Schwalbe Pro One 28-406 Testmuster auf leichter Ryde-Felge

hab jetzt ein paar hundert km mit dem schon beschriebenen Setup, einziger Unterschied - hinten Wechsel von 23-622 Pro-One auf 25-622 (vorne Pro-One in 28-406 auf Kinlin NBr, hinten auf Mavic 819, alle tubeless, mit Hosen). Der 23er Pro-One hinten hat nach ca. 6000km zwar schon spürbar Gummi verloren, ist aber immer noch lange nicht durch. Normalerweise wäre der draufgeblieben. Gewechselt habe ich nur, weil es in Kürze noch mal auf große Tour geht und der neue soll vorher ausreichend gestestet sein - fabrikneue Reifen können ja auch mal wegen eines Fertigungsfehlers kurzfristig die Grätsche machen. Der 25-622 passt hinten ins DFXl auch anstandslos rein, gibt keinen Grund da wieder auf die schmalere Version zu wechseln. Die Hoffnung ist, dass der breitere Reifen etwas besser von der Latexmilch gedichtet wird, weil man ihn ja mit 1 Bar weniger Druck bei gleicher Tragfähigkeit (7,5 bar statt 8,5 bar Maxdruck) fahren kann. Bisher allerdings noch keinen Durchstich bemerkt, also auch noch keine Aussage hierzu.

Geschwindigkeitspotential gleichauf mit den normalen 23erOnes (mit Latex) bei sommerlichen Temperaturen, ein Einfluss der Kälte (hab früh und Abends selten mehr als 10°C, eher weniger, ein paar mal waren es nur 3) ist für mich bisher eigentlich nicht merklich (mit Duranos musste man bei den Temperaturen schon spürbar mehr tun, da war 40km/h in der Ebene früh morgens schon etwas anstrengend). Ich fahr früh in der Ebene wie gewohnt entspannte 45, abends mit mehr Druck dann 50-70. Ich hab aber keinen direkten Vergleich zu den Ones bei diesen Temperaturen - die bin ich ja nur von Ende April bis Anfang Oktober gefahren und da war es praktisch durchgehend wärmer (aber eigentlich im Schnitt nicht merklich schneller...). Der Wendekreis ist kaum größer als mit den 23er Ones. Alltagstauglichkeit für mich insgesammt deutlich besser (rollt erheblich besser über Kanten, haben robustere Flanken, bei den Ones schaut man an der Seite ja praktisch direkt aufs Gewebe). Probleme mit mangelnder Nasshaftung bisher keine (ich vermeide aber auch unnötig aggressiven Manöver im Kreisverkehr), jedenfalls sicher nicht schlechter als die normalen Ones. Lufthaltigkeit bisher perfekt, besser als die Ones mit Latex. Laufen auch nach 1 Woche praktisch unverändert gut und haben in der Zeit vieleicht 1,5-2 Bar verloren, bei den Ones mit Latex war da immer schon ein deutlich stärkeres Abfall zu spüren - die hätte man für optimalen Lauf eigentlich alle 2-3 Tage nachpumpen müssen.
Ich persöhnlich trauer den 23er Ones, die Schwalbe jetzt abgekündigt hat (und durch 28mm breite ersetzen will) also nicht nach. Ist mit den Pro-Ones für mich insgesammt nur besser geworden.
 
ja ok. Bei den Reifen mit niedrigem Volumen klappts auch so, wenn man den Mantel vorher richtig auf die Felge gesetzt hat. Hab ich bei meinem RR auch so gemacht. Aber ich denke die decken mit dem Ding auch die FatBike-Mäntel ab. Da ists mit der Standpumpe aus eigener Erfahrung schon viel schwieriger.
 
Das entscheidende Kriterium ist nicht das Luftvolumen des Reifens, sondern die Genauigkeit beim Anlegen der Flanken (das könnte bei den wabbelligen Flanken von MTB-Reifen schwieriger gehen) und v.a. das Verwenden von Spülmittelschaum.
Es ist keine Hexerei und benötigt nur Akuratesse bei der Montage.
Schau mal meine alten Beiträge in diesem Faden an. Bei YouTube gibts auch hilfreiche Filmchen dazu.
Einfacher gehts natürlich mit so einer Kartusche. Sie zielt m.E. auf den Massenmarkt und erleichtert vielen den Umstieg auf tubeless.

Aber nötig ist so etwas nicht.
Mit einer PET-Flasche könnte man sich so ein System auch selber bauen. Dann kostet es kein Geld, jedoch Zeit. In selbiger habe ich aber sechs Reifen aufgezogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
naja - für zuhause hab ich einen Kompressor und für unterwegs wär mir das Teil zu sperrig.
schick wär ein Adapter für normale PET-Flaschen für unterwegs um nen Tubeless Reifen auch mit der MiniPumpe aufziehen zu können.
 
Aber nötig ist so etwas nicht.
Ich hab die Tubelessreifen bisher nur mit Kompressor und ohne Ventileinsätze drauf bekommen, schon mit Ventil war der Kompressor zu schwach. Deshalb finde ich das super, vor allem wenn man keinen Kompressor hat. Noch besser wäre allerdings wirklich nur ein Deckel für PET-Flaschen, da die aber nicht als Druckbehälter gedacht sind wohl schwer komerziell anzubieten.
 
Tschuldigung für die blöde Frage: Kann ich die pro ones auch mit Schlauch fahren?

Und ab nächstem Jahr gibt es den one in 28-406 statt 23? Ist der dann tubeless oder mit Schlauch?
 
Wie? Der Pro hat keinen Pannenschutz? Sach das nich so laut. Sonst gehen meine mit den dünnen Sv6a noch platt...

Schwalbe sagt aber auch, das man den Pro One mit Schlauch fahren darf.
 
man kann auch nur einen dicken schlauch fahren wenn man leicht ist.
Erhat keinen pannenschutz, er macht das mit der pannenmilch.
Da der pro one den microskinn hat rollt er logisch schlechter, ohne panneschutz ist er aber wieder besser vor allem bei Kälte.
 
Du meinst sicher: 'wenn der Pro-One einen Pannenschutz wie der normale One hätte, dann würde er wg. dem zusätzlichen Microskinn schlechter rollen'.
 
nein, den er hat kein Pannenschutz, also der Pro

MicroSkin heißt die Entwicklung, die gegenüber den bisherigen Tubeless-Reifen den Unterschied macht. Die patentierte Konstruktion besteht aus einem hochfesten Microgewebe, das zusammen mit der Gummimischung und der Karkasse vulkanisiert wird. MicroSkin umhüllt, ähnlich wie SnakeSkin am MTB-Reifen. (Schwalbe Webseite)

Man kann es aber auch so verstehen, dass der Pro One einen ringsum Pannenschutz durch MicroSkin anstelle der schmalen Pannenschutzeinlage im Bereich der Lauffläche hat. Ich konnte bisher keine auffällige Pannenhäufigkeit bei den mit 6A Schläuchen gefahrenen Pro One feststellen.

Grüße Josef
 
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