Sun Trip 2024 Sahara

es war wohl doch kein Nebel sondern Mpdigkeit.
Jack Butler, der von hinten den Auffahrunfall verursacht hat, muss ganz schön durch den Wind sein, um auf einem Zweirad Liegevelo mit voller Sicht, ein Velomobil vor ihm zu übersehen…

hier der Text zum Vorfall auf Deutsch
V.

26. April: Entscheidung der Jury nach dem Zusammenstoß zwischen Jean-Marc Dubouloz und Jack Butler.
Die Jury des Sun Trip musste nach dem Zusammenstoß zwischen Jean-Marc Dubouloz und Jack Butler am Mittwoch, dem 24. April, bei der Ausfahrt Taroudant eine Entscheidung treffen.

Die Fakten, die uns berichtet werden, sind recht einfach: Jean-Marc Dubouloz führte und musste wegen eines Problems an seinem Rad anhalten. Er musste auf der rechten Seite der Fahrbahn anhalten, auf der Spur, die natürlicherweise von Fahrrädern benutzt wird.

Leider war Jack Butler hinter Jack Butler durch den Verkehr abgelenkt und übersah Jean-Marcs Fahrrad, das auf seinem Weg angehalten hatte.

Glücklicherweise wurde keiner der beiden bei dem Unfall verletzt.

Die Kollision führte jedoch zu einem technischen Schaden an Jean-Marcs Solarpaneelen. Es ist jedoch schwierig, den genauen Schaden abzuschätzen, der durch diesen Zusammenstoß an den Platten entstand, die laut Jean-Marcs eigenen Angaben bereits durch seinen Sturz in Spanien geschwächt waren.

Auf Jacks Seite konnte der Schaden im Großen und Ganzen reguliert werden, indem er für die Reparaturen in die Stadt zurückkehrte.

In Beantwortung der Eingabe von Jean-Marc Dubouloz sagt die Jury, dass :

- die Unabsichtlichkeit dieses Vorfalls wird nicht bestritten oder diskutiert.

- Der Vorfall ist eine unglaubliche Verkettung von Umständen, die von allen bedauert wird, wobei die Ehre eines jeden respektiert wird.

- Jack Butler hat keine sportliche Strafe verdient.

- aber Jean-Marc Dubouloz wird die Möglichkeit geboten, sein Solarpanel zu reparieren, wobei Jack Butler für die Dauer der Reparaturen festgesetzt wird.

- Jean-Marc muss Jack 24 Stunden im Voraus den Zeitpunkt der Pause mitteilen, je nachdem, wohin das Ersatz-Solarpanel geschickt werden konnte. Die maximale Reparaturzeit beträgt 24 Stunden. Diese mögliche Reparatur muss vor dem Checkpoint Molina de Aragon in Spanien erfolgen. Weitere Einzelheiten zur Anwendung dieser Sonderregel werden den Teilnehmern direkt mitgeteilt.

- Es obliegt den Teilnehmern, mögliche Haftungsfragen in Bezug auf die verursachten Schäden zu diskutieren.

Abschließend möchte die Jury darauf hinweisen, dass sie volles Vertrauen in die menschlichen Werte hat, die die beiden Konkurrenten teilen, und sich darüber freut, dass es bei der Bewältigung dieses Rennereignisses keine Animositäten zwischen ihnen gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
... finde ich regelmässig Aussagen von eMTB-Fahrern, die ihre verschlissenen Ketten nach ca 1000km tauschen. ...
Das habe ich in meiner Jugend ganz ohne Motor geschafft.
Später mit dem Birdy auch. Hier lag es definitiv am modisch kurzen Schutzblech am Vorderrad. Dadurch landete der ganze Schmodder, den das Vorderrad aufgenommen hat, zielgenau auf der Kette. Nach Verlängerung des Schutzbleches verdoppelte sich die Standzeit der Ketten.

Bin nicht überzeugt, dass der recht gleichmäßige Zug, der vom Motor ausgeht, zu einem relevanten vorzeitigem Verschleiß der Kette führt. Nach meiner Erfahrung ist der Schmutz der Straße in Verbindung mit modisch kurzen Schutzblech am Vorderrad ganz wesentlich maßgeblicher (gekapselte Ketten halten nicht umsonst so lange).
Den nächsten relevanten Faktor, den ich sehe, sind die Lastspitzen beim zügigen Anfahren o.ä.
Der Mittelmotor sorgt unstreitig für Last auf der Kette, aber die ist relativ gleichmäßig. Mit Tretkurbel ist die Last sehr ungleichmäßig. Sie ist rhythmisch an- und abschwellend (systembedingt durch die Tretkurbel). Z.B. wenn ich mich eine Steigung hochschaffe und der Grip in den Grenzbereich kommt, lässt sich das gut beobachten. Da rutscht im Zweifelsfall der Reifen in Zeiten der Spitzenbelastung beim Treten durch. Mit Mittelmotor alleine rutscht der Reifen nie durch, da dreht er schön gleichmäßig.
 
@winido das können nur Leute beantworten, die Erfahrung mit Tretlager-Antrieben haben. Ich hab nur Erfahrung mit Nabemotoren.

In meinen beiden Trikes ohne Motor musste ich die verschlissenen Ketten nach etwa 10.000km tauschen. In den beiden eTrikes und dem eMilan mit Nabenmotor waren die Ketten jeweils nach ca 20.000km verschlissen. Alle fünf Fahrzeuge wurden bei jedem Wetter (in Hamburg regnet es durchschnittlich an 9-12 Tagen pro Monat) auf dem täglichen Arbeitsweg benutzt und haben maximal lange Kettenrohre.
 
Das Birdy hatte ich auch arbeitstäglich bei jedem Wetter gefahren, aber so oft regnet es hier nicht.
Beim Trike sieht es eh anders aus. Da hält die Kette eh mindestens drei mal länger. Aber von 10 TKM war ich mit dem Mungo ganz weit entfernt. Weder ohne, noch mit Motor. Die Kettenrohre waren allerdings auch nur lückenhaft.
Mit der x-Stream komme ich auch nicht sehr viel weiter als 5 TKm (offene Kette im Bereich des Hinterrades im ziemlich geschlossenen Radkasten). Kein Mittelmotor.
Aber wir kommen vom Thema ziemlich ab.
 
Das heutige Bild überrascht mich:
Zum Zeitpunkt als Jean-Marc in Tinghir ankam, war Jack noch 37 km hinter ihm.
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Jean-Marc wählte die längere, jedoch flacherer Strecke.
458 km mit nur 2740 hm
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Jack hatte nur 368 km jedoch 4190 hm
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Also 90 km weniger mit 1450 hm mehr ist anscheinend auch für Solar Räder ein großer Unterschied.
Laut Luftlinie liegen zwischen den beiden immer noch 32 km Abstand. Ich habe mir aber nicht die Pausenzeiten angeschaut.
 
Interessant ist nicht nur das Rennen an der Spitze, sondern auch hinten. Der Letzte ist seit 2Tagen nicht mehr gefahren, der vorletzte auf dem Weg nach Gibraltar. Wenn es ulkig läuft kann die Spitze des Rennens dem Ende am Fährhafen zuwinken...
 
Wenn es ulkig läuft kann die Spitze des Rennens dem Ende am Fährhafen zuwinken...
Also Jean-Marc hat nur noch 74 km bis zur Fähre. Wenn er 40er Schnitt schafft kann er die heute noch bekommen.
Je nachdem wo das Essen besser und die Schlafplätze günstiger sind. Jack ist nur 30 km dahinter hat also auch sehr gute Chancen
Da Jiri auf der spanischen Seite noch 125 km bis zur Fähre hat sicher keinen 40er Schnitt macht, verpasst er die Chance von Jean-Marc Tipps aus erster Hand zu erhalten.
 
War aber knapp mit dem Schiff. Jean-Marc hat es erreicht und vom Zeitplan her hätte Jack es nicht mehr gekriegt. Weil das Schiff aber Verspätung hatte, hat er es grade noch bekommen und somit starten beide zeitgleich im Hafen zum "Endspurt". Die beiden scheinen sich nichts schenken zu wollen...
Jetzt nehmen sie völlig verschiedene Routen, es bleibt also spannend.
 
wie kommt es eigentlich dazu, dass diese zwei doch sehr unterschiedlichen Fahrzeuge gleich schnell unterwegs sind?

IMHO musste das Velomobil mit der deutlich besseren Aerodynamik doch überall schneller sein bzw. mit der selben Menge an Energie weiter kommen, ausser an Steilrampen (da scherer).
Ist Jack körperlich fiter, ist sein Fahrzeug von der elektrischen Seite effizienter oder navigiert er besser, dass er die schlechtere Aerodynamik seines Liegerads kompensieren kann?
V.
 
Jetzt nehmen sie völlig verschiedene Routen, es bleibt also spannend.
Ich glaube Jack macht wieder den "Fehler" dass er die kürzere aber hügeligere Strecke wählt. Die Rechnung ging in Marokko schon nicht auf.
Sierra de las NievesEr hat sicher die schönere Strecke zwischen den Bergen der beiden Nationalparks Sierra de las Nieves und Sierra de Grazalema entlang. 370 km und 3785 hm
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Jean-Marc wählt die nördlichere Strecke die 404 km und nur 2140 hm aufweist.
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wie kommt es eigentlich dazu, dass diese zwei doch sehr unterschiedlichen Fahrzeuge gleich schnell unterwegs sind?
Die werden das Maximum an Unterstützung fahren. Ich meine die Regeln sagen, dass sie nicht schneller als 45 km/h dürfen.
Nummer 3.1. könnte aber so ausgelegt werden, dass >45km/h mit Muskelkraft erlaubt ist.
By design, the electric assistance must not be able to assist the cycle beyond 45 km/h regardless of the electronic and software control modes.
Aber mit einen WAW und dem Dachsegel (Bremsanker) längere Strecken über 50 km/h fahren muß man auch erstmal können.
Außerdem die Zeitbeschränkung, bzw Nachtfahrverbot. Sprich man ist eingeschränkt.
 
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