Trike mit Wohnwagen

Wäre aus aerodynamischer und auch Gewichtstechnischer Sicht nicht ein Zeltanhänger/Faltcaravan gerade bei Fahrrädern nicht stark im Vorteil?
Quasi ein Anhänger in Größe der benötigten Grundfläche zum Schlafen + Aufklappbarer Aufbau mit Vorzelt. So ließen sich größere Volumina im Aufbauzustand mit einem kleinen und evtl. leichterem Packmaß während der Fahrt bei gleichzeitig festem Bett kombinieren.

In etwa sowas, nur als Lösung fürs Fahrrad.

Aus aerodynamischer und gewichtstechnischer sind wären ein Zelt und eine leichte Isomatte von Vorteil. 2-2,5 kg und man ist dabei. ;)

Faltcaravans fürs Fahrrad gibt es ("Bushtrekka" von Kamp-Rite). Aber ganz ehrlich: Wenn ich erst noch am Hänger rumfalten und ausklappen muss, dann kann ich auch gleich ein Zelt aufstellen. Je nach Zelt geht das genauso schnell oder sogar noch flotter.
 
Hängematte ist da noch mal besser ...
Nichtdestoweniger sind mir diese Wohnwagen sehr sympatisch.
 
Ja, ich finde sie ja auch witzig, habe auch eine Zeitlang mit dem Gedanken an den Selbstbau gespielt, aber nach einigem Nachdenken bin ich zu dem Schluss gekommen, dass sie für mich deutlich mehr Nach- als Vorteile bieten:
-Gewicht
-Seitenwindanfälligkeit
-höhere Anforderungen an einen ebenen Stellplatz
-Platzangebot
-Rollwiderstand
-Transport
-Lagerung
+/-erregt Aufsehen
+kultig
+Zelt etwas oberhalb vom Boden (wenn's einem aus irgendwelchen Gründen wichtig ist)
+man kann mal schnell ins Trockene kriechen (geht mit meinem Zelt aber auch fix)

Trotzdem freue ich mich über jeden Selbstbau, den ich sehe, ich finde die Kisten witzig und da steckt oft viel Arbeit und Hirnschmalz drin, gehe aber trotzdem davon aus, dass es in den meisten Fällen eher Spielereien sind, eben weil's geht und nicht, weil es bei Radtouren wirklich Sinn macht.
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mit 2,7 kg sind dann schon Zelt, Luftmatratze, Kopfkissen und Schlafsack bis -4°C Limit dabei.
Der Anhänger lohnt dann, wenn er auch vollgepackt wird während der Tour.

Schon, aber wenn man in die Koje will, muss man erst alles aus dem Hänger rausschmeißen. Oder man baut ihn so groß und hoch, dass alles drin bleiben kann und das idealerweise auch noch eine Bordküche integriert ist. Wie ein Wohnwagen halt. Aber das bezahlt man dann automatisch wieder mit sehr viel Gewicht und einer sehr bescheidenen Aerodynamik und Windanfälligkeit. Baue ich ihn aber so klein, dass das Gewicht im Rahmen bleibt, dann sehr ich keinen Komfortgewinn gegenüber dem Zelt mehr.
 
Selbst bei den zwei Bildern kann man doch schon die ausklappbaren Füße sehen. Der Wohnwagen lässt sich also auch auf Gelände stellen, auf dem ich meinem Rücken zuliebe kein Zelt aufstellen würde.
C.

Eben, ausklappbaren Füße. (Hat der Bushtrakka z.B. auch.) Die müssen meiner Meinung nach schon sehr genau ausgerichtet werden, damit nichts kippelt.
 
Wäre aus aerodynamischer und auch Gewichtstechnischer Sicht nicht ein Zeltanhänger/Faltcaravan gerade bei Fahrrädern nicht stark im Vorteil?

So was gab es/gibt es schon allerdings auch schon bei 26kg.
http://cargocycling.org/2011/12/kamprite-bicycle-camping-trailer.html



Achse, Räder und Deichsel sind von einem Händler aus München, der komplette Anhänger, aber auch Anhängerbauteile anbietet.

hinterher?;)

Schöner hänger
 
Ich finde sie alle cool, aber echten Mehrwert haben sie finde ich erst, wenn man gleichzeitig drin schlafen und Gepäck unterbringen kann, sprich wenn irgendwelche Schränkchen und Schublädchen drin sind. Doppelt nützlich wird es mit Solar und Pedelec: Mit der Dachfläche die man da spazierenführt, müsste man ein Pedelec schon fast dauerhaft betreiben können.
 
ç
Hallo,

nicht, wenn die Füße in der Länge verstellbar sind.

Gruß, Klaus


Ich schrieb bewusst "müssen sehr genau ausgerichtet werden", mir ist also schon klar, dass man die Beine in der Länge verstellen kann. Der erspart aber nicht die Einstellarbeit, sondern sorgt nur dafür, dass der Hänger überhaupt auf unebenem Gelände abgestellt werden kann.
Schon mal einen vierbeinigen Tisch auf unebenem Grund versucht kippelfrei aufzustellen auch wenn er verstellbare Beine hat? ;)
Das braucht u.U. wirklich Zeit.
 
Schon mal einen vierbeinigen Tisch auf unebenem Grund versucht kippelfrei aufzustellen auch wenn er verstellbare Beine hat?
Zum schnell bei ******wetter reinschlupfen tut es auch ein wackliges oder schiefes Stehen des Anhängers. Auf offiziellen Campingplätzen hast Du in der Regel ebene Flächen für Zelte, aber der Reiz des Anhängers ist ja gerade, zur Not überall übernachten zu können - in freier Natur findest Du aber ebene Flächen für Zelte eher selten. (Das genau waagrecht Ausrichten braucht auch beim normalen Wohnwagen seine Zeit - aber mit etwas Übung geht es doch recht flott.)
C.
 
in freier Natur findest Du aber ebene Flächen für Zelte eher selten.
Muß ja nicht eben sein, die harten Sachen wegklauben reicht. Meine Luftmatratze gleicht viel aus, und etwas Abschüssigkeit leitet den Regen vom Zelt weg. A propos: Ich seh auf den Fotos nur Stellflächen glatt wie ein Babypopo. ;)
Auf so einem unebenen Gelände baust Du aber garantiert kein Zelt auf , oder?
Eine kleine Welle bis 20 cm Höhe stört doch das Zelt nicht, das richtet man passend aus, daß die Liegefläche angenehm ist. Aber der Anhänger ist ohne Einstellarbeit nicht nutzbar. Ich denke, im Wald eine Fläche von 2,5 auf 1,5 m fürs Zelt zu finden ist einfacher, als den Anhänger dorthin zu ziehen.
Der Anhänger ist aber unabhängig von der Festigkeit des Bodens, auf nacktem Fels oder im Geröllfeld habe ich mit meinem Zelt keine Chance, das steht nicht von selbst. Da hilft dann ein selbststehendes, die sind aber schwerer. Das wäre im Geröll dan sogar im Vorteil im Vergleich zu Stellfüßen, die sich eingraben können.

aber echten Mehrwert haben sie finde ich erst, wenn man gleichzeitig drin schlafen und Gepäck unterbringen kann, sprich wenn irgendwelche Schränkchen und Schublädchen drin sind.
So würde ich das auch sehen. Wenn ich schon einen Bremsanker mitschleppe, will ich richtigen Mehrwert haben. Man kann so einen Anhänger ja toll ausstatten, mit fertig aufgeblasen wartender Luftmatratze und und und.

Gruß,

Tim
 
Hallo,
@ Kettenblatt: Ja, die Teile sind von Hinterher.com. Ich wußte nur nicht, ob die Nennung von Firmen hier gern gesehen wird.
@ Karten K. : Ohne die Stützen auszuklappen und zumindest grob einzustellen bin ich noch nicht in den Hänger gekrabbelt. Wenn er nicht angekuppelt ist kippt er nach vorne auf die Deichsel. Wenn er noch angekuppelt ist kommt dann aber eine recht hohe Last auf die Deichsel und die Weberkupplung, die ja eigentlich nur bis 6 kg ausgelegt ist. Das Ausklappen und ggf. Justieren der Stützen ist jetzt aber auch keine Gehirn-OP, sondern dauert vielleicht max. eine halbe Minute.
Das Gepäck verteile ich auf die Packtaschen und den Hänger. Rausschmeißen muß ich vor dem Reinkrabbeln nichts.
 
Ich würde die Ausrichtung des Hängers nicht überbewerten. Schlafen kann man immer und überall, wenn man müde ist. Ein paar Grad Unebenheit merkst du dann gar nicht.

Ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema Wohnwagen. Aus Gründen der Maße, des Gewichts und der Bequemlichkeit würde ich auf eine selbstaufblasende Isomatte setzen. Sie ist in der Regel schmaler und deutlich leichter als eine Luftmatratze. Um den Schwerpunkt niedrig zu halten, würde ich die "Bettauflage" zum Klappen bauen, um darunter schwere Sachen, wie Gretränke etc zu verstauen.
 
Hallo,
ich habe nochmal Fotos gemacht. Ich hoffe man kann alles erkennen. Wünsche ein schönes Wochenende!
Gruß StefanBild047.jpg Bild048.jpg Bild056.jpg
 
Danke! Einiges Gewicht ließe sich schon sparen, wenn die Schrauben nur so kurz wie unbedingt nötig wären;).
Kannst Du die genauen Abmessungen Deines Wagens angeben?
Tschüss Carsten
 
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