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Das stimmt natürlich, deswegen habe ich mich, vor die Wahl gestellt, 2. Kettenblatt vorne oder Elektromotor mit 3 Unterstützungsstufen, aufgrund der gebirgigen Topographie für einen Panasonic-Tretkurbelmotor entschieden, wobei ich, je nach Fahrstrecke, sowohl das Kettenblatt wie auch das Motorritzel und auch das Ritzel am Antriebsrad leicht wechseln kann.
Ich kann Dir nur raten, auch bei elektrischer Unterstützung eine fein abgestimmte mechanische Übersetzung zu verwenden:
1. Ein Motor hilft Dir zwar am Berg schneller zu fahren und damit auch eine gleichmäßigere Trittfrequenz in unterschiedlichem Gelände. Aber wehe, wenn Du am Berg mal stehen bleibst oder stehen bleiben musst! Ohne Gute Untersetzung kommst Du dann auch mit Motor kaum noch in Schwung. An älteren Mitfahrern auf Pedelecs sieht man das immer wieder, wie sie um die zwei Meter hin- und hertriefeln, bis das System endlich wieder auf Touren ist.
2. Ein Motor bringt deutlich mehr Gewicht. Der große Vorteil bei flotter Fahrt am Berg wird also zum heftigen Nachteil, wenn Du am Berg langsam wirst oder gar anhalten musst.
3. Ein Motor mag niedrige Drehzahlen gar nicht. Und alte Knochen auch nicht so richtig. 40 Umdrehungen an der Kurbel sollten immer möglich sein. Das geht nur mit einer guten Bandbreite an Untersetzungen. Für schnellere Fahrten brauchst Du auch mit Motor eine gute Übersetzung. Ich würde Dir zu einer guten Nabenschaltung bei Tretlager/Mittelmotor raten, zu einer guten Tretlagerschaltung bei Nabenmotor im Hinterrad.