruhr-Radweg gibt es ganz tolle Sperren: Die Pfosten sind mit einer stark reflektierenden Folie beklebt, der Querbalken hingegen nicht. Mit einem Liegerad kann das Todesstrafe durch Köpfen bedeuten..
Gruß
Andreas

Wenn da wirklich mal was passieren sollte, hätten einige wohl ein Problem. Bei unseren Gittern ist meistens zwei horizontale Streben angebracht; habe letztens aber in Bayern schon an einem Weg, der in eine viel befahrene Straße einmündet, beobachten können, daß kleine Kinder da einfach ungehindert unten durchfahren. Für jene, für welche diese Hindernisse am meisten Sinn machen, sind sie am untauglichsten. :confused:

ciao
pinguin
 
AW: Trike und „vergitterte Radwege“

Hallo,

Wenn da wirklich mal was passieren sollte, hätten einige wohl ein Problem.

Es gibt nicht weit davon noch eine fiese Stelle: Über die Ruhr gibt es eine schmale Brücke, die Fahrbahn ist vielleicht 2,5 Meter breit. Eine Ampel regelt, dass die Brücke immer nur in eine Richtung befahren wird. Über den Radweg kommt man aber unter Umgehung dieser Ampel auf die Brücke. Mit einem Velomobil wird das sicher lustig.

Gruß
Andreas
 
AW: Trike und „vergitterte Radwege“

Es gibt nicht weit davon noch eine fiese Stelle: Über die Ruhr gibt es eine schmale Brücke, die Fahrbahn ist vielleicht 2,5 Meter breit. Eine Ampel regelt, dass die Brücke immer nur in eine Richtung befahren wird. Über den Radweg kommt man aber unter Umgehung dieser Ampel auf die Brücke. Mit einem Velomobil wird das sicher lustig.

Damit hat man ja auch auf dem Radweg IMHO nix zu suchen.
 
AW: Trike und „vergitterte Radwege“

Hallo Rainer,

Damit hat man ja auch auf dem Radweg IMHO nix zu suchen.

Radweg ist nicht der richtige Begriff, es ist der Ruhr-Radweg, eine schöne und ruhige Strecke direkt an der Ruhr, ohne Straße in der Nähe. Sehr angenehm und stressarm zu fahren. Und über den kommt man Ampelfrei zu der schmalen Brücke.

Hier der Links zu Gurgle Maps. Man kommt von Südosten (oder Nordwesten) und kann dann rechts abbiegen auf die Brücke. Auf dem Satellitenbild kann man die Haltlinie der Ampel erkennen.


Gruß
Andreas
 
AW: Trike und „vergitterte Radwege“

Da wünscht man sich doch diese Bauart :D

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Gruß

Kay
 
AW: Trike und „vergitterte Radwege“

sogenannte "Umlaufsperren" oder Drängelgitter haben keinerlei Berechtigung.

Das sehe ich etwas anders. Vor allem bei Schienenquerungen abseits von Haltestellen haben sie durchaus ihren Sinn. Allerdings nur, wenn der Durchgang so weit angelegt ist, daß man ohne Rangieren durchkommt.

In den seltenen Fällen, in denen wirklich Fußgänger gebremst werden sollen, müssten sie also auch unten ganz dicht sein.

Ja, klar - man muß bei der Anlage solcher Gitter zum einen zweckmäßig planen und zum anderen die Sache aus der Perspektive der Benutzer sehen. In den meisten Fällen wird man dann zu dem Schluß kommen, daß ein Sperrpfosten ausreicht, in den wenigen anderen wird man es nicht bei einem einfachen Bügel belassen können.

Zur Not muß man als "Anwender" auf eine Fehlplanung aufmerksam machen. Daß das durchaus helfen kann, zeigt dieses Beispiel der Mülheimer Fahrradgruppe.

Gruß, Hans
 
AW: Trike und „vergitterte Radwege“

Lästig finde ich bei Absperrungen ohne Sicherheitsmarkierungen, dass man immer erst die aus dem Sattel gehobenen Aufrechtradler wegräumen muss, bevor man mit dem VM durchrauschen kann.

Grüße,
Martin
 

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AW: Trike und „vergitterte Radwege“

Wo steht denn dieses Teil? Das sieht aus wie versuchter Totschlag.

Gruß, Hans

Hallo Hans,

das war in Rotenburg a.d.Fulda, der Eingang zum Stadtpark. Die haben wohl ein Herz für Liegeradler und Velomobilisten. ;)

Grüße,
Martin
 
AW: Trike und „vergitterte Radwege“

375.png


Hi,
was ist das eigentlich für eine Verkehrszeichen oben Rechts in der Ecke mit dem Roten Balken?
Welche Nummer hat das und was bedeutet es?
Tschö
René
 
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