Sturmey Archer Trommelbrems-Nabendynamo

Hallo Forum,

obwohl ich das VM heuer evt. noch verkaufe (steht leider nur herum:cry:), möchte ich jedenfalls die Dynamobaustelle
noch fertig machen und dann noch im Urlaub mal damit fahren, darum habe ich gleich jetzt bei der ersten Gelegenheit
zum Umbauen angefangen :).

a) Maß von der alten Felge genommen
b) ausgespeicht+gereinigt & getrocknet
c) Trommelbremsdynamo eingespeicht und abgedrückt (nachzentrieren tue ich dann nach einigen km wenn erf.)
e) Fehler in der Isolierung bemerkt (ob durch mich verursacht oder schon gewesen ??)
d) Funktionstest (bin erstaunt, wie gut die Nabe dreht, wenn eine Felge dran ist:))
e) vorh. Silikon aus Nabenachse entfernt und Kabel mit Karosseriekleber eingeklebt
f) Federbein zerlegt

Ein paar Fragen habe ich zu Punkt f.):
Ein Forumsmitglied hat mir per PN ein paar hilfreiche Tipps gegeben, u.a. nämlich eine Nabe mit einer Schlüsselweite und
einer Abflachung zu machen, damit ich beim Anziehen der Mutter gegenhalten kann --> betsen Dank dafür(y)!


Was ich jetzt nicht weiß, ist der Zusammenhang mit der Feder. Aktuell drückt ein Plastikkolben auf die Achse.
Beim Dynamo würde er entweder aufs Gewinde (=schlecht) oder auf die Flachstelle (=OK) drücken.
Wenn man das Rad aber einmal rauszieht, fällt die untere Feder mit dem Kolben nach unten und ist nur schwer
raufzukriegen (Siehe angehängtes Bild).

Was denkt ihr, ist es sinnvoll, die Federbeinbohrung Ø12 auf Ø15 aufzubohren und eine Hülse inkl. Flachstelle und
"Distanzhülse" in Einem zu fertigen, die dann in die 15er Bohrung eingeschoben wird
oder ist eine Lösung mit Vierkantstahl, der in das Federbein wie eine Passfeder eingeschoben wird,
eleganter (auf dem könnte sich dann der Plastikkolben abstützen, evt. dazwischen noch eine Metallplatte?
<<Link>>

Hat von euch schon wer die beim Dynamo mitgelieferte Distanzhülse mit dem Schlitz verwendet?
Das wäre nämlich das einfachste, auch wenn dann das Problem mit dem Radausbau bestehen bleibt.
Ich müsste sie abdrehen, da ich das Rad nun 2-3mm weiter nach außen zentriert habe, aber ich habe irgendwie ein schlechtes
Gefühl mit dem Schlitz fürs Kabel?

Wie macht ihr das mit dem Radausbau und der herunterfallenden Feder+Kolben?

Beste Grüße,
Franz
 

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Würde die ganze Dämpfung ausbauen, samt Federn dann kann nichts mehr in das Dämpferrohr fallen.
Die Federn wieder Einsetzen wenn der Dynamo Fertig montiert ist.

Sieht recht aufwendig aus den Einbau des Nabendynamos, habe auch schon mit dem Gedanken gespielt.
Was mich noch abhält wenn die beiden Bremsen nicht gleichmäßig bremsen.
 
Würde die ganze Dämpfung ausbauen, samt Federn dann kann nichts mehr in das Dämpferrohr fallen.
Die Federn wieder Einsetzen wenn der Dynamo Fertig montiert ist.
Das Problem sehe ich darin, wenn ich mal z.B. einen Platten habe, und dann das Rad ausbauen muss, dann müsste ich u.U. das ganze Federbein wieder ausbauen (naja, ist eigentlich eh in 5-10min erledigt, aber trotzdem ein Aufwand, vor allem das Einbauen, wenn das Rad montiert ist, stelle ich mir unergonomisch vor:().

Was mich noch abhält wenn die beiden Bremsen nicht gleichmäßig bremsen.
Ich hoffe nicht, dass das der Fall ist. Eher im Leerlauf befürchte ich das. Aber beim Bremsen bis ca. 70km/h konnte ich bis jetzt alles leicht mit der Lenkung ausgleichen, ich vermute, dass es nachher nicht schlechter wird, da es ja die gleiche Bremstrommel zu sein scheint.

Beste Grüße
Franz
 
Das Problem sehe ich darin, wenn ich mal z.B. einen Platten habe, und dann das Rad ausbauen muss, dann müsste ich u.U. das ganze Federbein wieder ausbauen (naja, ist eigentlich eh in 5-10min erledigt, aber trotzdem ein Aufwand, vor allem das Einbauen, wenn das Rad montiert ist, stelle ich mir unergonomisch vor:().


Franz


Warum musst beim Platten das Rad ausbauen. Es ist doch einseitig aufgehängt. Sprich Reifen und Schlauch kannst du seitlich abbauen.

Beim Rollen und Bremsen gibt es keinen Unterschied.

Mit liegen Gruß.

Johannes
 
Der Einbau des NaDy-Laufrades war bei unserem Mango total problemlos, da der Radkasten groß genug ist für die nach hinten etwas überstehende Achse mit Mutter. Beim Evo hätte das nicht ohne Ausschnitt in Radkasten und Brücke gepasst.
Klar ist das Rad mit dem NaDy nicht mehr so leicht abnehmbar. Für's Reifen wechseln oder Flicken ist uns das aber ohne Belang. Bei VM mit geschlossenen Radkästen baut man ja auch nicht das Rad zum Reifenwechsel oder flicken aus.
 
Hallo liebe Leute

Von mir nun auch noch ein wenig Nady Senf...;)

Die Nadys , welche von uns geliefert werden, haben einen axialen Kabelaustritt aus der Achse. Der Grund wurde weiter oben schon bemerkt. Das Kabel kann bei seitlichem Austritt des Kabels an eine scharfen Grat des Langlochs innen zer- aber zumindest angeschnitten werden. Das war mir persönich zu heikel. Aus diesem Grunde entferne ich die Dichtmasse restlos und ziehe das Kabel gerade aus der Achse. Da ansonsten keine Dichtung und auch keine Zugentlastung montiert ist, montiere ich eine neue Silikondichtung. Da nun auch die geschlitzte Scheibe und die Hutmutter keine Sinn mehr macht, wird eine flache M10x1,5 Mutter und eine kleine U-Scheibe mitgeliefert. Solche Umbauarbeiten müssen wir leider auf unsere Kappe nehmen, da sich SA nicht in der Lage sieht, innerhalb von 2 Jahren mal die Entfernung des kleinen Grates einzutakten.:mad:
Ich überprüfe zusätzlich jeden gekauften Nabendynamo auf angeschnittene Zuleitungen. Da oftmals schon eine falsche Lage im Karton ausreicht, um das Kabel anzuschneiden. Immerhin hat SA zumindest ein geschirmtes Kabel eingebaut, sodass nicht gleich die Litzen abfallen.
Alle Nadys mit angeschnittenen Kabeln kommen nicht zur Auslieferung , sondern werden an SA zurückgeschickt. In unserer Montageanleitung weise ich auch extra noch einmal daraufhin, dass die Kabel zugentlastet einzubauen sind.
Ich würde mir auch ein bisschen mehr Qualität wünschen, ist aber mangels Alternative wahrscheinlich leider nicht drin.

Ich hoffe , ich handele dabei in Eurem Interesse...

viele Gruesse
Lutz
 
Ich würde mir auch ein bisschen mehr Qualität wünschen, ist aber mangels Alternative wahrscheinlich leider nicht drin.


Moin Lutz,


wenn die bei SA ein paar Euro Geld in die Hand nehmen und das betreiben, was man Produktentwicklung nennt, wäre ein NaDy möglich, der gänzlich ohne zugempfindliche Kabel und somit ohne potentielle Fehlerquelle auskommen würde. Das, was die da auf den Markt geworfen haben, ist ein funktionierender, aber unausgegorener Schnellschuß, mehr nicht.


MfG
 
Wo gerade Herstellerschelte betrieben wird mische ich mich mal wieder ein: Seit 3 Monaten warte ich auf eine Antwort von St&A wegen eines in der Garantiezeit defekten NaDy (70 mm). Ich finde, die lassen Kunden und Händler zumindest in meinem Fall übel in der Luft hängen. Fahren kann ich nur, weil Joggl mir anstelle des NaDy meine alte Trommelbremse eingespeicht hat und ich am Trike wieder den Seitenläufer montiert habe. Hat jemand mit einem Defekt andere, positiv zu würdigende Verhaltensweisen von St&A erlebt?
 
Moin knarf,

Wie ich weiter vorne schrieb, hatte ich einen Kabelabriss. Bei der Demontage ging dann der Schraubdeckel kaputt. Nachdem Herr Eberhardt in Sachen Ersatzteil in der Warteschleife hing und wohl noch heute dort fest stecken würde, wandte ich mich direkt an den niederländischen Importeur, der mir unbürokratisch und kostenlos den Schraubdeckel zu schickte. Ggf. würde ich den Umweg über den Händler ausblenden und es einfach mal bei info@sunrace.nl versuchen. So habe ich das gemacht, Problem geschildert, Foto im Anhang, und mir wurde prompt geholfen. Von der Seite aus betrachtet muss ich SA wirklich loben! Dennoch zeigte sich bei der Reparatur des Kabels, wie schwach dimensioniert dieses ist, noch nie so dünne Litze im Fahrradbereich gesehen. Ich konnte es relativ problemlos löten, hinterlässt aber doch einen etwas schalen Beigeschmack, denn Klingeldraht IST dicker!

Lutz´Lösung scheint mir eine praktikable Lösung zu sein, um mehr Haltbarkeit in die Sache zu bekommen. Ich habe das Kabel bei meinem seitlich rausgeführt, aber das wird wohl nicht so bleiben, denn bei jeder Lenkbewegung drückt das Kabel gegen die scharfen Kanten der Hohlachse, was den nächsten Defekt nur als Frage der Zeit erscheinen lässt. Zumindest müsste das Kabel auch in diesem Fall fest in die Achse vergossen werden. Ich werde das Kabel wohl auch am Ende der Achse rausführen, wobei auch hier eine Belastung auf Biegung im Bereich des Steckers bestehen bleibt - konstruktiv bedingt durch die Lenkung. Da das Kabel trotz der grenzwertigen Dimensionierung im stromführenden Bereich durch die Schirmung und die relativ weiche Isolierung sicher gut gewappnet gegen Biegebelastung sein sollte, wird auch eine Durchführung am Ende der Achse ein Schwachpunkt bleiben. Ein deutlicher verminderter zwar, aber die Konstruktion gibt einfach nichts anderes her. Wobei es wie gesagt bereits herstellerseitig machbar wäre, gänzlich ohne bruchgefährdete Kabel im Gesamtsystem auszukommen. Es bedürfte nur weniger Modifikationen, die nichtmal die Welt kosten und sich kaum auf den Endpreis auswirken würden und der NaDy wäre über alle Zweifel erhaben...

MfG
 
Bei der axialen Kabelausführung sollte man die Steckerverbindung mit einem Kabelbinder am Achsschenkel/Federbein befestigen. Dann hat man keine mechanische Belastung mehr am Kabelaustritt.
Ansonsten kann ich Deinem letzten Satz nur, dolle nickend, zustimmen.

viele Gruesse
Lutz
 
Hallo Forum,

nun habe ich es geschafft:
Am Montag Nachmittag konnte ich das VM wieder fertig fahrbereit machen und sogar noch knapp 2km radeln, der NaDy läuft:).

Vergleich:
Seitenläuferdynamo:
Standlicht ab ca. 8km/h
alle Außenlichter ab ca. 16km/h

NaDy:
Standlicht ab ca. 5km/h
alle Außenlichter: ca. 10km/h
...allerdings flackernd
Wenn ich die Spannungsüberhöhung abschalte, flackert es nicht mehr wirklich, dafür kommt das Licht
erst etwas später
Vom Geräusch her bin ich begeistert- bis 40km/h getestet, dabei unhörbar, der Seitenläufer war um vieles lauter.

Damit der Kunststoffkolben unter der unteren Feder nicht aufs Achs-Gewinde drücken kann und damit
ich jederzeit das Rad ausbauen kann, ohne dass das Federnpaket nach unten rutscht, habe ich eine Hülse gefertigt.
Diese hat eine Schlüsselweite und eine innenliegende Abflachung, was das Anziehen der Mutter relativ einfach macht (danke dem anonymen Forumsmitglied für den Tipp(y).
Da ich das Rad ca. 2mm weiter nach außen zentriert habe, habe ich die Hülse nur 10 statt 12mm vorstehen lassen
--> mehr Restgewinde bei Befestigungsmutter.
Die Bohrung im Stoßdämpfer musste ich natürlich auch auf 15mm aufboren und minimal ansenken.

Damit sich die Mutter nicht aufdreht (hoffentlich :), habe ich mit dem Körner ein paar Punkte reingemacht
und Gewindefixierung-mittelfest verwendet.

Beim Bremstrommeldynamo kommt ja eine schwarze Distanzhülse zum Einsatz (siehe Bild) und nicht die orgiginale Distanzhülse.
Diese ist um ein paar mm kürzer, daher habe ich die Achshülse nochmals auf die Drehbank spannen müssen
und nachbohren --> Maß 16mm auf der Zeichnung ist nicht mehr ganz sicher (besser länger annehmen als kürzer...).

Kompliziert war dafür die Drehmomentenstütze, da ich diese natürlich auch neu machen musste. Bis diese von der Parallälität und vom Maß
her gepasst hat, hat es ein paar Stunden gedauert. Aber mit Schraubstock, Hammer, Feile und einer passenden Beilagsfcheibe hat's dann doch mal gepasst :D.

Ich hoffe, in der Eile auf kein Maß in der Zeichnung vergessen zu haben.
Die Fasen habe ich bei meiner Hülse nicht so schön gemacht wie gezeichnet, hatte mir die Zeit fürs Meißelumspannen nicht genommen:whistle:.


Viel Erfolg beim Nachbauen, falls es jemand tut :)
und beste Grüße aus dem wunderschönen Bernin (F),
Franz
 

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Fotos vom eingebauten Zustand hab ich vorhin nicht dazugetan- hier sind sie :):

Beste Grüße
Franz
 

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Wo gerade Herstellerschelte betrieben wird mische ich mich mal wieder ein: Seit 3 Monaten warte ich auf eine Antwort von St&A wegen eines in der Garantiezeit defekten NaDy (70 mm).
Kleines Update: Jetzt sind es sechs Monate ohne Antwort und ich habe das Ding heute ad acta gelegt.
Der NaDy wurde von Joggl eingeschickt, seitdem hat niemand mehr etwas vom Hersteller gehört.
Wichtige Korrektur: Das Teil war ein Jahr und zwei Wochen in meinem Besitz, ist also kein Garantiefall mehr.
Joggl und Lutz haben mit der Maleste nichts zu tun, liegt am Hersteller.
Wenn Ihr also etwas zu reparieren habt an dem Teil ... auf den Hersteller war in meinem Fall kein Verlass.
Ich würde ja gerne meinem Ärger Luft machen und sie darauf festnageln, mir mein Eigentum auszuhändigen, lasse das aber sein, weil das außer Hickhack im besten Fall die Rücksendung eines defekten Dynamos bedeutet. Außer neuen Belägen für meine Trommelbremsen kaufe ich von dieser Firma sicher nichts mehr.
 
Hallo zusammen,

ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich mich hier mal einklinke.

Weil ich derzeit erwäge, den/die XL-FDD 90mm in ein normales Fahrrad einzubauen, und ansonsten keinerlei Erfahrungsberichte darüber gefunden hatte, habe ich diesen Thread soeben interessiert gelesen.

Auch wenn das ggf. je nach Reifengröße nicht direkt von einem Velomobil auf ein normales Fahrrad zu übertragen ist: Könnt jemand mit praktischen Erfahrungen ggf. mal etwas darüber sagen, wie sich die XL-FDD 90mm im Vergleich zu anderen Bremssystemen schlägt, also wie die Bremsleistung ist?

Einen netten Gruß

Qarsten
 
Servsu Qarsten,

hast du eine einseitige Aufnahme am normalen Fahrrad?

Bez. Bremsleistung:
Die Verzögerung am Trommelbremsdynamo ist bei mir ebensogut wie mit der Standardnabe und ist besser als die Avid BB7 am normalen Fahrrad.
Damit meine ich etwas "steifer" - ist hydraulisch angesteuert und die Avid BB7 mechanisch. Die Trommelbremsen stehen, sobald ich etwas weiter am Bremshebel ziehe, mit der Avid hab ich das am Trike auch geschafft, allerdings mit mehr Handkraft- am Fahrrad habe ich noch kein Blockieren herbeigeführt (vorne):D.
Aber zum Blockieren bringst du die Räder schnell, wenn die Trommeln kalt sind und mehr kann eine andere Bremse auch nicht.
Was heikel ist, ist das Einstellen, finde ich. Ab und zu muss ich die Kolbenstange wieder etwas rausdrehen, sonst kann ich den Griff bis zum Anschlag am Lenker ziehen, ohne dass ich bis zum Blockieren bremsen kann.
Dabei dürfen die Beläge halt ganz gerade nicht streifen, damit die Einstellung passt (so ungefähr wie beim Auto bei den Trommeln im Bezug auf die Handbremse).

Ich hoffe, damit ein bisschen weitergeholfen zu haben:).

Beste Grüße
Franz
 
Hallo Karsten,
zunächst einmal sind die Sturmey-Archer-Bremsen erfolgreich im Trike und Velomobil, weil sie tauglich, haltbar und preisgünstig sind. Bei Trike und VM bremsen zwei TB an denVorderrädern, die üblicherweise maximal 20 Zoll groß sind. Das wäre etwa soviel wie drei Trommelbremsvorderräder in 28 Zoll. Davon hast Du schätzungsweise nur eines. Also rund 1/3 der Brems-Intensität wie am Trike/VM.
Am Trike/VM gefällt die stabilere Speichung der TB-Laufräder gegenüber den viel schmaler ausfallenden Scheibenbremsnaben. Dies spielt am Aufrechtrad nicht so die Rolle. Insgesamt halte ich die TB am Upright für eine nicht so dolle Wahl.
 
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