Super-Pendler

Ich hab mal in Frankreich einen Rennradler getroffen, der zu Mittag sein Rad über den Gasthausparkplatz getragen hat.
Als ich ihn gefragt habe, ob ich etwas helfen kann, war die Antwort: "Nein, nein, ich trag's nur, damit ich mir nicht den Schnitt versaue."

Also weiterhin jedem seine Prioritäten.
Ich werde mein Rad auch in der Zukunft nicht über Parkplätze tragen.

;-), Harald
 
Mein Arbeitsweg ist einfach 42km ...
Wenn der Speed so niedrig ist, dann könnte es sich lohnen mit dem Upright zu fahren.
42 km bzw. 84, denn zurück muss man ja auch noch, mit einem UP? Never! Mir reichen derzeit schon die knapp 3 km in OL mit der Hollandschlampe. Und was heisst "Speed so niedrig", bei 2h Fahrzeit sind das immerhin auch 21 km/h Schnitt. Finde ich ich jetzt so schlecht nicht, wenn man
Bisher hab ich es erst dreimal mit der Eisenliege gemacht,
hinzunimmt. Klingt für mich so, als ob die Jahreskilometerzahl nicht zur höchsten Klasse gehört (ist bei mir auch nicht anders). Ich bräuchte mit dem Trike auch 2h für meine 38km. Darum mache ich das auch so selten, dafür ist mir meine knappe Freizeit meist zu schade. Klar würde es schneller werden, wenn man es häufiger macht, aber auf die Idee, dafür ein UP zu nehmen, käme ich, seit ich Liegen kenne, im Leben nicht mehr...

Zurück zum Thema: ich bin immer wieder schwer beeindruckt, was Manche hier so Tag für Tag auf sich nehmen und radelnd pendeln. Und um so mehr, wenn es mit "langsamen" Fahrzeugen gemacht wird und dann noch >30 km eine Richtung. Respekt, wirklich! (y) Ich glaube ich muss mit meinem inneren Schweinehund mal zur Hundeschule... o_O

Wie hier schon bemerkt wurde, Geschwindigkeit ist ganz sicher nicht alles, aber je länger der Weg, um so wichtiger ist sie mir, zumal meine Strecke recht prädestiniert für ein flottes Fahrzeug ist (kaum Stopps, viel Landstraße über Land).

Viele Grüße
Dieter
 
42 km bzw. 84, denn zurück muss man ja auch noch, mit einem UP? Never! Mir reichen derzeit schon die knapp 3 km in OL mit der Hollandschlampe. Und was heisst "Speed so niedrig", bei 2h Fahrzeit sind das immerhin auch 21 km/h Schnitt. Finde ich ich jetzt so schlecht nicht,
Wenn du mit dem Up fährst, dann nimmst du ja keine Hollandgurke, sondern was das gut rennt und eine sportliche Sitzposition bietet.
Bei maximal (!) 21 Schnitt kommen die Speedvorteile einer Lieger nicht zum tragen, daher ist ein Rad mit gutem Rowi und wenig Tretenergieverlusten
Efizienter. Rein logische Entscheidung.
 
Da sind wir wohl alle verschieden und das ist auch gut so. Ich für mich jedenfalls würde mich für Langstrecke niemals mehr auf ein Up setzen seit ich es anders kenne. Für mich ist Up immer gleichbedeutend mit "unbequem", besonders die "sportliche Sitzposition" und erst recht, wenn es mehr als nur ein paar km sind. Ich kann diese Körperhaltung einfach nicht gut ab, noch nie. Bei 30-40 km/Tag war einfach Schluß, mehr ging nicht.

Wer es mag mit einem Rennrad oder anderen "effzienten" Aufrechträdern zu fahren, soll es aber gerne tun. Ich habe keins mehr und bin mir ziemlich sicher, dass ich auch keins mehr wieder bekomme und ganz, ganz sicher nicht zum Langstrecke-Pendeln. Liegeradfahren war für mich ein absoluter Aha-Effekt, schade, dass er erst vor 5 Jahren eingetreten ist. Plötzlich gingen auch 100+ km/Tag.

Aber wir sind schon wieder weg vom Thema...
 
@Nobbi fährt Standard-DF-XL[...]Auch da sieht man, daß es zum Fahrzeug noch die passenden Gene
Das Fahrzeug hat da schon wesentlichen Anteil dran. Mit dem Alleweder musste ich mich für 40km/h schon 'etwas' anstrengen, bei 45km/h war in der Ebene quasi die Schallmauer. Mit dem DF ist das auf der richtigen Strecke jetzt ne ziemlich normale Geschwindigkeit.
 
Ja, Martin
Einfach mal Gelten lassen wie Du schreibst.
Eben es gibt Leute die fahren oder können Jeden Tag schnitt fahren.
Einfach mal stehen lassen. Jetzt weißt vieleicht wieso ich darauf ein stieg.
Ja, 278km in 5h 22min
 
Nein, nein, ich trag's nur, damit ich mir nicht den Schnitt versaue."
Ja das kenne ich :D. Als ich noch jung und knackig war, hab ich bei Fahrten mit langsameren Freunden auch schon mal den Tacho abgeschaltet um den Monatsschnitt nicht unter ..... fallen zu lassen. Jetzt bin ich so alt wie mein grosses Blatt Zähne hat und zumindest der Monatsschnitt ist mir wurscht:cool:. Also für mich sind die wahren HPV-Alltagshelden die Leute, die in x Stunden von a nach b fahren und ihren Schnitt garnicht erst abfragen...... Soweit bin ich noch nicht:whistle:.
 
so alt wie mein grosses Blatt Zähne hat
22? Höchste Zeit für den Tretlagermotor:ROFLMAO:.
Im Ernst: Ich hab zuletzt nicht mehr auf den Schnitt geachtet, mal mehr, mal weniger, letztlich hat das bei einer Fahrtzeit von rd. 45 Min. kaum etwas ausgemacht. Wozu soll ich keuchen, wenn am Ende eine Rote Ampel steht? Mit meiner Kondition war ich für den Alltag zufrieden. Ich hoffe, im Frühjahr nach acht Monaten medizin. Zwangspause wieder zur Arbeit radeln zu können. Ehrlich: Dabei sein ist mir viel mehr Wert als jeder "Schnitt".
 
Jeder Pendler hat seine eigene Motivation. Erst bin ich mit dem Treckingrad manchmal im Sommer gefahren, dann mit dem Liegerad (regelmäßig außer Winter) und nun mit dem Milan ganzjährig (23km einfach). Wie sich der Schnitt verändert hat, weiß hier jeder.
Für mich ist der Umfang entscheidend. Mit dem UP nach dem Sport in der Nacht nach Hause ist für mich indiskutabel. Mit dem Velomobil kein Problem.
Ein Auto weniger, das ist ein Schritt nach vorn.
 
Da sind wir wohl alle verschieden und das ist auch gut so.
Absolut wichtigster Punkt!
Oder wie man in Köln sagt: Jeder Jeck is anders!:)

Da sind wir wohl alle verschieden und das ist auch gut so.
Ich für mich jedenfalls würde mich für Langstrecke niemals mehr auf ein Up setzen seit ich es anders kenne. Für mich ist Up immer gleichbedeutend mit "unbequem", besonders die "sportliche Sitzposition" und erst recht, wenn es mehr als nur ein paar km sind. Ich kann diese Körperhaltung einfach nicht gut ab, noch nie. Bei 30-40 km/Tag war einfach Schluß, mehr ging nicht.

Gilt für mich auch, allerdings beginnt Langstrecke bei mir bei 200km. Up fahre ich normalerweise nicht mehr als 100km
Ach ja heute 42km mit dem Up bei -6Grad zur Arbeit , daher 1:55h benötigt.
Up deshalb, weil ich es bei Schnee und Eis für besser kontrollierbar finde als ein Lieger.
 
Ach ja heute 42km mit dem Up bei -6Grad zur Arbeit ,
Und gerade so cool, dass du trotzdem fährst. Ich sehe den grossen Vorteil auch hauptsächlich darin:
Ein Auto weniger, das ist ein Schritt nach vorn.
Deshalb will ich auch nicht in erster Linier mehr VMs sehen (wird ja sonst so eng:D), sondern weniger Autos. Aber wenn mehr VM-Pendler helfen, die Autoflut zu verringern, ist das super.
 
Tach zusammen!

Bin seit rund einem Monat Questfahrer, hab ein 2009er Modells bei Ymte gekauft. Seit 99 habe ich schon ne Liege. Fahre ab und an von Düsseldorf nach Gelsenkirchen, roundabout 50 km one way. Macht Spaß, aber ganz entscheidend ist die gescheite Strecke. Ein Traum ist der RS1, der zwischen Mülheim und Essen ja schon fertig ist. Ampeln nerven. Auf dem RS1 sitzt ein 40er Schnitt drin, aber über alles brauche ich für die 50 km fast 2h.

Dienstag morgen gegen 7 ist mir zwischen Lintorf und Ratingen ein weißes DF (?) entgegengekommen. War das jemand hier aus dem Forum?
 
Macht Spaß, aber ganz entscheidend ist die gescheite Strecke. Ein Traum ist der RS1, der zwischen Mülheim und Essen ja schon fertig ist.
Wie Du ab Ende RS1 in Mülheim weiter fährst würde mich mal interessieren, hast Du da eine Streckenempfehlung?
PS: Willkommen im Forum!
 
Ab Mülheim hbf (rampe rs1 runter) fahre ich links rum Bahnstr, Friedrich Ebert Str und dann entweder über die Schlossbrücke und dann links über die 223 oder (schöner und langsamer) am Ruhrufer und über die Kassenbergbrücke und danach links auf die 223.

Sehr zu empfehlen ist dann der in Saarn beginnende Nachbarsweg, der komplett asphaltiert und lanschaftlich reizvoll ist. Den brate ich bis zur Bissingheimer Str durch, am Ende der Bissingheimer Str dann in Lintorf Breitscheider Weg, Duisburger Str, Kalkumer Str, Jean Fronhof Weg, Tiefenbroicher Str Eichendorffstr, Am Rosenkothen und immer geradeaus am Grünen See vorbei, rechts an der JVA vorbei, Oberhausener Str, Bochumer Str Münsterstr und über die Toulouser Allee. Was ab Lintorf nervt sind die Ampeln...

Besten Gruß!
 
Moin @Ludger,
ich fahre zwischendurch auch immer mal wieder von Kempen nach Mülheim. Über den Nachbarsweg hatte ich mir schon mal angeschaut (damals musste ich noch nach Viersen). Jetzt muss ich am Ruhrdeich entlang und das ist morgens kein Spass. Vielleicht sieht man sich auf dem RS1 (fahre ein hellblaues Strada).

Beste Grüße

Klaus
[DOUBLEPOST=1498815966][/DOUBLEPOST]@ReneF: Yep kann ich bestätigen. Fährt sich auf jeden Fall bessser.
 
Ich weiss zwar nicht wo du in D'dorf hin musst,
aber hast du schon mal überlegt ab dem Kreisel in der Bissingheimer Str. über Angermund nach Kaiserwerth zu fahren?
Bis südlich von Kaiserswerth sollten das IMHO 4 Ampeln sein.

Danke für den Tipp! Muß nach stadtmitte am HBF.
Südlich von Angermund kommen fiese Schotterpolterstrecken, Kaiserswerth würde die Strecke wohl etwas verlängern. Und über die kopfsteingepflasterte Kaiserswerther Str würde es wohl rumpelig. Am Rhein ist es schön, aber man macht ja noch einige Schleifen mit bis ins Zentrum.

Probiere aber mal die Kaiserswerther Strecke aus. Erstaunlich fix und mit grüner Welle geht es jedenfalls über Toulouser Allee und Münsterstr aus Düsseldorf rein und raus.
 
..und noch ein bescheidener beitrag zum faden: seit januar 2017 pendle ich mit standard-strada 4-5 mal die woche jeweils 24 km one-way, (=48 km/tag).
der schnitt über alles pendelt sich so bei ca 31-32 km/h ein (morgens dezent bergab in eile eher schnitt 34, wenns gut läuft, zurück leicht bergauf und etwas gelassener...).
gefühlt fahre ich meist zwischen 35 und 40, den rest schlucken die steigen, kurven, ortsdurchfahrten, straßenquerungen mit anhalten. dafür ist die strecke zu ca. 75 % autofrei.
als noch vm-neuling habe ich bisher ca. 3.500 km gesammelt und freue mich auf jede fahrt :D
längste ausfahrt mit dem strada war bisher freiburg - weil am rhein - freiburg via frankreich runter und auf deutscher seite zurück, ca. 135 km.

o.t.:
verfolge hier immer mal wieder die aktivitäten um d´dorf / ruhrpott: bin ein gebürtiger oberhausener, habs aber noch nie geschafft, z.b. mal zum duisburger liegeradstammtisch zu kommen. bei meinen seltenen familienbesuchen in ob und d´dorf passte bisher die liege nicht in den koffer :(......
 
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