Stromschläge beim Bremsen

AW: Stromschläge beim Bremsen

Mit Immerlicht, oder mit einem über lange Kabel angeschlossenen Schalter? ;)
Immer Licht oder Schalter an der Lampe oder Lampe komplett abnehmen, das weiss ich noch nicht.

Aber fuer den normalen Gebrauch langt doch 6V/3W voellig ...
Am NaDy laesst man die doch weg obwohl auch nur 6V/3W dadurch einen Wetbewerbsvorteil vorgaukeln zu koennen.
Wenn es reicht, warum hat man dann einen Vorteil wenn man sie weg lässt? Zu viel Licht kann man ja kaum haben :)
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Matthias, wie würde denn eine bestmögliche Lösung aussehen unabhängig davon was die StVO vorgibt. Ist die 6 Volt Begrenzung überhaupt sinnvoll ? Aber bitte jetzt nicht schreiben, wieder die alten Klappdynamos nehmen. Soviel ich verstanden habe, stören bis jetzt nur die evtl. Viehtreiber -Stromschläge. Treten erst mal solche Spannungen auf, hilft auch nicht die beste Verkabelung, kann ja auch direkt aus dem Dynamo kommen.

Wie sähe denn eine rundherum gute Lösung Deiner Ansicht nach aus, also wenn Du ein Hersteller oder Zusammenbauer wärst, wie würdest Du das Ausführen ?

Gruß Leonardi
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

wie wäre es da mit einem neuen Tjhread?

Bsp.: "Der optimale Dynamo"

Findet man dann auch noch Jahre später wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Stromschläge beim Bremsen

Matthias, wie würde denn eine bestmögliche Lösung aussehen unabhängig davon was die StVO vorgibt. Ist die 6 Volt Begrenzung überhaupt sinnvoll ? Aber bitte jetzt nicht schreiben, wieder die alten Klappdynamos nehmen. Soviel ich verstanden habe, stören bis jetzt nur die evtl. Viehtreiber -Stromschläge. Treten erst mal solche Spannungen auf, hilft auch nicht die beste Verkabelung, kann ja auch direkt aus dem Dynamo kommen.

Wie sähe denn eine rundherum gute Lösung Deiner Ansicht nach aus, also wenn Du ein Hersteller oder Zusammenbauer wärst, wie würdest Du das Ausführen ?

Ich drängle mich mal dazwischen:
Ein Klauenpolgenerator hat prinzipiell eine zur Drehzahl proportionale Leerlaufspannung. Im Generator selbst kann man die nur begrenzen, wenn man massiv Wirbelströme zulässt, aber dann geht der Wirkungsgrad in den Keller - keine so gute Idee. Die sinnvollste Alternative ist meiner Meinung nach, den Generator zum Ausschalten kurzzuschließen, aber dann braucht man einen geringen Innenwiderstand, um die Verluste niedrig zu halten. Praktisch könnte das so aussehen:
1) Direkt am Dynamo einen robusten Spannungsbegrenzer anklemmen, damit hohe Spannungen gar nicht erst weit kommen.
2) Sicher verkabelt einen Kurzschlussschalter am Dynamo anschließen.
3) Alles weitere dazu parallel anschließen, z.B. über separate Steckkontakte am Schalter oder unten am Dynamo.
Wichtig ist, dass Spannungsbegrenzer und Schalter keine Wackelkontakte bekommen können und auch nicht mit der Zeit abfaulen dürfen.

Den Begrenzer in den Dynamo zu bauen finde ich nicht so gut. Dort ist er zwar besser geschützt, aber man ist dann auch bei höheren Geschwindigkeiten (oder mit 28"-Dynamo im 16"- oder 20"-Rad) auf geringe Leistung festgelegt - ein externer und damit austauschbarer Begrenzer ist deutlich bastlerfreundlicher. Wenn ich mir die Bilder von geöffneten Dynamos anschaue, dann ist da beim SON und bei den Supernovas unter den Polfingern noch etwas Platz. Den könnte man nutzen, um mit dickerem Draht eine widerstandsärmere Spule zu wickeln - wird dann teurer und schwerer, aber im Kurzschlussfall auch verlustärmer. Das bringt aber vor allem dann etwas, wenn man die Spule länger macht, nicht dicker. Wenn man eine zuverlässige Spannungsbegrenzung hat, kann man auch mit der Polzahl hochgehen, bzw. bei Seitenläufern mit der Drehzahl. Dann werden schon bei geringeren Geschwindigkeiten höhere Spannungen erreicht, ohne dass sich bei höheren Geschwindigkeiten nennenswert etwas ändert; die Kennlinie Spannung vs. Geschwindigkeit unter Last wird dann "eckiger" und im Bereich der üblichen Fahrgeschwindigkeiten flacher. Wenn man den Stromkreis zum Ausschalten öffnet, ist das keine so gute Idee, weil die Leerlaufspannung mit diesen Maßnahmen ebenfalls ansteigt.


Viele Grüße,
Stefan
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Hallo,

Ist aber so, eigendlich noch schlimmer ... aber keine Sorge entnimmst Du die 500mA dann bricht an den inneren Wiederstaenden die durch den fallenden Wirkungsgrad ja
proportional zur Geschwindigkeit anwachsen die Spannung auch bei 40 auf Weniger als 7,5V zusammen

Ich glaube, ich weiß, wo das Missverständnis liegt. Was da proportional zur Geschwindigkeit wächst, das ist der Blindwiderstand der Wicklung! An dem wird aber auch nur Blindleistung "verbraten", und die bekommt man in der nächsten Halbwelle wieder zurück. Durch diesen Effekt wird der Dynamo zwar polfühliger, aber es wird unter dem Strich keine mechanische Leistung abgezogen.


Viele Grüße,
Stefan
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Ich verstehe nicht, wie Du auf 0,5 A kommst ? Bringt ein Nabendynamo überhaupt 25 Watt, hier finde ich einen mit nur 6 Watt http://www.nabendynamo.de/service/12volt/12vinfo.html

Ja, die Überschlagsrechnung ist sehr unsauber. Die 0,5A sind der Kurzschlußstrom des Dynamos. In erster Näherung ist der Dynamo eine Stromquelle mit 0,5A, und je schneller du drehst, dest höher ist die Spannung, die du entnehmen kannst.


Man muß die Berechnung anders angehen, zB. zuerst den Innenwiderstand des Generators ausrechnen. R=U/I U=6 Volt und Strom messen zB. 1A (entspräche 6 Watt) gibt R=6 Ohm. Den Innenwiderstand R der Zenerdiode kann man aus jeweiligen Kennlinie (Steilheit der Kurve im Sperrbereich R=dU/dI) ablesen, Bsp. für eine Kennlinie ohne Zahlenwerte: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201211.htm bzw: http://html.alldatasheet.com/html-pdf/2859/MOTOROLA/1N5378B/1306/5/1N5378B.html
Jetzt hat man ein Ersatzschaltbild aus Quelle mit Innenwiderstand in Reihe und weiter in Reihe dazu den Innenwiderstand der Zenerdiode und kann sehen wie die Generatorspannung sich auf beide Widerstände aufteilt und welche Leistungen umgesetzt werden.

In Prinzip wahrscheinlich der richtige Ansatz, aber der Innenwiderstand des Generators dürfte nicht so einfach zu messen sein.

Praktisch errreicht die Leerlauf(!)spannung die 50Volt. Wenn man anfängt, Strom abzuzapfen, wird sie natürlich zurückgehen - mehr oder weniger.... Meine Überschlagsrechnung berücksichtigt das überhaupt nicht, deswegen schätze ich wahrscheinlich deutlich zu hoch.

bergauf
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Mir scheint im Moment eine kurzzeitige Unterbrechung am plausibelsten

Ich finde, es fehlen noch ein paar informationen, z.B. ob die "schnellen rhythmischen stromschläge" auftreten, wenn die finger den bremshebel berühren, aber noch nicht dran ziehen, also die bremsbeläge noch nicht die felge berühren; oder ob sie in dem sinne "beim betätigen der bremshebel" auftreten, dass sie eintreten, wenn die bremsgummis die felge berühren.
Und eine kurzzeitige unterbrechung, die nur bei regen kurzzeitig unterbricht, erscheint mir auch mysteriös.;)

Wenn man herausfände, was es ist, könnte man ein bremslicht draus bauen.:D

MfG
Andreas I.
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Ich drängle mich mal dazwischen:
Ein Klauenpolgenerator hat prinzipiell eine zur Drehzahl proportionale Leerlaufspannung. Im Generator selbst kann man die nur begrenzen, wenn man massiv Wirbelströme zulässt, aber dann geht der Wirkungsgrad in den Keller - keine so gute Idee. Die sinnvollste Alternative ist meiner Meinung nach, den Generator zum Ausschalten kurzzuschließen, aber dann braucht man einen geringen Innenwiderstand, um die Verluste niedrig zu halten.

Prinzipiell ist ein Dynamo schon o.K., und er müßte formschlüssig an ein Laufrad gekoppelt werden. Aber was spricht dagegen, das ganze mechanisch abschaltbar zu machen? Das finde ich am Renak eigentlich ganz sexy. Wenn der nur das Getriebe nicht hätte...

Andererseits, selbst ein aktüller NaDy mit seinen Nachteilen ist ein guter Kompromiß. Wäre der mechanische Schalter das wert, was er kostet?

bergauf
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Fragen:
1. Schlag bereits bei der ersten Berührung des Bremshebels, oder erst bei aktivierter Bremse?

2. Einmaliger kurzer schlag, oder während des gesamten Bremsvorganges ?

Ich habe meine Frau nochmals genauer befragt:
1) Die Stromschläge kamen bereits beim Berühren der Bremshebel.
2) Die Stromschläge waren periodisch an- und abschwellend mit ca. 1 bis 2 Hz.
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Also Hubertus, Du bist es uns jetzt Schuldig folgenden Versuch durchzuführen. Fahrrad Deiner Frau hochstellen, das Dynamo frei drehbar mit der entsprechenden Geschwindigkeit drehen und die beiden Pole vom Dynamo ...
Ich habe das Fahrrad meiner Frau umgedreht, den Stecker am Nady abgezogen, das Rad so schnell es ging in Rotation versetzt (Tacho zeigt 25 km/h), dann mit Duspol an die offenen Kontakte des Nady: nur die 6V-Leds flackern - die 50V-Leds (und mehr) bleiben aus

Der Nady heißt "Shimano DH-3N71 6V 3W"
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Hallo Stefan,
Moment, jetzt weichst Du aber grob von der Realität ab.
Wie die tatsächlichen Gesamtwirkungsgrade aussehen, kannst Du bei Olaf Schultz in der Gebetsmühle nachlesen, die liegen bei 15 km/h bei besseren Modellen über 50% und bei 30 km/h immer noch über 40%. Unter 30% bei 30 km/h habe ich beim Durchblättern keinen gefunden, wenn man vom alten Renak Enparlite mit seiner mehrstufigen Planetenübersetzung absieht.
Ja wenn man die Begrenzerdioden weglaesst, und den nackten Dynamo misst.
Und das Anliegen von Olaf war ja, wie kann man(notfalls mit kleinen Eingriffen) das Maximum, unter Verzicht auf die StVZO und deren Begrenzungen, herausholen.

Die 30% und fallend kommen aus der von der StVZO geforderten Kennlinie, und wenn Du andere Wirkungsgade hast, dann musst Du ausserhalb nachbuegeln, weil dann die Strom/Spannungs/Drehzahlzusammenhaenge nicht mehr stimmen ... das bedeutete dann fuer Gluehobstbetrieb, ungleichmaessig helles Licht bis hin zu daeuernd durchgebrannten Birneln. Schliesse die antiparalellen 6,7V Zehnerdioden an und einen 12Ohm Lastwiederstand und du landest dort wo auch die Seitenlaeufer mit den eingebauten
Begrenzerdioden landen.

Ich habe extra Schmidt Maschinenbau zitiert, die auch ein wenig versteckt, darueber schreiben ... was denkst Du wo die von denen beklagte Schwergaengigkeit herkommt,
die Ihrer Meinung nach den Dynamo praktisch aller Vorteile beraubt, quasi unmoeglich macht, wenn man ihn in der Praxis so einsetzt wie sie ihn zur Zulassung vorgestellt haben.
Wenn es den kein Wirkungsgradproblem waehre???


Und dass eine andere Betriebsart zwar einen besseren Wirkungsgrad erwarten laesst, aber eben all die Probleme im gefolge hat, die der Gesetzgeber, und die Herstellerlobby
seinerzeit selbst dort selst kraeftig mitgeschrieben hat, vermeiden wollte, ist ja wohl hier nicht zu diskutieren.

Wo die von Dir genannten Zahlen herkommen, kann ich nicht nachvollziehen, bitte nenne dazu mal die Quelle oder erläutere die Überlegungen, die Dich zu 26W bei 30 km/h führen (oder verweise darauf, wenn das schon irgendwo steht).
Nun Du kannst auch gern einen modernen Eisenlosen Generator(99%Wirkungsgrad) ans Fahrradl bauen.

Du dimensionierst den so das er die von der StVZO geforderten 3V/1,5W an 12 Ohm bei 5Km/h bringt.

Was denkst Du wird der fuer eine Spannung und eine Leistung bei 15Km/h liegen? und bei 30Km/h ? Du kannst den ja nicht regeln !!!

Wieviel Energie wird dann die passive Regelung verbraten muessen wenn nirgendwo im System die Spannung hoeher liegen darf als 9V, und am Ausgang nie mehr als 6V an 12 Ohm und auch bei einem durchgebrannten Birenel die Spannung niemals ueber 9V ansteigen darf ?

Und auch die gaengigen Dynamos kannst Du Dir als ein Ersatzschaltbild aus einem idealen Dynamo, und einer parasitaern Regelung vorstellen.

Die 30% bei 15Km/h sind in der StVZO zwingend vorgeschrieben.
In der Tabelle 06 sind die Spannungs Leistungs Zusammenhange und der Wirkungsgrad bei 15Km/h klar und deutlich vorgeschrieben.
Da gibt es kein Geeiere dort steht ohne wenn und aber >>Diese Werte sind einzuhalten:<< ich weiss nicht was es da nicht zu verstehen gibt.
Und der Rest ergibt sich doch dann aus den Folgerungen genauso zwingend.

Fuer den Forumslader knipsen wir den Seitenlaeufern auch die Dioden ab, regeln mit einem hochwertigerem Regler, und schaufeln den Ueberschuss in den Akku.
Aber wenn der voll ist, muss man den Dynamo entweder vom Rad nehmen oder aber mit einem Heizkoerper also quasi mit einer Dynamobremse rumfahren.

Aber rechtens ist das ganze nur dann und fuer Fahrraeder denen die StVZO eine Bateriebelaeuchtung erlaubt, oder wenn Du mittels Umschalter, immer auf
vorhandene StVZO konforme Beleuchtung zurrueckschalten kannst. Und da solltest Du die Dioden dann auch aus den hier beklagten Gruenden wieder dran haben.

Nur weil die Leerlaufspannung fast drehzahlproportional steigt, muss noch lange nicht die unter Last intern umgesetzte elektrische Leistung knapp quadratisch steigen. Ein Dynamo verhält sich nicht wie eine Batterie, vor allem wenn der Lastwiderstand deutlich unterhalb der Leistungsanpassung liegt.
Du hast offensichtlich weder das Funktionsprinzip, noch die Anforderungen des Gesetzgebers verstanden, aber vielleicht willst Du das ja auch garnicht.

Ich fänd's gut, wenn Du das auch tust, statt mit FUD um Dich zu werfen.
Das mach ich jeden Tag, das ist mein Job, und die Ergebnisse kommen dann in den diversen Guetesiegeln und in seioesen Testzeitschriften.
Und ich seh reglmaessig die Resterln der Leute die unzureichende Technik, oder durch Werbung erzeugte falsche Erwartungen an ihre Technik, dann an den Punkt gebracht haben,
wo sie erst dann in die Patologie gebracht werden duerfen, wenn der Staatsanwalt da war ...
Vielleicht waehrest Du nach einigen hunderten dieser Erlebnisse im Jahr, gar etwas grantiger als ich ...


Ich werfe hier auch nicht, mit irgendwelchem Verschwoerungszeug um mich, sonder versuche nur die hier so verachtete Ansicht zu vertreten, die meiner Meinung nach hinter den Vorschriften des Gesetzgebers hervortritt, wenn man mal genauer hinschaut.

Und der Sinn ist ganz klar, es muss eine simple billige und absolut ungefaehrliche, idiotenresistente, normierte Fahrradbeleuchtung geben, und die Parameter sind so gesetzt,
dass sie moeglichst nicht zum Spekulationsobjekt von irgendwelchen Herstellern werden koennen.

Es geht nicht darum eine "bestmoeglichste" Fahrradbeleuchtung zu haben, sondern eine, mit der ein Fahrradfahrer eindeutig als schuetzenswerte Person im Strassenverkehr,
auch bei Nacht, durch eine "allgemeinverbindliches Lichtbild" aufzufallen hat, und das mit der simpelstmoeglichsten billigsten Technik die gerade greifbar ist.
Nur so kann man all die Verbrecher zur Verantwortung ziehen, die fuer ein paar Minuten eher Feierabend, auch fix mal nebenbei, ein fremdes Menschenleben ausloeschen.

Ich treffe auch keine "Wertungen" ueber irgendwelche Hersteller oder Produkte, sondern berate korrekt und nenne die Ursachen, und die Abhilfe, wenn einer wie hier leidet, wenn er anstelle einer Gesetzeskonformen Fahrradbeleuchtung am Rad, wegen einem weggelassenen 5-Euro-Teil, mit einem eingeschaltetem Viehtreiber an Radl in den Regen faehrt.

Dein Problem, ist dann, nur dass Du dann in Konflikt mit der Werbung geraetst ...

Aber Du kannst auch wenn Deine Kinder schon Allergien und Autoimiunkrankheiten haben weiter Dein Brot am "Schnellebaeck" im Supermarkt holen ...
Ich kann Dir nur erzaehlen wie mann dadurch leiden kann, und wass die Ahilfe waehre ... zwingen werde ich Dich nicht,
aber auch nicht mit meiner Meinung hinter dem Berg halten.
Beides faellt unter den Begriff Freiheit ...

Genauso halte ich es mit den Dynamos, und auch anderen Teilen an Fahrradl ...

mfG
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Stromschläge beim Bremsen

Hallo Hubert,
Der Nady heißt "Shimano DH-3N71 6V 3W"
Martin D. hat doch in seinem Beitrag #90 schon geschrieben, und aus der Bedienungsanleitung zitiert.

Um es kurz zu fassen Shimano schreibt dazu
Shimano schrieb:
Der Nabendynamo erzeugt Hochspannung; … Dieser Nabendynamo besitzt keinen Überspannungsschutz in der Nabe.
Verwenden Sie deshalb einen externen Überspannungsschutz … (Überspannungsschutz Shimano SM-DH10 oder ähnlich)…
was ist nur so schwierig daran, der Einbauvorschrift des Herstellers zu folgen ?
Und sich fuer 5Euro dieses Teil zu kaufen

sm-dh10.jpg
und nach der Vorschrift des Hersteller auch so dicht wie moeglich am Dynamo zu montieren?

Klar, ich weiss es schon ... weil ja nicht sein kann was nicht sein darf.
Du bist nicht der Erste, und wirst nicht nicht der letzte sein, der eine elktrisierende Fahrradbeleuchtung hatte, aber allen hat es geholfen wenn sie das teil angebaut haben.
Also dockter nicht weiter rum, odere das Teil und bau es an ... fertich.

Natuerlich kann man dem Geplagten auch einreden das er sich sein Problem nur einbildet, und ihn solage laechelich machen bis er, damit die Werbung auch ja recht behaelt, stumm weiterleidet ... aber sowass kann im Strassenverkehr auch mal richtig Sch**sse ausgehen, oder bleibende Folgen fuer die Gesundheit haben.

mfG
Matthias
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Hallo Matthias,

bei 30Km/h muessen weil ja der Ideale Generator nun 26W leisten wuerde, die inneren Verluste auf 23W angestiegen sein und der Wirkungsgrad auf 11% gesunken ... waehre das nicht so wuerden die Ausgangsleistung und die Spannung ansteigen
Ehrlich, ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, was Du hier vorrechnen willst.

20-30W leerlaufverlusten
Wann sollen die denn auftreten und woher sollen die kommen? Vielleicht eine Potenz zu hoch gegriffen?

Grüße,
André
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Hallo Andre',
Ich glaube kaum, dass wir hier in den Bereich von Hochspannung vordringen und satt im Bereich der Niederspannung bleiben.
Ja und alle die, die von ihrer Fahrradbeleuchtung "gebisssen" wurden sind Spinner, weil halt nicht sein kann was nicht sein darf ...

Selbst die Hersteller schreiben das durchaus 100V und mehr auftreten koennen, Sicherheitskleinspannung, wie das fuer das Fahrrad zu sein hat ist das nicht.
Shimano schreibt in seinen Bedienungs und Montageanleitungen explizit und ausdrucklich von "Hochspannung" ....


mfG
Matthias
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Shimano schreibt in seinen Bedienungs und Montageanleitungen explizit und ausdrucklich von "Hochspannung" ....
Also mehr als 1000V, welche mittels der Energie die in so einer Dynamospule steckt locker zu erzeugen ist.
Hinweis: Ein Weidezaun muss wenigstens 2000V können.
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Hallo Andre',
Ehrlich, ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, was Du hier vorrechnen willst.
Nein? wirklich nicht?

Der Gesetzgeber schreibt vor und prueft, das jeder der 6V/3W zu leisten hat, bei 15Km/h einen definierten Wirkungsgrad von 30% zu haben hat.
Das bedeutet zwingend das Du 10W Antriebsleistung brauchst um bei 15Km/h 3W zu erreichen.

Bei der doppelten Drehzahl wuerde der ungeregelte Generator beim selben Wirkungsgrad eine doppelt so hohe Spannung oder einen doppelt so hohen Strom erzeugen.

Durch alle seine Inneren Verluste, und wenn noetig durch Aussere(Z-Dioden) muss damit auch hier nur 3W rauskommen der Ueberschuss irgendwie vernichtet werden, der der Generator an sich ist ja als permanenterregter Generator per'se nicht regelbar, und verhalt sich ueber weite Strecken linear ...
die Adaption an die vorgegebene Kurve ergibt sich nur aus den geziehlt eigebauten Verlusten und die muessen halt mit der Drehzahl genauso ansteigen wie die Spannung ohne Verluste (z.B. im Leerlauf ohne Schutzdioden) ansteigen wuerde. damit hat man aber zwingend einen proportional fallen Wirkungsgrad

Das sind die Ausgangspraemissen ...
Die Wirkungsgrade, damit bei 5Km/h 3V1,5W rauskommen und auch bei 50Km/h nur 6V/3W rauskommen, die kannst Du Dir selbst ausrechenen, ich verstehe nicht was daran so furchtbar komplex ist.


mfG
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Stromschläge beim Bremsen

Hallo Holli,
ist dann nicht witzig, dass das Teil offensichtlich für "schön weit weg", auf der Rückseite des Rücklichts anzubringen, gebaut wurde?
Ja, da es aus einer zeit stammt wo besonders Vorsichtige das Ruecklicht, auch noch vor den maximal erlaubten 9V schuetzen wollten, die die damaligen Dynamos abgaben, wen des Birnel vorne durchgebrannt war ... denn die 9V kann das schon ein paar Minuten ab ... bis man rechtsrangefahren ist und gewechselt hat ...

Nun da aber der Hersteller des Dynamos ausdruecklich auf die Faehigkeit des Geraetes Stromschlaege auszuteilen hinweist, und auch den konstruktiven Mangel, die fehlenden Begrenzerdionden an den Wicklungsenden, klar und deutlich nennt ... und dieses Teil (oder ein vergleichbares anderes) ausdrucklich empfielt, muss es wohl auch Abhilfe bringen
koennen, auch wenn es vieleicht mal fuer anders gedacht war. Ich kann Dir bestaetigen das es das Tut, und auch jahrelangen Einsatz ueberlebt.

mfG
Matthias
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Hallo,

Die 30% bei 15Km/h sind in der StVZO zwingend vorgeschrieben.
In der Tabelle 06 sind die Spannungs Leistungs Zusammenhange und der Wirkungsgrad bei 15Km/h klar und deutlich vorgeschrieben.
Da gibt es kein Geeiere dort steht ohne wenn und aber >>Diese Werte sind einzuhalten:<< ich weiss nicht was es da nicht zu verstehen gibt.
Und der Rest ergibt sich doch dann aus den Folgerungen genauso zwingend.

Wo steht denn in der Dir vorliegenden TA24, dass der Wirkungsgrad MAXIMAL 30% betragen darf? Die aktuellste Fassung habe ich vermutlich nicht im Zugriff, in der "Gebetsmühle" finde ich da in Abs. 4 (Hervorhebungen und Absätze hier und auch weiter unten von mir):
Bei Lichtmaschinen, die in Drehzahl vom Raddurchmesser abhängig sind, wird die Messung der Mindestwerte der Spannung und des Wirkungsgrades ...
Auch in der Tabelle 6 dort steht das Zeichen "größer gleich". Daraus schließe ich, dass ein Dynamo mit weniger als 30% Wirkungsgrad bei 15 km/h nicht zulassungsfähig ist, einer mit mehr als 30% dagegen schon.

Weiterhin steht in dieser Fassung:
Zum Schutz der Glühlampen gegen Überspannung, z.B. beim Ausfall einer der Glühlampen, ist die Bauart der Lichtmaschine so auszulegen, daß bei einer Last von 60Ohm(6V-System) 9V bzw. 152Ohm(12V-System) 16V nicht überschritten werden. Ein hierzu gegebenenfalls notwendiger Überspannungsschutz muß mit der Lichtmaschine eine Einheit bilden, aber nicht integraler Bestandteil sein. Bei ständig mitlaufenden Lichtmaschinen muß dieser Überspannungsschutz im Leerlauf nicht wirksam sein.
Wird bei dieser Lichtmaschine innerhalb des festgelegten Geschwindigkeitbereiches im Leerlauf eine Wechselspannung von 50Veff bzw. eine Gleichspannung von 75V überschritten, sind zusätzliche Maßnahmen zur Einhaltung dieser Grenzspannung vorzusehen.
Wiederum meine Interpretation dazu: Die Beleuchtung muss gegen Spannungen jenseits von 9V geschützt sein. Bei nicht abschaltbaren Nabendynamos ist's OK, wenn dieser Schutz erst beim Zuschalten wirksam wird ("muss nicht im Leerlauf..."), d.h. ein Begrenzer hinter dem Schalter reicht für diesen Punkt. Daneben will der Gesetzgeber, dass der Generator im Leerlauf keine gefährlichen Spannungen erzeugt, und zieht daher Grenzen bei 50Veff Wechselspannung bzw. 75V Gleichspannung. Man muss das nicht mit Dioden machen, sondern kann auch den Generator in Drehzahl, Polzahl, Magnetfluss und Windungszahl so auslegen, dass die Leerlaufspannung diesen Wert erst oberhalb von 30 km/h erreicht. Dass sie ihn irgendwann überschreitet, ist wohl sicher, fragt sich nur, bei welcher Drehzahl - der SON mit seinem ca. 1V pro km/h ist da bei 30 km/h aber auch ohne Dioden noch etwas von weg. Wenn ein Dynamo die Leerlaufspannung von 50Veff bzw. 75V= bis 30 km/h auch ohne Suppressordioden einhält, dann ist es aber nach den TA völlig OK, die Dioden hinter den Schalter zu hängen.
Lücken sehe ich hier an zwei Stellen: Erstens ist das Verhalten oberhalb von 30 km/h nicht definiert, obwohl es sehr vernünftig wäre, zumindest die Leerlaufspannung auch da auf die genannten Werte zu begrenzen. Zweitens dürfte bekannt sein, dass eine stromgeladene Spule, vor allem eine mit Kern, auf plötzliche Unterbrechungen etwas unwirsch reagiert und hohe Spannungen erzeugt. Damit befassen sich die TA gar nicht erst.

Du hast offensichtlich weder das Funktionsprinzip, noch die Anforderungen des Gesetzgebers verstanden, aber vielleicht willst Du das ja auch garnicht.

Zumindest die technische Seite von Klauenpolgeneratoren und Suppressordioden glaube ich ganz gut zu kennen. Zu den Anforderungen der TA siehe oben, da scheinen wir unterschiedliche Dinge herauszulesen.

Ich werfe hier auch nicht, mit irgendwelchem Verschwoerungszeug um mich, sonder versuche nur die hier so verachtete Ansicht zu vertreten, die meiner Meinung nach hinter den Vorschriften des Gesetzgebers hervortritt, wenn man mal genauer hinschaut.
Und der Sinn ist ganz klar, es muss eine simple billige und absolut ungefaehrliche, idiotenresistente, normierte Fahrradbeleuchtung geben, und die Parameter sind so gesetzt,
dass sie moeglichst nicht zum Spekulationsobjekt von irgendwelchen Herstellern werden koennen.

In Bezug auf die Intention der TA mag ich dem zustimmen, und ich rechne es Dir hoch an, dass Du das gegen erhebliche Widerstände durchzubringen bereit bist, nur in Bezug auf die Umsetzung finde ich die TA etwas unvollständig. Deine Einlassungen zur Verlustleistung von Nabendynamos allerdings legen für mich nahe, dass Du die E-Technik dahinter nochmal nachlesen solltest. Es ist nun mal so, dass viele das Kind mit dem Bade ausschütten, und wenn dann an einer Stelle, die sie kennen, was Falsches gesagt wird, schalten sie auch für den Rest die Ohren auf Durchzug.


Viele Grüße,
Stefan
 
Zurück
Oben Unten