Sturmey Archer Trommelbrems-Nabendynamo

20 Nm sind mE viel zu wenig, rein aus dem Handgelenk heraus von jemandem, der den Drehmomentschlüssel öfter in der Hand hat als nur zum Räderwechseln beim Auto, würde ich sagen, dass es eher 50+X Nm waren, die ich aufwenden musste, um erst die Mutter teilzuzerstören (aber es war genug Losbrech-Moment), und nach Umspannen musste ich auch nochmal ordentlich anpacken, um sie weit zu lösen, dass der Rest von Hand ging.
Ich werd bei Gelegenheit mal bei S-A nachhaken wegen Drehmoment und Werkzeug.
Hak ruhig nach, würde mich auch interessieren. Daß das Öffnen mehr Kraft braucht als das Festziehen, halte ich für normal. Ich habe auch oft den Drehmomentschlüssel in der Hand, und auch bei einem festsitzenden Dynamodeckel mußte ich noch keine 35Nm zum Lösen aufbringen. Tatsächlich verformt sich der Sechskant bei wesentlich geringerem Moment, wenn man nur ein zweiseitiges Werkzeug benutzt. Mit einem gut passenden Werkzeug im Format eines klassischen Tretlager- oder Steuersatzschlüssels geht ein Dynamo von Hand auf, maximal braucht es zum Lösen noch einen kleinen Klaps mit dem Gummihammer.
 
Hallo

Von knipex gibt es eine parallel Zange mit glatten Flanken.
Damit habe ich meinen Dynamo auf und zu schrauben können ohne die Flanken der Verschraubung zu beschädigen.

Mit liegen Gruß.

Johannes
 
Hallo zusammen,

hab mir gerade den Thread durchgelesen, nachdem ich heute in einem Internetshop den Trommelbremsendynamo gefunden habe.
Ich dachte mir, der wäre fürs AW genau recht, nachdem ich schon mit ein paar zerfetzten O-Rignen am Felgendynamo die Umwelt verschmutzt habe und der auch ganz schön bremst.
@WeliJohann : Bremst er bei dir immer noch so stark (ist das mehr als bei einem Felgendynamo)?
@davoika: Hast du schon Langzeiterfahrungen damit- wie bist du zufrieden?
Gibt's sonstige Erfahrungen?

Ich dachte evt. schon an zwei Dynamos in Serie geschalten, und dafür nur noch einen Kondensator als Puffer. Aber wenn ich so lese, dass im Leerlauf mehr Leistung draufgeht wie im Kurzschluss, dann wäre wohl ein Dynamo mit Spannungsüberhöhung und Querregler wie bisher vernünftiger (auch wenn bei Kälte die Akkus ständig zusammenfallen :-().

Beste Grüße
Franz
 
Die Leistungsabgabe ist mehr als ausreichend, weil es ein Dynamo für große Laufräder ist, der im 20"-Rad schneller dreht. Bei den Amis schreibt einer, der ihn ins Quest gebaut hat, daß er bei vollem Betrieb aller Spielzeuge am E-Werk immer noch nicht den Akku leert.

Today I tried riding with the satnav on, my MP3 player in charge, and a big smartphone in fast-charge, running a somewhat power-hungry real-time GPS tracker app at the same time - and of course using the indicators and the running lights on the velo itself.

The ammeter shows I'm powering all that 100% from the dynamo (without help from the battery) when I reach 15 mph. Any faster and the extra current charges the battery on top of that. And I still don't seem to detect any drag or slowdown from the dynamo.

Allerdings schreibt er auch von Vibrationen, die sich bis in den Lenker fortpflanzen und sich anfühlen, als arbeite man mit einem Dremel.

[Es gibt hier 'ne Zitatfunktion ... geht ganz ohne einrücken und dergleichen. - Reinhard -]
 
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Hak ruhig nach, würde mich auch interessieren. Daß das Öffnen mehr Kraft braucht als das Festziehen, halte ich für normal. Ich habe auch oft den Drehmomentschlüssel in der Hand, und auch bei einem festsitzenden Dynamodeckel mußte ich noch keine 35Nm zum Lösen aufbringen. Tatsächlich verformt sich der Sechskant bei wesentlich geringerem Moment, wenn man nur ein zweiseitiges Werkzeug benutzt. Mit einem gut passenden Werkzeug im Format eines klassischen Tretlager- oder Steuersatzschlüssels geht ein Dynamo von Hand auf, maximal braucht es zum Lösen noch einen kleinen Klaps mit dem Gummihammer.

Leider bis heute keine Info von Sturmey Archer, mit wieviel Nm der Deckel festgeschraubt werden soll. Geh mal davon aus die wissen das selbst nicht... mit meiner um gearbeiteten Sechskantnuss hab ich das aber ohne Schaden zu schrauben können. Handfest angelegt, dann nochmal 5 bis 10 grad weiter gedreht, das sollte reichen.


MfG
 
Hallo.

Der Dynamo bremst bei weiten nicht so viel wie auch mein bester Seitenläufer.
Würde ihn mit den einfachen shimano DH3N20 gleichsetzen.
Im Alleweder finde ich ihn sehr gut und möchte ihn nicht missen oder tauschen.

Im Quest finde ich ihn nur nicht sinnvoll, da er bei hohen Geschwindigkeiten anfängt spürbar und hörbar zu brummen.
Rede hier von Geschwindigkeiten Ende dreißig aufwärts.

Sprich für ein Alltagsvelomobil finde ich ist der Sturmey Archer die beste und einfachste Möglichkeit.

Mit liegen Grüßen.

Johannes
 
Guten Abend,
schon mal besten Dank für eure Antworten- vielleicht werden es ja noch mehr(y).

15km/h schaffe ich leider nicht im Schnitt und schon gar nicht bergauf, da wird bei mir wohl relativ oft ein Akku notwendig sein bei einem Dynamo- letztes Jahr waren es meist 12-15km/h Schnitt. Heuer bin ich leider noch keine 400km gefahren- das letzte Mal im Frühjahr:cry:.

Aber wenn er recht laut wird, wenn man >30 fährt, ist es auch nicht toll (>60km/h fahre ich relativ häufig berab).
Kann man die Lautstärke mit was vergleichen (z.B. im Verlgeich zum Brummen von alten Seitenläufern)?

Vibrationen sind mir eher egal, evt. baue ich mir das AW eh mal auf Panzerlenkung um, dann dürfte man das nicht mehr so spüren (aber ob ich dafür mal Zeit finde:whistle:???) und dann wäre auch die verkrampfte Armhaltung weg:). Solange es mir keine Schrauben runterschüttelt- der Schmutz darf ruhig runtervibriert werden:D.

Beste Grüße
Franz
 
Die Teile haben wohl eine Fertigungstoleranz. Meiner ist auch bei 50 km/h bergab nie hörbar gewesen, allerdings am Trike und nicht im velomobilen Resonanzkörper. Dafür hat er die Fuhre doch spürbar gebremst, etwa 1 Gang kleiner fahren war dran. Nach etwas über einem Jahr gab es einen Defekt (wurde zu St&A geschickt), welcher, ist noch unklar. Bin auf Akkulampen umgestiegen.
 
Im Mango ist der Dynamo bei 35 kmh minimal zu hören und wenn man die Hand auf den Radkasten legt, sind leichte Vibrationen zu spüren.
Dazu müsstest Du ( @Franz ) aber erst mal etwas Resonanzfähiges wie einen Radkasten oder ein weiches Schutzblech haben und damit dessen Resonanzbereich treffen. Jeder Seitenläufer, den ich (am Liegerad, Upright) bisher hatte, ist um Mehrfaches lauter gewesen. Dazu kommt einfach der Vorteil der Zuverlässigkeit.
 
Angesichts der Alternativen (Batterie oder Felgenläufer) ist für mich die Entscheidung eindeutig. Ich bleibe beim Nabendynamo.
 
Hallo zusammen,

ich habe vom Händler erfahren, dass ich wegen der Gewindestangenlänge des Trommelbremsdynamos nur 42mm+Mutter zur Verfügung habe,
darum habe ich heute die Achse ausgebaut und nach dem Zusammenbauen war das Velomobil plötzlich "tiefer gelegt" und die Federwirkung fort:(.
Hat jemand eine Idee, ob da noch was runtergerutscht sein könnte?
Ich habe die Feder, die man im Bild beim Loch sieht, mit einem Schraubendreher bzw. Imbusschlüssel nach oben gehalten und dann die Achse wieder reingeschoben- habe ich da was falsch gemacht?


Der Vierkant des Federbeins hat ca. 31mm (evt. etwas weniger, da ich am Bild gerade eine Beilagscheibe beim Messschieber entdeckt habe...),
die breite Stelle auf der Achse (oder ist es sogar eine Hülse?) hat 12.4mm, die äußerste Hülse 13,8mm.
So müsste ich praktisch die Hülse auf der Achse um ca. 2,5mm plan abdrehen?
Aber dann kommt ja das rechte Rad weiter nach innen- sehe ich das richtig?
Das verstellt mir dann ja die Symmetrie & Ackermannlenkungsgeometrie- das heißt,eigentlich müsste ich dann links das gleiche machen und dort zusätzlich die Achse kürzen, damit die Spur dann symmetrisch schmäler ist?

Besten Dank für eure Antworten im Voraus!
Franz

PS: Könnt ihr ein paar Fotos von den eingebauten Dynamos posten?
 

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Hallo Franz

Da die Bremsplatte ja mit dem Nady mitgeliefert wird, usst Du eigentlich lediglich die Mutter auf der Bremsplatte gegen die Distanz am Federbein austauschen.
Dann steckst Du das Geraffel durch das Federbein und ziehst mit der mitgelieferten flachen VA Mutter (ist nur bei uns im Lieferumfang enthalten) alles am Federbein fest. Drehmomentenstütze vorher ausrichten und verschrauben. Es sollte von der Achslänge gerade hinhauen. Die starke Mutter, mit der die Bremsplatte anfangs am Nady verschraubt war , bleibt übrig.

viele Gruesse
Lutz
 
Hallo,

@Lutz:
Danke für dei Hinweise(y)!

Was ich mir dachte, was man als Mutternsicherung verwenden kann, sollte die Gewindestange nicht vorstehen:
Den Vierkant auf dem Federbein rückseitig um die Fasentiefe (ca. 0,5-1mm) abfräsen und die Distanzhülse links und rechts (wegen Symmetrie) um ca. 1-1,5mm abdrehen. Letzters würde sich bei mir vom Radlager her ausgehen, dass es noch gespannt werden kann.
Dann hätte man 2mm mehr Reserve und könnte mit viel Glück eine M12 NordLock- Schreibe beilegen. Das war in der vorigen Firma das einzige Produkt, durch was sich die Schrauben bei Maschinen für die Metallrohrindustrie nicht mehr gelöst haben
Dann müsste ja auch eine Montage am linken Rad möglich sein, könnte ich mir vorstellen.
Ich weiß nicht, ob es diese Scheiben in V2A oder V4A gibt, aber ich ziehe eh verzinkt vor- selbst wenn ich ab und zu was wechseln muss, aber dafür verbeißt sich kein Gewinde.

...und nach dem Zusammenbauen war das Velomobil plötzlich "tiefer gelegt" und die Federwirkung fort:(.
..hat sich heute erledigt. Hab das Federbein ausgebaut, die Achse wieder ausgebaut, dann den oberen Teil des Federbeins ganz nach oben gezogen und das Federbein auf den Kopf gestellt. Dann ist eine Feder mit einer weißen Kunststoffscheibe am Boden nach oben gerutscht und alles hatte wieder die ursprüngliche Höhe. Ich verstehe zwar nicht, wieso man dieses Teller auf der Achse aufliegen lässt- das wird mit der Gewindestange dann etwas unschön werden; aber im Moment funktioniert wieder alles und falls ich den NaDy bestelle, werde ich das Federbein ohnehin mal zerlegen und reinschauen, wie das funktioniert, dass sich dort eine Feder vom oberen Aschnitt der "Innereien" lösen kann...

Beste Grüße
Franz
 
Guten Abend,

mein Nabendynamo ist bereits eingetroffen:). Es wird zwar noch eine Weile dauern, bis ich zum Einbau komme, aber eine kurze Frage habe ich:
Ist es normal, dass man folgenden DRehwiderstand spürt?
Wenn ich mit Daumen & Zeigefinger die Achse am Gewinde halte, kann ich sie kaum halten, wenn ich an der Nabe drehe.
Wenn ich mit Daumen & Zeigefinger bei der Schlüsselweite halte, dann geht es dagegen schon, aber man spürt trotzdem Widerstand.
Oder müssen sich die Dynamos erst einlaufen?

Beste Grüße
Franz
 
Ja, das ist normal. Der Hebel 'direkt an der Achse' ist einfach zu klein - wenn die Achse festgeschraubt ist und man außen am Rad dreht merkt man davon aber fast nix mehr. Ich hab meinen gestern abend eingespeicht und bin recht positiv überrascht, wie lange das Rad nachläuft, wenn man es mal kräftig mit der Hand andreht (auch wenns kein SON ist). Bin gespannt, wie er sich beim Fahren macht.
 
bei Kurzschluß. Ist in diesem Faden bestimmt schon ein halbes Dutzend Mal beschrieben :whistle:
 
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