SRAM XX Schaltzug ständig defekt

ein SRAM X0 ... Die entscheidende Stelle der Zugführung ist dort etwas anders gelöst, das reicht schon aus
kann ich leider nicht bestätigen:
- km 12.000 Schaltzug gerissen, getauscht
- km 22.000 einige Drähte gerissen, Schlatzug prophylaktisch getauscht
- aktuell: km 29.5000: ein Draht wieder gerissen, wird zur Zeit noch gefahren
Rißstelle imm er die gleiche, wie HIER gezeigt. Bei km 12.000 und 22.0000 habe ich Jagwire-Züge verbaut. Gibt es bei der Haltbarkeit der Züge Unterschiede?
 
so das der Schaltzug dort keine Berührung mehr mit dem Alu hat?
Die Perspektive im Bild täuscht. Der Schaltzug wird am Austritt umgelenkt, d.h. Berührung wird man dort immer haben. Ich hatte schon versucht, die Kante dort etwas zu brechen, war aber wie es aussieht noch nicht ausreichend. Um da besser mit Werkzeug ranzukommen, müßte ich das Schaltwerk ausbauen.
 
Der Schaltzug wird am Austritt umgelenkt, d.h. Berührung wird man dort immer haben
Sehe ich das richtig, dass der Schaltzug bereits durch die Umlenkung und Berührung sogar eine Kerbe ins Alu geritzt hat? Genau diese Austrittsöffnung meinte ich..... man müsste sie gross machen, dass eben nichts mehr schleift. Man müsste die Austrittsöffnung zB. trichterförmig auffeilen und ja dazu müsste man auch das Schaltwerk ausbauen.
 
Das mit der "Fehlkonstruktion" scheint es mir absolut zu treffen. Auf dem letzten Bild erkenne ich die Zwangsknickstelle, die wohl durch keine noch so gute Idee zu entschärfen ist. Das Problem würde ich an den Händler zurückgeben und Wandlung verlangen. Der kann sich ja dann mit SRAM streiten....
 
Ich habe mal wegen Bowdenzügen gegoogelt, dabei festgestellt, daß viele RR/MTB-Fahrer die Züge jährlich wechseln, damit es immer schön "knackig" schaltet. Die fahren halt keine >20.000km im Jahr. Ein Bowdenzug ist ein Verschleißteil. 10.000km bedeutet eine Haltbarkeit von 1/2 Jahr bis Lebensdauer des Rades.
Das Problem würde ich an den Händler zurückgeben und Wandlung verlangen.
Dann kauf dir bloß kein VM, wenn du wegen so einer Pille-Palle wandeln möchtest...
 
Prinzipiell hast Du mit der PillePalle recht. Und ich habe mit meinem VM auch schon genug an Lehrgeld bezahlt. Ohne Aufstand.
Aber wir wehren uns viel zu wenig bei solchen Fehlkonstruktionen, weil wir immer glauben, schon alles selbst hinkriegen zu können. Klappt ja auch meistens irgendwie und befriedigt ja auch. Handel und Hersteller reiben sich auf unsere Kosten und Zeit dieHände...
Im Übrigen: Mein erstes Rennrad habe ich 1980 gekauft und jedes
Jahr auf 10000 km wirklich hart rangenommen. Sogar mit 50 kg auf einem Hänger, mit meiner Tochter im Oberrohr-Kindersitz und über schlechteste Waldwege. Bowdenzüge kaputt? Vielleicht mal nach 5 Jahren. Ich glaube, nicht einmal so oft!
 
Sorry, ich habe "VM" geschrieben, obwohl ich ein Liegetrike habe...Alter Mann hat eben keine Ahnung von Foren und redet trotzdem überall mit....Das mit den Bowdenzügen aber stimmt....Und, bevor Du das falsch interpretierst: 1980 kaufte man noch keine Rennräder. Die ersten, individuell konfektionierten gab es meines Wissens damals in der Schweiz bei Firmen, die Profis und Semiprofis ausrüsteten. Für unglaubliche 1000,- bis 2000,-- DM (Kurs so um die 0,8 zum Franken). Zumindest so ungefähr. Der Normalo hatte SachsTorpedo 3Gang, den Vorläufer des heutigen Nabenteils der DualDrive. Ich glaube, bis auf die KlickBox hat sich an diesem System bis heute nicht die kleinste Schraube geändert. Jedenfalls war damals ein buntes Teil mit 2/6 (oder warens schon 7?) eine absolute Ausnahme. Warum habe ich es trotz Geldknappheit gekauft? Bei den Normalrädern brachen mir im Jahr zig Pedale ab. Und das war verdammt unangenehm, da ich von einem funktionierenden Rad abhängig war.
Guten Morgen noch
Martin
 
ahr auf 10000 km wirklich hart rangenommen. Sogar mit 50 kg auf einem Hänger, mit meiner Tochter im Oberrohr-Kindersitz und über schlechteste Waldwege. Bowdenzüge kaputt? Vielleicht mal nach 5 Jahren. Ich glaube, nicht einmal so oft!
Bei meinem Up sind immer noch die originalen Schaltungszüge drin und das obwohl die teilweise "offen" laufen. Alter 16 Jahre und Fahrleistung jetzt 103.000 Km. Von den 2 Bremszügen habe ich auch nur einen in den ganzen Jahren wechseln müssen. Das Fahrzeug wird jeden Tag bewegt egal ob Winter oder Sommer.
 
Also bin ich doch nicht allein mit dem Problem.

12.000, 10.000, 2000, 3.000 km und die kurzen z.T. mit den originalen, teuren SRAM Zügen:(
 
Mit X0 9fach und Jagwire habe ich keine Probleme seit 22000km.
(Außer, dass ich gerade das Schaltwerk wegen gebrochener Feder im Trapez austauschen musste.)
 
Ich grabe mal den alten Faden wieder aus, weil @Jupp das Thema berechtigterweise aus dem QV-faden heraus nahm:
Auf dem Bild unten sieht man, dass sich der Zug auch in dem Austrittsloch schon eine Nut geschliffen hat...
Außerdem die Knickstelle am Bogensegment: Da das nur bei kleinen Ritzeln "knickt"IMG_4224.JPG , vermute ich, dass die QV-Fahrer mehr betroffen sind, weil sie mangels Entfaltung (20"-Antriebsrad) oft auf den kleinen Ritzeln fahren.
 
Vlt würde eine Umlenkrolle für das Schaltseil helfen. Gab es so etwas früher nicht an den 3 Gang-Naben?
 
Umlenkrolle für das Schaltseil
Gerade meine alten DD Schaltungen hatten am Schaltwerk noch einen Viertelkreisbogen, so dass das Schaltseil nur gerade zwischen dem Bogenende und der Aufnahme bewegt wurde. SRAM wusste also durchaus mal, wie das richtig gemacht wird.
So Knickbewegungen oder Bogenführung im Außenzug, die zu erhöhter Reibung und irgendwann auch Knicken im Außenzug führten, hatte ich bis jetzt ausschließlich bei Shimano Schaltwerken.
C.
 
Das Problem würde ich an den Händler zurückgeben und Wandlung verlangen. Der kann sich ja dann mit SRAM streiten....

Der "Händler" ist in meinem Fall Go One, der Velomobilhersteller.
Die haben das auch nur irgendwo eingekauft und verbaut, weil es damals in 2011 die Topgruppe von SRAM war und eben diese Zugumlenkung hat, von der man sich Vorteile im engen VM versprochen hat.

Ich fahr jetzt nicht 900 km (einfach)mit dem VM zu Go One um ein Schaltwerk ansehen (oder tauschen) zu lassen...
Wer weis, welche Probleme die XX1 oder andere Schaltungen dann haben.
Man muss hier auch realistisch bleiben.

Da bastel Ich lieber am alten Schaltwerk rum.

Hat eigentlich schon mal jemand eine 10 Fach 11-42 Kassette in ein EVO mit Sram XX gebaut ?
Das wird die nächste Bastelei und Ich befürchte, daß sich die Schaltseil Probleme damit verschärfen könnten.
 
An Entfaltung mangelt es da nicht - das QV wird standardmäßig mit 70er Kettenblatt (optional 65 oder 75) ausgeliefert.
Na ja, selbst 26"-Questfahrer fahren schon 56+ Kettenblätter, das sind dann 25% zum 70er Blatt, der Unterschied 559/406 sind aber 38% , ich will damit auch nur eine Tendenz aufzeigen...
 
Ich meine eine Entfaltung sollte so ausgelegt sein, dass man in den üblichen Verhältnissen auch die meisten Gänge nutzt. Da die 11-32 Kassette die schön enge Abstufung nur oben hat, 11-12-13, will ich die auch nutzen wenn es im Flachen gut rollt.
Das bedeutet für mich, dass bei gut gewählter Entfaltung die großen Gänge ständig genutzt werden; und wenn dort das Problem am größten ist, ist das Schaltwerk noch kritischer zu bewerten.
 
Da die 11-32 Kassette die schön enge Abstufung nur oben hat
3 eng gestufte Gänge sind einfach zu wenig. Aber da kann man ja dran arbeiten: Bei mir werkelt 12,13,14,15,16,18,21,26,32,40 - in der Ebene bin ich meistens zwischen 14 und 18 Zähnen unterwegs. Das 13er und 12er brauch ich halt damit ich auch mal powern kann (oder halt bergab).
Du könntest ja z.B. auf 11,12,13,14,15,16,18,21,26,32 und vorne von 70 auf 80 gehen, dann reitest Du nicht mehr permanent auf den kleinsten Ritzeln rum und hast trotzdem im Haupnutzungsbereich superfein gestuft.
 
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