Supernova E3

Habe ein paar schön Vergleichsbilder XP-E und XP-G entdeckt:
XP-E (mit StVZO)
Leuchtbild_E3PRO_STVZO_XPE_R3.jpg
XP-G (ohne StVZO)
Leuchtbild_airstream.jpg

Die größere Chipfläche leuchtet genau die Bereiche besser aus, die mir jetzt fehlen (y)
Die XP-L hätte wahrscheinlich nochmal um den selben Faktor mehr Ausleuchtung... ob dann die Abrisskante an der Oberseite noch gut genug für Fahrten auf der Straße ist, wage ich zu bezweifeln (n)

Zum Vergleich habe ich mal die Lichtströme einer XP-E R3, XP-G2 R5 und XP-L V5 verglichen bei 60° Tj (letztere z.B. bei Led-Tech als Emitter zu kaufen):
700mA:
R3: 202lm, R5: 268lm, V5: 339lm
1000mA:
R3: 264lm, R5: 357lm, V5: 466lm
1500mA:
R5: 484lm, V5: 655lm

Wahnsinn, was für ein Potential da noch in der Effizienz steckt :eek:

Grüße
 
Hallo zusammen,

heute stellte ich eine Lampe für ein weiteres Forenmitglied fertig.

Diese sollte keine Schalter/Taster am Gehäuse besitzen, sehr effizient und leuchtstark arbeiten (jedoch auf Basis der Original-LED) und die Möglichkeit bieten, über einen Taster/Schalter im Cockpit die Helligkeit um ca. 50% dimmen ("Abblendfunktion") zu können.

Nach mehreren Trockentests sowie Strommessungen entschied ich mich für eine meiner zuverlässigsten (kein µC notwendig) und effizientesten Lösungen, welche auf Basis eines DC-Signalpegels arbeitet (es gibt hierbei keine Reedrelais, welche bei parallelen Messwiderständen notwendig wären, um die Leitungslänge als Einwirkfaktor auszuschließen und der Eingangsspannungsbereich ist lediglich am oberen Ende um 2V differenziert).

Zuerst wurden die Platinen passend verlötet und die (immer kühl bleibende, da sie lediglich ein Steuersignal erzeugen muss, ca. 5-10 mA) 2. Platine doppeldeckermäßig aufgeklebt:

bild4772giu3e.jpg


Ich verwendete nur wenig 2K-Wärmeleitkleber in diesem Aufbau, jedoch werde ich einige Stellen vor Kontakt (leitende Verbindung) sowie Vibrations- und Schlagbelastung schützen und die Lötpunkte etwas entlasten, daher die "Kleckse". :D Da ich beide Platinen 100% sicher verbinden wollte, erfolgte die Sicherung an zwei Positionen.

Zu sehen ist auch der erste Versuch einer Montagealuminiumplatte. Allerdings hätte dieser Versuch es verunmöglicht, die Platte nach dem Verkleben später zu demontieren (vom Deckel), weshalb ich sie überarbeitete:

bild4776bvu1o.jpg


Der drunterliegende rückwirkende Linsenklemmring wurde fixiert und die Linse von innen (kratzbeständig) schwarz beschichtet, so dass die LED von aussen auf der Rückseite eine glänzende, edel wirkende schwarze Oberfläche darstellt. Durch die Fixierung ist ein Losvibrieren des Klemmringes auch nicht mehr möglich (dies ist bei einigen der Lampen ab Werk durchaus möglich, wenn ich den Ring mit leichtem Fingerdruck aufdrehen kann :whistle:):

bild4774w0udm.jpg


Anschließend wurde der Platinenaufbau isoliert und dennoch mit äusserst geringem Spaltmaß auf der Aluminiumplatte wärmeleitend verklebt - und zwar derart, dass die Platinenkombo nachträglich demontierbar bleibt (inklusive der Aluminiumplatte, versteht sich):

bild4778tguh1.jpg


.. und von oben gesehen:

bild4780p4uhu.jpg


Anschließend wurde meine Aluminiumplatte mit Wärmeleitpaste verschraubt und beide Schrauben lösbar mittels niedrigfestem Loctite gegen Losvibrieren gesichert. Dann wurde das Innenleben nochmals gereinigt (Glasreiniger), die Kabeldurchführungen fixiert und geschützt sowie die Lufttemperatur im Inneren auf ~80°C erhöht (um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren - danke an den Glasreiniger..).

Hiernach wurde alles verschraubt sowie die Lampe von aussen gereinigt:

bild4781mbu20.jpg


Sowie die Ex-Schauglaslinse, welche nun unsinnig wäre und daher eingefärbt wurde:

bild4782rpu3j.jpg


Was hat das Ganze gebracht?

Vorher: 4,28W bei dieser Lampe an 6V (PSU) und bei ca. 700mA LED-Strom.

Nachher: 4,06W (0,214A) bei 19V und 1000 mA LED-Strom. Dazu die gewünschte Möglichkeit, mittels Taster/Schalter, welche die dritte Litze auf Masse der Zuleitung legt, die LED-Leistung effizient auf ca. 360 mA zu setzen. Ursprünglich waren 50% Leistung gewünscht, doch wäre der visuelle Unterschied zu gering, um die Funktion sinnvoll zu stützen.

Ich habe die Helligkeit auf geschätzt 35-40% der 1000mA Leuchtstärke gesetzt, dies ist ein deutlich sichtbarer Unterschied, dennoch weiterhin recht hell und mit gleicher Ausleuchtungscharakteristik versehen. Da sowohl KSQ als auch LED bei geringerer Stromaufnahme etwas effizienter arbeiten, bedingt diese Stufe (trotz dann aktiver 2. Steuerspannungsplatine) lediglich 1,14W(!) insgesamt und ist vollständig unabhängig von einer Variation der Litzenlängen (zumindest in einem Rahmen, welcher den Spannungsdrop dort und an der KSQ gering genug hält, um die LED-Vorwärtspannung zu erreichen).

Somit ist eine zuverlässige und hocheffiziente zweite Leuchtstufe gegeben, welche ähnlich dem "Abblenden" bei KFZ ein temporäres oder permanentes (Taster oder Schalter) Reduzieren der Lichtausbeute ermöglicht, dies mittels nur einem Knopf/Schalter zuverlässig (Entgegenkommende werden somit auch im ungünstigsten Abstrahlwinkel mit einem Knopfdruck nicht mehr geblendet).

Nebenbei reduziert es den Verbrauch auf ein sehr geringes Maß, wobei der leuchtstärkere "Standard"-Modus mit 4,06W bei 1A LED-Strom (deutlich heller als unmodifizierte E3s) bereits sehr effizient ist (ca. 25% Verluste bei einer recht hohen Eingangsspannung und dem KSQ-Maximum an Strom).

Und wir sprechen hierbei von einer Eingangsspannung von 19V bei lediglich einer internen LED - wenn die Eingangsspannung 6V beträgt, steigt die Effizienz nochmal ein Stückchen.

Das LED-Gehäuse wird übrigens bei den Platinen nicht fühlbar wärmer als die Hauttemperatur - und die LED-Abwärme wird gut verteilt, weshalb auch 1000 mA in meinen Augen kein Problem darstellen.

Viele Grüße
Wolf
 
Das LED-Gehäuse wird übrigens bei den Platinen nicht fühlbar wärmer als die Hauttemperatur - und die LED-Abwärme wird gut verteilt, weshalb auch 1000 mA in meinen Augen kein Problem darstellen.
Dem Problem werde ich mir annehmen. Eine XP-G2 im S3-Binning und 5500K Lichttemperatur ist auf dem Weg, der Strom wird in Richtung 1,5A gehen, wo genau ich landen werde, hängt von den verfügbaren Widerständen ab. Das Ziel sind über 100lm/W Effizienz ab dem Akku :D
Dann reicht auch der 40%-Modus meiner KSQ für normale Fahrten und mit 100% kann man auch 50 bergab noch etwas sehen.
Wieso nun doch nicht die XP-L? Die XP-G wird von Supernova mit der selben Linse in der Airstream verbaut, das Leuchtbild sollte also ähnlich bleiben. Im S3-Rank ist der Lumen-Unterschied unter 1,5A auch nicht so dermaßen groß (zum Vergleich: XP-E R3: 270lm, XP-G2 S3 400lm, XP-L V5 460lm @1A, 60°C Tj). Richtig aufdrehen kann die XP-L erst bei hohen Strömen ;)

heute stellte ich eine Lampe für ein weiteres Forenmitglied fertig.
Mal wieder schön, was du da fabriziert hast! (y)

Grüße
 
Hallo Visafan,

Mal wieder schön, was du da fabriziert hast! (y)

danke Dir! :)

Dem Problem werde ich mir annehmen. Eine XP-G2 im S3-Binning und 5500K Lichttemperatur ist auf dem Weg, der Strom wird in Richtung 1,5A gehen, wo genau ich landen werde, hängt von den verfügbaren Widerständen ab. Das Ziel sind über 100lm/W Effizienz ab dem Akku :D

Das ist fein! (y) Ich gehe den bereits erwähnten Weg, da die Befestigung kompatibel ist (verkleben unnötig) und ich einige Ideen bezüglich der Wärmeabgabe ausprobieren möchte. :whistle:

bild4784f6uuq.jpg

bild4786ifuof.jpg


.. das Leuchtbild sollte also ähnlich bleiben.

Die Linse schaut recht sinnvoll aufgebaut aus, zumindest von innen (von vorne wirkt sie annähernd rotationssymmetrisch). Sie hat mehrere Linsenparts für verschiedene Abstrahlrichtungen in einem Guss. Die LED sitzt auch nicht exakt mittig, daher sehe ich kein Problem bei der Abstrahlcharakteristik mit XP-L U5 oder V5 oder XM-L2 U3 (allerdings wird dabei die Montage der Platine etwas aufwändiger).

Wie die Linse allerdings die Erwärmung verkraftet.. Nunja, abwarten - wozu gibt es Schutzschaltungen. :D

Viele Grüße und gutes Gelingen mit der G2! (y) (Ich muss diese Woche unbedingt Bilder der Leuchtcharakteristik anfertigen :whistle:)
Wolf
 
Das ist fein! (y) Ich gehe den bereits erwähnten Weg, da die Befestigung kompatibel ist (verkleben unnötig) und ich einige Ideen bezüglich der Wärmeabgabe ausprobieren möchte. :whistle:
Die LED ist heute gekommen und dank deinem Tipp habe ich die LED mit der Star-Platine eingebaut.
Du und Supernova haben mir 2-maliges Reflow-Löten auf der Herdplatte erspart (y)
Die originale FR4-Platine macht trotz einiger Thermal Vias einen nicht so vertrauenserweckenden Eindruck...

Im fliegenden Wechsel habe ich dann im ausgebauten Zustand die originale XP-E, die neue XP-G2 und eine XM-L vom an die Decke projizierten Leuchtbild verglichen. Ich bin froh, mich für die XP-G2 entschieden zu haben, da die XM-L meiner Meinung nach ein schlechteres Leuchtbild projiziert. Da beim selben Strom deutlich mehr Licht herauskommt und 2 Minuten zwischen dem Wechsel liegen, ist der Eindruck recht subjektiv. Bilder konnte ich keine machen, da ich beide Hände voll zu tun hatte :confused:
Die XP-E hat wie erwartet die schärfste Kante über dem Hotspot und fällt recht gleichmäßig nach unten hin ab.
Bei der XP-G2 verschmiert der Hotspot nach oben hin schon etwas, sie ist aber noch gut blendfrei. Der Hotspot reicht weiter nach unten und fällt nicht so gleichmäßig ab, dafür ist die Ausleuchtung zur Seite und das Nahfeld besser.
Die XM-L hat einen zu großen Hotspot, um weit und blendfrei auszuleuchten. Dafür ist wie erwartet das Nahfeld und die Seite nochmals besser. Als Fernlicht ist die Lampe genial :D

Meine KSQ hat statt 0,25V Regelspannung doch nur 0,2V, also ist meine Vermutung richtig, dass beim ersten Versuch mit einem Widerstand von 0,27Ohm nur 740mA geflossen sind.
Für die XP-G2 habe ich jetzt noch einen zweiten 0,27Ohm Widerstand parallel geschaltet, was 0,135Ohm und einen Strom von 1,48Ampere ergibt. Ist zwar etwas mehr als geplant, aber mangels anderer Widerstände muss das derweil so passen. Auf der 40%-Stufe fließen jetzt 590mA, was für die meisten Situationen schon reicht. 0,15 bzw. 0,18Ohm wären optimal.
Leistungsaufnahme @100%: ~5,2W, bei 4,5W an der LED ergibt das 86% Wirkungsgrad
@40% sind es ~2,1W und immer noch 84% :D
Die KSQ langweilt sich weiterhin und kein Teil wird mehr als gut handwarm.

Ach ja, die Lichtfarbe ist auch merklich besser geworden, nicht mehr so fahl...
Mit einem Satz Lithium-Akkus (2S1P) könnte ich jetzt auf der kleinen Stufe eine ganze Nacht (10h) durchfahren, auf der großen Stufe immer noch etwa 4h (y)
Den Kauf der Lampe habe ich bisher nicht bereut. Das Gehäuse und die Verarbeitung sind einfach genial und die Möglichkeit, jede beliebige LED auf einer Stern-Platine einzusetzen macht es noch besser!

Grüße

P.S.: Lumen vorher bzw. original: etwa 200
Lumen nachher @100%: 540, @40%: 260 :eek:
 
Moin Visafan,

Ich bin froh, mich für die XP-G2 entschieden zu haben, da die XM-L meiner Meinung nach ein schlechteres Leuchtbild projiziert.
Die XM-L hat einen zu großen Hotspot, um weit und blendfrei auszuleuchten. Dafür ist wie erwartet das Nahfeld und die Seite nochmals besser. Als Fernlicht ist die Lampe genial :D

das ist nachvollziehbar, danke für den Test! (y) ich habe eine Idee, um das Leuchtbild auf niedrigen Stufen (Stadtmodus) deutlich zu verbessern (was die Blendreduktion anbetrifft). Für den Fernlicht-HighPower-Modus ist das natürlich irrelevant (in der Stadt auf hell beleuchteten Straßen brauchts keine 10-11W Gesamtleistung).

Mit dem Vergleich sagst Du allerdings etwas. Ich bin immer noch am Überlegen, wie ich das fotografisch vergleichbar festhalten kann. Ohne Blitz natürlich nur.

Viele Grüße
Wolf
 
Besser spät als nie, vielleicht hilft es ja noch jemandem, hier endlich die versprochenen Messungen die anvilex KSQs mit 700mA, 900mA und die originale Schaltung in der Supernova vergleichen:
P_in.png
P_out.png
eta.png
Erläuterungen:
Effizienz über 100% ist offensichtlich Unsinn. Erklärung: Ich habe an der LED nur den Strom gemessen und die Spannung als 3.1V angenommen. Tatsächlich variiert sie aber von etwa 2.8V bis 3.2V, je nach Temperatur und Strom.
Was man in den Diagrammen nicht sieht: Die KSQ erreichen beide nicht ihren Nennstrom. Die 700er lag bei 620mA, die 900er bei 770mA. Ich nehme an die Quellen mögen so kleine Ausgangsspannungen nicht. Ich habe auch mit dem Widerstand aus der Supernova als Last getestet, dann ist die Ausgangsspannung eher 2V und die 700er macht 550mA und die 900er bringt ca. 700mA.

Fazit:
  • Die Lösung mit Vorwiderstand ist bei 6V kaum schlechter als die KSQs, besonders als die 900er.
  • Die 700er KSQ schafft ab ca. 6V maximale Leistung, die 900er erst ab 7.5V
  • Die Verluste scheinen stark vom Eingangsstrom abzuhängen, die Effizienz steigt also mit der Eingangsspannung.
Wer die Lampe an 6V betreiben will sollte sie also einfach so benutzen wie sie ist und fertig. Ich liege denke ich sowohl für den 7.2V NiMH-Akku als auch für den 36V Pedelec-Akku mit der 700er genau richtig.

Vielen Dank an @TitanWolf, der diese Messungen erst ermöglicht hat, indem er mir 2 übrige LEDs aus seinen Umbauten verkauft hat. Ich hatte nämlich beim ersten Versuch eine Quelle und eine LED gehimmelt. Die Quellen scheinen keine RC-Powermeter am Ausgang zu mögen, keine Ahnung warum. Daher musste ich mich auch auf die Strommessung an der LED beschränken.
 
Hallo Sanktnelson,

Effizienz über 100% ist offensichtlich Unsinn.

ORLY?! :D

Ich nehme an die Quellen mögen so kleine Ausgangsspannungen nicht.

Dort sind, wie auch auf den günstigeren PCB-Components-Platinen, proprietäre ICs in Verwendung - es spielen die restlichen Bauteile sowie der genaue IC-Typ natürlich eine Rolle.

Die Verluste scheinen stark vom Eingangsstrom abzuhängen, die Effizienz steigt also mit der Eingangsspannung.

Das verwundert mich etwas, danke für die Messungen! (y) Bei 12V ist es schon ein Unterschied, ob 1,8 oder 2,4W ausgangsseitig genutzt werden - auch, wenn die 700erter Anvilex bei 12V effizienter ist. Wobei mich schon wundert, dass die KSQ bei ~1,8XW Ausgangsleistung auf bloss 1,9XW Eingangsseitig kommt (700mA Modell).

Da würde mich interessieren, ob der starke Abfall der Effizienz bei lediglich 200 mA mehr Ausgangsstrom (was ca. 50mA Eingangsseitig sind, bei 12V) an den Bauteilen (Spulensättigung maybe?) liegt.


Kein Ding. :) Danke für die Messungen, das hilft mir im Bezug auf die Low Cost Lösung auch weiter (mein Messwerkzeug ist dagegen recht primitiv und von unbekannter Genauigkeit).

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo zusammen,
wie versprochen, hier die Bilder von meiner neuen E3. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an @TitanWolf .
Irgendwie kriege ich die hier nicht rein. Wer die Bilder trotzdem sehen möchte, kann das bei meinen Medien machen. Im Ordner Scorpion sind die Bilder mit drin.
Liebe Grüße, Oliver
 
Das verwundert mich etwas,
Ohne jetzt viel Ahnung von DC/DC Wandlern zu haben: Macht schon irgendwie Sinn, am Eingang wird eine Diode als Verpolungsschutz sein, die verbrennt weniger bei kleinerem Strom. Und dann kommt ein CMOS-Schalter der die Spannung an der Spule ein und aus macht. Der wird bei "ein" auch gut heizen, und das ebenfalls abhaengig vom mittleren Strom.

Da würde mich interessieren, ob der starke Abfall der Effizienz bei lediglich 200 mA mehr Ausgangsstrom (was ca. 50mA Eingangsseitig sind, bei 12V) an den Bauteilen (Spulensättigung maybe?) liegt.
Die 700mA Version ist die HV (High Voltage) Variante, da werden also deutlich andere Bauteile drauf sein. Und wenn man ins Datenblatt der Anvilex schaut faellt auf, dass die Quellen ueber 700mA generell anders sind: Es gibt sie nicht als HV, die DIM-Spannungen sind anders usw.
Insofern wundert es mich nicht besonders, dass sie sich sehr unterschiedlich benehmen.
 
Hallo Sanktnelson,

Ohne jetzt viel Ahnung von DC/DC Wandlern zu haben: Macht schon irgendwie Sinn, am Eingang wird eine Diode als Verpolungsschutz sein, die verbrennt weniger bei kleinerem Strom.

eine Diode ist drauf, das stimmt - ob sie am Eingang angebunden ist (scheint so), kann ich momentan nicht sagen (ist verpackt). Der Unterschied kam mir etwas groß vor, doch mit ..

Die 700mA Version ist die HV (High Voltage) Variante, da werden also deutlich andere Bauteile drauf sein. Und wenn man ins Datenblatt der Anvilex schaut faellt auf, dass die Quellen ueber 700mA generell anders sind: Es gibt sie nicht als HV, die DIM-Spannungen sind anders usw.

.. wirst Du des Pudels Kern getroffen haben. :D Wobei ich das IC-Datenblatt der 900mA Variante weiter vorne verlinkt hatte, dieser (nur der IC, nicht die Bauteile ringsherum) ist ebenfalls bis 60~V nutzbar, laut Erinnerung. Benötigt dann natürlich dementsprechend ausgelegte Parts.

Die unterschiedliche DIM-Spannung ist sehr interessant. Steht auf dem IC auf Deiner Anvilex ein Nummern-/Buchstabenkürzel (vorne), zweistellig?

Viele Grüße
Wolf
 
Die XP-E hat wie erwartet die schärfste Kante über dem Hotspot und fällt recht gleichmäßig nach unten hin ab.
Bei der XP-G2 verschmiert der Hotspot nach oben hin schon etwas, sie ist aber noch gut blendfrei. Der Hotspot reicht weiter nach unten und fällt nicht so gleichmäßig ab, dafür ist die Ausleuchtung zur Seite und das Nahfeld besser.
Verbesserung:
Die Abbruchkante oben ist mit der XP-G2 fast genauso scharf wie mit der XP-E. Ich habe die LED um 60° verdreht eingebaut. Das macht im Leuchtbild einiges aus! :confused:
Und ich wollte schon fast schimpfen, wieso von Supernova keine Arretierung eingebaut wurde, damit die Linse immer waagerecht ausgerichtet ist. Im Käfig, auf dem die LED montiert wird, ist auf einer Seite eine Aussparung, in welche die Schraube der Befestigung genau reinpasst. Das Lämpchen ist echt super durchdacht (y)

Mit 1,5A Maximalstrom würde mir jetzt eine KSQ mit 3 Modi (100%, 50%, 20% oder so) und ohne Geblinke anstatt der aktuellen KSQ mit 3 Modi (100%, 40%, Strobo) besser gefallen. Hat jemand schon etwas in die Richtung entdeckt?

Grüße
 
Hallo Visafan,

Die Abbruchkante oben ist mit der XP-G2 fast genauso scharf wie mit der XP-E. Ich habe die LED um 60° verdreht eingebaut. Das macht im Leuchtbild einiges aus! :confused:

die Idee kam mir bezüglich der XP-L ebenfalls - das sitzt recht gut, auch wenn die LED dann nicht -ganz- exakt sitzt (also nicht exakt auf der Ecke). Nur wegen den Leuchtbildfotos bin ich noch am grübeln.. Kommt Zeit, kommt Foto. :D

Und ich wollte schon fast schimpfen, wieso von Supernova keine Arretierung eingebaut wurde, damit die Linse immer waagerecht ausgerichtet ist. Im Käfig, auf dem die LED montiert wird, ist auf einer Seite eine Aussparung, in welche die Schraube der Befestigung genau reinpasst. Das Lämpchen ist echt super durchdacht (y)

Lach, ja, das habe ich nur einigen Usern per Unterhaltung mitgeteilt, jedoch noch keine "Bildanleitung" für die Front erstellt.

Die Tricks gehen noch weiter: Die Feder hat eine "Ecke", diese ist einfach über den Bereich der Schraube zu schieben (ohne Schräglage).
Der Auflagering hat eine Öffnung, diese kann in Richtung der Kabeleinführung gedreht werden, um mehr Platz für die Kabelverlegung zu bieten.
Die Linsenoptik selber hat drei Befestigungs(steck)stäbe. Einer dieser Stäbe hat (von vorne gesehen) einen Punkt in der Mitte, sichtbar. Dieser Stab muss nach oben zeigen, damit die Linse richtig sitzt.. usw.

Hat jemand schon etwas in die Richtung entdeckt?

Ich schaue nicht nach Asia-KSQs, doch von PCB-Components gibt es genau diese Stufen bei ihren Dimlösungen (25/50/100 und aus).

Viele Grüße
Wolf
 
Guten Morgen allerseits,

heute Früh stellte ich einen weiteren Auftrag (endgültig) fertig, maßgeschneidert nach Wunsch.

Es war viel zu tun:
  • 10W Frontlicht, hocheffizientes XP-L V5 Binning sowie 2,XW Rücklicht (tiefes Rot) im E3-Gehäuse
  • Wärmeableitung auf allen Stufen von allen Bauteilen garantieren, automatische, zerstörungsfreie Leistungsrücknahme bei Übertemperatur
  • Funkansteuerung, letztenendes zwei Knöpfe für einzelnes Durchschalten von jeweils 3 Helligkeitsstufen (25/50/100%) und einzelnem Ausschalten
Dazu kamen:
  • Doppelte Thermoabsicherung
  • Leichtgewichtige Alu-Goldkontaktstecker mit passgenauem Polyolefine-Schrumpfschlauch mit Innenheisskleber zu Dichtung und Korrosionsbeständigkeit
  • Hocheffizienteste KSQs Made in germany mit einzelner Schaltbarkeit
  • Kleines Bauformat, dennoch hohe Zuverlässigkeit der Lampe
  • Garantierter Spritzwasserschutz aller Komponenten (die Dichtigkeit geht weit hierüber hinaus, sie sind jedoch nicht tauchdicht)
  • Extrafeine Silikonlitzen mit Dauerschwingfestigkeit und Endsbereichentlastung durch Schrumpfschlauch
  • Doppelte Fernbedienungsbatterie mit Umschaltbarkeit (Redundanz bei leerer Batterie)
  • Kein Fernbedienungsstromverbrauch bei Nichtdrücken der Knöpfe
  • Ansprechendes Design
  • Durchfädelbarkeit des Steckerbereichs durch engste Bohrungen
  • Und so weiter, und so fort..
Manche Dinge sind Ergänzungen zu den Anforderungen (wenn schon, dann richtig).

140g wiegt die Lampe einzeln, ist auch ohne Funkmodul verwendbar, mittels zusätzlichem Adapterkabel, wenn gewünscht - 43g wiegt die Inline-Funkbox, 60g die Fernbedienung mit einer Batterie.

Es sind dutzende Schutzmechanismen bezüglich der Schaltleistung und Spannungsversorgung (zulässig von ca. 7,4 bis 28V DC) vorhanden (u.A. Reedrelais, Festspannungsregler, ..).

Gerade die Funkansteuerung war (da die einzige asiatische Komponente dort Verwendung fand) sehr zermürbend. Aber ein Wolf gibt -niemals- auf.

Nujoa.. Bilder? Okay. ;)

Der Anfang:

bild47938bsr0[1].jpg

bild4800o0sso[1].jpg

bild4803dgsew[1].jpg

Erster Versuch des Rücklichtmodules:

bild4807thsvg[1].jpg

Alle Bauteile einzeln bearbeitet, gereinigt und hinterher gesichert:

bild48135as8b[1].jpg

Echtglashalbkugellinse mit rostfreiem schwarzchromatiertem Messinggehäuse montiert:

bild4815smsd7[1].jpg

bild4817jts6g[1].jpg

Montagetest:

bild4819zhs70[1].jpg

Knapper als knapp:

bild4822szskg[1].jpg

Front-LED-Modul in der Entstehung mit Diamond-Ausrichtung für optimales Leuchtbild:

bild48266vs64[1].jpg

Mehr im nächsten Posting (Max. 10 Bilder pro Post im Forum hochladbar..). :cool:

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Respekt!

Aber selbstverständlich benötigen wir das Leuchtbild im Vergleich zum orginalen E3, hilfsweise SON2, Luxos o.Ä:D

Gruß
Chris*tja, wenn man einmal damit anfängt*toph
 
Hallo Christoph,

danke Dir - die Leuchtbildgeschichte ist schwierig aufzuzeichnen, da mein Fotoknipser automatisch abregelt bei der Helligkeit.. Mal sehen, was mir einfällt. Erst einmal die weiteren 2-3 Postings fertigstellen. :whistle: :D

.. weiter geht es:

KSQ montiert und verdrahtet:

bild4829afs0h[1].jpg

Passungsversuch #1:

bild4834uds8x[1].jpg

Nanometerarbeit:

bild4835ttsa8[1].jpg

Sitzt, passt, wackelt nicht und ist dicht :D:

bild4839ifspm[1].jpg

Frontmodul justiert, geschützt und wärmeleitend ideal montiert - Spielraum ca. 0,4 mm..:

bild48405bsuk[1].jpg

Lampe ist mit beiden Modulen zuchraubba - doch, Oh Schreck, es fehlt noch einiges:

bild4842dksdx[1].jpg

Modulhöhe: Zu hoch.. seufz :rolleyes::

bild4845hxsdk[1].jpg

Diese Verkabelung möchte ich niemandem zumuten, es sind 0,2 mm freier Platz, wenn alles richtig verlegt wurde:

bild4846jls2f[1].jpg

Zweiter Versuch des Rücklichtmoduls mit größerer Kühlplatte und niedrigerer Bauform:

bild487330st3[1].jpg

Nicht fragen, wie spassig es ist, so etwas zu montieren..:

bild4877f0s9y[1].jpg

Weiter geht es im nächsten Beitrag. (y) (Erklärung: Ich lade die Bilder auf den Forenserver, damit sie dauerhaft im Beitrag sichtbar sind, leider hat dieser 10 hochgeladene Bilder pro Beitrag als Maximum.)

Viele Grüße
Wolf
 
So, weiter geht es mit Posting #3 (dem alten Posting #2, bevor der Bilderuploadserver Fehler produzierte.. vermutlich DoS-Protection angesprungen.. :whistle:), inkl. Bildern direkt auf dem Forenserver:

Kleiner Einwurf: Erster Funksteuerungsversuch (das erste Mal, dass ich mich mit diesen Funkplatinen befasste - und dank einer asiatischen Failübersetzung gleich ein Fehlschlag.. :rolleyes:):

bild4864m3s3l[1].jpg

bild4872tisxw[1].jpg

Gutgemeinter Ratschlag an mein früheres Selbst: Das Steckeranlöten, ausmessen und einschrumpfen hättest du dir gute 5 Mal ersparen können.. :rolleyes::

bild4874ggszk[1].jpg

Zurück zur Lampe, die abschließende Prozedur - diesmal passt es, mit etwa 2,5 mm Raum für die Kabel beim Zuschrauben (mit viel Fingerspitzengefühl):

bild4878zyj23[1].jpg

.. und schon waren es nur noch 0,8-1 mm :rolleyes::

bild4880jqkzq[1].jpg

Zugeschraubt von vorne:

bild4884p6jqy[1].jpg

.. und von hinten:

bild4885nkjt8[1].jpg

Stecker angebracht, gekennzeichnet und isoliert gegen Wassereindringen am Kabel sowie Bruch des verzinnten Kupferlitzenteiles:

bild48813eka5[1].jpg

Lampe fertig, zurück zur Funksteuerung - diesmal etwas hightechiger handgelötet (SMD-Transistoren NPN sowie Pull-Down-Widerstände und Strombegrenzer):

bild4895eij80[1].jpg

Zugeschnitten, glattgefeilt, eingebracht - sitzt schön:

bild489681klz[1].jpg

Weiter geht es im nächsten Beitrag. ;)

Viele Grüße
Wolf
 
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