Sitzmatte löst sich auf - Tipps für Reperatur?

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Servus,

Bei meiner Steini-Sitzmatte ist an der Seite der Bezug aufgegangen und man kann das Inneleben sehen. Stört momentan noch nicht wirklich, aber wenn ich da nichts unternehme wird das Loch vermutlich ziemlich schnell größer. Da sie ansonsten noch brauchbar ist und ich wohl Mittelfristig auf den Sitz von Roland umsteigen werde, möchte ich mir jetzt keine neue kaufen.
Zum Nähen taugt der Stoff nicht, deshalb ist momentan das einzige was mir einfällt Gewebe-Klebeband. Aber vielleicht hat ja schon mal jemand sowas gemacht und einen guten Tipp?
 
Hallo Plip,

Gewebeband hat zu wenig Auflagefläche zum Kleben an den Ventisitmatten, das hält nicht.
Es sei denn du wickelst das Klebeband einmal komplett über Sitzfläche und Rückseite Sitz (sähe sicher doof aus).

Ich würde mit Kunststoffkleber versuchen, die Naht zu kleben.

Weißblaue Grüße,
Dr. Wild
 
@plip Mach mal ein detailiertes Bild von der Schadstelle. Ich habe Stoffreste von Auflagen und Ventisitmaterial hier und wir fahren Mitte Oktober in deine Richtung.
 
Ein Foto wäre gut.
Ich kann mir noch nicht wirklich vorstellen, warum nähen nicht möglich sein sollte.
 
Hallo Plip,

kommt drauf an, wie weit alles schon offen ist. Ich würde Cordura besorgen und "im Gesunden" vernähen.
Alternativ kannst Du auch schon mal die Matte vor dem Sitz nehmen. ;) Die Belüftung ist damit vmtl. schon mal besser und noch ist es ja warm.

VG, Roland
 
Hallo Zusammen,

Bilder mach ich heute Abend mal, wenn ich dazu komme. Die Aussage mit dem Nähen kommt von meiner Frau. Die meinte, dass das Material so dünn ist, dass eine Naht ausreißen würde. Sind die Steintrikes-Auflagen auch von Ventisit?

Alternativ kannst Du auch schon mal die Matte vor dem Sitz nehmen.
Die ist aber breiter als der alte Steintrikes-Sitz, oder?
 
Sind die Steintrikes-Auflagen auch von Ventisit?
Meines Wissens nicht.
Meine Matten sind im Lendenbereich breiter, das ist richtig. Der neuere Sitz von Steintrike ist da aber auch erstaunlich gewachsen. :whistle: Je nachdem wie bald Du den Sitz tauschen möchtest, kannst Du sicher eine Zeit mit einer nicht 100% passenden Matte leben. Wenn Du das flächig genug abfängst, wird die alte Matte aber sicher noch zu retten sein. Dass der Stoff recht dünn ist stimmt wohl, wenn ich mich recht an meine alte Matte vom Roadshark entsinne. Auf einem Sitz ohne Seitenhalt rutscht man halt automatisch mehr herum und das stresst dann den Stoff. Mir ist da die Venitsit die liebste - einfach, effektiv, reduziert und zumindest bei mir sehr haltbar.

VG, Roland
 
Also schön wird das so einfach nicht mehr.
Möglichkeit 1: Den Bereich abschneiden und anderen dünnen Stoff mit der Hand aufnähen.
Möglichkeit 2: Vollständig auf machen, unteren Stoff als Muster nehmen und ein neues Stoffstück ausschneiden und mit der Maschine jeweils hälftig von oben und unten an das Obermaterial nähen. Dann die Einlage hineinschieben und hinten den Rest mit Hand vernähen. Das hält dann wieder ewig.

Die Innenlage sollte man dann auf jeden Fall tapen. Das sieht mir nach grober Luftfiltermatte aus, die dann den Stoff von innen zerstört hat.
 
Durch den abdichtenden Stoff wird diese Matte nie so gut belüften, wie eine Ventisit. Aber sie wieder herzurichten sollte schon zu machen sein. Ich würde wohl kelins Möglichkeit 1 wählen. Das Problem bei diesen Matten ist meiner Ansicht nach, dass das Innere der Matte sich verschieben kann und es darum zu Reibung und Verschleiß kommt. Eine Weile dachte ich auch, die Venitsit seien doch ein bisschen teuer, aber mit etwas Hintergrund weiß ich inzwischen, dass die ihr Geld wert sind. Auch die selbst genähten waren nicht so stabil.

Viele Grüße,
Roland
 
Auch die selbst genähten waren nicht so stabil.
Dem muss ich doch deutlich widersprechen. Ich nähe die Dinger seit Jahren selber und habe diese für den Materialwert (etwa 25% der Originalen) an andere Liegeradler weitergegeben. An den Beanspruchungsstellen lässt sich sehr leicht eine bessere Versteifung durch das Nähen erzeugen. Viele Matten (wie diese oben) wurden jedoch mit einem 2 cm starken Volumengewebe aus der Luftfilterbranche hergestellt und oben mit dem dünnen Volumengewebe aus der KFZ-Sitzbespannungsindustrie und unten mit Filzstoffwiderlage und einem dünnen Strapazierstoff versehen. Das Luftfiltermaterial wird mit offenen Kanten eingelegt, die mit Gewebeband entschärft werden. Je nach Bewegung beim Treten stossen die PE-Fäden das Gewebeband durch und zerstören den umgebenden Stoff (siehe Bild oben).
Als Beispiel der Langlebigkeit: Ich hatte für Maxinblack eine Matte für seine Speedmachine genäht. Nach etwa zwei Jahren wanderte diese in das Mango, das wir dann nochmal ein Jahr später von ihm gekauft haben. Die Matte hätte ich, so wie sie war, als neu verkaufen können. Insofern ist Ventisit und das Material dafür sein Geld wert, das Luftfiltermaterial nur bedingt.
 
Ich habe da nur den Vergleich zu meinen selbst genähte und hatte aus dem Abstandsgewirk auch schon der Ventisit ähnliche gemacht. Die Druckfestigkeit des üblicherweise erhältlichen Gewirks liegt aber deutlich unter dem von Ventisit verarbeiteten. Die Folge, es war nach einem Jahr platt. Die jetzige nur an meinen spitzen Schulterblattkanten.

VG, Roland
 
Da das Loch tatsächlich ziemlich schnell größer geworden ist, habe ich es heute morgen mal mit grauem Gewebe-Klebeband geflickt. Sieht bescheiden aus aber wirkt so als würde es ein paar Fahrten überleben. Wenn ich Zeit finde werde ich mir mal ein Stück Cordura oder ähnliches organisieren und das drauf kleben. Was würdet Ihr denn da für einen Kleber verwenden?
 
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