Tadelloses Liegerad...bis zur Inspektion beim Fachmann

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(Foto im Anhang)

Wie in der Überschrift schon genannt habe ich vor knapp 2 Monaten mit meinem Baron einen Termin zur Inspektion bei einem hier im Forum bekannten und geschätzten Liegerad- Spezialisten gemacht. Ich bin handwerkliche eine Null, kenne mich mit solchen Dingen nicht aus, nutze das Rad sehr gerne, aber alles weitere ist für mich jehnseits des machbaren...daher bin ich grundsätzlich auf den Rat und die Tat anderer angewiesen!

Mein Rad, welches ich seit einem Jahr besitze und mir bis dahin eine Menge Spaß bereitet hat (absolut ohne Macken und sehr viel gefahren!) wurde überbracht und wir guckten gemeinsam was ausser den zusätzlich von mir gewünschten Mantelwechsel (vorn und hinten) noch ratsam wäre. Mir wurde dann nahegelegt den Zahnkranz zu wechseln und hierbei auch gleich eine neue Kette aufziehen zu lassen, beides bereits etwas "abgegriffen". Preis für alles knapp 220,- Euro...okay, vereinbart. 3 Tage später konnte ich mein Rad wieder abholen, hierzu muss ich erwähnen das der Fachmann knappe 40 km von mir entfernt seine Werkstatt hat und ich den Transport mit meinem Wagen mit genügend Freiraum in puncto Zeit und mit Mühen durch die Verfrachtung meines Rades in meinen PKW (das passt aber gerade mal so) antreten muss. Mir wurden bei der Übergabe nochmal freundlich und ausführlich sämtliche Arbeitsschritte erklärt und das Rad mit den Worten "Viel Spass" übergeben.

Die nächten Wochen war das Wetter unterdurchschnittlich und meine Freizeit kaum vorhanden, daher war in dieser Zeit an eine Ausfahrt nicht zu denken, dann ging es aber los. Schon auf den ersten Metern vernahm ich unterhalb meines Sitzes beim Tritt in die Pedale deutliche laute Geräusche (hörte sich an wie der Abrieb in der Kettenführungsrolle), zudem waren die Schaltvorgänge eine einzige Katastrophe (Shimano Tiagra), Gänge wurden übersprungen oder sprangen bei kräftigem Tritt rauf und runter, begleitet von einem kräftigen Krachen). Völlig enttäuscht ging es wieder nach Hause, das freie Wochenende war gelaufen und Montag sollte sofort der Kontakt zur Werkstatt aufgenommen werden. Dieser dann am Montag kontaktiert, sagte sofort, nachdem ich mein erlebtes schilderte, das Ferndiagnosen schwierig seien und ich doch bitte nochmal zu ihm kommenmag. Zwei Tage später die Zeit genommen, das Rad erneut in den Wagen gequält und auf den Weg gemacht. Vor Ort entschuldigte man sich gleich für dieUnannehmlichkeiten und nach Überprüfung wurde eingestanden das die Schaltung nicht korrekt eingestellt wurde und wurde korrigiert. Zu den deutlichen und wirklich sehr strenden Reibungsgeräuschen hieß es "Tja, das ist Optima, das machen diegerne mal!" Ich wies dann erneut daraufhin dass das Rad bis dato diese Problem aber nicht hatte und mir so der Spass am Radeln vergeht! Die Laufwege der Kette wurden angeguckt und gemeint das die Kettenrolle an der vorderen Gabel vermutlich ein wenig schief sei und er diese jetzt vorsichtig mit einer Zange "zurechtbiegen" würde, das könnte das Problem beheben. Geagt getan, Rad danach wieder kurz an die Montagestange gewuchtet (keine Probefahrt, wie anscheinend nach der Inspektion auch nicht) und schnell die Gänge durchgehauen. "So, das wars, jetzt ist alles bestens." ...hieß es dann auch und ich wurde freundlich verabschiedet. So dämlich und gutgläubig wie ich bin, trotz meiner 45 Jahre, quälte ich das Rad erneut in den Wagen und juckelte nach Hause, froh nun alles beim Alten zu haben.

Am nächsten Tag (vor einer Woche), rauf aufs Rad und los. Was an der Montagestange nicht zu hören war, war nun wieder störend, nervend und laut vernehmbar, die Geräuschentwicklung bei Tritt ins Pedal unterhalb meines Sitzes, zudem hüpfte während der Fahrt die Kette vor der vorderen Führungsrolle, welche in der Werkstatt zuvor noch fachmännisch zurechtgebogen wurde, extrem auf und ab und gab dadurch schlagende, klatschende Geräusche ab. Abestiegen wom Rad konnte ich an der "zurechtgebogenen" Rolle sofort erkennen das die Kette dort jetzt völlig schräg auftraf und dadurch keinen richtigen halt zu haben schien (habe das mit ner Zange wieder richtiggestellt, hüpfen der Kette war sofort Geschichte!). Dann viel mir auf, das beim Rückwärtskurbeln (per Hand) eine sehr hoher Kraftaufwand nötig war (ein richtiger Wiederstand spürbar) und die Schaltung hierbei deutliche Geräusche (hörte sich an wie ...ich springe jeden Moment raus) von sich gab.

Jetzt steht das Rad in der Garage und ich habe momentan gestrichen die Nase voll, nutze daher zum Radeln ausschleißlich mit Zweitrad. Von der Schaltung habe ich ein Foto gemacht (Stellung: Vorne größtes Blatt, hinten größtes Blatt), ist das extrem gestreckte Schaltwerk hier normal?

Da die Inspektion jetzt knapp 2 Monate her ist (bin in der Zeit, allein schon aus Frust, mit diesem Rad aber keine 50 km gefahren), traue ich mich jetzt kaum wieder die Werkstatt zu kontaktieren und erneut um eine Korrektur und zudem unbedingt auf eine Probefahrt zu pochen (natürlich Kulanz, ohne weitere Kosten) Was denkt Ihr?

Gruß

hornbost
 

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Hallo,
das hört sich erstmal nicht gut an.

Wichtig wäre zu wissen, was für eine Kurbelgarnitur Du hast und in auf welchem Kettenblatt die Kette beim Aufnehmen des Bildes war.
Unter Umständen kann es sein, dass es so extrem gespannt aussieht und im umgekehrten Fall, die Kette fast auf dem Boden hängt.

Ich nehme an, die starken Geräusche macht es nur in den Berggängen?
 
Bild 1 Kurbelwerk Bild 2 Einstellung vorne großes Kettenblatt, hinten kleinstes
 

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Und wie sieht es aus, wenn Du auf die kleinsten Zahnräder Vorne und Hinten schaltest? Also Bild vom Schaltwerk.
Dann kann man sehr schnell beurteilen ob die Kette zu kurz ist.

Ich habe bei mir fast die gleiche Schaltung und Kurbel, Ritzel-Kombination und muss sagen, dass es bei mir auch ziehmlich spannt, so wie bei dir, aber nicht schwer geht.
Geräuschentwicklung habe ich bei mir aber auch, gerade wenn ich in die kleinen 1 2 3 4 Gängen fahre.
Und das Mit den Umlenkrollen kann manchmal auch nerven.
Da wäre vielleicht ein Bild der Umlenkrollen unter dem Sitz, von der Seite, und von denen an der Gabel, aber gerade von oben, Hilfreich. Manchmal kann man da was Verschoben haben und es Streift am Sitz, oft nur beim Treten mit Kraft, oder die Kette läuft schräg drauf, an den Oberen.

Ich kenne die Problematik ziehmlich gut. Da wird man sich irgendwie arrangieren müssen,
Aber wenns vorher einwandfrei war, dann ist es schon sehr komisch.
 
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Bilder von Vorne und Hinten jeweils auf kleinem Blatt
 

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Die deutlichen, bis zum Werkstattbesuch für mich unbekannten, Laufgeräusche der Lenkrollen macht das Rad leider permanent!
 
Bringe das Rad wieder hin und mache dann ne Probefahrt.

Ich hatte sowas auch mal.

Beim dritten Mal habe ich es selbst in die Hand genommen und alle möglichen Komponenten getauscht.

Bei Dir würde es heißen, den Händler zu wechseln.

Die meisten Sachen kann jeder normale Radhändler.
 
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die Verfrachtung meines Rades in meinen PKW (das passt aber gerade mal so)
und gemeint das die Kettenrolle an der vorderen Gabel vermutlich ein wenig schief sei und er diese jetzt vorsichtig mit einer Zange "zurechtbiegen" würde,
konnte ich an der "zurechtgebogenen" Rolle sofort erkennen das die Kette dort jetzt völlig schräg auftraf und dadurch keinen richtigen halt zu haben schien (habe das mit ner Zange wieder richtiggestellt, hüpfen der Kette war sofort Geschichte!)
Manchmal kann man da was Verschoben haben

Hoi,

schade, daß das Radel grad nicht läuft.
Was mir an der Geschichte komisch vorkommt ist, daß vor dem Transport zum Laden und vor dem Rücktransport der Zustand jeweils besser zu sein schien als hinterher.
Jetzt schreibst Du, das Rad passe so gerade mal ins Auto - kommt da evtl. mechanische Beanspruchung auf den Antriebsstrang, die da Beschädigungen anrichten könnte?

Ich hab mir selber beim Reinheben des Rades ins Auto schonmal meinen Scheinwerfer abgebrochen und durfte den Kettenblattschutz wieder zurechtbiegen.

Die Geräusche und Reibung könnten aber auch durch die neue Kette verursacht sein - die ist noch nicht rundgeschliffen und hakelt dann gerne mal im Kettenschutzrohr.

Gruß,

Tim
 
Wie man sieht, ist die Kette nicht zu kurz, wäre sie länger würde sie auf dem Boden schleifen,
Am Sitzt schleift sie auch nicht.

Aus der Distanz sieht es soweit gut aus.
Und ich kann mir aber auch nicht vorstellen, was die an den Umlenkrollen gemacht haben sollen, wenn sie nur ne neue Kette reingezogen haben.
Damit werden die wahrscheinlich auch Probleme haben.

Und neue Ketten sind tatsächlich lauter.
Man müsste das wirklich selber hören um es zu beurteilen.
Welche Rolle, welche Art von Geräusch, und unter welchen Bedingungen.

Meins macht auch Geräusche und ich habs trotz handwerklicher Begabung nie wirklich wegbekommen.
 
Es sieht für mich so aus, als wäre das Schaltwerk zu nah am Ritzelpaket. Das sieht man auf dem ersten Bild: Wenn du vorne aufs kleine Blatt schaltest, bewegt sich der Spannarm nach unten. Weil die obere Leitrolle im Schaltwerk hinter dem Drehpunkt des Armes ihre Achse hat, bewegt sie sich nach oben. Dann wird wohl die Leitrolle auf den Ritzeln laufen, was zu schlechtem Schaltverhalten, Krachen und allem möglichen führt.
Um das einzustellen gibt es die sogenannte B-Schraube (warum heißt die eigentlich so?):
35CrJUN.jpg


Schraube diese Schraube etwas rein, sodass die Leitrolle bei Kettenstellung vorne auf Klein, hinten mitte mehr Abstand zu den Ritzeln hat.

Soweit per Ferndiagnose. Ich kann richtig liegen, ich kann aber auch völlig daneben liegen und es ist etwas ganz anderes. Sag Bescheid, ob es geholfen hat.

Grüße,
der hering
 
Auf den letzen Bild sieht es so aus das es im Bereich Rolle übergang Kettenschutzrohr, die Kette nicht grade verläuft.
Vermütlich ist nur der Halter des Kettenschutzrohes etwas nach oben verbogen, und die Kette schleift nun an dieser stelle im Rohr.
Das würde auch erklären warum es in der Luft beim montieren nicht afgefallen ist, und/oder es ist erst beim Transport passiert.
Falls es so ist, einfach dort das Kettenschutzrohr nach unten drücken bis es wieder passt. Nicht versuchen das nur Blech passend zu biegen, da meistens dabei der Übergang zum Rohr versaut wird.

Mirco
 
Hallo,

ich meine auf den Fotos eine zu breite Kette (weit überstehende Bolzen) zu erkennen, kann aber auch täuschen. Dies würde aber zu deinen Beschreibungen passen.

Gruß Volker
 
Und wenn du die untere Kettenleitrolle im Leertrum etwas so verdrehst, dass sie weiter hoch kommt, dann schleift das mittlere Leertrumstück bei engen Linkskurven nicht so oft an der Vorderradbremse.
 
Auf dem zweiten Bild aus Beitrag #6 sieht so aus, als ob das untere Klettband zur Sitzpolsterbefestigung das Kettenrohr zur Seite drückt, was die Geräusche erklären würde. Am Polster ist etwas weiter hinten ein Abdruck zu sehen. Hat das Klettband vorher dort hinten gesessen? Dann befestige das Polster probeweise wieder an der alten Position und mach eine Probefahrt.

Gruß, Uwe
 
Erstaml danke@all! ;)

Es stimmt, das Rad passt gerade soeben in mein Auto, allerdings muss ich da nix quetschen oder so, nur im Innenraum einiges an den Sitzen klappen, Kopfstützen abbauen und flachstellen,
zudem lege ich das Rad grundsätzlich mit dem Schaltwerk nach oben, sodass auschließlich der Sitz und die Reifen auf den Sitzen und dem Kofferraum liegen. ...verstellen kann sich da nix.

Ich habe mir jetzt sämtliche Umlenkrollen im "Rückwärtleerlauf" genaustens angeschaut, alle bis auf die ganz große Rolle direkt unter dem Sitz (siehe mein letzte Foto) laufen einwandfrei mit,
die genannte Rolle lief nicht 1a mit und die Kette rutsche überwiegend über die in der Rolle befindlichen Einkärbungen hinweg (Schraube VIEL zu fest gezogen), was zu diesen fürchterlich
nervenden Geräuschen führte (das war wirklich unfassbar laut), zudem war diese Rolle, an dem auch das lange Kettenrohr nach vorne zum Kurbelweg führt völlig aus der Linie sodass die Kette
ausserdem am Ein- und Ausgang des Rohres massiv kratzte. :) Jetzt habe ich vorsichtshalber nacheinander sämtliche Rollen gelöst, gereingt und ein wenig geölt und danach wieder anmontiert,
die große Rolle war hierbei einwenig knifflig, da diese beim Anschrauben fast milimetergenau ausgereichtet werden musste, da sonst die Kette wieder im Kampf mit dem Führungsrohr gekommen
wäre und die Schraube nicht zu fest angezogen, damit die Rolle leichtläufig blieb. ...Endergebnis: Kein Radau mehr unter dem Sitz und eine leichtläufige Kette wie ich es von meinem Baron bislang
gewohnt war! :) "ick freu mir"

Na klar, ich freue mich jetzt natürlich Dank der Hilfe hier im Forum und dem Mut selbst mal was zu probieren auf dieses Endergebnis gekommen zu sein, dennoch bin ich über meinen Besuch und
den entstandenen Ärger, den Zustand nach der Inspektion wenig erfreut. Ich erwarte einfach das nach einem solchen Werkstatt Aufenthalt mit beachtlichen Arbeiten an meinem Rad:

- großes Jahresinspektion inklusive Reinigung sämtlicher Teile
- Einstellung der Schaltung (extra von mir gewünscht)
- Überprüfung sämtlicher Schrauben und Befestigungen am Rad !!und genau hier wird die Schraube der Umlenkrolle zu fest angezogen worden und zudem die Kettenrolle aus dem Lot gebracht worden sein!!
- Einstellung der Bremse nebst Wechsel der Verkabelung)
- Anbringung eines neuen Radkranzes

...anschließend das Rad nicht nur mal eben schnell am Montageständer durchgecheckt wird sondern auch in einer kurzen Probefahrt die hergestellte Tauglichkeit des Rades überprüft wird.

Das die Schaltung bei Belastung nicht funktioniert und gerade beim Fahren am Berg krachend durch die Gegend schaltete und das auch gerne selbständig ohne Einflussnahme des Fahrers, das war
beim schnellen durchschalten an der Stange natürlich nicht zu erkennen, da lief alles flüssig durch.

Ich werde bei meinem nächsten Besuch beim Monteur deutlich auf meinen Wunsch einer abschließenden Proebefahrt hinweisen, ob es dieser dann wieder sein wird, ist momentan mehr als fraglich.
Kundenfreundlichkeit sollte eh das Grundprinzip sein, wenn der gute Mann allerdings ein weniger freundliches Grundwesen hätte, ich unter dem Strich aber eine einwandfreie Arbeit zurückerhalten hätte, wäre ich
beim nächsten Boxenstopp erneut an seiner Seite.

L.G.

Olli B.
 
Ich erwarte einfach das nach einem solchen Werkstatt Aufenthalt […]
Mach dir keine Hoffnungen. Meine Erfahrung mit Fahrradhändlern bisher: Sie verdienen durch ihren Murks. Denn nur, wenn noch Fehler am Rad sind, kommst du wieder. Wenn alles perfekt ist, können Sie nichts mehr an dir verdienen und haben noch dazu mehr Arbeit, denn der Teufel steckt im Detail. Ein Fahrradhändler ist für mich ausschließlich ein Händler und kein Monteur.
Auf 17000 km durch Nordamerika und auf 5000 km durch Osteuropa hatte ich auf beiden Touren Schäden am Fahrrad – ausschließlich an Stellen, wo ich vorher einen Fahrradmonteur dafür bezahlt hab, dass er dafür sorgt, dass es in Ordnung ist. Alles was ich selbst gemacht hat, hat hingegen gehalten.
Ein Fahrrad ist kein Spaceshuttle, du wirst relativ schnell 90% von dem was du brauchst, dir im Internet oder durch ausprobieren aneignen können.
 
...ich denke aber das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe! DIREKT nach dem Abholen aus der Werkstatt weisst mein Rad an den neu eingestellten oder montierten Teilen erhebliche
Probleme auf, hier kann/muss ich einfach erwarten können das dieses nicht der Fall ist. Zudem bin ich bis zur Beseitigung dieser Dinge nicht mal Ansatzweise dazu bereit auch nur einen
Cent zu bezahlen um dieses in den Griff zu bekommen und mir ein fahrtaugliches Rad hinzustellen, welches meines vor dem Antritt bei dem Monteur eindeutig war.
 
Hallo Olli,

wäre und die Schraube nicht zu fest angezogen, damit die Rolle leichtläufig blieb.

Hast Du die Schraube gegen Lösen gesichert? Ich empfehle die Verwendung eines Schraubensicherungsklebers (z.B. Loctite), nicht hochfest (man will die Schraube ja wieder aufbekommen), aber mittelfest.

...anschließend das Rad nicht nur mal eben schnell am Montageständer durchgecheckt wird sondern auch in einer kurzen Probefahrt die hergestellte Tauglichkeit des Rades überprüft wird.

Dream on! Bei meinem nagelneuen Trike war bei der Auslieferung der Reifendruck viel zu niedrig, die Hinterradmuttern lösten sich innerhalb 30 km, andere Schrauben waren zu locker oder zu fest ...

Kundenfreundlichkeit sollte eh das Grundprinzip sein, wenn der gute Mann allerdings ein weniger freundliches Grundwesen hätte, ich unter dem Strich aber eine einwandfreie Arbeit zurückerhalten hätte, wäre ich
beim nächsten Boxenstopp erneut an seiner Seite.

Hie rhat mal jemand die These aufgestellt, dass Kundenfreundlichkeit egal ist, solange sich alle Fahrradhändler und -werkstätten einig sind: Wenn Händler a einen Kunden vergrault, geht der zu b, dessen vergraulter Kunde zu c, der wiederum einen vergraulte, der dann zu a geht. Das kann man nur durch Selbermachen durchbrechen - oder durch freundliches assistieren bei der Arbeit: Wenn ich in der Werkstatt dabei war, war die geleistete Arbeit immer sehr gut. ;)

Gruß, Klaus
 
...Mist, kaum kommt ein Anruf dazwischen, schon kann man den geschriebenen Text komplett weghauen. Aber in dem Fall tu ich das gern. :)
Nur noch eins: Die Rolle unter dem Sitz solltest Du durchaus gut festschrauben, denn da kommt richtig Kraft drauf. Wenn die Rolle zwei Kugellager nebeneinander hat, scheint das aber ein Kompromiss zwischen "sicher fixiert" und "leichtgängig" zu sein - war's bei meiner neuen Rolle jedenfalls und ist bei guten Lagern mit wenig Spiel auch nicht verwunderlich. Meine derzeitige Lösung: Schraubensicherung mittelfest. Am besten alles ineinanderstecken, so dass die Schraube links aus der Rolle guckt, dann Schraubensicherung auf den vorderen Teil des Gewindes und ab in den Rahmen damit. Dann landet wenig oder nichts von der Flüssigkeit in den anderen Teilen und kann sie nicht verkleben.

Gerade nochmal oben geschaut... Wenn's eine Werkstatt um die Ecke gewesen wäre, hätte ich die ausgebliebene Probefahrt verstanden, bei einem Liegerad-Spezialist nicht. (n)


Viele Grüße,
Stefan
 
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